DE19625026A1 - Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe - Google Patents
Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer HeckklappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe,
und einer über zumindest ein Zugelement mit dieser verbundenen, schwenkbaren Koffer
raumabdeckung (Hutablage), wobei in die Heckklappe elektrische oder hydraulische Ver
braucher integriert sind, wie insbesondere Rückleuchten, Heizdrähte oder Waschwasserdü
sen, die über zumindest eine vom Kraftfahrzeug zur Heckklappe geführte Leitung versorgt
werden.
Während bei großen Reiselimousinen das klassische Stufenheck als Karosserieform domi
niert, haben sich bei Fahrzeugen kleiner und mittlerer Baugröße Karosserieformen durchge
setzt, bei denen eine große Heckklappe etwa in der Dachebene der Karosserie angeschla
gen ist und bis etwa zur Höhe der Stoßfänger reicht. Der Kofferraum reicht bis zu einer
üblicherweise umklappbaren Rückenlehne der hinteren Sitze und ist nach oben durch eine
Kofferraumabdeckung begrenzt, die umgangssprachlich als Hutablage bezeichnet wird. Die
Ablage ist im allgemeinen mittels zweier Schwenkzapfen ausrastbar an fest installierten
Seitenteilen gelagert, und weist in der Draufsicht eine im wesentlichen rechteckförmige
Grundform auf. Die Schwenkachse befindet sich etwa parallel zu der der Rückenlehne
benachbarten Längsseite der Abdeckung.
Damit die Abdeckung beim Öffnen der Heckklappe mitgeöffnet wird und in einer geöffneten
Stellung verbleibt, ist diese in Fahrtrichtung gesehen rechts und links üblicherweise an der
der Schwenkachse abgewandten Längsseite der Abdeckung über zwei Zugelementen mit
der Heckklappe verbunden. Beim Öffnen der Heckklappe wird die Kofferraumabdeckung so
automatisch mitverschwenkt und in der geöffneten Stellung gehalten, um eine Beladung des
Kofferraums zu vereinfachen.
Bei modernen Kraftfahrzeugen sind verschiedene elektrische oder hydraulische Verbrau
cher in die Heckklappe integriert, so beispielsweise Rückleuchten verschiedener Art, wie
insbesondere zusätzliche Bremsleuchten, Rückfahrscheinwerfer, Nebelschlußleuchten,
Heizdrähte zum Beheizen einer beschlagenen Heckscheibe, sowie Waschwasserdüsen etc.
Die genannten Verbraucher müssen mit zumindest einer Leitung im weitesten Sinne mit
Strom oder Wasser o. ä. versorgt werden. Unter einer Leitung soll dabei sowohl ein elektri
sches Kabel wie auch ein beispielsweise wasserführender Schlauch verstanden werden.
Bei Fahrzeugen gemäß dem Stand der Technik sind diese Leitungen im Bereich der
Schwenkscharniere der Heckklappe durch biegsame Tüllen geführt. Die Tüllen verbinden
dabei ein Loch, welches in der Karosserie des Kraftfahrzeuges etwa im Bereich der
Schwenkscharniere zwischen Karosserie und Heckklappe angeordnet ist, mit einem Loch
im hohlen Rahmen der Heckklappe, der üblicherweise wie die Karosserie aus Blech gefer
tigt ist. Dabei werden die notwendigen elektrischen Kabel oder Wasserschläuche üblicher
weise aus dem Bereich eines oder beider hinterer Radkästen durch die jeweilige soge
nannte C-Säule bis zu dem genannten Loch in der Karosserie geführt, von dort aus durch
die üblicherweise aus Gummi bestehende Tülle, bis die Leitungen in den hohlen Rahmen
der Heckklappe eintreten und dort weiter verteilt werden, beispielsweise zu den zusätzlichen
Bremslichtern etc. Die Montage eines so verlegten Kabelstranges o. ä. gestaltet sich sehr
aufwendig, insbesondere wegen der schwierigen Verlegung in der hohlen C-Säule und im
hohlen Rahmen der Heckklappe, und ist mit erheblichem Zeitaufwand sowie zusätzlichen
Kosten in Form von zusätzlich vorzusehenden Montagesteckern etc. behaftet.
Abgesehen von der aufwendigen Montage so verlegter Leitungen haften der Leitungsan
ordnung gemäß dem Stand der Technik weitere Nachteile an. Die geschilderte Anordnung
einer Gummitülle im Bereich der Schwenkscharniere der Heckklappe ist stark korrosionsge
fährdet, da die erwähnten notwendigen Löcher in der Rohkarosserie des Kraftfahrzeuges
einerseits und dem hohlen Rahmen der Heckklappe andererseits im sogenannten Wasser
bereich liegen, d. h. in dem Bereich, in dem sich bei Regenfahrten in vermehrtem Maße
Wasser ansammelt, ohne schnell und ohne Schaden zu verursachen abzufliegen. Die Fer
tigung der erwähnten Löcher erfordert Stanzvorgänge mittels Stempeln, die einem ver
gleichsweise hohen Verschleiß unterliegen.
Um die geschilderten Korrosionsprobleme, insbesondere an den Rändern der Löcher, zu
dämpfen und Rostfraß am Blech von Karosserie und Heckklappe zu vermeiden, werden
darüber hinaus Dichtmassen eingesetzt, um die Tülle form- und stoffschlüssig mit Karosse
rie und Heckklappe zu verbinden, was zu weiteren Kosten und einer weiteren Erhöhung des
Montageaufwandes führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leitungsanordnung für ein Kraftfahr
zeug der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit der sich die erwähnten Nachteile vermeiden
lassen und die sich generell durch verringerte Gestehungskosten auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Leitungsanordnung gelöst, die die gattungs
gemäßen Merkmale aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Teil der zumindest
einen Leitung längs des Zugelements und/oder das Zugelement bildend verlegt ist und/oder
in das Zugelement integriert ist.
Eine solche Leitungsanordnung bietet den Vorteil, daß die erwähnten Rohbaulöcher im
Wasserbereich entfallen, so daß insbesondere Lochrandkorrosion vermieden wird. Weiter
hin werden der Montageaufwand und damit die Produktionskosten deutlich gesenkt, da die
Verlegung der Leitung oder Leitungen nicht mehr im engen und schwer zugänglichen
Bereich des Hohlraums der C-Säule und im hohlen Rahmen der Heckklappe erfolgt, son
dern im frei zugänglichen Bereich des Kraftfahrzeuges, wobei darüber hinaus verschiedene
Montagestecker entfallen können.
Schließlich kann die zumindest eine Leitung auch die bisher verwendeten Zugelemente
vollständig ersetzen, indem der zwischen Heckklappe und Kofferraumabdeckung frei verlau
fende Teilabschnitt der Leitung die erforderlichen Zugkräfte überträgt. Hierdurch werden
weitere Einsparungen und damit eine weitere Kostenreduzierung ermöglicht, da die bisher
notwendigen Halteböcke und Haltebänder entfallen können.
Erfindungsgemäß kann die vorgeschlagene Leitungsanordnung einseitig oder beidseitig
erfolgen, d. h. es kann ein konventionelles Halteband beibehalten werden, oder aber beide
Haltebänder können durch entsprechend frei verlegte Leitungsabschnitte ersetzt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung ist die
zumindest eine Leitung von einem fest installierten Seitenteil im Bereich der Schwenkachse
der Abdeckung in Richtung der Achse auf die Abdeckung geführt und die Leitung ist in
einem sich anschließenden Teilabschnitt im wesentlichen parallel zu einer kurzen Seite der
rechteckförmigen Abdeckung an der Unterseite derselben geführt und geht durch eine Boh
rung in der Abdeckung in den integral mit oder parallel zu dem Zugelement ausgeführten
Teil der Leitung über. Eine solche Anordnung ermöglicht in einfacher Art und Weise eine
freie Schwenkbarkeit der Abdeckung, ohne daß die erfindungsgemäße Leitungsanordnung
zu unästhetischen Leitungsschleifen o. ä. führt.
Darüber hinaus kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, die Leitungsanordnung so auszu
gestalten, daß ein Aushängen und Entfernen der Abdeckung aus dem Kraftfahrzeug wei
terhin möglich bleibt. Hierfür ist vorteilhafterweise insbesondere vorgesehen, daß die Boh
rung für die Leitungsdurchführung in der Abdeckung zur seitlichen Kante der Abdeckung hin
geöffnet ist. Hierdurch wird ein einfaches Lösen der Abdeckung von dem als Zugelement
wirkenden Teilabschnitt der Leitung oder des Kabelstrangs ermöglicht.
Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, daß die Leitung auf ihrem auf der
Unterseite der Abdeckung verlaufenden Abschnitt mittels Rastverbindungen an dieser
gehalten wird. Dies ermöglicht eine montagefreundliche und kostengünstige Befestigung
des längs der kurzen Seite der Abdeckung von der Schwenkachse zur Bohrung für die Lei
tungsdurchführung verlaufenden Teilabschnitts der Leitung oder des Kabelstrangs.
Um die Leitung im Bereich der schwenkbaren Verbindung zwischen Abdeckung und Seiten
teilen sicher zu führen, kann vorgesehen sein, daß die wenigstens eine Leitung auf ihrem im
Bereich des fest installierten Seitenteils verlaufenden Abschnitt mäanderförmig um Halte
stege geführt ist.
Um eine saubere Kabelführung bzw. Anordnung der Leitungen auch bei ausgehängter
Kofferraumabdeckung zu gewährleisten, kann bei einer Weiterbildung der Erfindung insbe
sondere vorgesehen sein, daß die wenigstens eine Leitung in dem parallel zu einer kurzen
Seite der rechteckförmigen Abdeckung geführten Teilabschnitt in einer schwenkbaren Füh
rungsschiene verläuft. Beim Aushängen der Abdeckung verbleibt die Führungsschiene am
Fahrzeug, wobei bevorzugt ein zusätzliches Rückstellelement, beispielsweise in Form einer
Feder, dafür sorgt, daß die Führungsschiene bei geschlossener Heckklappe in ihre Ruhela
ge gezwungen wird.
Die Erfindung umfaßt weiter zweckmäßige Ausgestaltungen der Kofferraumabdeckung und
entsprechender Seitenteile, in die insbesondere jeweils eine schwenkbare Führungsschiene
integriert werden kann. Die Führungsschiene ist vorteilhaft, insbesondere als Spritzgießteil
aus Kunststoff hergestellt und weist einstückig angeformte Rastmittel zur Aufnahme des
Leitungsabschnittes auf.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Leitungsanordnung und der hierfür bestimmten
Kofferraumabdeckung und der Seitenteile sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Kofferraums eines Kraftfahrzeugs
mit geöffneter Heckklappe,
Fig. 2 eine Detailansicht der Durchführung einer Leitung in den hohlen
Rahmen der Heckklappe,
Fig. 3 eine Detailansicht der Durchführung der Leitung durch die Koffer
raumabdeckung,
Fig. 4 die Befestigung des im Bereich eines fest installierten Seitenteils
verlaufenden Teilabschnitts der Leitung,
Fig. 5 die Leitungsanordnung im Bereich der Schwenkachse zwischen
Abdeckung und festem Seitenteil,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 1,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform mit
zusätzlicher schwenkbarer Führungsschiene für den parallel zur
Abdeckung verlaufenden Teilabschnitt der Leitung,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 7, wobei die schwenkbare
Kofferraumabdeckung in ihrer Ruhe- und in ihrer geöffneten Lage
dargestellt ist,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 7, darstellend die Leitungs
führung im Bereich der Schwenkachse,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI in Fig. 7 gemäß einer ersten
Ausführungsform der Bohrung für die Leitungsdurchführung in der
Abdeckung, und
Fig. 12 einen Schnitt gemäß Fig. 11, darstellend eine zweite Ausführungs
form der Bohrung für die Leitungsdurchführung in der Abdeckung.
Fig. 10 zeigt einen Blick auf die Rückseite eines Kraftfahrzeuges der Kompaktklasse mit
einer Karosserie 10 und daran angeschlagener, geöffneter Heckklappe 12. Die Heckklappe 12
besteht im wesentlichen aus einem aus Blech gefertigten hohlen Rahmen 14, der eine
Heckscheibe 16 trägt.
In die Heckklappe 12 sind elektrische Verbraucher integriert, wie beispielsweise nicht dar
gestellte Rückleuchten, Bremsleuchten etc., sowie Heizdrähte 18 für eine Beheizung der
gegebenenfalls beschlagenen Heckscheibe 16.
Die Heckklappe 12 ist mittels Scharnieren 20 etwa in der Höhe der Dachebene der Karos
serie 10 an dieser angeschlagen. Die geöffnete Heckklappe 12 wird über zwei Gasfeder
beine, von denen das in Fahrtrichtung linke Gasfederbein 22 dargestellt ist, in der geöffne
ten Stellung gehalten.
Hinter der nicht dargestellten Rücksitzbank des Kraftfahrzeuges erstreckt sich ein Koffer
raum 24, der nach oben hin durch eine schwenkbare Abdeckung 26 begrenzt wird. Die
schwenkbare Abdeckung 26 ist im wesentlichen rechteckförmig und ist etwa im Bereich der
Radkästen des Kraftfahrzeuges an fest installierten Seitenteilen 28 schwenkbar gelagert.
Die Schwenkachse 30 verläuft dabei parallel zu der der Kofferraumöffnung abgewandten
Längsseite 32 der rechteckförmigen Abdeckung.
Während beim Stand der Technik elektrische und sonstige Leitungen durch einen innerhalb
einer C-Säule 34 des Kraftfahrzeuges gebildeten Hohlraum verlegt werden mußten, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine Leitung 36 wie folgt angeordnet ist: Die Leitung 36
ist zunächst im Bereich der Hohlkehle zwischen Radkasten 38 und Seitenwand 40 geführt,
bis sie an die Unterseite des Seitenteils 28 anstößt. Sie ist sodann unter dem Seitenteil 28
bis in den Bereich der Schwenkverbindung 31 geführt, wobei Fig. 4 in Detailvergrößerung
zeigt, daß dieser Teilabschnitt 36b der Leitung 36 mäanderförmig um Haltestege 42 gelegt
ist.
Detailvergrößerung Fig. 5 zeigt, wie die Leitung im Bereich der Schwenkverbindung 31 in
einem Teilabschnitt 36c überführt wird. Ein sich anschließender Abschnitt 36d ist an der
Unterseite der Abdeckung 26 mittels Rastverbindungen 44 parallel zu einer kurzen Seite der
Abdeckung 26 befestigt. Die Leitung 36 tritt - an den Teilabschnitt 36d sich anschließend - durch
eine Bohrung 46, die zur kurzen Seitenkante der Abdeckung 26 hin geöffnet ist, um
eine Montage zu vereinfachen und ein Aushängen der Abdeckung zu ermöglichen. Der sich
anschließende Teilabschnitt 36e ist als Zugelement ausgeführt und verbindet die schwenk
bare Kofferraumabdeckung 26 mit der schwenkbaren Heckklappe 12, so daß beim Öffnen
den Heckklappe 12 gleichzeitig die Abdeckung 26 nach oben geschwenkt wird und freien
Zugang zum Kofferraum 24 ermöglicht. Die Leitung 36 tritt im Anschluß an den als Zugele
ment 36e ausgeführten Teilabschnitt in eine Bohrung 48 im hohlen Rahmen 14 der Heck
klappe 12, wobei diese Bohrung auf der Innenseite der Heckklappe liegt und somit korrosi
onsgeschützt ist. Ein sich anschließender Leitungsabschnitt 36f führt beispielsweise zur lin
ken Heckleuchteneinheit, die - nicht dargestellt - in der linken unteren Ecke der Heckklappe
integriert ist. Fig. 6 zeigt, daß die Leitung 36 beispielsweise als Kabel mit mehreren Adern
50 ausgebildet sein kann.
Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform ist insofern nachteilig, als ein Entfernen der
Abdeckung 26 durch Aushängen der Schwenkverbindungen 31, wie es bei solchen Fahr
zeugen üblicherweise vorgesehen ist, voraussetzt, daß die Leitung 36 im Bereich des Teil
abschnittes 36d durch Lösen der Rastverbindungen 44 von der Abdeckung 26 gelöst wird,
und durch die seitlich offene Bohrung 46 abgenommen wird. Diese Handgriffe sind für den
Benutzer des Kraftfahrzeuges einerseits lästig, insbesondere wenn die erfindungsgemäße
Leitungsanordnung auf beiden Seiten der Abdeckung 26 vorgesehen ist, andererseits ver
bleibt eine aus den Teilabschnitten 36d und 36e der Leitung 36 gebildete Schlinge, die frei
in den Kofferraum 24 herabhängt und insbesondere beim Transport sperriger Güter
beschädigt werden kann, der im allgemeinen die Motivation darstellt, die Abdeckung 26 zu
entfernen und den Kofferraum 24 durch Umlegen der nicht dargestellten Rücksitzbank zu
vergrößern.
In den Fig. 7 bis 12 ist eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leiteran
ordnung dargestellt, bei der zusätzlich eine schwenkbare Führungsschiene 54 vorgesehen
ist. Die Führungsschiene 54 ist als Spritzgießteil ausgebildet und weist - Fig. 8 - einstöckig
ausgebildete Rasthaken 44 auf, in der der Teilabschnitt 36d der Leitung 36 gehalten wird.
Wie insbesondere Fig. 10 zeigt, die einen Schnitt im Bereich der Schwenkachse 30 dar
stellt, ist die Führungsschiene 54 auf einem Schwenkzapfen 31 gelagert, der einstöckig mit
dem Seitenteil 28 ausgebildet ist. Auf dem gleichen Zapfen 31 ist die Abdeckung 26 mittels
eines Rastteiles 56 schwenkbar gelagert, das beispielsweise so ausgebildet sein kann, daß
die Abdeckung 26 durch Verschieben in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges, d. h. in Fig. 10
in die Zeichenebene hinein, ausgerastet und nach oben hin abgenommen werden kann,
wobei die Führungsschiene 54 hiervon unbeeinflußt bleibt. Der Schwenkzapfen 31 ist in
einer Vertiefung oder Nut des Seitenteiles 28 so angeordnet, daß die Oberflächen von
Abdeckung 26 und Seitenteil 28 im geschlossenen Zustand der Heckklappe 12, d. h. im
geschlossenen Zustand der Abdeckung 26 fluchten.
Wie Fig. 10 weiter zeigt, ist der im Bereich der Schwenklagerung bzw. des Schwenkzap
fens 31 liegende Teilabschnitt 36c der Leitung 36 in Form einer frei geführten Schlaufe ver
legt, während er im weiteren Verlauf im Teilabschnitt 36d - Fig. 8 - an der Unterseite der
Führungsschiene 54 mittels der Rastmittel 44 befestigt wird.
Fig. 9 zeigt, daß beim Öffnen der Heckklappe 12 die Abdeckung 26 zusammen mit der
Führungsschiene 54 verschwenkt. Bei eingebauter Abdeckung oder Hutablage 26 unter
scheidet sich die Funktion der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leitungs
anordnung nicht von der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten ersten Alternative.
Wird die Abdeckung 26 jedoch entfernt, so übernimmt die Führungsschiene 54, die nun
mehr freiliegt, die Führung des Abschnitts 36d der Leitung 36. Um unter dem Einfluß der
unter Umständen vergleichsweise steifen Leitung eine unkontrollierte Bewegung des leich
ten Spritzgußteiles in Form der Führungsschiene 54 zu verhindern, kann erfindungsgemäß
ein Rückstellelement, beispielsweise in Form einer Feder 58, vorgesehen sein. Die Feder
58 verbindet Seitenteil 28 mit Führungsschiene 54 dergestalt, daß die Führungsschiene 54
bei geschlossener Heckklappe 12, jedoch fehlendem Eigengewicht der Abdeckung 26, in
ihre Ruhelage gezogen wird.
Die Fig. 11 und 12 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen der Bohrung 46, durch
die der an der Unterseite der Abdeckung 26 - oder in der Schiene 54 - geführte Abschnitt
36d in den als Zugelement fungierenden Abschnitt 36f übergeht. Wie Fig. 11 zeigt, kann -
die in jedem Fall seitlich offene - Bohrung 46 so angeordnet sein, daß die Leitung 36 durch
die eigentliche Abdeckfläche der Abdeckung 26 hindurchtritt, oder aber - Fig. 12 - die Lei
tung 36 wird seitlich unter der Abdeckung 26 nach außen geführt.
In beiden Fällen wirkt der Abschnitt 36f als Zugelement und überträgt die Kräfte, die not
wendig sind, um beim Öffnen der Heckklappe 12 die Abdeckung 26 nach oben zu ver
schwenken. Daß die Bohrung 46 in jedem Fall seitlich geöffnet ist, ermöglicht eine Demon
tage der Abdeckung 26 mit wenigen Handgriffen.
Bezugszeichenliste
10 Karosserie
12 Heckklappe
14 Rahmen (von 12)
16 Heckscheibe
18 Heizdraht
20 Scharnier
22 Gasfederbein
24 Kofferraum
26 Kofferraumabdeckung (Hutablage, Abdeckung)
28 Seitenteil
30 Schwenkachse
31 Schwenkverbindung (Schwenkzapfen)
32 Längskante (von 26)
34 C-Säule
36 Leitung
36a- f Teilabschnitte (von 36)
38 Radkasten
40 Seitenwand (von 10)
42 Haltestege (in 28)
44 Rastmittel (an 26)
46 Bohrung (von 26)
48 Bohrung (in 14)
50 Ader (von 36)
54 Führungsschiene
56 Rastteil
58 Feder
12 Heckklappe
14 Rahmen (von 12)
16 Heckscheibe
18 Heizdraht
20 Scharnier
22 Gasfederbein
24 Kofferraum
26 Kofferraumabdeckung (Hutablage, Abdeckung)
28 Seitenteil
30 Schwenkachse
31 Schwenkverbindung (Schwenkzapfen)
32 Längskante (von 26)
34 C-Säule
36 Leitung
36a- f Teilabschnitte (von 36)
38 Radkasten
40 Seitenwand (von 10)
42 Haltestege (in 28)
44 Rastmittel (an 26)
46 Bohrung (von 26)
48 Bohrung (in 14)
50 Ader (von 36)
54 Führungsschiene
56 Rastteil
58 Feder
Claims (12)
- 4. Leitungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einem Kraftfahrzeug mit im wesentlich rechteckförmiger Kofferraumabdeckung (26), dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Leitung (36) von einem fest instal lierten Seitenteil (28) im Bereich der Schwenkachse (30) der Abdeckung (26) in Rich tung der Achse auf die Abdeckung geführt ist, und daß die Leitung in einem sich anschließenden Teilabschnitt (36d) im wesentlichen parallel zu einer kurzen Seite der rechteckförmigen Abdeckung an der Unterseite derselben geführt ist und durch eine Bohrung (46) in der Abdeckung in den integral mit oder parallel zu dem Zugelement ausgeführten Teil (36e) der Leitung übergeht.
- 5. Leitungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (46) für die Leitungsdurchführung in der Abdeckung (26) zur seitlichen Kante der Abdeckung hin geöffnet ist.
- 6. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Leitung auf ihrem auf der Unterseite der Abdeckung (26) verlaufenden Abschnitt (36d) mittels Rastverbindungen (44) an dieser gehalten wird.
- 7. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Leitung auf ihrem im Bereich des fest installierten Seitenteils (28) verlaufenden Abschnitt (36b) mäanderförmig um Haltestege (42) geführt ist.
- 8. Leitungsanordnung nach Anspruch 5, wobei die Abdeckung (26) aushängbar gestaltet ist und aus dem Kraftfahrzeug entnommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Leitung in dem parallel zu einer kurzen Seite der rechteck förmigen Abdeckung (26) geführten Teilabschnitt (36d) in einer schwenkbaren Füh rungsschiene (54) verläuft.
- 9. Kofferraumabdeckung (26) (Hutablage) für ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe (12), mit der die schwenkbare Kofferraumabdeckung über zumindest ein Zugelement verbunden ist, für eine Leitungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Abdeckung (26) Rast verbindungen (44) zur Aufnahme eines parallel zu einer kurzen Seite der rechteck förmigen Abdeckung geführten Teilabschnitts (36d) einer Leitung ausgebildet sind.
- 10. Kofferraumabdeckung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 9 gekennzeichnet durch zumindest eine zur seitlichen Kante der Abdeckung hin geöff nete Bohrung (46) für eine Leitungsdurchführung.
- 11. Seitenteil (28) zur Installation im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges als seitliche Ergänzung einer schwenkbaren Kofferraumabdeckung (26) (Hutablage) wobei die Abdeckung mittels aushängbarer Schwenkzapfen (31) an zwei Seitenteilen angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil eine schwenkbare Führungsschiene (54) zur Aufnahme eines Leitungsabschnitts (36d) aufweist.
- 12. Seitenteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil (28) in einem parallel zur Schwenkachse (30) geführten Querschnitt eine Vertiefung zur Auf nahme der Führungsschiene (54) aufweist.
- 13. Seitenteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung um ein Maß tiefer ist als die Höhe der aufzunehmenden Führungsschiene (54), daß die Kof ferraumabdeckung (26) im eingehängten Zustand bei geschlossener Heckklappe des Kraftfahrzeuges bündig mit der Oberseite des Seitenteils (28) abschließt.
- 14. Seitenteil mit Führungsschiene für einen Leitungsabschnitt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenteil (28) und Führungsschiene (54) durch ein Rückstellelement (58) miteinander verbunden sind.
- 15. Seitenteil und Kofferraumabdeckung (Hutablage) nach Anspruch 11 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsschiene (54) und Abdeckung (26) auf einer gemein samen Schwenkachse (30, 31) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19625026A DE19625026A1 (de) | 1995-06-28 | 1996-06-22 | Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19523427 | 1995-06-28 | ||
DE19523427 | 1995-06-28 | ||
DE19625026A DE19625026A1 (de) | 1995-06-28 | 1996-06-22 | Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19625026A9 DE19625026A9 (de) | |
DE19625026A1 true DE19625026A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7765418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19625026A Withdrawn DE19625026A1 (de) | 1995-06-28 | 1996-06-22 | Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19625026A1 (de) |
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