DE4211471C2 - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
Fahrzeugsitz, insbesondere KraftfahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere Kraft
fahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspru
ches 1.
Die bei bekannten Fahrzeugsitzen in der Rückenlehne für den
Schultergurt vorhandene, schlitzartige Öffnung bietet zwar dem
Schultergurt die erforderliche gute Führung. Da die Position
der Schulter des Sitzbenutzers, über die der Schultergurt
geführt werden muß, sehr erheblich von den stark unterschied
lichen Oberkörperabmessungen verschiedener Sitzbenutzer ab
hängt, stimmt in vielen Fällen die Austrittsrichtung, welche
die schlitzartige Öffnung dem Schultergurt gibt, nicht mit der
Richtung überein, in welcher sich der Schultergurt von der
schlitzartigen Öffnung zur Schulter des Sitzbenutzers er
strecken sollte.
Bei dem in der DE 39 00 510 A1 offenbarten Fahrzeugsitz der
eingangs genannten Art sind diese Probleme gemindert. In einer
kreisförmigen Öffnung auf der Außenseite eines Haltearmes der
Rückenlehne für die Kopfstütze ist eine ebenfalls kreisförmige
Drehscheibe um die senkrecht zur Drehscheibe und durch deren
Mittelpunkt verlaufende Achse schwenkbar gelagert. Die Dreh
scheibe weist eine schlitzförmige Öffnung auf, durch welche
der Schultergurt aus dem Haltearm annähernd parallel zur Achse
der Drehscheibe austritt. Zusammen mit der Kopfstütze ist die
Drehscheibe höhenverstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz
der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe löst
ein Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß die schlitzartige Öffnung in einem schwenkbar
an der Rückenlehne angeordneten Abdeckteil vorgesehen ist
und außerdem die schlitzartige Öffnung auf einen Durchlaß
in der Wandung der Rückenlehne ausgerichtet ist, dessen Quer
schnittsfläche gleich der von der schlitzartigen Öffnung bei
einer Schwenkbewegung zwischen zwei vorgegebenen Grenzwerten
überstrichenen Fläche ist, kann sich der Schultergurt im Bereich
des Austrittes aus der Rückenlehne an alle Erfordernisse anpas
sen, und zwar selbsttätig, weil der auf den Schultergurt wir
kende Zug das Abdeckteil in die optimale Position schwenkt
und der Durchlaß diese Schwenkbewegung nicht behindert. Dennoch
ist der Schultergurt gut geführt, so daß es nicht zu einem
Umschlagen der Längsränder kommen kann, weil die Gurtführung
nicht mittels des Durchlasses, sondern mittels der schlitzarti
gen Öffnung erfolgt. Mit der erfindungsgemäßen Lösung erhält
man deshalb nicht nur einen faltenfreien Einzug des Schulter
gurtes aus jeder Position, sondern auch einen hohen Anlege
komfort und darüber hinaus eine optimale Ablageposition des
Schultergurtes während des Nichtgebrauchs.
Vorzugsweise ist der Durchlaß in der nach vorne weisenden
Wandung des oberen Eckbereiches der Rückenlehne vorgesehen.
Das Abdeckteil kann ein im wesentlichen plattenförmiges Ele
ment sein, wodurch der Platzbedarf für das Abdeckteil gering
gehalten werden kann. Zur Verbesserung der Führung des Schul
tergurtes durch die schlitzartige Öffnung im Abdeckteil kann
längs der den Schultergurt umlenkenden Längsseite der schlitz
artigen Öffnung ein hochgestellter Rand vorgesehen sein, der
den Durchlaß in der Wandung der Rückenlehne durchgreift.
Vorzugsweise ist das Abdeckteil an der Innenseite der Wandung
der Rückenlehne angeordnet. Ferner ist es zur Verbesserung
der Gurtumlenkung durch das Abdeckteil zweckmäßig, wenn der
quer zur Längserstreckung der schlitzartigen Öffnung verlaufende
Querschnitt der schlitzartigen Öffnung einen sich zum Inneren
der Rückenlehne hin öffnenden Einlauftrichter definiert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Außenseite
der Wandung der Rückenlehne eine Blende oder Abdeckplatte
festgelegt, die mit einem mit dem Durchlaß der Wandung form
gleichen Durchbruch versehen ist, der auf den Durchlaß ausge
richtet ist.
Die Achse, um die das Abdeckteil schwenkbar an der Wandung der
Rückenlehne angeordnet ist, kann so angeordnet sein, daß sie
eine gedachte, die schlitzartige Öffnung in etwa mittig und
quer zu ihrer Längsausdehnung teilende Linie schneidet. In
einer bevorzugten Ausführungsform ist sie jedoch so angeord
net, daß sie sich in der Längsausdehnung der schlitzartigen
Öffnung, versetzt von einer gedachten, die schlitzartige
Öffnung in etwa mittig und quer zu ihrer Längsausdehnung
teilenden Linie befindet. Dadurch ergibt sich eine asymmetri
sche Schwenkachse, die den Vorteil hat, daß sich die Richtung
des Schultergurtes, z. B. beim Anlegen durch Personen unter
schiedlicher Größe und Statur, noch besser an die Erforder
nisse anpassen kann.
Vorzugsweise sind die beiden Endabschnitte der schlitzartigen
Öffnung zur Achse hin bogenförmig gekrümmt. Auf diese Weise
wird ein Umschlagen der Längsränder des Schultergurtes auch
dann verhindert, wenn das Abdeckteil in eine der Endstellungen
geschwenkt wird bei gleichzeitiger Bewegung des
Schultergurtes.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
weist das Abdeckteil zumindest auf:seiner einen Seite vor
springende, längs der schlitzartigen Öffnung verlaufende
Verdickungen auf, die sich in die Bereiche der bogenförmigen
Endabschnitte erstrecken, wobei eine der Verdickungen als
Zapfen ausgebildet sein kann, der zum Inneren der Rückenlehne
weist und innerhalb derjenigen bogenförmigen Krümmung angeord
net ist, die der Achse benachbart ist. Dadurch wird eine
bessere Führung des Schultergurtes in jeder möglichen Position
erreicht. Insbesondere dann, wenn der Schultergurt entgegen
der Bedienungsrichtung bei seinem Anlegen vom Fahrzeugsitz
wegbewegt wird, bildet der Zapfen eine weitere Anlagefläche
des Schultergurtes, um seinen ordnungsgemäßen Verlauf sicher
zustellen und ein Umschlagen seiner Längsränder zu verhindern.
Da vorzugsweise die Verdickungen im Bereich des Durchlasses
und quer zu seiner Längsrichtung nach außen weisende Vorsprün
ge unterschiedlicher Größe bilden, die ihrerseits einen un
gleichmäßigen Auslauftrichterdefinieren, sind Flächen vorge
geben, auf denen der Sicherheitsgurt unmittelbar vor und beim
Austritt aus der Rückenlehne durch ein Gleiten über die Vor
sprünge sicher geführt wird.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in schematischer und perspektivischer Darstellung
ein erstes Ausführungsbeispiel des vorschlagsge
mäßen Fahrzeugsitzes,
Fig. 2 eine vergrößert dargestellte Ansicht eines mit
II gekennzeichneten Ausschnittes aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Abdeckplatte,
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einer Ansicht der Vorderseite
der Rückenlehne bei abgenommenem Abdeckteil,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Abdeckteil.
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Abdeckteil eines zweiten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 7,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 7,
Fig. 11 ein der Fig. 3 entsprechender Schnitt des zweiten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 12 eine vergrößert dargestellte Ansicht des zweiten Aus
führungsbeispiels entsprechend eines mit II. gekenn
zeichneten Ausschnittes aus Fig. 1.
Ein als Ganzes mit 1 bezeichneter Kraftfahrzeugsitz, an dessen
Rückenlehne 2 ein Schultergurt 3 eines im übrigen nicht dar
gestellten, weil in bekannter Weise ausgebildeten Sicherheits
gurtsystem angreift, weist in den beiden oberen Eckbereichen
seiner Rückenlehne 2 eine Schale 4 aus Blech oder Kunststoff
auf, deren nach hinten gezogener, oberer Rand 4′ die Rückenlehne
2 nach oben hin begrenzt. Die nach außen weisende Seite der
Schale 4 einschließlich ihres oberen Randes 4′ ist mit einem
Bezugsmaterial 5 abgedeckt.
Zumindest im einen dieser beiden Eckbereiche ist die Schale 4
mit einem Durchlaß 6 versehen, der, wie Fig. 5 zeigt, auf hal
ber Länge seine geringste Weite hat. Von hier aus nimmt die
Weite zu beiden Enden hin zu, und zwar derart, daß beide Längs
ränder sich nach außen hin in zunehmendem Maße von einer Längs
mittellinie entfernen. Die vier Eckbereiche des Durchlasses
6 sind stark ausgerundet. Außerdem ist der äußere Randbereich
gegenüber dem inneren Randbereich nach unten versetzt, damit
die Längsmittellinie in einem stumpfen Winkel zur Sitzquer
richtung verläuft. Unmittelbar hinter der Mitte des hinteren
Randes des Durchlasses 6 ist an die Unterseite der Schale
eine Buchse 7 angeformt, die mit einer Gewindebohrung zur
Aufnahme einer Schaftschraube 8 versehen ist. Auf dem Schaft
dieser Schraube ist schwenkbar ein plattenförmiges Abdeckteil 9
gelagert, das aus Kunststoff besteht und die in Fig. 6 dar
gestellte Form hat. Der Abdeckteil 9 ist mit einer an die
Querschnittsform des Schultergurtes 3 weitgehend angepaßten,
schlitzartigen Öffnung 10 versehen. Auf halber Länge der
schlitzartigen Öffnung 10 ist im Abstand hinter dieser die
von der Schaftschraube 7 durchdrungene Bohrung 11 angeordnet,
von der aus gesehen die schlitzartige Öffnung 10 eine leichte
konkave Krümmung hat.
Die Form des Durchlasses 6 ist so gewählt, daß sie demjeni
gen Flächenbereich entspricht, den die schlitzartige Öffnung
10 innerhalb dem Schwenkbereiches des plattenförmigen Abdeck
teils 9 überstreicht. Die äußere, im Ausführungsbeispiel schmet
terlingsflügelartige Kontur des plattenförmigen Abdeckteils 9
ist im wesentlichen durch den zur Verfügung stehenden Raum
bedingt. Sie könnte auch von dieser Form abweichen.
Wie Fig. 3 zeigt, ist an den vorderen, von der Bohrung 11 wei
ter entfernt liegenden Längsrand der schlitzartigen Öffnung
10 eine lotrecht abstehende Wand 12 angeformt, welche den
Durchlaß 6 durchgreift und eine Anlagefläche für den austre
tenden Schultergurt 3 bildet. Ferner zeigt Fig. 3, daß die
schlitzartige Öffnung 10 einen sich zum Inneren der Rücken
lehne 2 hin öffnenden Einlauftrichter für den vom Aufroller
kommenden Abschnitt des Schultergurtes 3 bildet.
Im Bereich des Durchlasses 6 ist auf die Schale 4 und das
Bezugsmaterial 5 eine aus Kunststoff bestehende, platten
förmige Blende 13 aufgelegt, die mit einem Durchbruch 14
versehen ist, dessen Form derjenigen des Durchlasses 6
gleicht. Der Durchbruch 14 ist allerdings geringfügig kleiner
als der Durchlaß 6, weil, wie Fig. 3 zeigt, längs des Randes
des Durchbruches 14 eine den Durchlaß 6 durchgreifende Wand
14′ angeformt ist, die mit einem hakenförmigen Endabschnitt
den Rand des Durchlasses 6 in der Art eines Clipses hinter
greift. Die Blende 13 muß deshalb aufgesetzt werden, ehe der
Abdeckteil 9 montiert wird, dessen Wand 12 in den Durchbruch
14 eingreift.
Die Schale 4 bildet eine in ihrer äußeren Kontur an diejenige
der Blende 13 angepaßte Vertiefung, in die das Bezugsmaterial
5 von der Blende 13 hineingedrückt wird. Die Blende 13 steht
dadurch nicht oder zumindest nicht wesentlich über den sich
an ihrem Rand anschließenden Teil des Bezugsmaterials 5 über.
Im Ausführungsbeispiel hat die Blende 13 die Form eines Recht
eckes mit stark abgerundeten Ecken.
Wie Fig. 1 zeigt, ist im Ausführungsbeispiel nicht nur der
eine obere Eckbereich der Rückenlehne 2 in der vorstehend
beschriebenen Weise mit einer Durchführung für den Schulter
gurt 3 versehen. Auch der andere Eckbereich weist eine gleich
ausgebildete Durchführung für einen Schultergurt auf, damit
wahlweise der Schultergurt über die linke oder rechte Schulter
des Sitzbenutzers geführt werden kann. Ist diese Wahlmöglich
keit nicht erforderlich oder kommt die Verwendung eines Hosen
trägergurtsystems nicht in Frage, dann genügt selbstverständ
lich eine Gurtdurchführung im einen Eckbereich.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 7 bis 12
dargestellt, wobei im folgenden nur die Merkmale erläutert
werden, durch die sich dieses Ausführungsbeispiel vom ersten
unterscheidet. Dabei werden die Bezugszahlen der in beiden
Ausführungsbeispielen erwähnten Merkmale, die bereits im
ersten Ausführungsbeispiel erläutert wurden, im zweiten Aus
führungsbeispiel entsprechend, jedoch mit um 100 erweiterten
Ziffern angegeben.
Das Abdeckteil 109 des zweiten Ausführungsbeispiels, das die
in Fig. 7 dargestellte Form hat, weist eine Bohrung 111 auf,
die versetzt von einer gedachten, die schlitzartige Öffnung
110 dieses Abdeckteils 109 in etwa mittig und quer zu ihrer
Längsausdehnung teilenden Linie angeordnet ist. Durch die
Bohrung 111 ist die Lage der Achse 108 definiert, um welche
das Abdeckteil 109 schwenkbar an der Wandung 104, 104′ der
Rückenlehne 102 angeordnet ist, wodurch sich eine
asymmetrische Schwenkachsenlage ergibt.
Die schlitzartige Öffnung 110 des Abdeckteils 109 ist an ihren
beiden Endabschnitten 115 zur Achse 108 hin bogenförmig ge
krümmt. Längs der schlitzartigen Öffnung 110 weist das Abdeck
teil 109 zu seinen beiden Längsseiten einen Rand bildende,
durchgehende Verdickungen 121 auf, deren Ausbildung unter
schiedlich ist und zwar auf der zum Inneren der Rückenlehne
102 weisenden Längsseite des Abdeckteils 109 für den oberen
und unteren Rand gleich, auf der nach außen weisenden
Längsseite am oberen Rand kleiner und am unteren Rand größer
als an der nach innen weisenden Längsseite. Wie Fig. 8 zeigt,
erstrecken sich die Verdickungen 121 ebenfalls in die durch
die bogenförmige Krümmung der Endabschnitte 115 der
schlitzartigen Öffnung 110 gebildeten und von diesen umfaßten
Bereiche. Dabei ist die eine der Verdickungen 121 der
bogenförmig gekrümmten Endabschnitte 115 als Zapfen 123
ausgebildet, wie aus den Fig. 9 und 10 zu ersehen ist. Der
Zapfen weist ein Sackloch 125 auf, das zum Inneren der
Rückenlehne 102 hin offen ist. Der Zapfen ist innerhalb
desjenigen bogenförmig gekrümmten Endabschnittes 115
angeordnet, der der Achse 108 benachbart ist. Er hat die
Funktion, auch dann, wenn der Schultergurt 103 entgegen der
Bedienungsrichtung beim Anlegen der Schultergurtes 103 vom
Fahrzeugsitz 1 wegbewegt wird, eine Anlagefläche des Schulter
gurtes 103 zu bilden und so einen ordnungsgemäßen Verlauf si
cherzustellen, insbesondere einen Umschlag seiner Ränder zu
verhindern. Dabei sind auch andere, diese Funktion erfüllende,
Ausbildungen des Zapfens oder einer gleichwirkenden Ausfüh
rungsform möglich.
Dadurch, daß die Verdickungen 121 auf ihrer zur schlitzartigen
Öffnung 110 hinweisenden Seite mit einer gekrümmten Oberfläche
versehen sind, bilden sie im Bereich des in Fig. 12 sichtbaren
Durchlasses 106 quer zu dessen Längsrichtung einen zum Inneren
der Rückenlehne 2 hin sich öffnenden gleichmäßigen Einlauf
trichter und einen aus der Rückenlehne 102 herausweisenden,
ungleichmäßigen Auslauftrichter zur Führung des Schultergur
tes. Die ungleichmäßige Ausbildung des Auslauftrichters ist
dabei dadurch bedingt, daß die den oberen Rand bildende Ver
dickung 121 kleiner ist als die den unteren Rand der
schlitzartigen Öffnung 110 bildende Verdickung 121.
Wie aus Fig. 11 zu ersehen ist, unterscheidet sich das zweite
Ausführungsbeispiel auch dadurch vom ersten Ausführungsbei
spiel, daß die an der Abdeckplatte 113 sich befindenden und
einen hochgestellten Rand definierenden Werkstoffpartien 114′
den Durchlaß 106 zwar durchgreifen, jedoch nur im unteren
Bereich des Durchlasses 106 einen hakenartigen Endabschnitt
aufweisen, der die Wandung 104 hintergreift, während am oberen
Bereich des Durchlasses 106 dieser hakenartige Endabschnitt
nicht vorgesehen ist.
Die in Fig. 12 vergrößert dargestellte Ansicht des mit II.
gekennzeichneten Ausschnittes aus Fig. 1 zeigt die beiden
maximal möglichen Auslenkungen des Abdeckteils 109. Der Durch
laß 106 ist so ausgebildet, daß er das Schwenken des Abdeck
teils 109 in seine beiden Endstellungen ermöglicht, wobei
durch die im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispier
asymmetrische Form des Durchlasses 106 ein größerer
Schwenkbereich des Abdeckteils 109 erzielt wird. Das
Abdeckteil 109 ist in der Rückenlehne 102 des Fahrzeugsitzes 1
so angeordnet, daß der die Achse 108 und den Zapfen 123
aufweisende Teil des Abdeckteils 109 sich näher an der
seitlichen Begrenzung der Rückenlehne 102 befindet als der
andere Teil des Abdeckteils 109. Entsprechend befindet sich in
Fig. 12 die in dieser Figur hinter der Abdeckplatte 113 und
daher nicht sichtbar angeordnete Achse 108 auf der rechten
Seite, in etwa dort, wo der Durchlaß 106 sich nach unten
verjüngt.
Claims (15)
1. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem
Sicherheitsgurtsystem, das wenigstens einen Schultergurt
aufweist, der durch eine der Querschnittsform des Schul
tergurtes zumindest weitgehend angepaßte, schlitzartige
Öffnung hindurch aus der Rückenlehne austritt, wobei die
schlitzartige Öffnung in einem Abdeckteil vorgesehen ist,
das um eine zur Durchtrittsrichtung des Schultergurtes
zumindest annähernd parallel verlaufende Achse schwenkbar
an der Wandung der Rückenlehne angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die schlitzartige Öffnung auf einen
Durchlaß (6) der Wandung (4, 4′) der Rückenlehne (2) ausge
richtet ist, dessen Querschnittsfläche gleich dem von der
schlitzartigen Öffnung (10) bei einer Schwenkbewegung des
Abdeckteils (9) zwischen zwei vorgegebenen Endstellungen
überstrichenen Fläche ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchlaß (6) in der nach vorne weisenden Wandung (4′)
des oberen Eckbereiches der Rückenlehne (2) vorgesehen
ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckteil (9) ein im wesentlichen plattenförmiges
Element ist.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
längs der den Schultergurt (3) umlenkenden Längsseite der
schlitzartigen Öffnung (10) ein hochgestellter Rand (12)
vorgesehen ist, der den Durchlaß (6) der Wandung (4) der
Rückenlehne (2) durchgreift.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (9) an der Innenseite
der Wandung (4′, 4) der Rückenlehne (2) angeordnet ist.
6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der quer zur Längserstreckung der
schlitzartigen Öffnung (10) verlaufende Querschnitt der
schlitzartigen Öffnung (10) einen zum Inneren der Rückenlehne
(2) hin sich öffnenden Einlauftrichter definiert.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenseite der Wandung (4′, 4) der Rückenlehne
(2) eine Abdeckplatte (13) festgelegt ist, die mit einem
mit dem Durchlaß (6) der Wandung (4) formgleichen Durch
bruch (14) versehen ist, der auf den Durchlaß (6) ausgerich
tet ist.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchbruch (14) geringfügig kleiner ist als der Durch
laß (6).
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß längs der beiden Längsseiten des Durchbruches (14)
einen hochgestellten Rand definierende Werkstoffpartien
(14′) vorgesehen sind, welche den Durchlaß (6) durchgrei
fen und zumindest teilweise mit hakenartigen Endabschnitten
die Wandung (4) hintergreifen.
10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Wandung (4) und der Ab
deckplatte (13) eine den Durchlaß (6) berandende Randzone
eines Bezugsmaterials (5) liegt.
11. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse (8) eine gedachte, die
schlitzartige Öffnung (10) in etwa mittig und quer zu ihrer
Längsausdehnung teilende Linie schneidet.
12. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse (108) in der Längsausdehnung
der schlitzartigen Öffnung (110) versetzt von einer ge
dachten, die schlitzartige Öffnung (110) in etwa mittig
und quer zu ihrer Längsausdehnung teilenden Linie angeordnet
ist.
13. Fahrzeugsitz nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Endabschnitte (115) der schlitzartigen
Öffnung (110) zur Achse (108) hin bogenförmig gekrümmt
sind.
14. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - das Abdeckteil (109) zumindest auf seiner einen Seite vorspringende, längs der schlitzartigen Öffnung (110) verlaufende Verdickungen (121) aufweist, die sich in die Bereiche der bogenförmigen Endabschnitte (115) hinein erstrecken,
- - eine der Verdickungen (121) als Zapfen (123) ausgebildet ist, der zum Inneren der Rückenlehne (102) weist und inner halb derjenigen bogenförmigen Krümmung angeordnet ist, die der Achse (108) benachbart ist.
15. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdickungen (121) im Bereich
des Durchlasses (106) und quer zu seiner Längsrichtung
nach außen weisende Vorsprünge unterschiedlicher Größe
bilden, die ihrerseits einen ungleichmäßigen Trichter
definieren.
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