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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung eines Umlenkbeschlags für einen Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs an einer Fahrzeugstruktur.
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Hintergrund
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Umlenkbeschläge für Sicherheitsgurte, die bei Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftfahrzeugen Verwendung finden, sind in aller Regel derart bezüglich einer Fahrzeugstruktur angeordnet, dass die Befestigung des Umlenkbeschlags oberhalb einer Durchtrittsöffnung für den Sicherheitsgurt im Umlenkbeschlag angeordnet ist und der Umlenkbeschlag schwenkbar in der Fahrzeugstruktur gelagert ist. Durch diese schwenkbare Lagerung des Umlenkbeschlags in der Fahrzeugstruktur richtet sich der Umlenkbeschlag bezüglich dessen Durchtrittsöffnung optimal auf den Fahrzeuginsassen beim Anlegen des Sicherheitsgurtes aus. Die Umlenkbeschläge sind insbesondere mittels einer einzigen Schraube, die ein Loch im Umlenkbeschlag durchsetzt, mit der Fahrzeugstruktur verbunden. Bei dieser handelt es sich insbesondere um eine B- oder C-Säule eines Kraftfahrzeugs.
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Aus der
US 2005/0127660 A1 ist eine Anordnung eines Umlenkbeschlags für einen Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs an einer Fahrzeugstruktur, bei der es sich um eine B- oder C-Säule des Kraftfahrzeugs handelt, bekannt. Der Umlenkbeschlag ist mittels einer einzigen ein Loch in dem Umlenkbeschlag durchsetzenden Schraube mit der Säule verbunden, wobei der Umlenkbeschlag die Achse des Loches bzw. der Schraube schwenkbar ist. Der Umlenkbeschlag weist eine gerade ausgebildete, geschlossene Durchtrittsöffnung für den Sicherheitsgurt auf. Bezogen auf die Hochachse des Fahrzeugs ist das Loch oberhalb der Durchtrittsöffnung angeordnet.
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Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung eines Umlenkbeschlags für einen Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs an einer Fahrzeugstruktur so weiterzubilden, dass der Umlenkbeschlag bei einfachster baulicher Gestaltung und einfachster Montage eine eindeutige Ausrichtung des Sicherheitsgurts im Umlenkbeschlag gewährleistet.
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Gelöst wird die Aufgabe durch eine Anordnung die gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildet ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung von Umlenkbeschlag und Fahrzeugstruktur ist der Umlenkbeschlag nicht schwenkbar bezüglich der Fahrzeugstruktur angeordnet. Der Umlenkbeschlag ist mittels einer einzigen, ein Loch in dem Umlenkbeschlag durchsetzenden Schraube mit der Fahrzeugsstruktur verbunden. Hierdurch ergibt sich eine feste und zudem drehfeste Verbindung von Umlenkbeschlag und Fahrzeugstruktur. Der Umlenkbeschlag lässt sich somit bezüglich der Fahrzeugstruktur nicht um die Achse des Loches bzw. die Achse der Schraube drehen. Der Umlenkbeschlag weist überdies eine bogenförmige, geschlossene Durchtrittsöffnung für den Sicherheitsgurt auf. Ein Mittelbereich der Durchtrittsöffnung ist auf das Loch zugerichtet. Es befindet sich die Durchtrittsöffnung oberhalb des Lochs.
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Der Umlenkbeschlag wird somit derart bezüglich der Fahrzeugstruktur angeordnet, dass sich der Sicherheitsgurt im Umlenkbereich, somit im Bereich des Umlenkbeschlags, oberhalb des Befestigungsbereichs des Umlenkbeschlags an der Fahrzeugstruktur befindet. Diese Anordnung ermöglicht die Verwendung des Umlenkbeschlags bei Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, bei denen keine Säule, sei es eine B- oder C-Säule, vorhanden ist. Die erfindungsgemäße Anordnung findet insbesondere Verwendung im Bereich eines äußeren Sitzes der hinteren bzw. zweiten Sitzreihe eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Kombi-Limousine. Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Anordnung ist ferner ein Cabriolet, bei dem Umlenkbeschläge für die Sicherheitsgurte nicht im Bereich von Säulen angebracht werden können.
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Die Befestigung des Umlenkbeschlags unterhalb der Durchtrittsöffnung für den Sicherheitsgurt ermöglicht es, mit relativ geringem Bauraum in Höhenerstreckung auszukommen, weil kein Befestigungsbereich des Umlenkbeschlags oberhalb der Durchtrittsöffnung im Umlenkbeschlag vorzusehen ist. Demzufolge kann der Befestigungsbereich in einen unterhalb einer Verkleidung der Fahrzeugstruktur befindlichen, relativ tief angeordneten Bereich der Fahrzeugstruktur verlegt werden.
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Die Ausbildung der Durchtrittsöffnung des Umlenkbeschlags dahingehend, dass die Durchtrittsöffnung bogenförmig und geschlossen ist, und überdies ein Mittelbereich der Durchtrittsöffnung auf das Loch zugerichtet ist, gewährleistet eine definierte Führung des Sicherheitsgurts im Bereich der Durchtrittsöffnung. So stellt die Bogenform, im Gegensatz zu einer geraden Form der Durchtrittsöffnung sicher, dass sich der Sicherheitsgurt im Umlenkbeschlag im Bereich der Durchtrittsöffnung ausrichtet. Er schlägt damit keine Falten oder Wellen.
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Vorzugsweise ist der Umlenkbeschlag aus einer Metallplatte, die insbesondere aus Stahl besteht, gebildet. Damit lässt sich der Umlenkbeschlag auf einfachste Art und Weise gestalten. Als Ausgangsmaterial ist nur eine Metallplatte erforderlich.
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Vorzugsweise weist der Umlenkbeschlag einen ebenen Plattenabschnitt auf, der das Loch aufweist, sowie einen verformten Plattenabschnitt, in dessen Bereich die Durchtrittsöffnung ausgebildet ist. Der ebene Plattenabschnitt ermöglicht es auf besonders einfache Art und Weise, den Umlenkbeschlag an der Fahrzeugstruktur zu lagern, da diese in aller Regel gleichfalls eine ebene Oberfläche aufweist, die der ebene Plattenabschnitt des Umlenkbeschlags kontaktiert. Durch die Verformung des Umlenkbeschlags in dem Bereich der Platte, die die Durchtrittsöffnung aufweist, besteht die Möglichkeit eine hinreichend große Auflagefläche für den Sicherheitsgurt zu bilden, sodass dieser beim Anlegen und Lösen, wobei der Sicherheitsgurt durch die Durchtrittsöffnung gezogen wird, nicht verschleißt und überdies der Sicherheitsgurt im Crashfall keinen scharfen Kanten des Umlenkbeschlags ausgesetzt ist.
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Ist der Umlenkbeschlag aus einer Metallplatte gebildet, kann durch einen einfachen Umformvorgang der Umlenkbeschlag gebildet werden, der den ebenen Plattenabschnitt und den verformten Plattenabschnitt aufweist.
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Zum Bewerkstelligen der nicht schwenkbaren Anordnung des Umlenkbeschlags bezüglich der Fahrzeugstruktur wird insbesondere vorgeschlagen, dass Mittel zum formschlüssigen Ineinandergreifen von Umlenkbeschlag und Fahrzeugstruktur vorgesehen sind. Hierzu kann der Umlenkbeschlag mindestens einen Vorsprung zum Eingriff in einen Rücksprung der Fahrzeugstruktur aufweisen. Insbesondere durch Umformen der Metallplatte, vorzugsweise in dem Bereich, der benachbart dem ebenen Plattenabschnitt ist, können eine oder mehrere, insbesondere zwei Vorsprünge, die gleichgerichtet sind, am Umlenkbeschlag ausgebildet werden, die in montierter Stellung des Umlenkbeschlags in Rücksprünge der Fahrzeugstruktur eingreifen.
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Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn der Umlenkbeschlag symmetrisch ausgebildet ist. Dies erlaubt es, ohne Änderung des Umlenkbeschlags, diesen sowohl links als auch rechts im Fahrzeug zu platzieren, somit im Bereich des linken Sitzes und des rechten Sitzes des Fahrzeugs.
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Zur optimalen Ausrichtung des Sicherheitsgurts in der Durchtrittsöffnung des Umlenkbeschlags ist insbesondere vorgesehen, dass die Durchtrittsöffnung in einem Mittelbereich eine geringere Krümmung aufweist als in den dem Mittelbereich abgewandten Endbereichen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Durchtrittsöffnung spaltförmig ausgebildet ist. Hierunter wird eine Durchtrittsöffnung verstanden, bei der die Länge der Durchtrittsöffnung viel größer ist als die Höhe der Durchtrittsöffnung.
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Zur optimalen Lagerung des Sicherheitsgurtes in dem Umlenkbereich ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Umlenkbeschlag im Bereich der Durchtrittsöffnung, auf deren dem Loch zugewandten Seite, eine Auflagefläche für den Sicherheitsgurt aufweist. Hierdurch wird auch die Flächenpressung zwischen Gurt und Umlenkbeschlag im Crashfall und einer somit entstehenden hohen Umlenkkraft des Sicherheitsgurtes reduziert.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der Umlenkbeschlag unmittelbar den Sicherheitsgurt kontaktiert und einteilig ausgebildet ist. Der Umlenkbeschlag wird somit aus einem Teil hergestellt, weist somit keine zusätzlichen Bauteile, beispielsweise im Bereich der Durchtrittsöffnung auf den Umlenkbeschlag auflegbare Teile, insbesondere Kunststoffteile zur Vergrößerung der Auflagefläche des Sicherheitsgurtes und Verminderung der Reibung des Sicherheitsgurtes auf.
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Vorzugsweise ist die Längsachse der Schraube in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet. Somit erstreckt sich der Umlenkbeschlag im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung und Fahrzeughöhenrichtung.
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Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn der Umlenkbeschlag derart bezüglich der Fahrzeugstruktur angeordnet ist, dass die Symmetrieachse des Umlenkbeschlags bezüglich einer Höhenachse des Fahrzeugs geneigt ist. Insbesondere ist, bezogen auf die Quererstreckung des Kraftfahrzeugs, die Durchtrittsöffnung weiter außen angeordnet als das Loch. Dies bedingt, dass der von einer Wickelrolle ablaufende Sicherheitsgurt, der durch den Umlenkbereich des Umlenkbeschlags geführt wird, in Richtung des Gurtschlosses, mit dem der Gurt verbunden ist, vom Umlenkbeschlag ablaufen kann. Dies wird durch die Ausrichtung der Durchtrittsöffnung ermöglicht.
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Bei der Fahrzeugstruktur handelt es sich insbesondere um die Fahrzeugstruktur eines Personenkraftfahrzeugs. Die Fahrzeugstruktur befindet sich insbesondere im Bereich einer Rückenlehne eines äußeren Sitzes einer zweiten Sitzreihe, insbesondere einer Rückenlehne, die an einen Laderaum angrenzt, beispielsweise einen Laderaum einer Kombi-Limousine. Als weiterhin bevorzugter Anwendungsbereich wird der Einsatz des Umlenkbeschlags bei einer Fahrzeugstruktur eines Cabriolets angesehen.
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Zweckmäßig ist die Fahrzeugstruktur oben mit einer Verkleidung versehen und es liegt der Sicherheitsgurt in Nichtgebrauchsstellung auf einer horizontalen Auflage der Verkleidung auf. Ist der Sicherheitsgurt von dem Fahrzeuginsassen angelegt, kann der Sicherheitsgurt, je nach Größe des Fahrzeuginsassen, nach wie vor auf der Verkleidung aufliegen oder bei einer Person mit längerem Oberkörper von der Verkleidung abgehoben sein.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten, Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
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1 einen Teilbereich eines Kraftfahrzeugs, das als Kombi-Limousine ausgebildet ist, für den der Außenseite des Fahrzeugs zugewandten Bereich des hinteren rechten Sitzes mit dort befindlichem, nicht angelegtem Sicherheitsgurt und an einer Fahrzeugstruktur befestigtem Umlenkbeschlag für den Sicherheitsgurt, veranschaulicht bei in Funktionsstellung befindlicher Rückenlehne,
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2 die Anordnung gemäß 1, veranschaulicht bei zur Vergrößerung des Laderaums nach vorn geklappter Rückenlehne,
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3 eine Ansicht der bei dem Fahrzeug gemäß der 1 und 2 Verwendung findenden Anordnung des Umlenkbeschlags an der Fahrzeugstruktur, in Längserstreckung des Fahrzeugs gesehen,
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4 einen Schnitt durch den Umlenkbeschlag, geschnitten in dessen Symmetrieachse, wobei eine Schraube zum Befestigen des Umlenkbeschlags und der durch eine Durchtrittsöffnung des Umlenkbeschlags durchgeführte Sicherheitsgurt über eine Teillänge mit veranschaulicht sind,
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5 eine räumliche Darstellung des Umlenkbeschlags.
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Detaillierte Beschreibung
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Die Figuren zeigen ein Kraftfahrzeug 1, bei dem es sich um eine Kombi-Limousine handelt, im Bereich einer zweiten Sitzreihe, dort in Fahrtrichtung gesehen die rechte Seite der Sitzreihe. Hier ist eine Fahrzeugstruktur 2, die Bestandteil der Fahrzeugkarosserie ist, oben mit einer Verkleidung 3 versehen. Diese schließt oben im Wesentlichen mit einer seitlichen Fensteröffnung 4 des Kraftfahrzeugs 1 ab. Mit der Fahrzeugstruktur 2 ist eine innere Struktur 5 verbunden, an der eine Rückenlehne 6 einer zweiten Sitzreihe des Kraftfahrzeugs 1 in der Funktionsstellung der Rückenlehne 6 anliegt, wie es in 1 gezeigt ist.
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Mit der Fahrzeugstruktur 2 ist hinter der in Funktionsstellung befindlichen Rückenlehne 6 eine nicht veranschaulichte Wickelvorrichtung für einen dem Fahrzeugsitz zugeordneten Sicherheitsgurt 7 angeordnet. Dieser Sicherheitsgurt 7 ist von der Wickeleinrichtung nach vorne durch einen in der Fahrzeugstruktur 2 gelagerten Umlenkbeschlag 8 hindurchgeführt und von dort weiter nach vorne, auf einen ebenen, horizontalen Abschnitt 9 der Verkleidung 3.
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Die Anordnung des Umlenkbeschlags 8 für den Sicherheitsgurt 7 an der Fahrzeugstruktur 2 sowie die Ausbildung des Umlenkbeschlags 8 ergibt sich insbesondere aus der Darstellung der 3 bis 5:
So ist der Umlenkbeschlag 8 nicht schwenkbar bezüglich der Fahrzeugstruktur 2 angeordnet und mittels einer einzigen ein Loch 10 in dem Umlenkbeschlag 8 durchsetzenden Schraube 11 mit der Fahrzeugstruktur 2 verbunden. Um die Schwenkbarkeit des Umlenkbeschlags 8 bezüglich der Fahrzeugstruktur 2 zu verhindern, weist der Umlenkbeschlag 8 zwei gleichgerichtete, identische Vorsprünge 12 auf, die in nicht veranschaulichte Rücksprünge der Fahrzeugstruktur 2 eingreifen.
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Der Umlenkbeschlag 8 ist aus einer Metallplatte, konkret aus Stahl gebildet. Der Umlenkbeschlag 8 weist einen ebenen Plattenabschnitt 13 auf, der das Loch 10 aufweist. Ferner weist der Umlenkbeschlag 8 einen verformten Plattenabschnitt 14 auf, in dessen Bereich eine Durchtrittsöffnung 15 für den Sicherheitsgurt 7 ausgebildet ist.
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Der Umlenkbeschlag 8 ist symmetrisch ausgebildet. Die Symmetrieachse ist in der 3 mit der Bezugsziffer 16 bezeichnet. Demzufolge ist auch die Durchtrittsöffnung 15 bezüglich der Symmetrieachse 16 symmetrisch ausgebildet und gleichfalls das Loch 10 bezüglich der Symmetrieachse 16 symmetrisch ausgebildet.
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Die Durchtrittsöffnung 15 weist in einem Mittelbereich 17 eine geringere Krümmung auf als in den beiden dem Mittelbereich 17 abgewandten Endbereich 18. Hierbei ist die Durchtrittsöffnung 15 spaltförmig ausgebildet. Der Spalt weist über die gesamte Länge der Durchtrittsöffnung 15 eine konstante Breite auf. Auf der dem Loch 10 zugewandten Seite der Durchtrittsöffnung 15 weist der Umlenkbeschlag 8 eine gegenüber der Plattenstärke verbreiterte Auflagefläche 19 für den Sicherheitsgurt 7 auf. Der Sicherheitsgurt 7 kontaktiert unmittelbar den einteilig ausgebildeten Umlenkbeschlag 8.
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Bei dem Umlenkbeschlag 8 ist der Mittelbereich 17 der Durchtrittsöffnung 15 auf das Loch 10 zugerichtet. Der Umlenkbeschlag 8 ist derart bezüglich der Fahrzeugstruktur 2 angeordnet, dass die Durchtrittsöffnung 15 oberhalb des Loches 10 angeordnet ist. Hierbei ist die Längsachse der Schraube 11, die senkrecht zum ebenen Plattenabschnitt 13 des Umlenkbeschlags 8 angeordnet ist, in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet. Die Symmetrieachse 16 des Umlenkbeschlags 8 ist bezüglich einer Hochachse 20 des Kraftfahrzeugs 1 geneigt angeordnet, derart, dass, bezogen auf die Quererstreckung des Kraftfahrzeugs, die Durchtrittsöffnung 15 weiter außen ist als das Loch 10, wie es der Darstellung der 3 zu entnehmen ist.
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Die bogenförmige, geschlossene Ausführung der Durchtrittsöffnung 15, die vom Sicherheitsgurt 7 nahezu vollständig in den Richtungen beidseitig der Symmetrieachse 16 durchsetzt wird, gewährleistet eine definierte Ausrichtung des Sicherheitsgurts 9 im Bereich der Durchtrittsöffnung 15, verhindert somit eine Wellen- oder Faltenbildung des Sicherheitsgurts 7 in diesem Bereich. Dies wird deshalb verhindert, weil der Sicherheitsgurt 7 aufgrund der bogenförmigen Ausbildung der Durchtrittsöffnung 15 eine Zentrierung bezüglich der Symmetrieachse 16 erfährt. Die geneigte Anordnung der Symmetrieachse 16 bezüglich der Hochachse 20 gewährleistet, dass, bei fester Verbindung von Umlenkbeschlag 8 und Fahrzeugstruktur 2, der Sicherheitsgurt 7, in angelegtem Zustand, vom Umlenkbeschlag 8 ausgehend auf das Gurtschloss hin gerichtet ist. Die Symmetrieachse 16 zeigt somit in Richtung des fahrzeugfesten Gurtschlosses, mit dem der Sicherheitsgurt 7 zu verriegeln ist.
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Die dargestellten Ausführungsformen zeigen lediglich mögliche Ausgestaltungen der Erfindung zu welcher weitere zahlreiche Varianten denkbar und im Rahmen der Erfindung sind. Die exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiele sind in keiner Weise hinsichtlich des Umfangs, der Anwendbarkeit oder der Konfigurationsmöglichkeiten der Erfindung als einschränkend auszulegen. Die vorliegende Beschreibung zeigt dem Fachmann lediglich eine mögliche Implementierung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels auf. So können an der Funktion und Anordnung von beschriebenen Elementen vielfältigste Modifikationen vorgenommen werden, ohne hierbei den durch die nachfolgenden Patentansprüche definierten Schutzbereich oder dessen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Fahrzeugstruktur
- 3
- Verkleidung
- 4
- Fensteröffnung
- 5
- Innere Struktur
- 6
- Rückenlehne
- 7
- Sicherheitsgurt
- 8
- Umlenkbeschlag
- 9
- Abschnitt
- 10
- Loch
- 11
- Schraube
- 12
- Vorsprung
- 13
- Plattenabschnitt
- 14
- Plattenabschnitt
- 15
- Durchtrittsöffnung
- 16
- Symmetrieachse
- 17
- Mittelbereich
- 18
- Endbereich
- 19
- Auflagefläche
- 20
- Hochachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2005/0127660 A1 [0003]