DE19513596C2 - Metalloberflächen-Behandlungsmittel - Google Patents
Metalloberflächen-BehandlungsmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Haftvermögen von Metallen. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Metalloberflächen-Behandlungsmittel,
welches zur vorbereitenden Behandlung einer Metalloberfläche als Klebefläche
beim Anhaften eines makromolekularen Materials an ein Metall verwendet wird.
Unter den Metallen sind chemisch stabile Edelmetalle, wie Gold, Platin und
Palladium oder Edelmetallegierungen, die die vorgenannten als Hauptbestandteil
enthalten, extrem schwierig hinsichtlich ihrer Adhäsion verglichen mit unedlen
Metallen, wie Kobalt, Chrom, Nickel, Titan, Eisen und Kupfer und Legierungen
derselben. Völlig zufriedenstellende Technologien wurden im wesentlichen bis
heute nicht entwickelt.
Als Versuche zur Verbesserung der Adhäsion von Edelmetallen wurden ein
Verfahren zur Beschichtung eines Primers, ein Sandblasverfahren zur physikali
schen Aufrauhung der Metalloberfläche, ein Verfahren zur Zinnplattierung, ein
Verfahren zur Oxidation der Metalloberfläche und dergleichen vorgeschlagen.
Unter den vorgeschlagenen Verfahren ist das Verfahren zur Beschichtung mit
einem Primer das einfachste und Beispiele hiervon schließen ein Verfahren unter
Verwendung von 6-(4-Vinylbenzyl-n-propyl)amino-1,3,5-triazin-2,4-dithion
(VBATDT) (vgl. japanische Offenlegungsschrift JP 64-83254 A) und ein Ver
fahren unter Verwendung eines eine Thiophosphorsäuregruppe enthaltenden
Monomers (vgl. japanische Offenlegungsschrift JP 1-138282 A
ein.
Obwohl zugegebenermaßen viele der vorbeschriebenen Technologien des Stan
des der Technik unter trockenen Bedingungen eine Wirkung zeigen, weisen sie
Nachteile dergestalt auf, daß die Wasserbeständigkeit niedrig ist und daß die
Dauerhaftigkeit schlecht ist. Andererseits ist das Verfahren zur Beschichtung
eines Primers frei von derartigen Problemen und wird daher als bevorzugtes
Verfahren betrachtet.
Unter den Verfahren zur Beschichtung eines Primers weist das Verfahren unter
Verwendung von VBATDT das Problem auf, daß die Art des zu beschichtenden
Metalls beschränkt ist. Weiterhin weist das Verfahren unter Verwendung eines
eine Thiophosphorsäuregruppe enthaltenden Monomers, obwohl es sicherlich
wirksam ist, das Problem auf, daß die als Monomer zu verwendende Substanz
instabil ist und schwierig gelagert und gehandhabt werden kann. Hinzu kommt,
daß zwar zur Lösung des in dem Verfahren unter Verwendung eines eine Thio
phosphorsäuregruppe enthaltenden polymerisierbaren Monomers auftretenden
Problems der Versuch unternommen wurde, einen Vorläufer des eine Thio
phosphorsäurechloridgruppe enthaltenden Monomers zu verwenden, aber den
noch gewisse Probleme hinsichtlich der Dauerhaftigkeit zu unedlen Metallen
unter anderen Metallen verblieben sind.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Vorbehand
lungsmittel zu finden, welches frei ist von jeglicher Beschränkung hinsichtlich
der Art des zu beschichtenden Metalls, überlegen ist in der Dauerhaftigkeit und
weniger Probleme hinsichtlich der Lagerung und Handhabung beinhaltet.
In dem Fall der Verwendung eines eine Thiophosphorsäurechloridgruppe enthal
tenden polymerisierbaren Monomers allein, war zwar die Adhäsionsdauerhaftig
keit zu einem Edelmetall überlegen, es traten jedoch Probleme hinsichtlich der
Dauerhaftigkeit in Abhängigkeit von der Art des unedlen Metalles auf. Anderer
seits war in dem Fall der Verwendung eines eine Phosphorsäureestergruppe
enthaltenden polymerisierbaren Monomers allein, die Adhäsionsdauerhaftigkeit
zu einem unedlen Metall überlegen, aber zu einem Edelmetall geringer. Um diese
Probleme zu lösen, wurde ein Vorbehandlungsmittel gefunden, welches eine
überlegene Dauerhaftigkeit zu allen der verschiedenen zu beschichtenden Metalle
besitzt, wobei das Vorbehandlungsmittel ein eine Thiophosphorsäurechlorid
gruppe enthaltendes polymerisierbares Monomer mit einem eine Thiophosphorsäureestergruppe
enthaltenden polymerisierbaren Monomer kombiniert, um einen
synergistischen Effekt auszunutzen, so daß die Dauerhaftigkeit besser ist, als bei
Verwendung eines polymerisierbaren Monomers allein. Es wurde weiterhin
gefunden, daß die Dauerhaftigkeit weiter verbessert ist, wenn eine Wärmebe
handlung und dergleichen durchgeführt wird, oder durch Zugabe eines Polymeri
sationsinitiators mit anschließender Wärmebehandlung.
Die vorliegende Erfindung wird durch eine Zusammensetzung verkörpert, die
umfaßt:
- a) von 0,001 bis 10 Gew.-% eines eine Thiophosphorsäurechloridgruppe enthaltenden polymerisierbaren Monomers und
- b) von 0,001 bis 10 Gew.-% eines eine Phosphorsäuerestergruppe enthal tenden polymerisierbaren Monomers, und gegebenenfalls
- c) von 0,1 bis 5 Gew.-% eines Polymerisationsinitiators
gelöst in einem organischen Lösungsmittel.
Als das eine Thiophosphorsäurechloridgruppe enthaltende polymerisierbare
Monomer (a) können Verbindungen der folgenden allgemeinen Formeln ver
wendet werden.
In den vorstehenden Formeln bedeuten X1 -COO- oder -CONH-; R1 H oder CH3;
X2 -COO-, -CONH-, -CH2-, oder -O-; und n ist eine ganze Zahl von 1 bis 16.
Vorzugsweise können die folgenden spezifischen Verbindungen verwendet
werden.
In den vorstehenden Formeln stellt n eine ganze Zahl von 1 bis 16 dar.
Als das eine Phosphorsäureestergruppe enthaltende polymerisierbare Monomer
(b) können Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel verwendet werden.
In der vorstehenden Formel ist R1 ausgewählt aus der Gruppe CH2=CHCOOR3,
CH2=C(CH3)COOR3, CH2=CHCOOR4OR3 und CH2=C(CH3)COOR4OR3, wobei R3
einen Alkylenrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und R4 einen Alkylenrest mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellen; R2 ein Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlen
stoffatomen ist; l 0 oder 1 ist; m 1 oder 2 ist; n 1 oder 2 ist; l + m + n 3 ist.
Vorzugsweise werden die folgenden spezifischen Verbindungen verwendet.
In den vorstehenden Formeln stellt R1 H oder CH3 dar; und n und m bedeuten
jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 16.
Die jeweilige Konzentration des eine Thiophosphorsäurechloridgruppeenthalten
den polymerisierbaren Monomers und des eine Phosphorsäureestergruppe
enthaltenden polymerisierbaren Monomers liegt im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%
und vorzugsweise von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des organischen Lösungsmittels, und die Konzentration wird in Abhängigkeit des
zu verwendenden Behandlungsverfahrens variiert. Das bedeutet, daß es bei einer
Lösung mit niedriger Konzentration, d. h. einer Konzentration von etwa 0,01 bis
1,0 Gew.-% möglich ist, die Lösung auf die Metalloberfläche aufzutragen
oder das Metall in die Lösung zu tauchen, das Lösungsmittel zu trocknen und
dann die Adhäsion, so wie sie ist, zu erhalten. In dem Fall der Verwendung einer
Behandlungslösung mit einer höheren Konzentration als der vorgenannten, ist es
jedoch erforderlich, die Behandlungslösung zunächst aufzutragen und dann
den Überschuß gründlich abzuwischen oder auszuwaschen. Mit anderen Worten
ist es so zu betrachten, daß die Wirkung erzielt wird, wenn die Konzentration der
Verbindung, die zu der Adhäsion beiträgt, extrem niedrig ist und daß es wirksa
mer ist, wenn kein Überschuß vorhanden ist.
In jedem Fall, einschließlich dem Fall einer niedrigen Konzentration, ist es all
gemein bevorzugt, ein Waschen durchzuführen, um die Adhäsionsstärke zu
verbessern. Beispiele von Lösungsmitteln, die für das Waschen geeignet sind,
schließen organische Lösungsmittel wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, Aceton,
Methylethylketon, Tetrahydrofuran, Chloroform, Dichlormethan, Ethylacetat und
Methylmethacrylat und Gemische davon ein.
Hinsichtlich des Polymerisationsinitiators (c) ist es erforderlich, den Aufbau des
Behandlungsmittels als solches zu betrachten. Wenn auch ein Einkomponenten
system und ein Zwei- oder Mehrkomponentensystem als Metalloberflächen-Be
handlungsmittel in Betracht kommen, ist das Einkomponentensystem unter Be
rücksichtigung der Bedienbarkeit bevorzugt.
Als Zweikomponentensystem können eine Kombination von Benzoylperoxid und
einem tertiären Amin, eine Kombination von Benzoylperoxid und N-Phenylglycin,
eine Kombination von Benzoylperoxid und Natrium-p-Toluolsulfinat, eine Kom
bination von Benzoylperoxid und Natriumbenzolsulfinat, eine Kombination von
Benzoylperoxid, Natrium-p-Toluolsulfinat und einem aromatischen tertiären
Amin, eine Kombination von Benzoylperoxid und Natriumbenzolsulfinat, eine
Kombination von Benzoinperoxid, Natriumbenzolsulfinat und einem aromatischen
tertiären Amin, eine Kombination von Benzoylperoxid, Natriumbenzolsulfinat und
einem aromatischen tertiären Amin, eine Kombination von Kaliumpersulfat und
einem aromatischen tertiären Amin, eine Kombination von Natriumpersulfat und
einem aromatischen tertiären Amin und dergleichen einzeln eingesetzt werden.
Als Einkomponentensystem kann die Zugabe eines organischen Peroxids in
Betracht gezogen werden. Geeignete Beispiele für organische Peroxide schließen
Benzoylperoxid, Parachlorbenzoylperoxid, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid, Acetylper
oxid, Lauroylperoxid, tert.-Butylperoxid, Cumolhydroperoxid, 2,5-Dimethylhexan-
2,5-dihydroperoxid, Methylethylketonperoxid, tert.-Butylperoxidbenzoat, Azover
bindungen wie Azobisisobutyronitril, und organische Säureverbindungen, wie
Tributylborat, ein.
Beispiele von organischen Lösungsmitteln, welche zur Lösung der Komponenten
(a), (b) und (c) verwendet werden, schließen Aceton, Methylethylketon, Tetrahy
drofuran, Dioxan, Ethylacetat, Methylmethacrylat, Chloroform, Dichlormethan,
Benzol, Toluol und Gemische davon ein.
Obwohl das eine Thiophosphorsäurechloridgruppeenthaltende polymerisierbare
Monomer so verwendet werden kann, wie es ist, kann eine Zusammensetzung,
die durch Lösen des eine Thiophosphorsäurechloridgruppeenthaltenden polyme
risierbaren Monomers in einem vorbeschriebenen organischen Lösungsmittel und
anschließende Zugabe von 1 bis 5 molaren Äquivalenten Wasser und von 1 bis
5 molaren Äquivalenten eines tertiären Amins hergestellt wurde, verwendet wer
den. Beispiele eines tertiären Amins schließen Triethylamin, Tripropylamin,
Tributylamin und Pyridin ein.
Die dergestalt vorbehandelte Metalloberfläche wird somit mit einem polymerisa
tionshärtenden makromolekularen Material behandelt, welches ein eine polyme
risierbare Doppelbindung enthaltendes Monomer und einen Polymerisations
initiator als Komponenten enthält.
Weiterhin wird die Adhäsion zu einem Metall durch Anwendung einer Wärmebe
handlung nach der Metalloberflächenbehandlung verbessert.
Beispiele von Metallen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung beschichtet
werden sollen, schließen Metalle ein wie Gold, Platin, Silber, Palladium, Kobalt,
Chrom, Nickel, Titan, Eisen, Zinn, Zink und Kupfer und Legierungen davon.
Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf diese beschränkt ist.
Als vorbereitende Stufe, die durchzuführen ist, wird ein Metalloberflächen-
Behandlungsmittel hergestellt. Es wurde Lösung A hergestellt, die 0,4 Gewichts
teile 10-Methacryloyloxydecylthiophosphorsäuredichlorid als das eine Thio
phosphorsäurechloridgruppeenthaltende polymerisierbare Monomer und Methyl
methacrylat als Lösungsmittel enthält.
Zusätzlich wurde Lösung B durch Zugabe von 0,020 Gewichtsteilen von 1
molaren Äquivalent Wasser und 0,088 Gewichtsteilen von 1 molaren Äquivalent
Triethylamin entsprechend 10-Methacryloyloxydecylthiophosphorsäuredichlorid
zu Lösung A hergestellt. Lösung C wurde hergestellt durch Zugabe von 0,040
Gewichtsteilen von 2 molaren Äquivalenten Wasser und 0,176 Gewichtsteilen
von 2 molaren Äquivalenten Triethylamin entsprechend 10-Methacryloyloxyde
cylthiophosphorsäuredichlorid zu Lösung A. Lösung D wurde hergestellt durch
Lösung von 2,5 Gewichtsteilen 10-Methacryloyloxydecylphosphorsäureester als
das eine Phosphorsäureestergruppe enthaltende polymerisierbare Monomer in
Aceton. Lösung E wurde hergestellt durch Zugabe von einem Gewichtsteil
Benzoylperoxid zu Lösung D. Lösungen F und G wurden durch Austausch des
eine Phosphorsäureestergruppe enthaltenden Monomers der Lösungen D bzw.
E durch Di(2-Methacryloyloxy)phosphorsäureester hergestellt.
Methylmethacrylat | 99,6 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylthiophosphorsäuredichlorid | 0,4 Gewichtsteile |
Methylmethacrylat | 99,6 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylthiophosphorsäuredichlorid | 0,4 Gewichtsteile |
Wasser | 0,020 Gewichtsteile |
Triethylamin | 0,088 Gewichtsteile |
Methylmethacrylat | 99,6 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylthiophosphorsäuredichlorid | 0,4 Gewichtsteile |
Wasser | 0,040 Gewichtsteile |
Triethylamin | 0,176 Gewichtsteile |
Aceton | 97,5 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylphosphorsäureester | 2,5 Gewichtsteile |
Aceton | 97,5 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylphosphorsäureester | 2,5 Gewichtsteile |
Benzoylperoxid | 1,0 Gewichtsteile |
Aceton | 97,5 Gewichtsteile |
Di(2-Methacryloyloxyethyl)phosphorsäureester | 2,5 Gewichtsteile |
Aceton | 97,5 Gewichtsteile |
Di(2-Methacryloyloxyethyl)phosphorsäureester | 2,5 Gewichtsteile |
Benzoylperoxid | 1,0 Gewichtsteile |
Metallische Säulen mit einem Durchmesser von 6 bis 10 mm und einer Höhe von
3 bis 6,5 mm wurden als Testproben hergestellt und unter Verwendung eines
Siliciumcarbid-Schmirgelpapiers #220, #400 und #600 oberflächenbehandelt.
Nach dem Waschen der Metalloberfläche mit Aceton wurde Lösung A mit
Lösung D gemischt und die gemischte Lösung wurde auf die Metalloberfläche
mittels einer Bürste aufgebracht. Nach dem Stehenlassen zur Lufttrocknung
während 10 Minuten wurde die Metalloberfläche 24 Stunden in Aceton ge
taucht. Danach wurde die Metalloberfläche aus dem Aceton herausgenommen
und als Testprobe für die Adhäsion zur Verfügung gestellt.
Auf die dergestalt oberflächenbehandelten Metalloberflächen wurde ein Klebe
band aufgebracht, welches ein Loch von 5 mm Durchmesser aufwies, um die
Oberfläche mit einer Adhäsionszone zu versehen. Eine Paste, enthaltend Methylmethacrylat,
welches 10 Gew.-% eines Tributylboran-teiloxidierten Materials
(TBBO) enthielt, und Polymethylmethacrylat wurde darauf gegeben, ein Acryl
stab darauf gepreßt, wodurch die beiden aneinander hafteten. Nach dem Stehen
lassen der Testprobe in Wasser von 37°C während eines Tages, wurde ein
Wärmezyklustest durchgeführt, in welchem die Testprobe abwechselnd in
Wasser von 4°C und 60°C für jeweils eine Minute eingetaucht wurde. Dies
wurde 2000 mal wiederholt. Danach wurde die Testprobe einem Zugfestigkeits
test unterzogen mit einer Geschwindigkeit von 2 mm/min. Die Adhäsionsmes
sung wurde an fünf Testproben durchgeführt und es wurde ein Mittelwert
berechnet. Die Werte für die Zugfestigkeit in Megapascal (MPa) sind in Tabelle
2 gezeigt.
Als Metalle, die in diesen Tests verwendet wurden, wurden die vier Arten von
Metallen Casting Gold M. C. TYPE IV (Handelsbezeichnung von GC Corporation)
als Goldlegierung, Castwel M. C. Gold 12% (hergestellt von GC Corporation) als
eine Gold-Silber-Palladium Legierung, T-Alloy (eine Handelsbezeichnung von GC
Corporation) als Titan und Metacast (eine Handelsbezeichnung von Sun Medical
Co., Ltd.) als eine Kobalt-Chromlegierung angewendet. Die erhaltenen Ergeb
nisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Der selbe Test wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt mit dem Unterschied, daß
die Lösung B anstelle der Lösung A verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Der selbe Test wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt mit dem Unterschied, daß
Lösung C anstelle der Lösung A verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Die selbe gemischte Lösung aus Lösung A mit Lösung D wie in Beispiel 1 wurde
auf eine Metalloberfläche aufgebracht und nach zehnminütigem Stehenlassen zur
Lufttrocknung wurde die Metalloberfläche einer Wärmebehandlung bei 60°C
während einer Minute unterzogen. Danach wurde die Testprobe 24 Stunden in
Aceton getaucht und anschließend dem selben Test wie in Beispiel 1 unter
worfen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Der selbe Test wie in Beispiel 4 wurde durchgeführt mit dem Unterschied, daß
die in der Metalloberflächenbehandlung verwendete Lösung D durch Lösung E
ersetzt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Der selbe Test wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt mit dem Unterschied, daß
die gemischte Lösung aus Lösung A mit Lösung D durch eine gemischte Lösung
aus Lösung C mit Lösung F ersetzt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 2 wiedergegeben.
Der selbe Test wie in Beispiel 4 wurde durchgeführt mit dem Unterschied, daß
die gemischte Lösung A mit Lösung D durch eine gemischte Lösung aus Lösung
C mit Lösung G ersetzt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2
wiedergegeben.
Die folgenden Lösungen wurden hergestellt.
Methylmethacrylat | 99,98 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylthiophosphorsäuredichlorid | 0,02 Gewichtsteile |
Wasser | 0,002 Gewichtsteile |
Triethylamin | 0,009 Gewichtsteile |
Aceton | 99,98 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylphosphorsäureester | 0,02 Gewichtsteile |
Das selbe Verfahren wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt mit dem Unterschied,
daß Lösung H anstelle der Lösung A verwendet wurde, Lösung I anstelle von
Lösung D verwendet wurde, Lösung H mit Lösung I gemischt und dann die
gemischte Lösung auf die Metalloberfläche aufgebracht wurde, und daß ein
Klebeband, welches ein Loch mit einem Durchmesser von 5 mm aufwies, zu der
Zeit auf der Metalloberfläche angebracht wurde, als diese getrocknet war, um
die Oberfläche mit einer Adhäsionszone zu versehen, ohne daß ein Waschen mit
einem Lösungsmittel durchgeführt worden ist. Der selbe Test wie in Beispiel 1
wurde durchgeführt, indem eine Paste, enthaltend Methylmethacrylat, welches
10 Gew.-% eines Tributylboran-teiloxidierten Materials (TBBO) enthielt, und
Polymethylmethacrylat darauf gegeben wurde, ein Acrylstab darauf gepreßt
wurde, wodurch die beiden aneinander hafteten. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle 2 wiedergegeben.
Das selbe Verfahren wie in Beispiel 8 wurde durchgeführt, mit dem Unterschied,
daß nach dem Mischen der Lösung H mit Lösung I die gemischte Lösung auf die
Metalloberfläche aufgebracht wurde, welche dann einer Wärmebehandlung bei
60°C während einer Minute unterzogen wurde, ohne daß ein Waschen mit
einem Lösungsmittel durchgeführt worden ist. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
der Tabelle 2 wiedergegeben.
Die folgenden Lösungen wurden hergestellt.
Methylmethacrylat | 99,98 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylthiophosphorsäuredichlorid | 0,02 Gewichtsteile |
Wasser | 0,002 Gewichtsteile |
Triethylamin | 0,009 Gewichtsteile |
Natriumbenzolsulfinat | 1,0 Gewichtsteile |
Diethanol-p-toluidin | 0,5 Gewichtsteile |
Aceton | 99,98 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylphosphorsäureester | 0,02 Gewichtsteile |
Benzoylperoxid | 1,0 Gewichtsteile |
Das selbe Verfahren wie in Beispiel 8 wurde durchgeführt, mit dem Unterschied,
daß Lösung J anstelle der Lösung H verwendet wurde, Lösung K anstelle der
Lösung I verwendet wurde, und daß nach dem Mischen der Lösung J mit der
Lösung K die gemischte Lösung auf die Metalloberfläche aufgebracht wurde. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Die folgende Lösung wurde hergestellt:
Dichlormethan | 99,6 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylthiophosphorsäuredichlorid | 0,2 Gewichtsteile |
Wasser | 0,020 Gewichtsteile |
Triethylamin | 0,088 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylphosphorsäureester | 0,2 Gewichtsteile |
Das selbe Verfahren wie in Beispiel 8 wurde durchgeführt, mit dem Unterschied,
daß Lösung L anstelle der gemischten Lösung aus Lösung H mit Lösung I ver
wendet und auf die Metalloberfläche aufgebracht wurde und daß ein Klebeband,
welches mit einem Loch mit einem Durchmesser von 5 mm versehen war, zu der
Zeit an der Metalloberfläche angebracht wurde, als diese getrocknet war, um die
Oberfläche mit einer Adhäsionszone zu versehen, ohne daß ein Waschen mit
einem Lösungsmittel vorgenommen worden ist. Der selbe Test wie in Beispiel 1
wurde durchgeführt, indem eine Paste, enthaltend Methylmethacrylat, welches
10 Gew.-% eines Tributylboran-teiloxidierten Materials (TBBO) enthielt, und
Polymethylmethacrylat daraufgegeben wurde, ein Acrylstab darauf gepreßt
wurde, wodurch die beiden aneinander hafteten. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle 2 wiedergegeben.
Die folgende Lösung wurde hergestellt:
Dichlormethan | 99,6 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylthiophosphorsäuredichlorid | 0,4 Gewichtsteile |
Wasser | 0,040 Gewichtsteile |
Triethylamin | 0,176 Gewichtsteile |
10-Methacryloyloxydecylphosphorsäureester | 2,5 Gewichtsteile |
Benzoylperoxid | 1,0 Gewichtsteile |
Das selbe Verfahren wie in Beispiel 11 wurde durchgeführt, mit dem Unter
schied, daß Lösung M anstelle der Lösung L verwendet und auf die Metallober
fläche aufgebracht wurde, welche danach einer Wärmebehandlung bei 60°C
während einer Minute unterzogen wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 2 wiedergegeben.
Der selbe Adhäsionstest wie in Beispiel 12 wurde durchgeführt, mit dem Unter
schied, daß nach dem Aufbringen der Lösung M die Wärmebehandlungszeit und
die Heiztemperatur wie in Tabelle 1 gezeigt variiert wurden. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Der Test wurde durchgeführt, wobei nur ein Monomer, welches eine Thio
phosphorsäurechloridgruppe enthielt, verwendet wurde. Das bedeutet, daß der
selbe Test wie in Beispiel 8 durchgeführt wurde, mit dem Unterschied, daß nur
Lösung A auf die Metalloberfläche als Metalloberflächen-Behandlungsmittel
aufgebracht wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Der Test wurde durchgeführt, wobei nur ein Monomer, welches eine Thio
phosphorsäurechloridgruppe enthielt, verwendet wurde, und nach dem Auf
bringen der Lösung kein Waschen durchgeführt wurde. Das bedeutet, daß der
selbe Test wie in Beispiel 8 durchgeführt wurde, mit dem Unterschied, daß nur
Lösung H auf die Metalloberfläche als Metalloberflächen-Behandlungsmittel
aufgebracht wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Der Test wurde durchgeführt, wobei nur ein Monomer, welches eine Thio
phosphorsäurechloridgruppe enthielt, verwendet wurde, und nach dem Auf
bringen der Lösung eine Wärmebehandlung ohne Waschen durchgeführt wurde.
Das bedeutet, daß der selbe Test wie in Beispiel 9 durchgeführt wurde, mit dem
Unterschied, daß nur die Lösung H auf die Metalloberfläche als das Metallober
flächen-Behandlungsmittel aufgebracht wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 2 wiedergegeben.
Der Test wurde durchgeführt, wobei nur ein Monomer, welches eine Phosphor
säureestergruppe enthielt, verwendet wurde. Das bedeutet, daß der selbe Test
wie in Beispiel 1 durchgeführt wurde, mit dem Unterschied, daß nur Lösung D
auf die Metalloberfläche als Metalloberflächen-Behandlungsmittel aufgebracht
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Lösung X wurde durch Lösen von 2,5 Gewichtsteilen 4-Methacryloyloxyethox
ycarbonylphthalsäureanhydrid (4-META), welches als wirkungsvoll bei der
Adhäsion von Metallen betrachtet wird, in Aceton hergestellt.
Aceton | 97,5 Gewichtsteile |
4-Methacryloyloxyethoxycarbonylphthalsäureanhydrid | 2,5 Gewichtsteile |
Der selbe Test wie in Beispiel 8 wurde durchgeführt, mit dem Unterschied, daß
nur die Lösung X auf die Metalloberfläche als Metalloberflächen-Behandlungs
mittel aufgebracht wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiederge
geben.
Lösung Y wurde durch Lösen von 2,5 Gewichtsteilen 6-(4-Vinylbenzyl-n-pro
pyl)amino-1,3,5-triazin-2,4-Dithion (VBATDT), welches als wirkungsvoll bei der
Adhäsion von Metallen betrachtet wird, in Aceton hergestellt.
Aceton | 97,5 Gewichtsteile |
6-(4-Vinylbenzyl-n-propyl)amino-1,3,5-triazin-2,4-Dithion | 2,5 Gewichtsteile |
Der selbe Test wie in Beispiel 8 wurde durchgeführt, mit dem Unterschied, daß
nur die Lösung Y auf die Metalloberfläche als Metalloberflächen-Behandlungs
mittel aufgebracht wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiederge
geben.
Wie aus den in Tabelle 2 gezeigten Ergebnissen der Beispiele und Vergleichsbei
spiele ersichtlich ist, ist in dem Fall der Verwendung von nur einem eine Thio
phosphorsäurechloridgruppe enthaltenden polymerisierbaren Monomer die
Adhäsionsdauerhaftigkeit zu Edelmetallen zwar überlegen, die Dauerhaftigkeit zu
unedlen Metallen jedoch geringer (Vergleichsbeispiele 1 bis 3). Ebenfalls ist in
dem Fall der Verwendung von nur einem polymerisierbaren Monomer, welches
eine Phosphorsäureestergruppe enthält, zwar die Adhäsionsdauerhaftigkeit zu
einem unedlen Metall überlegen, die Dauerhaftigkeit zu einem Edelmetall jedoch
geringer (Vergleichsbeispiel 4). Andererseits wurde aufgrund des synergistischen
Effekts, welcher durch eine Kombination eines eine Thiophosphorsäurechlorid
gruppe enthaltenden polymerisierbaren Monomers mit einem eine Phosphorsäu
reestergruppe enthaltenden polymerisierbaren Monomer bewirkt wird, bestätigt,
daß die Dauerhaftigkeit zu all den verschiedenen Metallen, die beschichtet
werden sollen, überlegen war gegenüber den Fällen, bei denen jeweils nur ein
Monomer verwendet wurde (Beispiele 1 bis 3, 6, 8, 10 und 11). Ferner hat sich
gezeigt, daß die Dauerhaftigkeit noch überlegener war, wenn eine Wärmebe
handlung durchgeführt wurde, oder wenn eine Wärmebehandlung nach Zugabe
eine Polymerisationsinitiators durchgeführt wurde (Beispiele 4, 5, 7, 9 und 12
bis 18).
Wie vorstehend gezeigt wurde, sind die Metalloberflächen-Behandlungsmittel
gemäß der vorliegenden Erfindung gegenüber allen Metallen wirksam. In her
kömmlichen Verfahren wurden komplizierte Methoden, wie Zinnplatierung und
Oxidationsbehandlungen bei Edelmetallen angewendet, welche hinsichtlich der
Adhäsion schwierig sind. Gemäß der vorliegenden Erfindung können eine starke
Adhäsionskraft mit überlegener Dauerhaftigkeit sowohl auf Edelmetallen als auch
auf unedlen Metallen mit einem einfachen Verfahren der Beschichtung eines
Behandlungsmittels erreicht werden.
Während die Erfindung im Detail und mit Bezugnahme auf spezifische Aus
führungsformen beschrieben worden ist, ist es für den Fachmann ersichtlich,
daß innerhalb der vorliegenden Erfindung vielfältige Änderungen und Modifizie
rungen durchgeführt werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu ver
lassen.
Claims (5)
1. Metalloberflächen-Behandlungsmittel, umfassend:
- a) von 0,001 bis 10 Gew.-% eines eine Thiophosphorsäurechlorid gruppe enthaltenden polymerisierbaren Monomers und
- b) von 0,001 bis 10 Gew.-% eines eine Phosphorsäureestergruppe enthaltenden polymerisierbaren Monomers gelöst in einem organischen Lösungsmittel.
2. Metalloberflächen-Behandlungsmittel nach Anspruch 1, umfassend:
- a) von 0,1 bis 5 Gew.-% eines Polymerisationsinitiators.
3. Metalloberflächen-Behandlungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, wobei dem
eine Thiophosphorsäurechloridgruppe enthaltenden polymerisierbaren
Monomer von 1 bis 5 molare Äquivalente Wasser und von 1 bis 5 molare
Äquivalente eines tertiären Amins zugegeben sind.
4. Metalloberflächen-Behandlungsmittel nach einem der vorhergehenden An
sprüche, wobei das eine Thiophosphorsäurechloridgruppe enthaltende
polymerisierbare Monomer eine Verbindung der folgenden allgemeinen
Formel (1) oder (2) ist:
in denen X1 -COO- oder -CONH- ist; R1 H oder CH3 bedeutet; X2 -COO-, -CONH-, -CH2- oder -O- ist; und n eine ganze Zahl von 1 bis 16 darstellt.
in denen X1 -COO- oder -CONH- ist; R1 H oder CH3 bedeutet; X2 -COO-, -CONH-, -CH2- oder -O- ist; und n eine ganze Zahl von 1 bis 16 darstellt.
5. Metalloberflächen-Behandlungsmittel nach einem der vorhergehenden An
sprüche, wobei das eine Phosphorsäureestergruppeenthaltende polymeri
sierbare Monomer eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel ist:
in der R1 ausgewählt ist aus der Gruppe CH2=CHCOOR3, CH2=C(CH3)COOR3, CH2=CHCOOR4OR3 und CH2=C(CH3)COOR4OR3, wobei R3 einen Alkylenrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt und R4 einen Alkylenrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet; R2 einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt; l 0 oder 1 ist; m 1 oder 2 ist; n 1 oder 2 ist; und l + m + n 3 ist.
in der R1 ausgewählt ist aus der Gruppe CH2=CHCOOR3, CH2=C(CH3)COOR3, CH2=CHCOOR4OR3 und CH2=C(CH3)COOR4OR3, wobei R3 einen Alkylenrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt und R4 einen Alkylenrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet; R2 einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt; l 0 oder 1 ist; m 1 oder 2 ist; n 1 oder 2 ist; und l + m + n 3 ist.
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