DE19549650C2 - Verfahren zur Herstellung einer Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte eines Gurtbefestigungsbügels für eine Sicherheitsgurtvorrichtung - Google Patents

Abstract

Verfahren zur Herstellung einer Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte (2) mit einem Bolzenloch (3) und einem Gurtband-Schlitz (6) aus einer Metallplatte (S), bei welchem Verfahren die folgenden Schritte durchgeführt werden: DOLLAR A Ausstanzen eines vorbereiteten Loches (S1) für den Gurtband-Schlitz (6) aus der Metallplatte (S), wobei das vorbereitete Loch (S1) von einem ersten Längsrand (691), einem zweiten Längsrand (691) gegenüberliegt, und kurzen Rändern (7) begrenzt ist, die mit dem ersten Längsrand (691) und dem zweiten Längsrand (692) verbunden sind; Abbiegen zumindest des ersten Längsrandes (691) und der kurzen Ränder (7) unter Ausbildung eines ersten Längsbundes (611a), der von einer Seitenfläche (22b) der Stahlplatte (S) vorsteht; und Rundformen des ersten Längsbundes (611a) mittels eines Formgebungswerkzeuges (K19, K20).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte eines Gurtbefestigungsbügels für eine Sicherheitsgurtvorrichtung zum Befestigen des Endes beispielsweise eines Sicherheitsgurtes für ein Kraftfahrzeug an einem feststehenden Teil, wie eine Fahrzeugkarosserie.

Als herkömmliche Art des Gurtbefestigungsbügels ist ein Bügel bekannt, wie in Fig. 29 dargestellt. Das heißt, daß ein Gurtbefestigungsbügel eine Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte 2 mit einem Bolzenloch 3 und einem Gurtband-Schlitz 69 auf weist und so ausgebildet ist, daß er an einem festen Teil, wie einer Fahrzeugkarosserie, über das Bolzenloch 3 befestigt und mit einem Sicherheitsgurtband 13 über den Gurtband-Schlitz 69 verbunden werden kann.

Das Sicherheitsgurtband 13 besteht aus einem dünnen, bandförmig gewebten Erzeugnis, in welchem zum Beispiel Polyesterfasern gewoben sind, und ist an einem Längsrand 691 des Gurtband-Schlitzes 69 zurückgefaltet, so daß Spannung auf den einen Längsrand 691 ausgeübt wird, welcher linear ausgebildet ist.

Weiterhin wird der Gurtband-Schlitz 69 durch einen Preß­ vorgang gebildet. In diesem Falle können Grate an den Eckbereichen auf der Seite, die von einer Presse ausgestanzt wird, gebildet werden. Wenn solche Grate stehengelassen werden, können sie eine Wirkung verursachen, die ähnlich der einer Schneide ist. Dementsprechend werden die Eckbereiche üblicher­ weise unabhängig von einem Preßvorgang einem Abrundungsvorgang oder einem Beschichtungsvorgang unterzogen, um die gesamten Eckbereiche mit Vinylchlorid oder Polyäthylen oder dergleichen abzudecken. Als Ergebnis trat das Problem der Mehrkosten auf, die durch einen solchen Abrundungsvorgang oder Beschichtungs­ vorgang verursacht werden.

Außerdem wird bemerkt, wie in Fig. 30 dargestellt ist, daß, da ein Gurtbefestigungsbügel aus einer Sicherheitsgurt­ verankerungsplatte 2 gebildet ist, die Fläche des einen Längsrandes 691 zum Halten des Sicherheitsgurtbandes 13 klein ist, so daß die Flächenpressung, die auf das Sicherheitsgurt­ band 13 ausgeübt wird, nachteilhaft erhöht wird.

Die DE 31 44 527 A1 offenbart eine Sicherheitsgurt­ verankerungsplatte eines Gurtbefestigungsbügels für eine Sicherheitsgurtvorrichtung, wobei der Randbereich der Sicherheitsgurtverankerungsplatte ausgestanzt und anschließend umgebördelt wird, um eine Ausnehmung zur Aufnahme des Gurtbandes zu bilden.

Ein Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte eines Gurtbefestigungsbügels für eine Sicherheitsgurtvorrichtung zu schaffen, bei dem die Flächenpressung, die auf den Gurt ausgeübt werden kann, wenn Spannung auf den Gurt einwirkt, erheblich reduziert wird.

Dies wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren nach den Merkmalen aus dem Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Weiter­ bildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gurtbefestigungsbügels für eine Sicherheitsgurtvorrichtung, die aus einer Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte gebildet wird, welche einen Gurtband-Schlitz aufweist, in welchen der Gurt eingesetzt ist, wobei der Gurtband-Schlitz einen Längsrand aufweist, der mit einem Längsbund versehen ist, welcher von einer der beiden Flächen der Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte hervorsteht, mit: einem Lochungsschritt zum Ausstanzen des vorbereiteten Lochs für den Gurtband-Schlitz aus der Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte; einem Abgratschritt zum Bilden eines Gurtband-Schlitzes durch Verschieben eines Stempels, der größer als das vorbereitete Loch ist, in das vorbereitete Loch, und Ausschieben eines Bereichs der Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte entlang des Gurtband­ schlitzes, um einen Längsbund zu bilden; und einem Krümmungsflächenbildungsschritt zum Flächenpressen des Längsbundes, der in dem Abgratschritt gebildet wird, und zum Abrunden der Eckbereiche.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gurtbefestigungsbügels für eine Sicherheitsgurtvorrichtung, die aus einer Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte gebildet ist, welche einen Gurtband-Schlitz auf weist, in welchen ein Gurt eingesetzt ist, wobei der Gurtband-Schlitz einen Längsrand aufweist, der mit einem Längsbund versehen ist, welcher von einer der beiden Flächen der Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte hervorsteht, mit: einem Lochungsschritt zum Ausstanzen des vorbereiteten Loches für den Gurtband-Schlitz aus der Sicher­ heitsgurt-Verankerungsplatte; einem Flächenpressungsschritt zum Entfernen der abgescherten Randteile (Grate), die in dem Lochungsschritt erzeugt werden; einem Abgratschritt zum Bilden eines Gurtband-Schlitzes durch Verschieben eines Stempels, der größer als das vorbereitete Loch ist, in das vorbereitete Loch, und Bilden eines Längsbundes durch Ausschieben eines Bereichs der Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte entlang des Gurtband­ schlitzes; einem Krümmungsflächenbildungsschritt zum Flächen­ pressen des Längsbundes, der in dem Abgratschritt gebildet wird, und Abrunden von Eckbereichen; einem Gesenkschmiede­ schritt zum glatten Abrunden der dem Längsbund gegenüber­ liegenden Längsränder in dem Gurtband-Schlitz; und einem Abtrennschritt zum Trennen eines Gurtbefestigungsbügels mit einer vorgeschriebenen Form.

Gemäß der Erfindung kann, da die ausgeschnittenen Ränder (Grate), die in einem Lochungsschritt erzeugt werden, in einem Flächenpressungsschritt entfernt werden, der Längsbund in einem Abgratschritt exakt hervorstehen, und die Eckbereiche des Längsbundes können schließlich in einem Krümmungsflächen­ bildungsschritt ausgebildet werden.

Gemäß der Erfindung können die Ränder, die dem Längsbund des Gurtband-Schlitzes gegenüberliegen, mit einem größeren Krümmungsradius in einem Gesenkschmiedevorgang glatt abgerundet werden. Daher braucht, da die Eckbereiche gefertigt werden können, indem sie in einer Reihe von Preßarbeitsschritten zur Ausbildung des Gurtbefestigungsbügels abgerundet werden, ein Endbearbeitungsvorgang oder ein Beschichtungsvorgang in einem weiteren Schritt nicht durchgeführt zu werden. Dementsprechend können die Kosten reduziert werden.

Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines Gurtbefestigungs­ bügels, der in einer ersten Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.

Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht des Gurtbefestigungs­ bügels, der entlang einer Linie II-II in Fig. 1 geschnitten ist.

Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht des Gurtbefestigungs­ bügels, der in einem Ausschnitt III in Fig. 2 gezeigt ist.

Fig. 4 ist eine erläuternde Ansicht, die den Gurt­ befestigungsbügel im eingebauten Zustand in einem Kraftfahrzeug darstellt.

Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Gurt­ befestigungsbügels, der als eine zweite Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist.

Fig. 6 ist eine erläuternde Ansicht, die einen ersten Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 7 ist eine erläuternde Ansicht, die einen zweiten Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 8 ist eine erläuternde Ansicht, die einen dritten Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 9 ist eine erläuternde Ansicht, die einen vierten Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 10 ist eine erläuternde Ansicht, die einen fünften Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 11 ist eine erläuternde Ansicht, die einen sechsten Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 12 ist eine erläuternde Ansicht, die einen siebten Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 13 ist eine erläuternde Ansicht, die einen achten Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 14 ist eine erläuternde Ansicht, die die Form des Gurtbefestigungsbügels nach dem achten Herstellungsschritt zeigt.

Fig. 15 ist eine erläuternde Ansicht, die einen neunten Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 16 ist eine erläuternde Ansicht, die die Form des Gurtbefestigungsbügels nach dem neunten Herstellungsschritt zeigt.

Fig. 17 ist eine erläuternde Ansicht, die einen zehnten Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 18 ist eine erläuternde Ansicht, die die Form des Gurtbefestigungsbügels nach dem zehnten Herstellungsschritt zeigt.

Fig. 19 ist eine erläuternde Ansicht, die einen elften Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 20 ist eine erläuternde Ansicht, die die Form des Gurtbefestigungsbügels nach dem elften Herstellungsschritt zeigt.

Fig. 21 ist eine erläuternde Ansicht, die einen fünften Herstellungsschritt zeigt, wenn ein Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird, welcher als ein alternatives Beispiel der zweiten Ausführungsform dargestellt ist.

Fig. 22 ist eine erläuternde Ansicht, die einen sechsten Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 23 ist eine erläuternde Ansicht, die einen siebten Herstellungsschritt zeigt, wenn der Gurtbefestigungsbügel hergestellt wird.

Fig. 24 ist eine Draufsicht einer Stahlplatte, die jeweils die Schritte von einem Lochungsschritt P1 bis zu einem Abgratschritt P3 aus diesem Herstellungsverfahren darstellt.

Fig. 25 ist eine Draufsicht einer Stahlplatte, die jeweils die Schritte von einem Krümmungsflächenbildungsschritt P4 bis zu einem Schneid- und Prägeschritt P6 aus dem oben aufgeführten Herstellungsverfahren darstellt.

Fig. 26 ist eine Draufsicht einer Stahlplatte, die jeweils die Schritte von einem C-Form-Flächenpressungsschritt P7 bis zu einem Lochungsschritt P9 darstellt.

Fig. 27 ist eine Draufsicht einer Stahlplatte, die einen Abtrennschritt P10 aus dem oben aufgeführten Herstellungs­ verfahren darstellt.

Fig. 28 zeigt Querschnittsansichten der Stahlplatten nach diesem Herstellungsverfahren, Fig. 28A ist eine Querschnitts­ ansicht der Stahlplatte in dem Lochungsschritt P1, Fig. 28B ist eine Querschnittsansicht der Stahlplatte in dem Flächen­ pressungsschritt P2, Fig. 28C ist eine Querschnittsansicht der Stahlplatte in dem Abgratschritt P3, Fig. 28D ist eine Querschnittsansicht der Stahlplatte in dem Krümmungsflächen­ bildungsschritt P4 und Fig. 28E ist eine Querschnittsansicht der Stahlplatte in einem Gesenkschmiedeschritt P5.

Fig. 29 ist eine Vorderansicht eines Gurtbefestigungs­ bügels, der als ein herkömmliches Beispiel dargestellt ist.

Fig. 30 ist eine Querschnittsansicht dieses Gurt­ befestigungsbügels.

Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Fig. 1 bis 28 beschrieben.

Zunächst wird die erste Ausführungsform der Erfindung bezogen auf die Fig. 1 bis 4 nachstehend beschrieben.

In Fig. 4 bezeichnet S die Fahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeuges, D einen Fahrersitz und 1 eine Sicherheitsgurt­ vorrichtung. Ein Einzug 11 für einen Schultergurt ist an der Fahrzeugkarosserie S befestigt. Ein Schultergurt 12 ist mit diesem Einzug 11 verbunden. Ein Gurtbefestigungsbügel A1 ist an einer Seite des Sitzes D an der Fahrzeugkarosserie S befestigt. Ein Sicherheitsgurtband 13 ist mit diesem Gurtbefestigungsbügel A1 verbunden. Der Schultergurt 12 und das Sicherheitsgurtband 13 sind als ein einziger Gurt ausgebildet, welcher in den Schultergurt 12 zur Seite des Einzugs 11 hin und in das Sicherheitsgurtband 13 zur Seite des Gurtbefestigungsbügels A1 hin durch einen dazwischenliegenden Ösenbügel 14 als Abgrenzung unterteilt ist. Der oben beschriebene Ösenbügel 14 ist lösbar mit einer Schnalle 15 verbunden, welche mit einem anderen Gurtbefestigungsbügel A2 über ein Sicherheitsgurtband 151 verbunden ist. Der Gurtbefestigungsbügel A2 ist an der Fahrzeugkarosserie S gegenüber dem Gurtbefestigungsbügel A1 um den dazwischenliegenden Sitz D befestigt. Da die Gurt­ befestigungsbügel A1 und A2 im wesentlichen denselben Aufbau aufweisen, wird insbesondere der Aufbau des Gurtbefestigungs­ bügels A1 unter Verwendung seiner Bezugszeichen beschrieben.

Der Gurtbefestigungsbügel A1 ist aus einer Sicherheits­ gurt-Verankerungsplatte 2 hergestellt und in einem Biege­ abschnitt 2a leicht gebogen, der in einer "<"-Form ausgebil­ det sein kann, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte 2 ist aus einem feststehen­ den Plattenteil 21 einerseits und einem Gurteinspannplattenteil 22 andererseits gebildet, zwischen denen der Biegeabschnitt 2a als eine Abgrenzung liegt. In dem feststehenden Plattenteil 21 ist ein Bolzenloch 3 ausgebildet. Eine Mehrzahl von gekrümmten Vorsprüngen 31 sind in gleichen Abständen in radialer Richtung im Umfangsrandbereich des Bolzenloches 3 ausgebildet (bei dem Ausführungsbeispiel sind drei Vorsprünge ausgebildet). Die jeweiligen gekrümmten Vorsprünge 31 werden durch einen Preß­ vorgang von der einen Seitenfläche zu der anderen Seitenfläche der Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte 2 herausgedrückt. Die Anzahl der gekrümmten Vorsprünge ist nicht begrenzt, und die Vorsprünge können fein radial, ähnlich einer Chrysanthemum- Auflagefläche, vorgesehen sein.

Wie in Fig. 2 gezeigt, ist ein Ankerbolzen 5 in das Bolzenloch 3 eingesetzt. Die Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte 2 ist ausgebildet, damit es an der Fahrzeugkarosserie S mittels des Ankerbolzens 5 und einer Schraubenmutter 51 befestigt werden kann. Gleichzeitig dienen die oben aufgeführten gekrümmten Vorsprünge 31 sowohl als Mittel ähnlich einer Federscheibe als auch als Verriegelungsmittel zum Stoppen der Drehung infolge der Erhöhung der Reibung. Daher werden die gekrümmten Vorsprünge zur sicheren Befestigung der Sicherheits­ gurt-Verankerungsplatte 2 an der Fahrzeugkarosserie S verwendet. Weiterhin ist es nicht nötig, daß die Federscheibe, welche konventionell üblicherweise gebraucht wurde, verwendet werden muß. Daher kann die erforderliche Anzahl an Teilen reduziert werden.

Andererseits ist ein Gurtband-Schlitz 6 zum Einsetzen und Verbinden eines Endabschnitts des Sicherheitsgurtbandes 13 in dem Gurteinspannplattenteil 22 der Sicherheitsgurt­ verankerungsplatte 2 ausgebildet. Das Sicherheitsgurtband 13 ist um einen Längsrand 691 des Gurtband-Schlitzes 6 zurück­ gefaltet, so daß Spannung auf den einen Längsrand 691 ausgeübt wird. Der eine Längsrand 691, der die Spannung aufnimmt, ist in einem mittleren Bereich in seiner Längsrichtung derart gekrümmt, daß er in die Richtung entgegen der, in welcher die Spannung ausgeübt wird, hervorsteht. Das Sicherheitsgurtband 13 ist ein Gurt ähnlich eines in dem konventionellen Beispiel gezeigten, aus einem bandförmigen und abgeflachten, dünn geflochtenen Gewebe, in welchem Polyesterfasern geflochten sind. Der eine Endabschnitt des Sicherheitsgurtbandes 13 ist in seiner Längsrichtung um den einen Längsrand 691 zurückgefaltet. Der zurückgefaltete Abschnitt ist an dem Sicherheitsgurtband 13 angenäht, so daß er an der Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte 2 befestigt ist.

Weiterhin ist der andere Längsrand 692, der dem einen Längsrand 691 gegenüberliegt, auch in die Richtung ähnlich der des einen Längsrandes 691 gekrümmt. Die Abschnitte, über welche der eine Längsrand 691 mit dem anderen Längsrand 692 verbunden ist, sind kurze Ränder 7, die in glatt verlaufenden Kreisbogen­ formen ausgebildet sind.

Der Gurtband-Schlitz 6, der den einen und den anderen Längsrand 691, 692 und die kurzen Ränder 7 aufweist, ist wie in Fig. 3 dargestellt, ausgebildet. Insbesondere wird bemerkt, daß der Gurtband-Schlitz 6 eine kreisbogenförmige Innenfläche 61 aufweist, die von einer Seitenfläche 22a der Sicherheitsgurt­ verankerungsplatte 2 zu dem Inneren des Gurtband-Schlitzes 6 und einem Längsbund 611 hin ausgebildet ist, der in einer Kreisbogenform herausragt, welche von dem Inneren des Gurtband- Schlitzes 6 zu der anderen Seitenfläche 22b hin ausgebildet ist. Die Innenfläche 61 und der Längsbund 611 werden durch einen Preßvorgang gebildet.

Bei dem Gurtbefestigungsbügel für eine Sicherheitsgurt- Vorrichtung, der wie oben erwähnt aufgebaut ist, wird, da der mittlere Bereich des einen Längsrandes 691 so gekrümmt ist, daß er in der Richtung entgegen der Spannung des Sicherheitsgurt­ bandes 13 hervorsteht, auch wenn der eine Längsrand 691 elastisch in der Richtung der Spannung verformt wird, der Längsrand 691 nicht in eine ausgewölbte Form in der Richtung der Spannung verformt. Daher verfängt sich der Gurt nicht in dem ausgewölbten Bereich und die Breite des Sicherheitsgurt­ bandes 13 wird in einer üblicherweise normalen Breite beibehalten. Folglich kann, da die Spannung des Sicherheits­ gurtbandes 13 gleichmäßig auf den einen Längsrand 691 verteilt ist, die Kraftübertragung des Sicherheitsgurtbandes 13 und des Gurtbefestigungsbügels A1 und die Sicherheit verbessert werden, die von der Verbesserung ihrer Stabilität abhängt.

Weiterhin entsprechen, da der andere Längsrand 692 auch in ähnlicher Weise wie der eine Längsrand 691 gekrümmt ist, die Formen des einen und des anderen Längsrandes 691 und 692 im wesentlichen der gekrümmten Form des Sicherheitsgurtbandes 13, wenn das Sicherheitsgurtband 13 in den Gurtband-Schlitz 6 eingesetzt ist, wobei er so gekrümmt ist, daß er entlang einer Mittellinie in seiner Längsrichtung zurückgefaltet werden kann, um den flachen Zustand des Sicherheitsgurtbandes 13 zu erhalten. Daher kann das Sicherheitsgurtband 13 extrem leicht in den Gurtband-Schlitz 6 eingesetzt werden.

Da die Verbindungsabschnitte des einen und des anderen Längsrandes 691 und 692, nämlich die kurzen Ränder 7, in Form des glatten Kreisbogens ausgebildet sind, gelangen, auch wenn beide Endabschnitte des Sicherheitsgurtbandes 13 entlang ihrer Längsrichtung in einer Kreisbogenform ausgebreitet sind, die ausgebreiteten Abschnitte mit den kurzen Rändern 7 nicht in Berührung. Daher kann das Sicherheitsgurtband 13 vorteilhafter­ weise leicht in den Gurtband-Schlitz 6 eingesetzt werden. Außerdem können sich die beiden Endabschnitte des Sicherheits­ gurtbandes 13 in die kurzen Ränder 7 einpassen. Wenn die Spannung auf das Sicherheitsgurtband 13 wirkt, kann das Sicherheitsgurtband 13 stabil in seiner von dem Gurtband- Schlitz 6 vorgeschriebenen Position gehalten werden.

Weiterhin weist der Gurtband-Schlitz 6 eine kreisbogen­ förmige Innenfläche 61 von der einen Seitenfläche 22a der Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte 2 zu dem Inneren des Gurtband-Schlitzes 6 und einem Längsbund 611 hin auf, der in einer Kreisbogenform von dem Inneren des Gurtband-Schlitzes 6 zu der anderen Seitenfläche 22b hin herausragt. Daher kann eine solche Möglichkeit ausgeschlossen werden, daß das Sicherheits­ gurtband 13, der um dem einen Längsrand 691 zurückgefaltet ist, mit den Eckbereichen kollidiert und dann eingeschnitten wird. Außerdem kann, da die Fläche des Sicherheitsgurtbandes 13, welche gegen den einen Längsrand 691 anliegt, infolge des Vorhandenseins des Längsbundes 611 vergrößert ist, der Flächen­ druck, der auf das Sicherheitsgurtband 13 ausgeübt wird, erhöht werden und die Stabilität und Zuverlässigkeit des Sicherheits­ gurtbandes 13 verbessert werden.

Weiterhin wird noch, da der Längsbund 611 am gesamten Umfang des Gurtband-Schlitzes 6 ausgebildet ist, die Stabilität an dem Umfang des Gurtband-Schlitzes verbessert, und die Stabilität des gesamten Gurtbefestigungsbügels A1 kann verbessert werden. Insbesondere kann, da die kurzen Ränder 7 stabilisiert werden können, wenn auch der Endabschnitt des Sicherheitsgurtbandes 13 an dem kurzen Rand 7 anliegt und die Kraft auf den kurzen Rand 7 konzentriert wird, die Sicherheit des kurzen Randes mehr als zuvor verbessert werden.

Zusätzlich zu dem obigen gelangt, wenn Spannung auf das Sicherheitsgurtband 13 ausgeübt wird, das Sicherheitsgurtband 13, der um den einen Längsrand 691 zurückgefaltet ist, in engen Kontakt mit einem Längsrand 691. Insbesondere wird bemerkt, daß der zurückgefaltete Abschnitt des Sicherheitsgurtbandes 13 in einer Form ähnlich der des einen Längsrandes 691 gekrümmt ist, und der mittlere Bereich des Gurtes weitet sich in seiner seitlichen Richtung aus. Daher gleitet das Sicherheitsgurtband 13 schwer in seiner seitlichen Richtung entlang des einen Längsrandes 691. Dementsprechend gleitet, wenn auch die Richtung der Spannung des Sicherheitsgurtbandes 13 nicht mit der Richtung senkrecht zu dem einen Längsrand 691 überein­ stimmt, das Sicherheitsgurtband 13 nicht seitwärts entlang des einen Längsrandes 691, auch nicht, wenn er an dem Endabschnitt des Gurtband-Schlitzes 6 anliegt.

Weiterhin ist, da sich der mittlere Bereich des Sicher­ heitsgurtbandes 13 in der Richtung seiner Breite in einer ähnlichen Weise wie der eine Längsrand 691 wölbt, das Sicherheitsgurtband 13 immer in seiner seitlichen Richtung ausgebreitet. Dementsprechend bleibt, wenn auch das Sicher­ heitsgurtband 13 selbst dazu neigt, sich bei Ausübung der Spannung auf das Sicherheitsgurtband 13 dünn zusammenzuziehen, das Sicherheitsgurtband 13 in seinem ursprünglich ausgebreite­ ten Zustand an dem einen Längsrand 691 erhalten. Das heißt, das Sicherheitsgurtband 13 zieht sieht nicht an einem Bereich an dem einen Längsrand 691 zusammen. Wie oben erwähnt, wird, da die Breite des zurückgefalteten Abschnitts des Gurtes beibehal­ ten wird, die Spannung des Gurtes gleichmäßig auf den einen Längsrand übertragen. Folglich kann nicht nur die Stabilität des Gurtes und die Kraftübertragung des Gurtbefestigungsbügels, sondern auch die Sicherheit verbessert werden.

Nun wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die Fig. 5 bis 20 beschrieben. Die Komponenten, die denen in der ersten Ausführungsform, die in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, ähnlich sind, sind mit denselben Bezugszeichen versehen, jedoch die Erläuterung dafür wird vereinfacht.

Ein Gurtbefestigungsbügel A1, wie in Fig. 5 dargestellt, ist im wesentlichen im rechten Winkel zu einem Gurteinspann­ plattenteil 22 in einem Biegeabschnitt 2a gebogen. In dem Gurteinspannplattenteil 22 ist ein Gurtband-Schlitz 6 ausgebildet. Der Gurtband-Schlitz 6 ist mit dem einem Längsbund 611a und dem anderen Längsbund 611b versehen, welche von der einen Seitenfläche 22a bzw. der anderen Seitenfläche 22b hervorstehen. In anderen Worten weist der Gurtband-Schlitz 6 eine Innenfläche auf, deren Länge infolge des einen Längsbundes 611a und des anderen Längsbundes 611b vergrößert ist, so daß die Fläche des Längsrandes 691, gegen welche ein Sicherheits­ gurtband 13 anliegt, vergrößert ist.

Weiter stehen der eine Längsbund 611a und der andere Längsbund 611b von der einen Seitenfläche 22a bzw. der anderen Seitenfläche 22b in einer solchen Weise hervor, daß eine Wölbung, die von der anderen Fläche 22b hervorsteht, durch Biegen (Einrollen) eines Bereichs der Sicherheitsgurt­ verankerungsplatte 2 von der einen Seitenfläche 22a der Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte 2 zu der anderen Seiten­ fläche 22b und Bewegen dieser Wölbung zu der einen Seitenfläche 22a mittels einer Presse gebildet wird. Folglich wird die Größe der Wölbung des einen Längsbundes 611a und des anderen Längs­ bundes 611b jeweils aufgrund der Größe der Anfangsbiegung (Größe der Wölbung) der Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte 2 bestimmt. Die Längsbunde 611a und 611b weisen jeweils abgerundete Endabschnitte auf. Das heißt, im Falle des einen Längsrandes 691 sind seine Eckbereiche entlang der Richtung, in welcher das Sicherheitsgurtband 13 zurückgefaltet ist, abgerundet. Außerdem sind abgeschrägte Abschnitte 2b an den Endabschnitten der Peripherie der Sicherheitsgurt­ verankerungsplatte 2 ausgebildet. Eine Markierung S10 ist auf der Peripherie eines Bolzenloches 3 in der Sicherheitsgurt­ verankerungsplatte 2 geprägt.

Bei dem Gurtbefestigungsbügel A1, der wie oben aufgeführt aufgebaut ist, kann, da die Größe der jeweiligen Wölbungen des einen Längsbundes 611a und des anderen Längsbundes 611b in Abhängigkeit von der Größe der Biegung (Größe der Wölbung) der Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte 2 vergrößert werden kann, die Fläche des Bereiches an dem einen Längsrand 691, gegen welchen das Sicherheitsgurtband 13 anliegt, bis zu einer zufriedenstellenden Größe, wie sie erforderlich ist, vergrößert werden. Daher kann der Flächendruck, der auf das Sicherheits­ gurtband 13 von dem einen Längsrand 691 ausgeübt wird, voll­ ständig gesenkt werden, und die Sicherheit kann in Abhängigkeit von der Verbesserung der Stabilität des Sicherheitsgurtbandes 13 und der Kraftübertragung des Gurtbefestigungsbügels A1 verbessert werden.

Weiterhin kann noch, da der eine Längsbund 611a und der andere Längsbund 611b ausgebildet sind, damit sie abgerundet werden können, und die Eckbereiche der Längsbunde entlang der Richtung, in welcher das Sicherheitsgurtband 13 um den Längsrand 691 zurückgefaltet ist, abgerundet sind, das Durchbrechen des Sicherheitsgurtbandes 13 an den Längsbunden verhindert werden. Außerdem können, da die Eckbereiche der Längsbunde abgerundet sind, und die Längsbunde keinem Beschichtungsvorgang mit Vinylchlorid oder Polyäthylen oder dergleichen unterzogen werden müssen, der für einen solchen Beschichtungsvorgang notwendige Aufwand eingespart und die Kosten reduziert werden.

Als nächstes wird ein Verfahren zur Herstellung des Gurtbefestigungsbügels A1, der, wie oben ausgeführt, zusammengesetzt ist, nachfolgend beschrieben.

Zunächst wird als ein erster Schritt, der in Fig. 6 dargestellt ist, ein erstes unteres Loch S1 zur Ausbildung eines Gurtband-Schlitzes 6 in eine Stahlplatte S, wie das Rohmaterial einer Sicherheitsgurt-Verankerungsplatte 2, unter Verwendung einer Metallform K1 und eines Stempels K2 gebohrt. Dann wird in einem zweiten Schritt, wie in Fig. 7 dargestellt ist, eine kreisbogenförmige Rundung S1a von dem oberen Bereich des ersten vorbereiteten Lochs S1 zu der oberen Fläche der Stahlplatte S unter Verwendung einer Metallform K3 und einer Metallform K4 ausgebildet. Weiter wird in einem dritten Schritt, wie in Fig. 8 gezeigt ist, eine kreisbogenförmige Rundung S1b von dem unteren Bereich des ersten vorbereiteten Lochs S1 zu der unteren Fläche der Stahlplatte S unter Verwendung einer Metallform K5 und einer Metallform K6 ausgebildet.

Als nächstes wird in einem vierten Schritt, der in Fig. 9 dargestellt ist, der Rand des ersten vorbereiteten Lochs S1 von der Stahlplatte unter Verwendung einer Metallform K7 und einer Metallform K8 nach oben gebogen (Abkantvorgang), so daß ein zweites vorbereitetes Loch S2 ausgebildet wird. Dann wird in einem fünften Schritt, wie in Fig. 10 dargestellt ist, der Rand des zweiten vorbereiteten Lochs S2, welcher nach oben hervor­ steht, unter Verwendung einer Metallform K9, einer Metallform K10 und einer Metallform K11 nach unten flächengepreßt, so daß ein Vorsprung S3 und ein Vorsprung S4 ausgebildet werden, welche mit im wesentlichen derselben Höhe von der oberen und unteren Fläche der Stahlplatte S hervorstehen.

Weiter wird in einem sechsten Schritt, wie in Fig. 11 gezeigt ist, der Vorsprung S3, welcher von der oberen Seite hervorsteht, durch Verwendung einer Metallform K12 und einer Metallform K13 derart endbearbeitet, daß er eine ganz glatte gekrümmte Fläche aufweist (Gesenkschmiedevorgang). Gleichzeitig wird die Fläche des zweiten vorbereiteten Loches S2 fein­ bearbeitet. Dann wird in einem siebten Schritt, wie in Fig. 12 gezeigt, der Vorsprung S4, welcher von der unteren Seite hervorsteht, durch Verwendung einer Metallform K14 und einer Matallform K15 derart endbearbeitet, daß er eine ganz glatte gekrümmte Fläche aufweist (Gesenkschmiedevorgang). Gleichzeitig wird die Fläche des zweiten vorbereiteten Lochs S2 auch feinbearbeitet. Daher wird ein Gurtband-Schlitz 6 aus dem zweiten vorbereiteten Loch S2 gebildet, der in einer solchen Weise gefertigt wird, und der eine Längsbund 611a und der andere Längsbund 611b werden aus den Vorsprüngen S3 und S4 gebildet.

Als nächstes wird in einem achten Schritt, der in Fig. 13 gezeigt ist, ein Bolzenloch 3 in die Stahlplatte S gebohrt, und Markierungen werden auf der Peripherie des Bolzenloches 3 durch Verwendung einer Metallform K21, eines Stempels K22 und Markierungspressen K23 und K24 geprägt. Dadurch ist, wie in Fig. 14 dargestellt ist, das Erzeugnis in einem Zustand, in welchem das Bolzenloch 3 gebohrt ist und die Markierungen S10 geprägt sind. Weiter wird in einem neunten Schritt, wie in Fig. 15 gezeigt ist, die Außenfläche eines Gurtbefestigungsbügels durch Verwendung einer Metallform K25, Metallformen K26 und Metallformen K27 geschnitten (Trimmvorgang). Gleichzeitig wird der in die Metallformen K27 eintretende Verschnitt der Stahlplatte S ausgeschoben, damit er durch einen Auswerfer ausgeworfen werden kann. In dieser Weise wird ein Erzeugnis in einer Form ähnlich der des Gurtbefestigungsbügels erreicht, wie in Fig. 16 gezeigt ist. Dann wird in einem zehnten Schritt, wie in Fig. 17 dargestellt ist, ein C-förmig abgeschrägter Abschnitt 2b durch Verwendung einer Metallform K29 und einer Metallform K30 gebildet. Dadurch wird der C-förmig abgeschrägte Abschnitt 2b an dem Gurtbefestigungsbügel gebildet, wie in Fig. 18 gesehen werden kann. Dann wird in einem elften Schritt, wie in Fig. 19 dargestellt ist, die Stahlplatte S, welche einen Gurtbefestigungsbügel bildet, im wesentlichen im rechten Winkel zu dem Rest der Stahlplatte S entlang eines Biegeabschnittes 2a durch Verwendung einer Metallform K31 und einer Metallform K32 gebogen. Dadurch wird ein Gurtbefestigungsbügel A1, wie in Fig. 20 gezeigt ist, vervollständigt.

Wie oben erwähnt, wird der Gurtbefestigungsbügel A1 aus der Stahlplatte S durch Preßvorgänge ausgebildet. Obwohl das Herstellungsverfahren für den Gurtbefestigungsbügel in die elf Schritte unterteilt wurde und diese Schritte im einzelnen gemäß der obigen Beschreibung erläutert wurden, ist dieses Herstellungsverfahren tatsächlich in noch mehrere Schritte unterteilt, so daß das Material allmählich verformt wird, bis der Gurtbefestigungsbügel damit ausgebildet ist.

Nach der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform kann, obgleich die Längsbunde sowohl von der einen Seitenfläche 22a als auch von der anderen Seitenfläche 22b der Sicherheitsgurt­ verankerungsplatte 2 hervorstehen, der Längsbund nur entweder von der einen Seitenfläche 22a oder von der anderen Seiten­ fläche 22b hervorstehen. Ein Verfahren zur Ausbildung des Längsbundes, der nur von einer Seite hervorsteht, kann durch Ausführung des fünften bis siebten Schrittes, die in den Fig. 21 bis 23 gezeigt sind, nach Ausführung des vierten Schrittes, der in Fig. 9 gezeigt ist, erreicht werden.

Insbesondere, nachdem der untere Bereich des ersten Loches S1 von der Stahlplatte S nach oben gebogen ist, so daß das zweite vorbereitete Loch S2 gemäß des vierten Schrittes, der in Fig. 9 dargestellt ist, ausgebildet ist, wird in einem fünften Schritt, wie in Fig. 21 gezeigt, der Rand des zweiten vorbereiteten Loches S2, welcher von der oberen Seite hervorsteht, zur unteren Seite hin durch Verwendung einer Metallform K15 und einer Metallform K16 flächengepreßt. Dadurch wird ein Vorsprung S3 ausgebildet, welcher in einer im wesentlichen konstanten Höhe von der oberen Fläche der Stahlplatte S hervorsteht.

Außerdem wird bemerkt, daß in einem sechsten Schritt, wie in Fig. 22 dargestellt ist, ein Rand S5 gegenüber dem Vorsprung S3, der von der oberen Seite hervorsteht, so gefertigt wird, daß er eine glatte gekrümmte Fläche durch Verwendung einer Metallform K17 und einer Metallform K18 aufweist. Gleichzeitig wird die Fläche des zweiten vorbereiteten Lochs S2 auch feinbearbeitet. Dann wird in einem siebten Schritt, wie in Fig. 23 dargestellt, der Vorsprung S3, der von der oberen Seite hervorsteht, einem derartigen Fertigungsvorgang unterworfen, daß er eine vollständig glatte, gekrümmte Fläche durch Verwendung einer Metallform K19 und einer Metallform K20 aufweist. Gleichzeitig wird die Fläche des zweiten vorbereiteten Lochs S2 auch feinbearbeitet. Daher wird ein Gurtband-Schlitz 6 aus dem zweiten vorbereiteten Loch S2 gebildet, der in einer solchen Weise gefertigt wird, und ein Längsbund 611, der zum Beispiel von der anderen Seitenfläche 22b des Gurtbefestigungsbügels A1 hervorsteht, wird mit dem Vorsprung S3 gebildet.

Während der Aufbau des Gurtbefestigungsbügels A1 und des Sicherheitsgurtbandes 13 in den oben aufgeführten ersten bis dritten Ausführungsbeispielen ausführlich erläutert wurde, sind der Aufbau eines Gurtbefestigungsbügels A2 und eines Sicher­ heitsgurtbandes 151 derselbe wie jener des Gurtbefestigungs­ bügels A1 und des Sicherheitsgurtbandes 13. Weiter ist der Gurt nicht auf das Sicherheitsgurtband 13 oder das Sicherheitsgurt­ band 151 beschränkt, kann jedoch einen Schultergurt 12 oder andere Gurte einschließen. Weiterhin wird bemerkt, daß, obgleich der Gurt gemäß den jeweils oben erwähnten Ausführungs­ formen durch Abflachung einer Röhrenform ausgebildet ist, ein Gurt verwendet werden kann, der einfach in einer flachen Plattenform ausgebildet ist.

Weiterhin kann, obgleich der andere Längsrand 692 in der Form ähnlich der des einen Längsrandes 691 gekrümmt wurde, der andere Längsrand 692 in einer linearen Form oder einer anderen Form ausgebildet sein. In dem Falle ist der andere Längsrand 692 vorzugsweise so ausgebildet, daß er im wesentlichen ähnlich dem einen Längsrand 691 so gekrümmt werden kann, daß der Gurt leicht in den Gurtband-Schlitz eingesetzt werden kann.

Außerdem kann, obgleich der Längsbund 611 vollständig um den Gurtband-Schlitz 6 ausgebildet wurde, dieser nur an dem einen Längsrand 691 vorgesehen sein, das heißt, einem Abschnitt, gegen welchen das Sicherheitsgurtband 13 anliegt. Weiter sind, obgleich die kurzen Ränder 7 nicht unbedingt in einer Kreisbogenform ausgebildet sein müssen, diese vorzugsweise in einer gekrümmten Kreisbogenform ausgebildet, so daß das Sicherheitsgurtband 13 oder dergleichen in den Gurtband-Schlitz eingesetzt werden kann und die Konzentration der Spannung, die auf diese Abschnitte ausgeübt wird, vermindert wird.

Außerdem kann, obgleich der eine oder der andere Längsrand 691 bzw. 692 in der zweiten Ausführungsform mit gekrümmten Flächen R1 und R2 nur an deren beiden Endabschnitten versehen ist, die gesamte Innenfläche des Längsrandes einschließlich der beiden Endabschnitte mit einer gekrümmten Fläche in einer Kreisbogenform oder einer Ellipsenform oder dergleichen ausgebildet sein.

Weiterhin wird bemerkt, daß, obgleich der eine Längsrand 691 in seinem mittleren Bereich in seiner Längsrichtung gekrümmt ist, damit er in der Richtung entgegen der Richtung, in welcher die Spannung auftritt, hervorsteht, dieser Längsrand so ausgebildet sein kann, daß er sich in die Richtung entgegen der Richtung der Spannung des Gurts von seinen Enden zu seinem mittleren Bereich in seiner Längsrichtung ausbreiten kann. In anderen Worten, obgleich der mittlere Bereich des einen Längsrandes 691 in seiner Längsrichtung bezogen auf dessen beide Enden gewölbt ist, kann der mittlere Bereich in einem abgeflachten Zustand sein.

Der Gurtbefestigungsbügel A1 wird durch einen kompletten Satz von Preßmaschinen hergestellt, welche automatisch und ununterbrochen die Vorgänge der jeweiligen Schritte durch­ führen, die in den Fig. 24 bis 27 dargestellt sind.

Zunächst wird eine Stahlplatte S, die ähnlich einer Rolle gewunden ist, welche ein Rohmaterial einer Sicherheitsgurt­ verankerungsplatte 2 ist, ununterbrochen der Preßmaschine zugeführt und zu einem Flachstahl aufbereitet.

Dann werden zuerst die vorbereiteten Löcher S1 der Gurtband-Schlitze 6 und die Positionierungslöcher H1 aus der Stahlplatte S in einem Lochungsschritt P1 ausgestanzt (siehe Fig. 24). Gleichzeitig werden, wie in Fig. 28A dargestellt ist, Grate S1a an der einen Seitenfläche Sa der Stahlplatte S gebildet, die durch das Ausstanzen der vorbereiteten Löcher S1 entstehen.

Dann werden die Grate S1a, die beim Lochungsschritt P1 erzeugt werden, gepreßt und durch eine Flächenpressung in einem Flächenpressungsschritt P2 entfernt (siehe Fig. 24). Daher ist, wie in Fig. 28B gezeigt ist, die Stahlplatte in einem reinen Zustand, in welchem die Grate S1a entfernt sind.

Dann wird der Gurtband-Schlitz 6 durch Verschieben eines Stempels, der größer als das vorbereitete Loch S1 ist, in das vorbereitete Loch S1 in einem nächsten Abgratungsschritt P3 (siehe Fig. 24) bzw. ein Längsbund 611 durch Hervorstehen eines Teils der Stahlplatte S entlang des Gurtband-Schlitzes 6 gebildet. Daher, wie in Fig. 28C gezeigt ist, stehen die Längsbunde 611 von der anderen Fläche Sb der Stahlplatte S hervor. In diesem Zustand jedoch sind die Eckbereiche der Längsbunde unbearbeitet.

Nun werden die Längsbunde 611, die in dem Abgratungs­ schritt P3 gebildet werden, jeweils flächengepreßt und ihre Eckbereiche in einem Krümmungsflächenbildungsschritt P4 abgerundet (siehe Fig. 25). Dadurch, wie in Fig. 28D gezeigt ist, werden die Eckbereich der Längsbunde 611 abgerundet.

Gegenüberliegend zu den Längsbunden 611 in den Gurtband- Schlitzen 6 werden Ränder 6a in einem Gesenkschmiedeschritt flächengepreßt (siehe Fig. 28), so daß die Randbereiche 6a zu einer gekrümmten Fläche mit einem größeren Krümmungsradius geformt werden. Das heißt, daß die Randbereiche 6a gebildet werden, wie in Fig. 28E dargestellt ist.

Dann wird der Umfang eines Bereichs zugeschnitten, der für einen Falz- und Biegevorgang notwendig ist, und in vorgeschrie­ benen Positionen werden Markierungen S10 in einem Schneid- und Prägeschritt P6 geprägt (siehe Fig. 25).

Die Eckbereiche der Teile, die in dem Schneid-Präge­ schritt P6 zugeschnitten werden, werden schräg flächengepreßt, so daß C-förmig abgeschrägte Abschnitte 2b in einem C-Form- Flächenpressungsschritt P7 gebildet werden (siehe Fig. 26).

Nun wird das Teil, welches in dem Schneid- und Präge­ schritt P6 zugeschnitten wird und für einen Falz- und Biegevorgang notwendig ist, relativ zu dem anderen Teil der Stahlplatte S in einem Biegeschritt P8 gebogen (siehe Fig. 26). Dadurch wird jeweils ein Biegeabschnitt 2a an der Stahlplatte S gebildet.

Dann werden Bolzenlöcher 3 aus der Stahlplatte S in einem Lochungsschritt P9 ausgestanzt (siehe Fig. 26).

Dann wird ein Teil in einem Abtrennschritt P10 ausge­ schnitten (siehe Fig. 27), so daß mit dem Teil fortgesetzt wird, das in dem Schneid- und Prägeschritt P6 geschnitten wird, und das Teil wird wie ein Gurtbefestigungsbügel A1 mit einer vorgeschriebenen Form abgetrennt. Damit ist der Gurt­ befestigungsbügel A1 fertiggestellt.

Nach dem Herstellungsverfahren für den Gurtbefestigungs­ bügel A1, wie oben aufgeführt ist, kann, da die Grate, die in dem Lochungsschritt P1 erzeugt werden, in dem Flächenpressungs­ schritt P2 entfernt werden, der Längsbund 611 in dem Abgrat­ schritt P3 exakt herausgebildet werden, und die Eckbereiche des Längsbundes 611 werden exakt in Form einer gekrümmten Fläche in dem Krümmungsflächenbildungsschritt P4 gebildet. Weiter kann der dem Längsbund 611 in dem Gurtband-Schlitz 6 gegenüber­ liegende Randbereich 6a mit einem größeren Krümmungsradius in dem Gesenkschmiedeschritt P5 glatt abgerundet werden. Dementsprechend ist, da die Eckbereiche in dem Gurtband-Schlitz 6 gefertigt werden können, indem sie nur durch die Preßmaschine abgerundet werden, ein Endbearbeitungsvorgang (Walzvorgang) oder ein Beschichtungsvorgang, der in einem weiteren Schritt durchgeführt werden muß, nicht erforderlich. Daher können, die Kosten reduziert werden.

Außerdem werden nach dem Abschluß der jeweiligen Schritte der Preßmaschine einschließlich des Schneid- und Prägeschrittes P6 nach dem Gesenkschmiedeschritt P5, des C-Form-Flächen­ pressungsschrittes P7, des Biegeschrittes P8, des Lochungs­ schrittes P9 und des Abtrennschrittes P10 die Gurtbefestigungs­ bügel A1 als Einzelteile automatisch und kontinuierlich komplettiert. Daher können die Gurtbefestigungsbügel A1 kontinuierlich und effizient hergestellt werden.

Gemäß der Erfindung kann, da die ausgeschnittenen Randabschnitte (Grate), die in einem Lochungsschritt erzeugt werden, in einem Flächenpressungsschritt entfernt werden, der Längsbund in einem Abgratschritt exakt hervorstehen, und die Eckbereiche des Längsbundes können schließlich in einem Krümmungsflächenbildungsschritt ausgebildet werden.

Gemäß der Erfindung können die Randabschnitte, die dem Längsbund des Gurtband-Schlitzes gegenüberliegen, mit einem größeren Krümmungsradius in einem Gesenk schmiede vor gang glatt abgerundet werden. Daher braucht, da die Eckbereiche gefertigt werden können, indem sie in einer Reihe von Preßarbeits­ schritten zur Ausbildung des Gurtbefestigungsbügels abgerundet werden, ein Endbearbeitungsvorgang oder ein Beschichtungs­ vorgang in einem weiteren Schritt nicht durchgeführt werden. Dementsprechend können die Kosten reduziert werden.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung einer Sicherheitsgurt­ verankerungsplatte (2) mit einem Bolzenloch (3) und einem Gurtband-Schlitz (6) aus einer Metallplatte (S), bei welchem Verfahren die folgenden Schritte durchgeführt werden:
Ausstanzen eines vorbereiteten Loches (S1) für den Gurtband-Schlitz (6) aus der Metallplatte (S), wobei das vorbereitete Loch (S1) von einem ersten Längsrand (691), einem zweiten Längsrand (692), der dem ersten Längsrand (691) gegenüberliegt, und kurzen Rändern (7) begrenzt ist, die mit dem ersten Längsrand (691) und dem zweiten Längsrand (692) verbunden sind;
Abbiegen zumindest des ersten Längsrandes (691) und der kurzen Ränder (7) unter Ausbildung eines ersten Längsbundes (611a), der von einer Seitenfläche (22b) der Stahlplatte (S) vorsteht;
Rundformen des ersten Längsbundes (611a) mittels eines Formgebungswerkzeuges (K19, K20); und
Zurückstauchen zumindest des ersten Längsrandes (691) und der kurzen Ränder (7) unter Ausbildung eines zweiten Längsbundes (611b), der von der Rückseite (22b) der ersten Seitenfläche (22a) vorsteht.

2. Verfahren nach Anspruch 1, mit folgendem Schritt: Rundformen des zweiten Längsbundes (611b) mittels eines Formgebungswerkzeuges (K14, K15).

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verankerungsplatte (2) aus der Metallplatte (S) ausgestanzt wird.