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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hutablage, sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Hutablage, Heckklappe und Kofferraum.
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Kraftfahrzeuge mit Sitzen zum Befördern von Personen weisen auch einen Kofferraum zum Befördern von Ladegut innerhalb des Kofferraumes auf. Der Kofferraum ist dabei im Allgemeinen in einer Längsrichtung des Kraftfahrzeuges vorderseitig von einem Rückenteil eines Rücksitzes begrenzt und rückseitig in Längsrichtung von einer Heckklappe bzw. eines Teiles der Karosserie des Kraftfahrzeuges begrenzt. Seitlich ist der Kofferraum von Seitenverkleidungen an der Karosserie des Kraftfahrzeuges begrenzt. Untenseitig ist der Kofferraum von einem Kofferraumboden begrenzt und der Kofferraumboden dient zur Auflage von Ladegut auf einer Oberseite des Kofferraumbodens.
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Der Kofferraum ist obenseitig von einer Hutablage begrenzt. Die im Wesentlichen plattenförmige und rechteckförmige Hutablage weist an den beiden vorderen Enden Bolzen als Lagerelemente auf. Die Bolzen sind an einer Lagerung als ein Gegenlagerelement gelagert. Die Lagerung weist einen im Wesentlichen horizontalen Lagerschlitz auf und an einem hinteren Endbereich des Lagerschlitzes ist eine Einführöffnung vorhanden. In einer Verriegelungsstellung des Bolzens innerhalb des Lagerschlitzes der Lagerung kann die Hutablage um eine Schwenkachse in Querrichtung des Kraftfahrzeuges verschwenkt werden. Die Hutablage ist mit zwei Schnüren kinematisch mit der Heckklappe des Kraftfahrzeuges verbunden, so dass dadurch bei einem Öffnen der Heckklappe auch die Hutablage nach oben um die Schwenkachse verschwenkt wird. Aufgrund der Einführöffnung können bei einer geöffneten Heckklappe die Bolzen einfach aus den Lagerschlitzen herausgenommen und dadurch die Hutablage von dem Kraftfahrzeug entfernt werden. Bei einer geschlossenen Heckklappe liegt ein hinterer Endbereich auf der Heckklappe auf und die Bolzen sind an einem vorderen Ende des Lagerschlitzes in einer Verriegelungsstellung angeordnet. Dadurch kann in der geschlossenen Stellung der Heckklappe die Hutablage nicht von dem Kofferraum entfernt werden.
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Aus der
US 5 970 884 ist ein Kraftfahrzeug mit einer Hutablage bekannt. Die Eckbereiche der Hutablage sind in einem Hohlraum als Lagerung für die Eckbereiche gelagert. Stufenförmige Widerlager blockieren in einer horizontalen Stellung bzw. Position der Hutablage eine Rückwärtsbewegung der Hutablage bezüglich des übrigen Kraftfahrzeuges.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Hutablage für ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe zur Verfügung zu stellen, die es ermöglicht, dass eine Personen im Kofferraum auch bei geschlossenen Heckklappe problemlos von dem Kofferraum in den Innenraum gelangen kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß einer Ausführungsform durch eine Hutablage nach Anspruch 1 gelöst. Die Hutablage zur oberseitigen Begrenzung und Abdeckung eines Kofferraumes eines Kraftfahrzeugs umfasst Lagerelemente zur beweglichen Lagerung der Hutablage an einem vorderseitigen Endbereich der Hutablage und an einem Kraftfahrzeug zu befestigende Gegenlagerelemente, wobei je ein Lagerelement über einen Lagerschlitz eines Gegenlagerelementes in das Gegenlagerelement einführbar ist. Die Lagerelemente und die Gegenlagerelemente sind dahingehend ausgebildet, dass in einer Verriegelungsstellung, in der die Lagerelemente in den Gegenlagerelementen aufgenommen sind, die Lagerelemente und Gegenlagerelemente in einer im Wesentlichen zu einer Schwenkachse der Lagerelemente vertikalen Richtung relativ zueinander beweglich sind, indem die Lagerelemente durch Zusatzöffnungen aus den Gegenlagerelementen oder die Gegenlagerelemente durch Zusatzöffnungen aus den Lagerelementen heraus bewegbar sind, so dass nach dem Herausbewegen die Lagerung der Lagerelemente an den Gegenlagerelementen in einer Entriegelungsstellung aufgehoben ist.
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Befindet sich bei einer geschlossenen Heckklappe und einer Verriegelungsstellung der Lagerelemente und Gegenlagerelemente eine Person innerhalb des Kofferraumes eines Kraftfahrzeugs, das mit dieser Hutablage ausgestattet ist, so kann sich diese Person mit einem geringen Aufwand aus dem Kofferraum in den übrigen Innenraum des Kraftfahrzeuges mit den Sitzen bewegen. Hierzu ist es lediglich erforderlich, dass die. Person auf die Unterseite der Hutablage eine Kraft aufbringt mit einer vertikal nach oben gerichteten Kraftkomponente, so dass dadurch die Relativbewegung ermöglicht wird und die Entriegelungsstellung dadurch erreicht werden kann. In der Entriegelungsstellung kann der vordere Endbereich der Hutablage frei bewegt werden, da keine formschlüssige Verbindung besteht zwischen den Lagerelementen und den Gegenlagerelementen aufgrund der aufgehobenen Lagerung. Dadurch kann die Hutablage von einem oberen Endbereich eines Rückenteiles der Rücksitze abgehoben werden und die Person kann aus dem Kofferraum heraus in den Innenraum einfach und problemlos gelangen. In der Verriegelungsstellung sind die Lagerelemente an den Gegenlagerelementen gelagert und in der Entriegelungsstellung ist die Lagerung der Lagerelemente an den Gegenlagerelementen aufgehoben.
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Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug mit einem Kofferraum, einer Heckklappe zum Be- und Entladen des Kofferraumes, welche zwischen einer Schließstellung und Öffnungsstellung bewegbar ist, und einer solchen Hutablage zur oberseitigen Begrenzung und Abdeckung des Kofferraumes.
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Insbesondere können zwei Lagerelemente vorhanden sein, die als je als ein Bolzen ausgebildet, und zwei Gegenlagerelemente vorhanden sein, die als je eine Lagerung mit einem im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Lagerschlitz ausgebildet, wobei die zwei Bolzen bei einer geöffneten Heckklappe in horizontaler Richtung innerhalb des Lagerschlitzes beweglich sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung sind die zwei Lagerelemente als je eine Lagerung mit einem im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Lagerschlitz ausgebildet und die zwei Gegenlagerelemente sind als je ein Bolzen ausgebildet und die zwei Bolzen sind bei einer geöffneten Heckklappe in horizontaler Richtung innerhalb des Lagerschlitzes beweglich.
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In einer ergänzenden Ausführungsform weisen die Lagerschlitze je ein Ende auf und bei einer geschlossenen Heckklappe ist jeweils ein Bolzen im Bereich des Endes des je einen Lagerschlitzes innerhalb des je einen Lagerschlitzes in einer Verriegelungsstellung angeordnet.
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Vorzugsweise ist bei einer Ausbildung der Gegenlagerelemente jeweils als der Lagerung mit dem Lagerschlitz das Ende des Lagerschlitzes mit dem Bolzen in der Verriegelungsstellung im Bereich dieses Endes ein in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges betrachtet vorderes Ende des Lagerschlitzes ist oder bei einer Ausbildung der Lagerelemente jeweils als der Lagerung mit dem Lagerschlitz das Ende des Lagerschlitzes mit dem Bolzen in der Verriegelungsstellung im Bereich dieses Endes ein in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges betrachtet hinteres Ende des Lagerschlitzes ist.
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In einer weiteren Variante weisen die Lagerschlitze je ein Ende auf und bei einer geöffneten Heckklappe mittels einer Bewegung der Hutablage mit einer horizontalen, nach rückwärts gerichteten Bewegungskomponente ist jeweils ein Bolzen im Bereich des Endes des je einen Lagerschlitzes innerhalb des je einen Lagerschlitzes von der Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung bewegbar, so dass die Bolzen außerhalb der Lagerschlitze angeordnet sind. Bei einer Anordnung der Bolzen außerhalb der Lagerschlitze in der Entriegelungsstellung sind die Bolzen nicht an der Lagerung gelagert und dadurch kann das vordere Ende der Hutablage und die beiden vorderen Ecken der Hutablage frei bezüglich des übrigen Kraftfahrzeuges bewegt werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist bei einer Ausbildung der Gegenlagerelemente jeweils als der Lagerung mit dem Lagerschlitz in der Verriegelungsstellung der je eine Bolzen unterhalb der je einen Zusatzöffnung angeordnet ist oder bei einer Ausbildung der Lagerelemente jeweils als der Lagerung mit dem Lagerschlitz in der Verriegelungsstellung der je eine Bolzen oberhalb der je einen Zusatzöffnung angeordnet ist. In der Verriegelungsstellung, d. h. bei einer Lagerung des Bolzens an dem Lagerschlitz und der geschlossenen Heckklappe ist der Bolzen unterhalb der Zusatzöffnung angeordnet, falls der die Lagerelemente von Bolzen gebildet sind und die Gegenlagerelemente von Lagerungen mit Lagerschlitzen gebildet sind. In der Verriegelungsstellung, d. h. bei einer Lagerung des Bolzens an dem Lagerschlitz und der geschlossenen Heckklappe ist der Bolzen oberhalb der Zusatzöffnung angeordnet, falls der die Gegenlagerelemente von Bolzen gebildet sind und die Lagerelemente von Lagerungen mit Lagerschlitzen gebildet sind. Dadurch kann durch das Aufbringen einer vertikalen nach oben gerichteten Kraft auf die Hutablage der Bolzen durch die Zusatzöffnung aus dem Lagerschlitz herausbewegt werden in die Entriegelungsstellung.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die minimale horizontale Ausdehnung der Zusatzöffnung kleiner als der horizontale Durchmesser des Bolzens bei einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung der Hutablage.
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Insbesondere ist die minimale horizontale Ausdehnung der Zusatzöffnung kleiner als 95%, 90% oder 80% des horizontalen Durchmessers des Bolzens.
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In einer weiteren Ausgestaltung sind die Begrenzungen der Zusatzöffnungen elastisch verformbar und/oder die Bolzen elastisch verformbar, so dass die Bolzen nur mittels einer auf die Hutablage vertikal nach oben gerichteten Kraft, die größer ist als ein Schwellenwert, mittels der elastischen Verformung durch die Zusatzöffnungen bewegbar sind nach außerhalb der Lagerschlitze. Die Bolzen können somit nur mittels einer Kraft durch die Zusatzöffnungen bewegt werden, welche größer sind als der Schwellenwert. Ein unbeabsichtigtes Herausbewegen der Bolzen durch die Zusatzöffnungen, beispielsweise während der Fahrt des Kraftfahrzeuges über Unebenheiten, ist dadurch ausgeschlossen, weil der Schwellenwert entsprechend ausgelegt ist.
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In einer ergänzenden Variante sind die Begrenzungen der Zusatzöffnungen von Führungsarmen begrenzt und die Führungsarme sind mittels einer elastischen Verformung der Führungsarme beweglich zur Vergrößerung der minimalen horizontalen Ausdehnung der Zusatzöffnungen. Die beweglichen Führungsarme ermöglichen durch eine Verformung der Führungsarme eine besonders einfache Vergrößerung der minimalen horizontalen Ausdehnung der Zusatzöffnung durch die Bewegung und Verformung der Führungsarme.
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In einer weiteren Variante ist der Schwellenwert größer als 40 N, 60 N, 100 N oder 150 N.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist der Schwellenwert kleiner als 400 N, 300 N, 200 N oder 150 N.
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In einer zusätzlichen Ausgestaltung sind die Lagerelemente und/oder die Gegenlagerelemente aus Kunststoff ausgebildet.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die Hutablage in der Verriegelungsstellung der Bolzen um eine horizontale, in Querrichtung des Kraftfahrzeuges ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbar gelagert mit den Lagerelementen und Gegenlagerelementen.
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In einer zusätzlichen Ausführungsform ist die Hutablage kinematisch mit Verbindungselementen, beispielsweise wenigstens einer Schnur, mit der Heckklappe verbunden, so dass eine Öffnung der Heckklappe eine Schwenkbewegung der Hutablage um die Schwenkachse bedingt, so dass dadurch beim Öffnen der Heckklappe die Hutablage von einer horizontalen Ausrichtung in eine Ausrichtung in einem spitzen Winkel zu einer fiktiven horizontalen Ebene um die Schwenkachse verschwenkbar ist und umgekehrt.
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In einer zusätzlichen Ausführungsform ist die Hutablage im Wesentlichen rechteckförmig und/oder plattenförmig ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Hutablage aus einer unteren Tragschicht und einer oberen Abdeckschicht ausgebildet. Zweckmäßig ist dabei die obere Abdeckschicht beispielsweise als ein Teppich oder ein Stoffbezug ausgebildet, welcher in seiner farblichen und/oder strukturellen Ausbildung dem Innenbezug oder dem Interieur des Kraftfahrzeuges entspricht bzw. angepasst ist.
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Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
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1 einen Längsschnitt bzw. Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges,
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2 eine perspektivische Ansicht einer Hutablage des Kraftfahrzeuges gemäß 1,
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3 einen Längsschnitt durch einen Bolzen und einer Lagerung für den Bolzen in einer Verriegelungsstellung des Bolzens und
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4 einen Längsschnitt durch den Bolzen und die Lagerung für den Bolzen in einer Entriegelungsstellung des Bolzens.
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Ein in 1 dargestelltes Kraftfahrzeug 1 weist eine Karosserie 2 aus Stahl auf. Mittels eines Antriebsmotors 3, nämlich einem Elektromotor 4 und/oder einem Verbrennungsmotor 5, wird das Kraftfahrzeug 1 angetrieben. Die Karosserie 2 begrenzt einen Innenraum innerhalb dessen Sitze 6, nämlich Vordersitze 7 und Rücksitze 8, angeordnet sind zur Aufnahme von Passagieren bzw. Personen. Die Sitze 6 weisen je ein Sitzteil 9 und ein Rückenteil 10 auf. Hinter den Rücksitzen 8 ist ein Kofferraum 11 zwischen dem Rücksitz 8 und einer verschwenkbaren Heckklappe 13 ausgebildet. Der Kofferraum 11 ist untenseitig von einem Kofferraumboden 12 begrenzt. Der Kofferraumboden 12 dient zur Auflage von Ladegut auf einer Oberseite des Kofferraumbodens 12.
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Der Kofferraum 11 ist untenseitig von dem Kofferraumboden 12, vorderseitig von dem Rückenteil 10 der Rücksitze 8 und seitlich von der Karosserie 2 bzw. einer Seitenverkleidung an der Karosserie 2 begrenzt. Rückseitig ist der Kofferraum 11 von der verschwenkbaren Heckklappe 13 und der Karosserie 2 begrenzt. Das Kraftfahrzeug 1 ist ein so genanntes Kombifahrzeug 1, bei welchem die vertikale Höhe der Karosserie 2 oberhalb des Innenraumes mit den Sitzen 6 im Wesentlichen der vertikalen Höhe der Karosserie 2 an dem Kofferraum 11 entspricht, d. h. das obenseitige Dachblech des Kraftfahrzeuges 1 ist im Wesentlichen horizontal ausgerichtet oberhalb des Innenraumes bis zu dem Kofferraum 11 geführt und erst im Bereich der Heckklappe 13 ist die Karosserie 2 nach unten geführt. Das Kraftfahrzeug 1 ist somit ein fünftüriges Kraftfahrzeug 1.
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Eine im Wesentlichen rechteckförmige und plattenförmige Hutablage 14 weist einen vorderen Endbereich 15 und einen hinteren Endbereich 16 auf. In einer geschlossenen Stellung der Heckklappe 13 liegt der hintere Endbereich 16 auf der geschlossenen Heckklappe 13 auf. Die Heckklappe 13 ist um eine nicht dargestellte, in Querrichtung des Kraftfahrzeuges 1 ausgerichtete horizontale Heckklappen-Schwenkachse verschwenkbar an der Karosserie 2 des Kraftfahrzeuges 1 gelagert. Im Bereich der vorderseitigen Ecken der Hutablage 14 ist jeweils ein Bolzen 20 als ein Lagerelement 19 befestigt. Die Bolzen 20 sind in einer Querrichtung 35 des Kraftfahrzeuges 1 in ihrer Längsachse ausgerichtet. Eine Längsrichtung 34 ist senkrecht zu der Querrichtung 35 des Kraftfahrzeuges 1 ausgerichtet. An der seitlichen Karosserie 2 im Bereich des oberen Endes des Rückenteiles 10 der Rücksitze 8 sind Gegenlagerelemente 21 als Lagerungen 22 befestigt. Die Lagerungen 22 begrenzen einen Lagerschlitz 23, welcher im Wesentlichen in einer horizontalen Richtung ausgerichtet ist. Der Lagerschlitz 23 weist an einem rückwärtigen Endbereich eine Einführöffnung 28 zur Einführung der Bolzen 20 auf und an einem vorderen Endbereich des Lagerschlitzes 23 weist dieser ein vorderes Ende 26 auf. Ein hinteres Ende 27 des Lagerschlitzes 23 ist offen, d. h. von der Einführöffnung 28 gebildet. Die Längsschlitze 23 sind in Querrichtung 35 nach innen offen und nach außen von der Lagerung 22 begrenzt, so dass die Bolzen 20 nach innen in Querrichtung 35 aus den Längsschlitzen 23 heraus stehen bis die Bolzen 20 an der Hutablage 14 enden.
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In einer in 3 dargestellten Verriegelungsstellung 29 des Bolzens 20 innerhalb des Lagerschlitzes 23 ist der Bolzen 20 innerhalb des Lagerschlitzes 23 um eine Schwenkachse 33 in Querrichtung 35 des Kraftfahrzeuges 1 verschwenkbar und die Schwenkachse 33 ist außerdem in einer horizontalen Richtung ausgerichtet. In einer geschlossenen Stellung der Heckklappe 13 befindet sich die Hutablage 14 in einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung gemäß der Darstellung in 1. An der Hutablage 14 sind zwei Schnüre 17 befestigt und am oberen Ende der Schnüre 17 ist ein Fixierungsteil 18 angeordnet. Das Fixierungsteil 18 kann lösbar, beispielsweise mittels eines Einhängens, mit der verschwenkbaren Heckklappe 13 verbunden werden. Sind die Fixierungsteile 18 an der Heckklappe 13 befestigt, führt dies zu einer kinematischen Kopplung der Heckklappe 13 mit der Hutablage 14, so dass bei einem Öffnen der Heckklappe 13 die Hutablage 14 um die Schwenkachse 33 verschwenkt wird in eine Position in der sich die Hutablage 14 in einem spitzen Winkel zu einer fiktiven horizontalen Ebene befindet. Dadurch wird der hintere Endbereich 16 der Hutablage 14 angehoben, jedoch der vordere Endbereich 15 der Hutablage 14 bleibt in seiner vertikalen Position im Wesentlichen unverändert aufgrund der Rotationsbewegung um die Schwenkachse 33.
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An jedem der beiden Ecken der Hutablage 14 befindet sind ein Bolzen 20, so dass insgesamt zwei Bolzen 20 in zwei Lagerungen 22 gelagert sind. Die Lagerung 22 weist eine Zusatzöffnung 24 auf. Die Zusatzöffnung 24 ist von zwei Führungsarmen 25 begrenzt. Die minimale horizontale Ausdehnung 31 der Zusatzöffnungen 24 bei nicht verformten Führungsarmen 25 ist kleiner als der horizontale Durchmesser 32 des Bolzens 20 (3). In der Verriegelungsstellung 29 der Bolzen 20 sind die Zusatzöffnungen 24 oberhalb der Bolzen 20 ausgebildet. Befindet sich eine Person innerhalb des Kofferraumes 11 bei einer geschlossenen Heckklappe 13, kann von dieser Person auf die Unterseite der Heckklappe 13 eine vertikal nach oben gerichtete Kraft aufgebracht werden, so dass dadurch die Bolzen 20 aus der Verriegelungsstellung 29 durch die Zusatzöffnungen 24 in vertikaler Richtung nach oben hindurchbewegt werden nach außerhalb der Lagerschlitze 23 in eine Entriegelungsstellung 30 der Bolzen 20. Die Hutablage 14 kann dadurch, insbesondere am vorderen Endbereich 15, vertikal nach oben angehoben werden. Dadurch kann auch bei der geschlossenen Heckklappe 13 die Person innerhalb des Kofferraumes 11 einfach in den Innenraum des Kraftfahrzeuges 1 mit den Sitzen 6 gelangen.
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In einem weiteren, nicht dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel sind die Lagerelemente 19 an der Hutablage 14 als die Lagerungen 22 mit den Lagerschlitzen 23 ausgebildet und die Gegenlagerelemente 21 an dem übrigen Kraftfahrzeug 1 sind als die Bolzen 20 ausgebildet, d. h. an der seitlichen Karosserie 2 befestigt. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Einführöffnung 28 an dem vorderen Ende 26 des Lagerschlitzes 23 in Längsrichtung 34 des Kraftfahrzeuges 1 ausgebildet und die Zusatzöffnung 24 ist im Bereich des hinteren Endes 27 des Lagerschlitzes 23 ausgebildet. In der Verriegelungsstellung 29 der Bolzen 20 sind im zweiten Ausführungsbeispiel die Zusatzöffnungen 24 unterhalb der Bolzen 20 ausgebildet (nicht dargestellt). Die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels entspricht in umgekehrter Weise dem des ersten Ausführungsbeispiels. Damit eine Person in dem Kofferraum 11 bei geschlossener Heckklappe 13 in den Innenraum gelangen kann wird die Hutablage 14 am vorderen Endbereich 15 nach oben bewegt, so dass die Lagerungen 22 an der Hutablage 14 vertikal nach oben bewegt werden und dadurch die feststehenden Bolzen 20 durch die Zusatzöffnungen 24 hindurch bewegt werden.
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Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug 1 wesentliche Vorteile verbunden. Im normalen Gebrauch des Kraftfahrzeuges 1 kann bei der geöffneten Heckklappe 13 die Hutablage 14 einfach von den Gegenlagerelementen 21 entfernt werden, indem in dem ersten Ausführungsbeispiel die Bolzen 20 in einer Rückwärtsbewegung aus den Lagerschlitzen 23 herausbewegt werden durch die Einführöffnung 28. Umgekehrt kann zur Herstellung der Lagerung der Bolzen 20 an den Lagerschlitzen 23 einfach der Bolzen 20 in den Lagerschlitz 23 an der Einführöffnung 28 eingeführt werden. Bei der geschlossenen Heckklappe und der Verriegelungsstellung 29 des Bolzens 20 innerhalb des Lagerschlitzes 23 ist die Zusatzöffnung 24 in dem ersten Ausführungsbeispiel oberhalb des Bolzens 20 ausgebildet, so dass dadurch eine Person innerhalb des Kofferraumes 11 durch das Aufbringen einer entsprechend großen Kraft vertikal nach oben auf die Unterseite der Hutablage 14 die Hutablage 14 mit den Bolzen 20 nach oben bewegen kann und die Bolzen 20 durch die Zusatzöffnungen 24 herausbewegt werden nach oben in die Entriegelungsstellung 30 der Bolzen 20. Dadurch ist die Verriegelung der Hutablage 14 an der Lagerung 22 aufgehoben und der vordere Endbereich 15 der Hutablage 14 kann einfach vertikal angehoben werden. Die Person im Kofferraum 11 kann somit einfach in den Innenraum des Kraftfahrzeuges 1 mit den Sitzen 6 gelangen.
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Es wurde wenigstens ein Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei zu beachten ist, dass eine große Anzahl an Varianten hierzu existieren. Es sollte auch wahrgenommen werden, dass das Ausführungsbeispiel oder die Ausführungsbeispiele nur Beispiele sind und damit nicht beabsichtigt ist, den Schutzumfang, die Anwendbarkeit bzw. Ausführbarkeit oder den Aufbau in irgendeiner Weise zu beschränken. Die oben stehende Beschreibung vermittelt den Fachmann mit einer geeigneten Anleitung zur Ausführung von wenigstens einem Ausführungsbeispiel. Es ist zu verstehen, dass verschiedene Veränderungen gemacht werden können in der Funktion und der Anordnung der beschriebenen Komponenten in einer beispielhaften Ausführungsform ohne vom Schutzumfang der nachstehenden Ansprüche und sowie den Äquivalenten der nachstehenden Ansprüche abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Karosserie
- 3
- Antriebsmotor
- 4
- Elektromotor
- 5
- Verbrennungsmotor
- 6
- Sitz
- 7
- Vordersitz
- 8
- Rücksitz
- 9
- Sitzteil
- 10
- Rückenteil
- 11
- Kofferraum
- 12
- Kofferraumboden
- 13
- Heckklappe
- 14
- Hutablage
- 15
- Vorderer Endbereich der Hutablage
- 16
- Hinterer Endbereich der Hutablage
- 17
- Schnur zur kinematischen Koppelung mit Heckklappe
- 18
- Fixierungsteil am Ende der Schur
- 19
- Lagerelement
- 20
- Bolzen
- 21
- Gegenlagerelement
- 22
- Lagerung
- 23
- Lagerschlitz
- 24
- Zusatzöffnung
- 25
- Führungsarm
- 26
- Vorderes Ende des Lagerschlitzes
- 27
- Hinteres Ende des Lagerschlitzes
- 28
- Einführöffnung am hinteren Ende des Lagerschlitzes
- 29
- Verriegelungsstellung
- 30
- Entriegelungsstellung
- 31
- Minimale horizontale Ausdehnung der Zusatzöffnung
- 32
- Horizontale Durchmesser des Bolzens
- 33
- Schwenkachse
- 34
- Längsrichtung
- 35
- Querrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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