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Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für einen Gepäckraumboden der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Eine gattungsgemäße Abdeckung ist sowohl aus der
DE 100 59 787 A1 als auch aus der
EP 1 932 720 A1 bekannt. Die Abdeckung gemäß der
DE 100 59 787 A1 umfasst eine Abdeckplatte für eine in einem Kofferraumboden eines Kofferraums eines Kraftfahrzeugs ausgebildete Lademulde. Diese Abdeckplatte befindet sich in einer Abdeckstellung auf dem Kofferraumboden und deckt dabei die mindestens eine Lademulde ab. Mittels einer Haltevorrichtung ist die Abdeckplatte in eine Schwenkstellung verschwenkbar und an einem Fahrzeugbau befestigbar. Die Haltevorrichtung umfasst hierbei ein lösbar integriertes Griffteil und eine Strammereinrichttung, welche mittels eines Zugseils mit dem Griffteil verbunden ist. Die Abdeckung gemäß der der
EP 1 932 720 A1 umfasst eine Scharnieranordnung und einen Handgriff, der als Aussparung in der Abdeckung ausgebildet ist. Die Aussparung umfasst ein Verbindungsteil, welches von dieser lösbar und an einer ausziehbaren Einrichtung befestigt ist. Somit kann das Verbindungsteil ausgezogen und an einem Befestigungsteil befestigt werden.
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Eine weitere, der
DE 44 42 041 A1 entnehmbare Abdeckung umfasst eine Verschluss-/Haltevorrichtung mit einer Verschlusseinrichtung, mittels welcher die Abdeckung in einer Verkleidungsstellung an einem Karosserieabschnitt des Kraftfahrzeugs festlegbar ist, und mit einer Halteeinrichtung, mittels welcher die Abdeckung in einer Entkleidungsstellung, insbesondere in einer von einem Karosserieabschnitt des Kraftfahrzeugs abgehobenen Stellung, gehalten werden kann. Diese Verschluss-/ Haltevorrichtung weist den Nachteil auf, dass sie einen relativ großen Platzbedarf im Bereich der Oberseite der Abdeckung bedingt und darüber hinaus die Beladung des Gepäckraumbodens behindert.
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Die
EP 1 444 112 B1 offenbart eine Abdeckung für einen Gepäckraumboden, welche mindestens ein an beiden ihrer Auflageseiten betätigbares Verrastelement aufweist, das mit einem fahrzeugaufbaufesten Teil lösbar verrastbar ist. Die Abdeckung weist dabei zwei abstandsparallel verlaufende sowie durch zwei, im Abstand voneinander angeordnete Distanzbolzen starr miteinander verbundene Schubriegel auf. Das freie Ende der beiden Schubriegel ist jeweils als eine Schrägfläche ausgebildet, deren Ebenen in entgegen gesetzte Richtungen verlaufen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdeckung für einen Gepäckraumboden bereitzustellen, welche eine vielseitige und einfache Bedienung der Abdeckung des Gepäckraumbodens ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Abdeckung für einen Gepäckraumboden mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Eine erfindungsgemäße Abdeckung für einen Gepäckraumboden eines Personenkraftwagens, mit einem insbesondere eigensteifen Abdeckelement, welches zwischen einer einen darunter liegenden Stauraum abdeckenden Schließstellung und zumindest einer den Zugang zu dem Stauraum ermöglichenden Offenstellung verstellbar ist, und mit einer Fixiereinrichtung mit wenigstens einem mit dem Abdeckelement verbundenen Fixierelement, welches zwischen zumindest einer Verstaustellung und einer Fixierstellung bewegbar ist, in welcher das Abdeckelement mittels des Fixierelements in der zumindest einen Offenstellung fixierbar ist, zeichnet sich dadurch aus, dass die Fixiereinrichtung einen Zwischenteil umfasst, über welchen das Fixierelement mit dem Abdeckelement verbunden ist und mittels welchem der Abstand des Fixierelements zu dem Abdeckelement veränderbar ist. Dadurch, dass das Fixierelement in seiner Verstaustellung einen anderen, insbesondere geringeren, Abstand zu dem Abdeckelement aufweist als in seiner Fixierstellung nimmt es in seiner Verstaustellung einen besonders geringen Raum und damit besonders wenig Platz ein, wodurch eine Beladung des Abdeckelements mit Gepäck sehr einfach und zumindest nahezu behinderungsfrei möglich ist. Eine Beeinträchtigung einer Oberfläche des Abdeckelements, auf welche Gepäck aufzustellen bzw. aufzulegen ist, durch die Fixiereinrichtung ist sehr gering oder gar vermieden, wodurch eine sehr große und ebene Fläche zur Beladung dargestellt ist.
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Gleichzeitig ermöglicht es die Fixiereinrichtung, deren Fixierelement zum Beispiel als Haken ausgebildet ist, das Abdeckelement an einer relativ weit von dem Abdeckelement entfernten, fahrzeugfesten Stelle zu fixieren, da der Abstand des Fixierelements zu dem Abdeckelement fahrzeugspezifisch frei wählbar bzw. einstellbar ist und somit auch relativ groß sein kann. Daher ist es nicht nötig, fahrzeugfeste und mit dem Fixierelement des Abdeckelements zusammenwirkende Fixierelemente in enger Nähe des Abdeckelements in dessen Offenstellung vorzusehen, was den Gepäckraum des Personenkraftwagens in dessen Gestaltung negativ beeinflussen und stark einschränken würde. Somit bietet die erfindungsgemäße Abdeckung große Freiräume bezüglich der Gestaltung des Gepäckraums.
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Hierbei ist das Fixierelement erfindungsgemäß zumindest in der Fixierstellung wenigstens bereichsweise zwischen den zwei Breitseiten des Abdeckelements angeordnet, wobei das Fixierelement zumindest in der Verstaustellung auf Seiten zumindest einer der Breitseiten, insbesondere beider Breitseiten, des Abdeckelements von einem Wandbereich des Abdeckelements wenigstens bereichsweise überdeckt ist. Dies bedeutet, dass das Fixierelement vorteilhafter Weise komplett beidseitig der Breitseiten überdeckt ist, wodurch eine besonders ebene und große Oberfläche auf beiden Breitseiten des Abdeckelements geschaffen ist. Erfindungsgemäß ermöglicht dies eine besonders einfache und ungehinderte Beladung des Abdeckelements und begünstigt die erfindungsgemäße Gestaltung des Abdeckelements als so genannter Wendeboden, welcher zwei voneinander unterschiedliche Oberflächen der Breitseiten aufweist. So kann beispielsweise eine Oberfläche, auf welcher Gepäck abzustellen ist, eine andere Oberflächenbeschaffenheit, einen anderen Werkstoff oder dergleichen aufweisen als die Oberfläche der anderen Breitseite. Dies ermöglicht den Einsatz ein und desselben Abdeckelements für zwei voneinander unterschiedliche Einsatzzwecke. Bei diesen unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheiten kann es sich auch um voneinander unterschiedliche Beschichtungen handeln, die unterschiedliche Einsatzzwecke ermöglichen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Fixierelement über ein Band, ein Seil, ein Kabel, eine Leitung, eine Schnur, eine Stange, insbesondere eine Teleskopstange, oder dergleichen als Zwischenelement mit dem Abdeckelement verbunden und beispielsweise von seiner Verstaustellung in seine Fixierstellung ausziehbar. Durch diese Ausgestaltungsformen weist die Fixiereinrichtung in der Verstaustellung des Fixierelements eine besonders geringe Größe auf. Dennoch ist ein sehr großer Abstand des Fixierelements von dem Abdeckelement in der Fixierstellung darstellbar zur Fixierung des Abdeckelements an zumindest nahezu beliebigen Stellen des Gepäckraums.
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Zur Erfindung gehört auch eine Abdeckung für einen Gepäckraumboden eines Personenkraftwagens, mit einem insbesondere eigensteifen Abdeckelement mit zumindest zwei einander gegenüberliegenden Breitseiten und zumindest einer quer, insbesondere senkrecht, dazu verlaufenden Schmalseite, welches zwischen einer einen darunter liegenden Stauraum mittels der Breitseiten abdeckenden Schließstellung und zumindest einer den Zugang zu dem Stauraum ermöglichenden Offenstellung verstellbar ist, und mit einer Fixiereinrichtung mit wenigstens einem mit dem Abdeckelement verbundenen Fixierelement, welches zwischen zumindest einer Verstaustellung und einer Fixierstellung bewegbar ist, in welcher das Abdeckelement mittels des Fixierelements in der zumindest einen Offenstellung fixierbar ist. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das Fixierelement zumindest teilweise in einer Aufnahmeöffnung des Abdeckelements aufgenommen ist, welche zumindest zur Schmalseite hin offen ausgebildet ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung und umgekehrt anzusehen.
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Des Weiteren ist die Fixiereinrichtung bzw. das Fixierelement in der Aufnahmeöffnung verstaut und untergebracht und kann sich dabei nicht unkontrolliert im Gepäckraum umherbewegen, was eine Gefahr einer Beschädigung von Gepäckstücken, Fahrzeugteilen oder dergleichen vermeidet. Dieser Aspekt ist insbesondere dadurch verbessert, dass das Fixierelement erfindungsgemäß in der Verstaustellung mittels einer Halteeinrichtung gehalten ist. Dabei umfasst die Halteeinrichtung beispielsweise zumindest ein Rastfederelement, in welches das Fixierelement in dessen Verstaustellung eingerastet und somit definiert gehalten ist.
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Auch die Abdeckung des zweiten Aspekts der Erfindung ermöglicht eine besonders einfache und ungehinderte Beladung des Abdeckelements mit Gepäck, da zumindest eine große und ebene Oberfläche bzw. Breitseite des Abdeckelements zur Verfügung steht, um Gepäck darauf abzustellen bzw. abzulegen. Die zumindest zur Schmalseite hin offene Aufnahmeöffnung ermöglicht es, das Fixierelement von dessen Verstaustellung in dessen Fixierstellung durch diese Aufnahmeöffnung und damit durch die Schmalseite zu bewegen, insbesondere auszuziehen. Das bedeutet, dass das Fixierelement beispielsweise nicht nach oben geklappt werden muss, um dieses in seine Fixierstellung zu bewegen. Dadurch können beide Breitseiten des Abdeckelements optimal genutzt werden, um Gepäck darauf abzustellen bzw. abzulegen, ohne dass das Fixierelement bzw. die Fixiereinrichtung eine solche Beladung des Abdeckelements behindern würde.
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Das Abdeckelement ist beispielsweise als Platte ausgebildet, welche massiv ist und in welcher von der zumindest einen Schmalseite her die Aufnahmeöffnung ausgebildet ist. Ebenso ist es möglich, dass das Abdeckelement zumindest zwei Plattenteile umfasst, die unter Ausbildung eines Zwischenraums voneinander beabstandet sind, wobei das Fixierelement beispielsweise zumindest teilweise in dem Zwischenraum aufgenommen ist. Der Zwischenraum ist zu der Schmalseite hin offen, und das Fixierelement kann über diese Aufnahmeöffnung zwischen den Plattenteilen austreten.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Fixierelement zumindest in der Verstaustellung in einer in der Abdeckstellung des Abdeckelements zumindest im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung ausgebildeten Ausnehmung zumindest einer der Breitseiten, insbesondere beider Breitseiten, des Abdeckelements angeordnet. Ist das Fixierelement beispielsweise als Haken ausgebildet, so birgt dies den Vorteil, dass dadurch der Haken über die Ausnehmung in den Breitseiten von beiden Oberflächen der Breitseiten des Abdeckelements her zugänglich und dabei von einer Person von der Verstaustellung in die Fixierstellung bewegbar, insbesondere ausziehbar, ist. Die Person kann auf einfache Art und Weise den Haken umgreifen und diesen im Wesentlichen parallel zu den Breitseiten des Abdeckelements von der Verstaustellung in die Fixierstellung bewegen. Dadurch ist auf beiden Breitseiten einerseits eine große und ebene Oberfläche geschaffen, andererseits ist der Haken von beiden Oberflächen her zu sehen und zu erreichen, was den Betätigungskomfort für das Fixierelement verbessert. Gleichzeitig ist die Ausnehmung als Griff nutzbar, über welchen die Person das Abdeckelement beispielsweise anheben und von der Schließstellung in die Offenstellung verbringen kann, und das wieder von beiden Breitseiten des Abdeckelements her.
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Dadurch, dass das Fixierelement auf die ausgeführte Art und Weise durch die Aufnahmeöffnung hindurch in die Fixierstellung zu verbringen ist, befindet sich das Abdeckelement in dessen Offenstellung immer in der gleichen Position, und zwar unabhängig davon, welche der Breitseiten als Oberseite des Gepäckraumbodens gerade zum Einsatz kommt. Wäre das als Haken ausgebildete Fixierelement über eine Schnur oder dergleichen auf einer Oberfläche einer der Breitseiten mit dem Abdeckelement verbunden, so ergäben sich unterschiedliche Weglängen und damit unterschiedliche Positionen, je nachdem, welche der Breitseiten zu dem Stauraum weist und welche zu einem darüber liegenden Gepäckraum des Personenkraftwagens.
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Bevorzugter Weise ist das Fixierelement zumindest im Wesentlichen parallel zu einer der Breitseiten, insbesondere zu beiden Breitseiten, des Abdeckelements von der Verstaustellung in die Fixierstellung ausziehbar. Dies ist weiterhin in der Hinsicht vorteilhaft, als die Fixiereinrichtung in der Verstaustellung nur einen sehr geringen Platzbedarf aufweist, und dass dadurch die Oberflächen der Breitseiten eine Beladung des Abdeckelements nicht negativ beeinflussen und vielmehr eine große und ebene Fläche zur Verfügung stellen.
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Zur weiteren Verbesserung des Betätigungskomforts der Fixiereinrichtung und damit der gesamten Abdeckung ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass die Fixiereinrichtung eine Stelleinrichtung umfasst, mittels welcher das Fixierelement von der Fixierstellung in die Verstaustellung bewegbar ist. Die Stelleinrichtung ist beispielsweise als Federmotor ausgebildet. Ist das Fixierelement als Haken ausgebildet, welcher über das Band oder dergleichen sowie über den Federmotor mit dem Abdeckelement verbunden ist, so ist das Band auf einfache Art und Weise zur Verbringung des Hakens von dessen Verstaustellung in dessen Fixierstellung von dem Federmotor bzw. einer Trommel des Federmotors abwickelbar, während der Federmotor zur Verbringung des Hakens von dessen Fixierstellung in dessen Verstaustellung nach entsprechender Aktivierung des Federmotors selbstständig und ohne Aufwand einer Person das Seil oder dergleichen auf die Trommel wieder aufwickelt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnungen zeigen in:
- 1 eine schematische Draufsicht auf eine Abdeckung eines Gepäckraumbodens eines Personenkraftwagens mit einem Abdeckelement, welches zwischen einer einen darunter liegenden Stauraum abdeckenden Schließstellung und einer den Zugang zu dem Stauraum ermöglichenden Offenstellung verstellbar ist;
- 2 eine schematische Seitenansicht der Abdeckung gemäß 1;
- 3 ausschnittsweise eine vergrößerte schematische Ansicht eines Abdeckelements der Abdeckung gemäß den vorhergehenden Figuren mit einem Fixierelement, welches sich in einer Verstaustellung befindet;
- 4 ausschnittsweise eine vergrößerte schematische Ansicht des Abdeckelements gemäß 3 mit dem Fixierelement, welches sich in einer Fixierstellung befindet;
- 5 ausschnittsweise eine schematische Längsschnittansicht des Abdeckelements gemäß den 3 und 4 mit dem Fixierelement, welches sich in der Verstaustellung befindet; und
- 6 ausschnittsweise eine vergrößerte schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Abdeckelements gemäß den 3 bis 5 mit dem Fixierelement, welches sich in einer Fixierstellung befindet.
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Die 1 und 2 zeigen eine Abdeckung 10 für einen Gepäckraumboden 12 in einem Heckbereich 14 eines Personenkraftwagens, welche ein Abdeckelement 16 umfasst. Das Abdeckelement 16 ist über Lager 17 und 18 um eine Schwenkachse 20 schwenkbar an dem Personenkraftwagen gehalten und gemäß einem Richtungspfeil 22 zwischen einer in der 1 gezeigten, einen in Fahrzeughochrichtung gemäß einem Richtungspfeil 24 ( 2) unter dem Abdeckelement 16 liegenden Stauraum 26 abdeckenden Schließstellung und einer in der 2 gezeigten und den Zugang zu dem Stauraum 26 ermöglichenden Offenstellung verschwenkbar. In der Offenstellung nimmt das Abdeckelement 16 dabei einen Winkel α zu einer Oberkante des Stauraums 26 ein.
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Zur sicheren Halterung des Abdeckelements 16 in der Schließstellung umfasst es eine Halteeinrichtung 28 mit einem Griff 30. Zum Verbringen des Abdeckelements 16 von der Schließstellung in die Offenstellung wird der Griff 30 betätigt, wodurch eine Verriegelung des Abdeckelements 16 entriegelt wird und somit das Abdeckelement 16 in die Offenstellung verbringbar ist.
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Wie den 3 bis 6 zu entnehmen ist, umfasst die Abdeckung 10 eine Fixiereinrichtung 32 mit einem als Haken 34 ausgebildetes Fixierelement, welcher über ein Band 36 als Zwischenteil mit dem Abdeckelement 16 verbunden ist. Mittels des Bandes 36 ist der Abstand des Hakens 34 zu dem Abdeckelement 16 veränderbar. Anstelle des Bandes 36 kann auch eine eigensteife Stange oder dergleichen als Zwischenteil vorgesehen sein, über welches der Haken 34 mit dem Abdeckelement 16 verbunden ist. Der Haken 34 ist dabei beispielsweise einstückig mit einem solchen Zwischenteil ausgebildet, was die Teileanzahl und damit die Kosten der Abdeckung 10 gering hält.
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Der Haken 34 ist in seiner in der 3 gezeigten Verstaustellung in einer Aufnahmeöffnung 38 des Abdeckelements 16 aufgenommen, welche zu einer Schmalseite 40 des Abdeckelements 16 hin offen ausgebildet ist. Dabei ist der Haken 34 in seiner Verstaustellung in der Aufnahmeöffnung 38 und damit in dem Abdeckelement 16 versenkt, wodurch er das Abdeckelement auf dessen Schmalseite 40 zum Heck des Personenkraftwagens hin gemäß einem Richtungspfeil 42 nicht überragt. Dies ermöglicht eine einfache Verstellung des Abdeckelements zwischen dessen Schließstellung und Offenstellung.
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Der Haken 34 ist aus der in der 3 gezeigten Verstaustellung gemäß dem Richtungspfeil 42 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten in seine in den 4 und 6 gezeigte Fixierstellung durch die Aufnahmeöffnung 38 und damit die Schmalseite 40 hindurch ausziehbar, wobei in dieser Fixierstellung des Hakens 34 das Abdeckelement 16 in dessen Offenstellung fixierbar ist. Dazu wird der Haken 34 an einer entsprechenden Öse in einen Gepäckraum 44 des Personenkraftwagens eingehängt, wodurch das Abdeckelement 16 über den Haken 34 und das Band 36 in dem Winkel α zur Oberkante des Stauraums 26 fixiert ist. Zum Fixieren des Abdeckelements 16 wirkt der Haken 34 beispielsweise mit einem Heckfensterrahmen bzw. einer dort befestigten Öse zusammen.
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Wie in der Zusammenschau der 3 bis 5 deutlich wird, ist der Haken 34 lediglich bereichsweise auf Seiten einer ersten Breitseite 46 sowie auf Seiten einer zweiten Breitseite 48 des Abdeckelements 16 von entsprechenden Wandungsbereichen desselbigen überdeckt. Die Breitseiten 46 und 48 weisen jeweils eine Ausnehmung 50 und 52 auf, die einen Zugang zum Haken 34 ermöglichen, wodurch eine Person, die die Fixiereinrichtung 32 betätigen will, mit ihren Fingern den Haken 34 umgreifen und gemäß dem Richtungspfeil 42 den Haken 34 von dessen Verstaustellung in dessen Fixierstellung ausziehen kann. Sowohl die Ausnehmungen 50 und 52 wie auch der Haken sind im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet, was dem Abdeckelement einen optisch ansprechenden Eindruck verleiht. Außerdem ist es durch die Ausnehmungen 50 und 52 in den Breitseiten 46 und 48 ermöglicht, den Haken 34 als Griffelement zu nutzen, um das Abdeckelement 16 zwischen der Offenstellung und der Schließstellung zu verschwenken. Der Haken 34 überragt auch keine der Breitseiten 46 und 48 in Fahrzeughochrichtung. Dies ermöglicht eine einfache Beladung des Abdeckelements 16 infolge von besonders ebenen Oberflächen der Breitseiten 46 und 48. Zur Darstellung einer optisch ansprechenden Kante ist die Aufnahmeöffnung 38 von einem Verkleidungsteil 54 umgeben, welche aus Kunststoff ausgebildet ist.
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Die Breitseiten 46 und 48 weisen jeweils eine Oberfläche mit jeweiligen Oberflächenbeschaffenheiten auf, wobei sich die Oberflächenbeschaffenheiten voneinander unterscheiden. Die unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheiten sind beispielsweise durch voneinander unterschiedlichen Beschichtungen der Breitseiten 46 und 48 realisiert. So ist zum Beispiel die Oberfläche der Breitseite 46 mit einem Teppich bezogen, während die Oberfläche der Breitseite 48 gummiert ist. Das Abdeckelement 16 fungiert somit als Wendeboden und ist für unterschiedliche Zwecke einsetzbar. Wünscht ein Benutzer des Personenkraftwagens, dass die mit Teppich bezogene Oberfläche dem Gepäckraum 44 zugewandt ist, so kann er das Abdeckelement 16 dementsprechend anordnen. In diesem Fall ist die gummierte Oberfläche dem Stauraum 26 zugewandt.
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Wünscht der Benutzer, dass die gummierte Oberfläche dem Gepäckraum 44 zugewandt ist, so kann er das Abdeckelement 16 einfach umdrehen. In diesem Fall ist dann die mit Teppich bezogene Oberfläche dem Stauraum 26 zugewandt. Dadurch weist das Abdeckelement einen sehr großen Funktionserfüllungsumfang auf.
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Die Fixiereinrichtung 32 weist eine einfache und kostengünstige Ausführung mit zwei Spritzgussteilen auf, welche eine einfache Betätigung und Fixierung der Abdeckung 10 ermöglicht. Eine Bandfunktion ist in dem als Spritzgussteil ausgebildeten Haken 34 integriert, sodass kein aufwändiger Materialverbund vonnöten ist.
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Die 5 zeigt eine Möglichkeit auf, den Haken 34 in dessen Verstaustellung sicher zu halten, sodass sich dieser nicht unkontrolliert aus seiner Verstaustellung hinaus bewegen kann. Dazu ist eine Halteeinrichtung 56 vorgesehen, die eine Rastfeder 58 umfasst. In der Verstaustellung des Hakens 34 wirkt die Rastfeder 58 mit dem Haken 34 zusammen, wodurch dieser sicher in seiner Verstaustellung gehalten ist. Die Rastfeder 58 ist dabei an einem Trägerteil 60 zur Aufnahme und Führung des Hakens 34 angespritzt, was die Teileanzahl der Abdeckung 10 und damit ihre Kosten gering hält. Außerdem ist der 5 ein Deckel 62 zu entnehmen, welcher optional ist. Damit der Haken 34 samt Band 36 nicht über die Fixierstellung hinaus verbracht werden und sich von dem Abdeckelement 16 lösen kann, ist eine Fangeinrichtung 64 vorgesehen, die mit dem Band 36 verbunden ist und einen sicheren Halt des Hakens 34 samt Band 36 in der Fixierstellung gewährleistet. In der Verstaustellung ist der Haken 34 zudem in einer Aufnahme 68 aufgenommen, wodurch eine Bewegung und damit ein Klappern des Hakens 34 zumindest reduziert ist.
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Die 6 zeigt eine weitere Möglichkeit, den Haken 34 über das Band 36 mit dem Abdeckelement 16 zu verbinden. Der Haken 34 ist nun über das Band 36 unter Vermittlung eines Federmotors 66 mit dem Abdeckelement 16 verbunden und gemäß dem in der 6 dargestellten Richtungspfeil zwischen dessen Fixierstellung und Verstaustellung zu verstellen. In einem Gehäuse des Federmotors 66 ist eine Trommel drehbar gelagert, mittels welcher das Band 36 aufwickelbar und abwickelbar ist. Wird der Haken 34 gemäß dem Richtungspfeil 42 von dessen Verstaustellung in dessen Fixierstellung ausgezogen, so wird das Band 36 von der Trommel abgewickelt und eine Feder des Federmotors 66 gespannt. Bei Erreichen der gewünschten Fixierstellung wird auch der Federmotor 66 verriegelt, wodurch der Haken 34 in dessen Fixierstellung verbleibt. Wird der Federmotor 66 entriegelt, so bewirkt die zuvor durch das Ausziehen des Hakens 34 aufgeladene Feder ein automatisches Aufwickeln des Bandes 36 auf die Trommel und damit eine automatische Verbringung des Hakens 34 von dessen Fixierstellung in dessen Verstaustellung. Dies bedeutet einen hohen Bedienkomfort der Fixiereinrichtung 32 und der Abdeckung 10 insgesamt. Es versteht sich, das anstelle des Hakens 34 auch ein anderweitiges Fixierelement vorgesehen sein kann zur Fixierung des Abdeckelements, wie beispielsweise ein Bügel oder dergleichen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Abdeckung
- 12
- Gepäckraumboden
- 14
- Heckbereich
- 16
- Abdeckelement
- 17
- Lager
- 18
- Lager
- 20
- Schwenkachse
- 22
- Richtungspfeil
- 24
- Richtungspfeil
- 26
- Stauraum
- 28
- Halteeinrichtung
- 30
- Griff
- 32
- Fixiereinrichtung
- 34
- Haken
- 36
- Band
- 38
- Aufnahmeöffnung
- 40
- Schmalseite
- 42
- Richtungspfeil
- 44
- Gepäckraum
- 46
- Breitseite
- 48
- Breitseite
- 50
- Ausnehmung
- 52
- Ausnehmung
- 54
- Verkleidungsteil
- 56
- Halteeinrichtung
- 58
- Rastfeder
- 60.
- Trägerteil
- 62
- Deckel
- 64
- Fangeinrichtung
- 66
- Federmotor
- 68
- Aufnahme