DE19625026A9 - Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe - Google Patents
Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer HeckklappeInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe, und über zumindest ein Zugelement mit dieser verbundenen, schwenkbaren Kofferraumabdeckung, wobei in die Heckklappe elektrische oder hydraulische Verbraucher integriert sind, wie insbesondere Rückleuchten, Heizdrähte oder Waschwasserdüsen, die über zumindest eine vom Kraftfahrzeug zur Heckklappe geführte Leitung versorgt werden.$A Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß ein Teil der Leitung längs des Zugelements und/oder das Zugelement bildend verlegt ist, oder in das Zugelement integriert ist.$A Auf diese Weise werden eine umständliche Kabelverlegung durch den Hohlraum der C-Säule eines Kraftfahrzeuges und Rohbaulöcher im Wasserbereich einschließlich der damit verbundenen Lochrandkorrosion vermieden. Die beim Stand der Technik notwendigen Haltebänder können entfallen.$A Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird für eine aushängbare Abdeckung eine zusätzliche, in ein Seitenteil integrierte Führungsschiene vorgeschlagen, um lose Kabelschlaufen o. ä. bei ausgebauter Abdeckung zu vermeiden.
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe, und einer über
zumindest ein Zugelement mit dieser verbundenen, schwenkbaren Kofferraumabdeckung (Hutablage), wobei
in die Heckklappe elektrische oder hydraulische Verbraucher integriert sind, wie insbesondere Rückleuchten,
Heizdrähte oder Waschwasserdüsen, die über zumindest eine vom Kraftfahrzeug zur Heckklappe geführte
Leitung versorgt werden.
Während bei großen Reiselimousinen das klassische Stufenheck als Karosserieform dominiert haben sich
bei Fahrzeugen kleiner und mittlerer Baugröße Karosserieformen durchgesetzt, bei denen eine große Heckklappe
etwa in der Dachebene der Karosserie angeschlagen ist und bis etwa zur Höhe der Stoßfänger
reicht. Der Kofferraum reicht bis zu einer üblicherweise umklappbaren Rückenlehne der hinteren Sitze und ist
nach oben durch eine Kofferraumabdeckung begrenzt, die umgangssprachlich als Hutablage bezeichnet wird.
Die Ablage ist im allgemeinen mittels zweier Schwenkzapfen ausrastbär an fest installierten Seitenteilen gelagert,
und weist in der Draufsicht eine im wesentlichen rechteckförmige Grundform auf. Die Schwenkachse befindet
sich etwa parallel zu der der Rückenlehne benachbarten Längsseite der Abdeckung.
Damit die Abdeckung beim öffnen der Heckklappe mitgeöffnet wird und in einer geöffneten Stellung verbleibt,
ist diese in Fahrtrichtung gesehen rechts und links üblicherweise an der der Schwenkachse abgewandten
Längsseite der Abdeckung über zwei Zugelementen mit der Heckklappe verbunden. Beim öffnen
der Heckklappe wird die Kofferraumabdeckung so automatisch mitverschwenkt und in der geöffneten Stellung
gehalten, um eine Beladung des Kofferraums zu vereinfachen.
Bei modernen Kraftfahrzeugen sind verschiedene elektrische oder hydraulische Verbraucher in die Heckklappe
integriert, so beispielsweise Rückleuchten verschiedener Art, wie insbesondere zusätzliche Bremsleuchten,
Rückfahrscheinwerfer, Nebelschlußleuchten, Heizdrähte zum Beheizen einer beschlagenen Heckscheibe,
sowie Waschwasserdüsen etc. Die genannten Verbraucher müssen mit zumindest einer Leitung im
weitesten Sinne mit Strom oder Wasser o. ä. versorgt werdea Unter einer Leitung soll dabei sowohl ein elektrisches
Kabel wie auch ein beispielsweise wasserführender Schlauch verstanden werden.
Bei Fahrzeugen gemäß dem Stand der Technik sind diese Leitungen im Bereich der Schwenkscharniere der
Heckklappe durch biegsame Tüllen geführt. Die Tüllen verbinden dabei ein Loch, welches in der Karosserie des
Kraftfahrzeuges etwa im Bereich der Schwenkscharniere zwischen Karosserie und Heckklappe angeordnet ist,
mit einem Loch im hohlen Rahmen der Heckklappe, der üblicherweise wie die Karosserie aus Blech gefertigt ist
Dabei werden die notwendigen elektrischen Kabel oder Wasserschläuche üblicherweise aus dem Bereich eines
oder beider hinterer Radkästen durch die jeweilige sogenannte C-Säule bis zu dem genannten Loch in der
Karosserie geführt, von dort aus durch die üblicherweise aus Gummi bestehende Tülle, bis die Leitungen in
den hohlen Rahmen der Heckklappe eintreten und dort weiter verteilt werden, beispielsweise zu den zusätzlichen
Bremslichtern etc. Die Montage eines so verlegten Kabelstranges o. ä. gestaltet sich sehr aufwendig, insbesondere
wegen der schwierigen Verlegung in der hohlen C-Säule und im hohlen Rahmen der Heckklappe, und ist
mit erheblichem Zeitaufwand sowie zusätzlichen Kosten in Form von zusätzlich vorzusehenden Montagesteckern
etc. behaftet.
Abgesehen von der aufwendigen Montage so verlegter Leitungen haften der Leitungsanordnung gemäß
dem Stand der Technik weitere Nachteile an. Die geschilderte Anordnung einer Gummitülle im Bereich der
Schwenkscharniere der Heckklappe ist stark korrosionsgefährdet, da die erwähnten notwendigen Löcher
in der Rohkarosserie des Kraftfahrzeuges einerseits und dem hohlen Rahmen der Heckklappe andererseits im
sogenannten Wasserbereich liegen, d. h. in dem Bereich, in dem sich bei Regenfahrten in vermehrtem Maße
'5 Wasser ansammelt, ohne schnell und ohne Schaden zu
verursachen abzufliegen. Die Fertigung der erwähnten Löcher erfordert Stanzvorgänge mittels Stempeln, die
einem vergleichsweise hohen Verschleiß unterliegen.
Um die geschilderten Korrosionsprobleme, insbesondere an den Rändern der Löcher, zu dämpfen und Rostfraß
am Blech von Karosserie und Heckklappe zu vermeiden, werden darüber hinaus Dichtmassen eingesetzt,
um die Tülle form- und stoffschlüssig mit Karosserie und Heckklappe zu verbinden, was zu weiteren Kosten
und einer weiteren Erhöhung des Montageaufwandes führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, mit der sich die erwähnten Nachteile vermeiden lassen und die sich generell durch
verringerte Gestehungskosten auszeichnet
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Leitungsanordnung gelöst, die die gattungsgemäßen Merkmale
aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, daß ein -'5 Teil der zumindest einen Leitung längs des Zugelements
und/oder das Zugelement bildend verlegt ist und/oder
in das Zugelement integriert ist
Eine solche Leitungsanordnung bietet den Vorteil, daß die erwähnten Rohbaulöcher im Wasserbereich
'K> entfallen, so daß insbesondere Lochrandkorrosion vermieden
wird. Weiterhin werden der Montageaufwand und damit die Produktionskosten deutlich gesenkt, da
die Verlegung der Leitung oder Leitungen nicht mehr im engen und schwer zugänglichen Bereich des Hohl-'ts
raums der C-Säule und im hohlen Rahmen der Heckklappe erfolgt, sondern im frei zugänglichen Bereich des
Kraftfahrzeuges, wobei darüber hinaus verschiedene Montagestecker entfallen können.
Schließlich kann die zumindest eine Leitung auch die M bisher verwendeten Zugelemente vollständig ersetzen,
indem der zwischen Heckklappe und Kofferraumabdekkung frei verlaufende Teilabschnitt der Leitung die erforderlichen
Zugkräfte überträgt. Hierdurch werden weitere Einsparungen und damit eine weitere Kostenre-•
>5 duzierung ermöglicht, da die bisher notwendigen Halteböcke
und Haltebänder entfallen können.
Erfindungsgemäß kann die vorgeschlagene Leitungsanordnung einseitig oder beidseitig erfolgen, d.h. es
kann ein konventionelles Halteband beibehalten wer-M den, oder aber beide Haltebänder können durch entsprechend
frei verlegte Leitungsabschnitte ersetzt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung ist die zumindest eine
Leitung von einem fest installierten Seitenteil im Bereich der Schwenkachse der Abdeckung in Richtung der
Achse auf die Abdeckung geführt und die Leitung ist in einem sich anschließenden Teilabschnitt im wesentli-
chen parallel zu einer kurzen Seite der rechteckförmigen
Abdeckung an der Unterseite derselben geführt und geht durch eine Bohrung in der Abdeckung in den
integral mit oder parallel zu dem Zugelement ausgeführten Teil der Leitung über. Eine solche Anordnung
ermöglicht in einfacher Art und Weise eine freie Schwenkbarkeit der Abdeckung, ohne daß die erfindungsgemäße
Leitungsanordnung zu unästhetischen Leitungsschleifen o. ä. führt
Darüber hinaus kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, die Leitungsanordnung so auszugestalten, daß ein
Aushängen und Entfernen der Abdeckung aus dem Kraftfahrzeug weiterhin möglich bleibt Hierfür ist vorteilhafterweise
insbesondere vorgesehen, daß die Bohrung für die Leitungsdurchführung in der Abdeckung
zur seitlichen Kante der Abdeckung hin geöffnet ist Hierdurch wird ein einfaches Lösen der Abdeckung von
dem als Zugelement wirkenden Teilabschnitt der Leitung oder des Kabelstrangs ermöglicht
Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, daß die Leitung auf ihrem auf der Unterseite der Abdekkung
verlaufenden Abschnitt mittels Rastverbindungen an dieser gehalten wird. Dies ermöglicht eine montagefreundliche
und kostengünstige Befestigung des längs der kurzen Seite der Abdeckung von der Schwenkachse
zur Bohrung für die Leitungsdurchführung verlaufenden Teilabschnitts der Leitung oder des Kabelstrangs.
Um die Leitung im Bereich der schwenkbaren Verbindung zwischen Abdeckung und Seitenteilen sicher zu
führen, kann vorgesehen sein, daß die wenigstens eine
Leitung auf ihrem im Bereich des fest installierten Seitenteils verlaufenden Abschnitt mäanderförmig um Haltestege
geführt ist
Um eine saubere Kabelführung bzw. Anordnung der Leitungen auch bei ausgehängter Kofferraumabdekkung
zu gewährleisten, kann bei einer Weiterbildung der Erfindung insbesondere vorgesehen sein, daß die
wenigstens eine Leitung in dem parallel zu einer kurzen Seite der rechteckförmigen Abdeckung geführten Teilabschnitt
in einer schwenkbaren Führungsschiene verläuft Beim Aushängen der Abdeckung verbleibt die
Führungsschiene am Fahrzeug, wobei bevorzugt ein zusätzliches Rückstellelement, beispielsweise in Form einer
Feder, dafür sorgt, daß die Führungsschiene bei geschlossener Heckklappe in ihre Ruhelage gezwungen
wird.
Die Erfindung umfaßt weiter zweckmäßige Ausgestaltungen der Kofferraumabdeckung und entsprechender
Seitenteile, in die insbesondere jeweils eine schwenkbare Führungsschiene integriert werden kann.
Die Führungsschiene ist vorteilhaft, insbesondere als Spritzgießteil aus Kunststoff hergestellt und weist einstückig
angeformte Rastmittel zur Aufnahme des Leitungsabschnittes auf.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Leitungsanordnung
und der hierfür bestimmten Kofferraumabdeckung und der Seitenteile sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Kofferraums eines Kraftfahrzeugs mit geöffneter Heckklappe,
Fig. 2 eine Detailansicht der Durchführung einer Leitung in den hohlen Rahmen der Heckklappe,
Fig. 3 eine Detailansicht der Durchführung der Leitung
durch die Kofferraumabdeckung,
Flg. 4 die Befestigung des im Bereich eines fest instal-
iierten Seitenteils verlaufenden Teilabschnitts der Leitung,
Fig. 5 die Leitungsanordnung im Bereich der Schwenkachse zwischen Abdeckung und festem Seitenteil,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 1,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform mit zusätzlicher schwenkbarer Führungsschiene
für den parallel zur Abdeckung verlaufenden Teilabschnitt der Leitung,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VHI in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX in Flg. 7, wobei die schwenkbare Kofferraumabdeckung in ihrer
Ruhe- und in ihrer geöffneten Lage dargestellt ist,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 7,
darstellend die Leitungsführung im Bereich der Schwenkachse,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI in Flg. 7
gemäß einer ersten Ausführungsform der Bohrung für die Leitungsdurchführung in der Abdeckung, und
Fig. 12 einen Schnitt gemäß Fig. 11, darstellend eine
zweite Ausführungsform der Bohrung für die Leitungsdurchführung in der Abdeckung.
Fig. 10 zeigt einen Blick auf die Rückseite eines
Kraftfahrzeuges der Kompaktklasse mit einer Karosserie 10 und daran angeschlagener, geöffneter Heckklappe
12. Die Heckklappe 12 besteht im wesentlichen aus einem aus Blech gefertigten hohlen Rahmen 14, der eine
Heckscheibe 16 trägt
In die Heckklappe 12 sind elektrische Verbraucher integriert, wie beispielsweise nicht dargestellte Rückleuchten,
Bremsleuchten etc, sowie Heizdrähte 18 für eine Beheizung der gegebenenfalls beschlagenen Heckscheibe
16.
Die Heckklappe 12 ist mittels Scharnieren 20 etwa in der Höhe der Dachebene der Karosserie 10 an dieser
angeschlagen. Die geöffnete Heckklappe 12 wird über zwei Gasfederbeine, von denen das in Fahrtrichtung
linke Gasfederbein 22 dargestellt ist in der geöffneten
Stellung gehalten.
Hinter der nicht dargestellten Rücksitzbank des Kraftfahrzeuges erstreckt sich ein Kofferraum 24, der
nach oben hin durch eine schwenkbare Abdeckung 26 begrenzt wird. Die schwenkbare Abdeckung 26 ist im
wesentlichen rechteckförmig und ist etwa im Bereich der Radkasten des Kraftfahrzeuges an fest installierten
Seitenteilen 28 schwenkbar gelagert Die Schwenkachse
30 verläuft dabei parallel zu der der Kofferraumöffnung
abgewandten Längsseite 32 der rechteckförmigen Abdeckung.
Während beim Stand der Technik elektrische und sonstige Leitungen durch einen innerhalb einer C-Säule
34 des Kraftfahrzeuges gebildeten Hohlraum verlegt werden mußten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
eine Leitung 36 wie folgt angeordnet ist: Die Leitung 36 ist zunächst im Bereich der Hohlkehle zwischen Radkasten
38 und Seitenwand 40 geführt, bis sie an die Unterseite des Seitenteils 28 anstößt Sie ist sodann unter dem
Seitenteil 28 bis in den Bereich der Schwenkverbindung
31 geführt, wobei Fig. 4 in Detailvergrößerung zeigt,
daß dieser Teilabschnitt 36b der Leitung 36 mäanderförmig um Haltestege 42 gelegt ist.
Detailvergrößerung Fig. 5 zeigt, wie die Leitung im
Bereich der Schwenkverbindung 31 in einem Teilabschnitt 36c überführt wird. Ein sich anschließender Abschnitt
36d ist an der Unterseite der Abdeckung 26 mittels Rastverbindungen 44 parallel zu einer kurzen Seite
der Abdeckung 26 befestigt Die Leitung 36 tritt — an
den Teilabschnitt 36d sich anschließend — durch eine Bohrung 46, die zur kurzen Seitenkante der Abdeckung
26 hin geöffnet ist, um eine Montage zu vereinfachen und ein Aushängen der Abdeckung zu ermöglichen. Der
sich anschließende Teilabschnitt 36e ist als Zugelement ausgeführt und verbindet die schwenkbare Kofferraumabdeckung
26 mit der schwenkbaren Heckklappe 12, so daß beim öffnen den Heckklappe 12 gleichzeitig die
Abdeckung 26 nach oben geschwenkt wird und freien Zugang zum Kofferraum 24 ermöglicht Die Leitung 36
tritt im Anschluß an den als Zugelement 36e ausgeführten Teilabschnitt in eine Bohrung 48 im hohlen Rahmen
14 der Heckklappe 12, wobei diese Bohrung auf der Innenseite der Heckklappe liegt und somit korrosionsgeschützt
ist. Ein sich anschließender Leitungsabschnitt 36f führt beispielsweise zur linken Heckleuchteneinheit,
die — nicht dargestellt — in der linken unteren Ecke der Heckklappe integriert ist Fig. 6 zeigt, daß die Leitung
36 beispielsweise als Kabel mit mehreren Adern 50 ausgebildet sein kann.
Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform ist insofern nachteilig, als ein Entfernen der Abdeckung 26 durch
Aushängen der Schwenkverbindungen 31, wie es bei solchen Fahrzeugen üblicherweise vorgesehen ist, voraussetzt,
daß die Leitung 36 im Bereich des Teilabschnittes 36d durch Lösen der Rastverbindungen 44 von der
Abdeckung 26 gelöst wird, und durch die seitlich offene Bohrung 46 abgenommen wird. Diese Handgriffe sind
für den Benutzer des Kraftfahrzeuges einerseits lästig, insbesondere wenn die erfindungsgemäße Leitungsanordnung
auf beiden Seiten der Abdeckung 26 vorgesehen ist andererseits verbleibt eine aus den Teilabschnitten
36d und 36e der Leitung 36 gebildete Schlinge, die frei in den Kofferraum 24 herabhängt und insbesondere
beim Transport sperriger Güter beschädigt werden kann, der im allgemeinen die Motivation darstellt die
Abdeckung 26 zu entfernen und den Kofferraum 24 durch Umlegen der nicht dargestellten Rücksitzbank zu
vergrößern.
In den Fig. 7 bis 12 ist eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leiteranordnung dargestellt
bei der zusätzlich eine schwenkbare Führungsschiene 54 vorgesehen ist Die Führungsschiene 54 ist
als Spritzgießteil ausgebildet und weist — Fig. 8 — einstöckig ausgebildete Rasthaken 44 auf, in der der Teilabschnitt
36d der Leitung 36 gehalten wird. Wie insbesondere Fig. 10 zeigt die einen Schnitt im Bereich der
Schwenkachse 30 darstellt, ist die Führungsschiene 54 auf einem Schwenkzapfen 31 gelagert, der einstöckig
mit dem Seitenteil 28 ausgebildet ist Auf dem gleichen Zapfen 31 ist die Abdeckung 26 mittels eines Rastteiles
56 schwenkbar gelagert, das beispielsweise so ausgebildet sein kann, daß die Abdeckung 26 durch Verschieben
in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges, d. h. in Fig. 10 in
die Zeichenebene hinein, ausgerastet und nach oben hin abgenommen werden kann, wobei die Führungsschiene
54 hiervon unbeeinflußt bleibt Der Schwenkzapfen 31 ist in einer Vertiefung oder Nut des Seitenteiles 28 so
angeordnet, daß die Oberflächen von Abdeckung 26 und Seitenteil 28 im geschlossenen Zustand der Heckklappe
12, d. h. im geschlossenen Zustand der Abdekkung
26 fluchten.
Wie Fig. 10 weiter zeigt ist der im Bereich der Schwenklagerung bzw. des Schwenkzapfens 31 liegende
Teilabschnitt 36c der Leitung 36 in Form einer frei geführten Schlaufe verlegt während er im weiteren
Verlauf im Teilabschnitt 36d — Fig. 8 — an der Unterseite der Führungsschiene 54 mittels der Rastmittel 44
befestigt wird.
Fig. 9 zeigt, daß beim öffnen der Heckklappe 12 die Abdeckung 26 zusammen mit der Führungsschiene 54
verschwenkt Bei eingebauter Abdeckung oder Hutablage 26 unterscheidet sich die Funktion der zweiten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leitungsanordnung nicht von der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten
ersten Alternative.
Wird die Abdeckung 26 jedoch entfernt so übernimmt die Führungsschiene 54, die nunmehr freiliegt, die Führung des Abschnitts 36d der Leitung 36. Um unter dem Einfluß der unter Umständen vergleichsweise steifen Leitung eine unkontrollierte Bewegung des leichten Spritzgußteiles in Form der Führungsschiene ;>4 zu verhindern, kann erfindungsgemäß ein Rückstellelement beispielsweise in Form einer Feder 58, vorgesehen sein. Die Feder 58 verbindet Seitenteil 28 mit Führungsschiene 54 dergestalt daß die Führungsschiene 54 bei geschlossener Heckklappe 12, jedoch fehlendem Eigengewicht der Abdeckung 26, in ihre Ruhelage gezogen wird.
Wird die Abdeckung 26 jedoch entfernt so übernimmt die Führungsschiene 54, die nunmehr freiliegt, die Führung des Abschnitts 36d der Leitung 36. Um unter dem Einfluß der unter Umständen vergleichsweise steifen Leitung eine unkontrollierte Bewegung des leichten Spritzgußteiles in Form der Führungsschiene ;>4 zu verhindern, kann erfindungsgemäß ein Rückstellelement beispielsweise in Form einer Feder 58, vorgesehen sein. Die Feder 58 verbindet Seitenteil 28 mit Führungsschiene 54 dergestalt daß die Führungsschiene 54 bei geschlossener Heckklappe 12, jedoch fehlendem Eigengewicht der Abdeckung 26, in ihre Ruhelage gezogen wird.
Die Fig. 11 und 12 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen
der Bohrung 46, durch die der an der Unterseite der Abdeckung 26 — oder in der Schiene 54 —
geführte Abschnitt 36d in den als Zugelement fungierenden Abschnitt 36f übergeht Wie Fig. 11 zeigt kann
— die in jedem Fall seitlich offene — Bohrung 46 so angeordnet sein, daß die Leitung 36 durch die eigentliche
Abdeckfläche der Abdeckung 26 hindurchtritt oder aber — Fig. 12 — die Leitung 36 wird seitlich unter der
Abdeckung 26 nach außen geführt.
In beiden Fällen wirkt der Abschnitt 36f als Zugelement und überträgt die Kräfte, die notwendig sind, um
beim öffnen der Heckklappe 12 die Abdeckung 26 nach oben zu verschwenken. Daß die Bohrung 46 in jedem
Fall seitlich geöffnet ist ermöglicht eine Demontage der Abdeckung 26 mit wenigen Handgriffen.
Bezugszeichenliste
10 Karosserie
12 Heckklappe
14 Rahmen (von 12)
16 Heckscheibe
18 Heizdraht
18 Heizdraht
20 Scharnier
22 Gasfederbein
24 Kofferraum
26 Kofferraumabdeckung (Hutablage, Abdeckung)
so 28 Seitenteil
so 28 Seitenteil
30 Schwenkachse
31 Schwenkverbindung (Schwenkzapfen)
32 Längskante (von 26)
34C-Säule
34C-Säule
36 Leitung
36a—f Teilabschnitte (von 36)
38 Radkasten
40 Seitenwand (von 10)
42 Haltestege (in 28)
44 Rastmittel (an 26)
44 Rastmittel (an 26)
46 Bohrung (von 26)
48 Bohrungen 14)
50 Ader (von 36)
54 Führungsschiene
56 Rastteil
56 Rastteil
58 Feder
Claims (15)
1. Leitungsanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer
Heckklappe (12), und einer über zumindest ein Zugelement mit dieser verbundenen, schwenkbaren
Kofferraumabdeckung (26) (Hutablage), wobei in die Heckklappe elektrische oder hydraulische
Verbraucher integriert sind, wie insbesondere Rückleuchten, Heizdrähte oder Waschwasserdüsen,
die über zumindest eine vom Kraftfahrzeug zur Heckklappe geführte Leitung (36) versorgt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (36e) der zumindest einen Leitung (36) längs des
Zugelements und/oder das Zugelement bildend verlegt ist und/oder in das Zugelement integriert
ist
2. Leitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigsten eine Leitung
(36) zumindest ein isoliertes Kabel umfaßt
3. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die wenigstens
eine Leitung (36) zumindest einen Schlauch umfaßt
4. Leitungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einem Kraftfahrzeug mit im
wesentlich rechteckförmiger Kofferraumabdekkung (26), dadurch gekennzeichnet daß die zumindest
eine Leitung (36) von einem fest installierten Seitenteil (28) im Bereich der Schwenkachse (30)
der Abdeckung (26) in Richtung der Achse auf die Abdeckung geführt ist und daß die Leitung in einem
sich anschließenden Teilabschnitt (36d) im wesentlichen parallel zu einer kurzen Seite der rechteckförmigen
Abdeckung an der Unterseite derselben geführt ist und durch eine Bohrung (46) in der
Abdeckung in den integral mit oder parallel zu dem Zugelement ausgeführten Teil (36e) der Leitung
übergeht
5. Leitungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Bohrung (46) für die Leitungsdurchführung
in der Abdeckung (26) zur seitlichen Kante der Abdeckung hin geöffnet ist
6. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine Leitung auf ihrem auf der Unterseite der Abdeckung (26) verlaufenden Abschnitt (36d) mittels
Rastverbindungen (44) an dieser gehalten wird.
7. Leitungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß die wenigstens
eine Leitung auf ihrem im Bereich des fest installierten Seitenteils (28) verlaufenden Abschnitt
(36b) mäanderförmig um Haltestege (42) geführt ist
8. Leitungsanordnung nach Anspruch 5, wobei die Abdeckung (26) aushängbar gestaltet ist und aus
dem Kraftfahrzeug entnommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Leitung
in dem parallel zu einer kurzen Seite der rechteckförmigen Abdeckung (26) geführten Teilabschnitt
(36d) in einer schwenkbaren Führungsschiene (54) verläuft
9. Kofferraumabdeckung (26) (Hutablage) für ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe (12), mit der
die schwenkbare Kofferraumabdeckung über zumindest ein Zugelement verbunden ist für eine Leitungsanordnung
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß auf der Unterseite der Abdeckung (26) Rastverbindun-
gen (44) zur Aufnahme eines parallel zu einer kurzen Seite der rechteckförmigen Abdeckung geführten
Teilabschnitts (36d) einer Leitung ausgebildet sind.
10. Kofferraumabdeckung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 9 gekennzeichnet
durch zumindest eine zur seitlichen Kante der Abdeckung hin geöffnete Bohrung (46) für eine Leitungsdurchführung.
11. Seitenteil (28) zur Installation im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges als seitliche Ergänzung einer
schwenkbaren Kofferraumabdeckung (26) (Hutablage) wobei die Abdeckung mittels aushängbarer
Schwenkzapfen (31) an zwei Seitenteilen angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil eine
schwenkbare Führungsschiene (54) zur Aufnahme eines Leitungsabschnitts (36d) aufweist
12. Seitenteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Seitenteil (28) in einem parallel zur Schwenkachse (30) geführten Querschnitt eine
Vertiefung zur Aufnahme der Führungsschiene (54) aufweist
13. Seitenteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung um ein Maß tiefer ist
als die Höhe der aufzunehmenden Führungsschiene (54), daß die Kofferraumabdeckung (26) im eingehängten
Zustand bei geschlossener Heckklappe des Kraftfahrzeuges bündig mit der Oberseite des
Seitenteils (28) abschließt
14. Seitenteil mit Führungsschiene für einen Leitungsabschnitt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet
daß Seitenteil (28) und Führungsschiene (54) durch ein Rückstellelement (58) miteinander
verbunden sind.
15. Seitenteil und Kofferraumabdeckung (Hutablage) nach Anspruch 11 und 9, dadurch gekennzeichnet
daß Führungsschiene (54) und Abdeckung (26) auf einer gemeinsamen Schwenkachse (30,31) befestigt
sind.
Hierzu 3 Seite(n) Zeichnungen
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