DE19512106C1 - Planschneidmaschine - Google Patents
PlanschneidmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Planschneidmaschine, insbesondere
zum Schneiden von blättrigem Gut, mit einem Tisch zur Aufnahme
des zu schneidenden Gutes und einer in einer vertikalen Ebene
zur das Gut aufnehmenden Tischoberfläche verfahrbaren Schneid
einrichtung, die einen in einem Rahmen der Maschine verfahrbar
gelagerten Messerbalken sowie ein an diesem befestigtes Messer
aufweist, wobei mindestens zwei verstellbaren Einrichtungen in
Abstand zueinander im Messerbalken gelagert sind, zum Abstützen
des Messers im Bereich des Messerrückens am Messerbalken.
Planschneidmaschinen der eingangs genannten Art sind aus der
Praxis bekannt. Bei diesen ist das Messer mittels mehrerer
Befestigungsschrauben mit dem Messerbalken verbunden. Die
Schrauben sind in Gewindebohrungen des Messers eingeschraubt und
durchsetzen sich vertikal zur Tischoberfläche erstreckende
Langlöcher im Messerbalken. Infolgedessen kann das Messer in
Abhängigkeit von dessen Abnutzungsgrad und damit dessen Nach
schliff in der gewünschten Position zum Messerbalken positio
niert werden. Bei solchen Planschneidmaschinen mit Messerver
stellung im Messerbalken ist es üblich, das Messer gegenüber dem
Messerbalken, zusätzlich zu den Befestigungsschrauben, an
mindestens zwei Stellen abzustützen. Dies wird üblicherweise
über in Hubrichtung des Messers verstellbare Einstellschrauben
oder Kurvenscheiben gelöst, die gegen den Messerrücken drücken.
Nachteilig hierbei ist, daß sich Einstellschrauben und Kurven
scheiben in den weichen Messerrücken eingraben und das Messer
damit seine Position gegenüber dem Messerbalken verändert, mit
der Konsequenz, daß es im laufenden Betrieb zu Schädigungen des
Messers, beispielsweise durch Ausbrechen des Messerrückens,
kommen kann bzw. mit dem Messer kein exakter Schnitt mehr
möglich ist.
Aus der DE-AS 12 51 271 ist eine Planschneidmaschine der
eingangs genannten Art bekannt, bei der Kurvenscheiben vor
gesehen sind, die sich unmittelbar am Messerrücken abstützen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Planschneidmaschine der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit einfachen
baulichen Mitteln eine zwischen dem Messer und dem Messerbalken
eingestellte Position dauerhaft beibehalten wird.
Gelöst wird die Aufgabe bei einer Planschneidmaschine der
eingangs genannten Art dadurch, daß sich die jeweilige verstell
bare Einrichtung über ein Druckstück am Messerrücken abstützt,
wobei das Druckstück zumindest im Kontaktbereich mit der
jeweiligen verstellbaren Einrichtung hart ausgebildet ist.
Dieses harte Druckstück stellt ein separates Bauteil dar, womit,
um ein Eingraben der verstellbaren Einrichtung in den Messerrücken
zu verhindern, es nicht erforderlich ist, das aus Metall
bestehende Messer insgesamt zu härten. Es reicht vielmehr aus,
die Paarung zwischen der verstellbaren Einrichtung und dem
Druckstück mit der entsprechenden Härte auszugestalten; zwischen
dem Druckstück und dem Messerrücken ist eine solche Härte der
Materialien nicht erforderlich, da die Flächenpressung zwischen
diesen Teilen relativ gering ist.
Es reicht damit völlig aus, wenn die Verwendung findenden
verstellbaren Einrichtungen, die beispielsweise als Kurven
scheibe oder Stellschraube ausgelegt sind, aus gehärtetem Metall
bestehen und das Druckstück im Kontaktbereich mit der verstell
baren Einrichtung hart ist, vorzugsweise gleichfalls aus
gehärtetem Metall besteht. Grundsätzlich können die verstell
baren Einrichtungen und das Druckstück aber aus beliebigen
Materialien bestehen, sofern sie die entsprechende Härte
aufweisen und geeignet sind, einer hohen Flächenpressung
standzuhalten. Die große Härte des Druckstückes erlaubt es, das
Schneidmesser zweiteilig auszubilden, nämlich bestehend aus
einem mit dem Messerbalken verbundenen Messerträger aus nicht
gehärtetem Metall und einer mit dem Messerträger verbundenen,
den eigentlichem Schnitt durch das Gut voll führenden Messer
platte, die beispielsweise in einem Rücksprung des Messerträgers
aufgenommen ist und mit diesem hart verlötet ist. Bei den
vorbeschriebenen Materialpaarungen kommt damit hartes Material
nur dort zum Einsatz, wo hohe Kräfte bzw. Flächenpressungen zu
verzeichnen sind. In den anderen Bereichen reicht es aus,
kostengünstigeres, ungehärtetes Material zu verwenden.
Eine bevorzugte Gestaltung sieht vor, daß die jeweils Verwendung
findende verstellbare Einrichtung eine Kurvenscheibe aufweist.
Diese ist zweckmäßig mit einer senkrecht zu ihr angeordneten, im
Messer gelagerten Abstützwelle verbunden. Die Kurvenscheibe läßt
sich damit relativ zum Messerbalken verdrehen und bedingt über
deren Kurvengestaltung eine mehr oder weniger starke Positions
veränderung des Messers relativ zum Messerbalken. Die Kurven
scheibe kann beispielsweise einen sich im wesentlichen über
einen Halbkreis erstreckenden, in Anlage mit dem Messerrücken
bringbaren Umfangsflächenabschnitt aufweisen, wobei die Achse
der Abstützwelle in Abstand zum Kreismittelpunkt angeordnet ist.
Somit wird eine Exzentrizität bewirkt, die es gestattet, bei der
Drehung der Kurvenscheibe um etwa 180° eine maximale Zustell
bewegung zu vollführen. Die Zustellbewegung der Kurvenscheibe
kann aber auch über einen größeren Schwenkwinkel erfolgen,
beispielsweise mittels einer spiralförmigen Gestaltung der
Kurvenscheibe, mit einem Schwenkwinkel von beispielsweise 300°.
Grundsätzlich reicht es aus, wenn die Kurvenscheibe die über das
Messer auf sie eingeleiteten Kräfte über die Abstützwelle in den
Messerbalken überträgt. Die Kurvenscheibe kann damit grundsätz
lich relativ zur, Abstützwelle schwenkbar sein, wobei sie in
diesem Fall festzulegen ist, beispielsweise indem sie in ihrer
eingestellten, am Messerrücken anliegenden Position mit dem
Messerbalken verbunden wird. Vorteilhaft ist die Kurvenscheibe
aber drehfest mit der Abstützwelle verbunden, die ihrerseits
mittels eines Klemmelementes in Drehrichtung und axial festleg
bar ist. Alternativ kann die Kurvenscheibe auch mittels eines
zwischen dieser und dem Messerbalken angeordneten Reibbelages
festlegbar sein. Dieser kann zusätzlich zum Klemmelement
vorgesehen sein.
Um eine besonders einfache Bedienbarkeit der Einrichtung zu
ermöglichen, sollte die jeweilige Abstützwelle eine Bohrung des
Messerträgers durchsetzen und damit von der Bedienerseite der
Schneidmaschine verdrehbar und festlegbar sein.
Eine besondere Bedeutung wird darin gesehen, daß das Druckstück
keinen Bestandteil des Messers bildet, sondern frei zwischen dem
Messerrücken und der verstellbaren Einrichtung angeordnet ist.
Das Druckstück liegt damit immer optimal am Messerrücken an,
auch dann, wenn er verzogen oder aus anderen Gründen nicht exakt
positioniert sein sollte. In diesem Zusammenhang sieht eine
besondere Ausführungsform der Erfindung vor, daß das Druckstück
mit einem plattenförmigen Führungselement verbunden ist, das
zwischen der Kurvenscheibe und dem Messerbalken angeordnet ist
und die Abstützwelle hintergreift. Das Führungselement ist damit
zwischen der Kurvenscheibe und dem Messerbalken fixiert, wobei
dessen Hintergriff bewirkt, daß es bei entferntem Messer
pendelnd in der Abstützwelle aufgehängt ist. Vorteilhaft weist
das Führungselement ein Langloch auf, wobei die Abstützwelle
dieses Langloch durchsetzt. Bei dieser Gestaltung des Führungs
elements ist damit das Druckstück zwischen der Kurvenscheibe und
dem Messerbalken unverlierbar positioniert aber dennoch in
Längsrichtung des Langloches entsprechend der Zustellbewegung
der Kurvenscheibe verschieblich.
Eine besondere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
zwischen dem Druckstück und dem Messer ein Distanzstück angeord
net ist. Dieses findet Verwendung, wenn das Messer soweit
abgenutzt ist, daß eine maximale Zustellbewegung der verstell
baren Einrichtungen nicht ausreicht, dessen Messerrücken in
erforderlichem Abstand zum Messerbalken zu positionieren. Eine
weitere Zustellbewegung des Messers ist damit entsprechend der
gewonnenen Stärke des Distanzstückes möglich. Das Distanzstück
ist zweckmäßig mit dem Messer verbunden, vorzugsweise mit dem
Messer verschraubt.
Vorteilhaft sind die Druckstücke und/oder die Distanzstücke nur
in demjenigen Bereich des Messers angeordnet, wo die Druckkräfte
zu übertragen sind. Die Druckstücke und/oder die Distanzstücke
sind vorteilhaft quaderförmig ausgebildet.
Um eine Befestigung des Messers am Messerbalken in Abhängigkeit
von deren unterschiedlichen Relativpositionen sicherzustellen,
ist der Messerbalken mit mehreren, sich in Verstellrichtung des
Messers relativ zum Messerträger erstreckenden Langlöchern zu
versehen, wobei jedem Langloch mindestens eine Gewindebohrung im
Messer zugeordnet ist, sowie eine Befestigungsschraube dieses
Langloch und die Gewindebohrung durchsetzt. Insbesondere für den
Fall, daß zusätzlich ein Distanzstück Verwendung findet, womit
sich ein großer Stellweg des Messers relativ zum Messerbalken
ergibt, sollte das Messer jedem Langloch zugeordnet mehrere
Gewindebohrungen aufweisen, die bezogen auf die Längserstreckung
des Langloches in Abstand zueinander angeordnet sind. Es kann so
die Länge des jeweiligen Langloches relativ klein gehalten
werden, wobei, um den großen Stellweg zu erreichen, die jeweili
ge Befestigungsschraube in die den Langloch jeweils zugeordnete
Gewindebohrung geschraubt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der
Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird,
daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzel
merkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die erfindungsgemäße Planschneidmaschine
anhand zweier Ausführungsformen verdeutlicht, ohne auf diese
beschränkt zu sein.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Frontansicht der Planschneidmaschine,
Fig. 2 das Detail A gemäß
Fig. 1, zur Verdeutli
chung einer ersten Aus
führungsform der Mes
serabstützung,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie B-B in Fig. 2,
Fig. 4 eine Messerabstützung gemäß Fig. 2, jedoch
unter Verwendung eines Distanzstückes, und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine zweite Ausfüh
rungsform der Messerabstützung, entspre
chend der Darstellung in Fig. 3.
Die in Fig. 1 gezeigte Planschneidmaschine 1 weist einen
Ständer 2 mit Tisch 3 sowie je einen sich oberhalb des Tisches
erstreckenden Portalrahmen 4 auf. Der Tisch 3 dient der Aufnahme
des in Quaderform vorliegenden zu schneidenden Gutes auf der
Tischoberfläche 6, die sich senkrecht zur Blattebene erstreckt.
Bei dem zu schneidenden Gut handelt es sich insbesondere um ein
aus Blättern gebildeten Schneidgutstapel. Das zu schneidende Gut
ist in der Figur nicht gezeigt.
Fig. 1 veranschaulicht die Planschneidmaschine, von der Bedie
nerseite gesehen. Hinter dem Portalrahmen 4 ist im Tisch 3 ein
Vorschubsattel 7 zum Verschieben des zu schneidenden Gutes senk
recht zur Blattebene gelagert. Verdeutlicht sind in der Figur
die einzelnen rechenartigen Ansätze 8 des Vorschubsattels. Ein
Messerbalken 9 ist im Portalrahmen 4 gelagert und im wesentli
chen vertikal, d. h. in der Blattebene verfahrbar. Hinter dem
Messerbalken 9 ist ein, nur im unteren Bereich sichtbares Messer
10 angeordnet und mit dem Messerbalken 9 verschraubt. In der
Fig. 1 nicht gezeigte Schrauben durchsetzen eine Vielzahl von
vertikal orientierten Langlöchern 11 im Messerbalken 9 sowie mit
diesen korrespondierende Gewindebohrungen im Messer 10. Hinter
dem Messer 10 ist ein, nur im unteren Bereich sichtbarer
Pressbalken 12 zum Niederdrücken des zu schneidenden Gutes
während des Schnittes vorgesehen. Die untere Fläche des Press
balkens 12 ist mit der Bezugsziffer 5 veranschaulicht, die
Schneidkante des Messers 10 durch die Linie 13. In der Fig. 1
verläuft die untere Kontur vom Messerbalken 9 und Messer 10
geneigt zur Tischoberfläche 6, da der Messerbalken 9 und das
Messer 10 im Schwingschnitt bewegt werden und demzufolge nur in
deren unteren Totpunkten parallel zur Tischoberfläche 6 zu
liegen kommen. Die Fig. 1 veranschaulicht den Messerbalken 9,
das Messer 10 und den Pressbalken 12 in ihrer jeweils angehobe
nen Position.
In Fig. 1 sind zusätzlich eine Dateneingabetastatur 14, ein
Bildschirm 15, Schalter 16, Bedientasten 17, ein Fußhebel 19 für
die Schnittandeutung sowie Seitenbleche 18 verdeutlicht.
Wie der Darstellung der Fig. 1 zu entnehmen ist, weist die
Planschneidmaschine im Bereich des Messerbalkens 9 zwei in
horizontalem Abstand zueinander angeordnete Einrichtungen 20 zur
Messerverstellung und -abstützung auf. Eine dieser Einrichtungen
20 ist im Detail für zwei Ausführungsformen in den nachfolgenden
Fig. 2-5 beschrieben.
Fig. 2 verdeutlicht im Bereich zweier Langlöcher 11 des
Messerbalkens 9 die Verbindung des Messers 10 mit dem Messerbal
ken 9. Jedes Langloch 11 wird von einer, nur für deren Gewinde
abschnitt veranschaulichten Befestigungsschraube 21 durchsetzt,
die von vorne durch das Langloch 11 hindurchgesteckt und in eine
entsprechende Gewindebohrung des Messers 10 eingeschraubt ist.
Das vertikal zur Tischoberfläche 6 orientierte Langloch 11
erlaubt es, bei unveränderlicher Position des Messerbalkens 9
den Abstand der Unterkante 13 des Messers zur Tischoberfläche 6
zu ändern. Die Einrichtung 20 zur Messerabstützung und deren
Verstellung ist geeignet, das Messer 10 in beliebiger Stellung
abzustützen. Hierzu ist, wie den Fig. 2 und 3 zu entnehmen
ist, eine Kurvenscheibe 22 vorgesehen, die einen sich spiralför
mig und im wesentlichen über einen Winkel von etwa 300° er
streckenden Umfangsflächenabschnitt 23 aufweist. Senkrecht zur
Kurvenscheibe 22 ist eine Abstützwelle 24 mit dieser drehfest
verbunden, die eine horizontal orientierte Durchgangsbohrung 25
im Messerbalken 9 radial spielfrei durchsetzt. Die Spirale läuft
dabei um die Schwenkachse 26 der Abstützwelle 24. Fest verbunden
ist die Abstützwelle 24 mit der Kurvenscheibe 22 durch Aus
bildung der Abstützwelle 24 mit einem Vierkanteinsatz, der eine
entsprechende Öffnung in der Kurvenscheibe 22 unter Bildung
einer Presspassung durchsetzt.
Zwischen die Kurvenscheibe 22 und dem Messerrücken 28 ist ein
quaderförmiges Druckstück 29 aus gehärtetem Metall eingefügt.
Dieses ist mittels zweier Schrauben 30 mit einer Führungsplatte
31 verbunden. Sie erstreckt sich in vertikaler Richtung und
nimmt in dem Bereich ihres unteren Endes das Druckstück 29 auf
und ist in ihrem zentralen Bereich mit einem sich in ihrer
Längsrichtung erstreckenden Langloch 32 versehen. Die Führungs
platte 31 ist zwischen der Kurvenscheibe 22 und dem Messerbalken
9 angeordnet, wobei die Abstützwelle 24 das Langloch 32 der
Führungsplatte 31 durchsetzt.
Für den Bereich des Messers 10 der Planschneidmaschine 1 ergibt
sich folgende Materialpaarung: Die Kurvenscheibe 22 und das
Druckstück 29 bestehen aus gehärtetem Stahl, um die Flächen
pressung infolge der Linienberührung zwischen diesen Teilen
beherrschen zu können. Wegen der relativ niedrigen Flächen
pressung zwischen den Druckstücken 29 und dem Messer 10 im
Bereich des Messerrückens 28 ist das Messer 10 zweiteilig
ausgebildet. Es besteht in bekannter Art und Weise aus einem
Messerträger 33 aus nichtgehärtetem Stahl, der den Messerrücken
28 aufweist, sowie einer den eigentlichen Schnitt vollführenden,
mit der Schneidkante 13 versehenen Messerplatte 34, die in einen
Rücksprung des Messerträgers 33 eingesetzt und mit diesem hart
verlötet ist. Die Messerplatte 34 besteht aus gehärtetem Stahl.
Entsprechend der vertikalen Erstreckung der Messerplatte 34 kann
das Messer 10 nachgeschliffen werden, womit sich dessen ver
tikale Abmessung reduziert. Auf Grund der Gestaltung der
Planschneidmaschine mit der Einrichtung zum Verstellen der
Messerabstützung kann das Messer 10 bis zu dessen vollständigen
Abschliff definiert mittels der beiden in Abstand zueinander
angeordneten Kurvenscheiben 22 abgestützt werden. Fig. 2
verdeutlicht mit dem Abstandsmaß x′ die Breitenerstreckung eines
neuen Messers 10. Bei Einsatz eines neuen Messers 10 ist die
Kurvenscheibe 22 in etwa 180° zu der in der Fig. 2 dargestell
ten Position verdreht, und kontaktiert im Bereich ihres Umfangs
flächenabschnittes 23 das Druckstück 29. Verschleißt das Messer
10, wird es vom Messerbalken 9 demontiert, wobei das jeweilige
Druckstück 29 auf Grund dessen pendelnder Aufhängung in der
zugeordneten Abstützwelle 24 mittels der Führungsplatte 31
verliersicher im Messerbalken 9 gehalten ist. Nach dem Schleifen
des Messers 10 wird es mittels der Befestigungsschrauben 21 lose
mit dem Messerbalken 9 verbunden und die beiden Kurvenscheiben
22 so verdreht und damit bezüglich der Druckstücke 29 so
zugestellt, daß die Schneidkante 13 des Messers 10 bei im
unteren Totpunkt befindlichen Messerbalken 9 geringfügig in eine
in den Tisch 3 eingelassene, nicht gezeigte Schneidleiste
eindringt. In dieser Position werden die Befestigungsschrauben
21 angezogen. Wie der Darstellung der Fig. 2 zu entnehmen ist,
ist die Stützwirkung der Kurvenscheiben 22 wirksam, solange die
Breite des Schneidmessers 10 das Maß x nicht unterschreitet. Um
auch bei einem auf dieses Maß abgeschliffenen Messers 10 dieses
weiterverwenden zu können, wird gemäß der in Fig. 4 dargestell
ten Ausführungsform ein quaderförmiges Distanzstück 35 aus nicht
gehärtetem Metall mittels mehrerer Schrauben 36 mit dem Mess
erträger 33 im Bereich des Messerrückens 28 verschraubt. Die
Figur verdeutlicht, daß bei zwischen dem Druckstück 29 und dem
Messer 10 wirksamen Distanzstück 35 der volle Hub der zugeord
neten Kurvenscheibe 22 erneut zur Verfügung steht. Während bei
einem neuen Messer 10 die Befestigungsschrauben 21 annähernd im
Bereich der oberen Enden der Langlöcher 11 positioniert sind,
ergibt sich bei der maximalen Zustellbewegung der Kurvenscheiben
22, gemäß der Darstellung in Fig. 2, eine Position der Befesti
gungsschrauben 21 etwa in der Mitte der Langlöcher 11 und bei
einer maximalen Zustellbewegung der Kurvenscheiben 22 unter
Verwendung des Distanzstückes 35 eine Position der Befestigungs
schrauben 21 im Bereich der unteren Enden der Langlöcher 11.
Die Länge der Langlöcher 11 kann reduziert werden, wenn in Läng
serstreckung des jeweiligen Langloches 11 mehrere Gewinde
bohrungen im Messer 10 vorgesehen sind, so daß in Abhängigkeit
von der Breitenerstreckung des Messers 10 unterschiedliche
Gewindebohrungen 21 benutzt werden können. Die Länge des
Langloches 32 in der jeweiligen Führungsplatte 31 ist so
bemessen, daß die Abstützwelle 24 während des Exzenterhubes das
Langloch 32 frei durchsetzen kann.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 5 ist die Kurvenscheibe
22 auf das rückwärtige Ende der Abstützwelle 24 aufgeschrumpft.
Die Abstützwelle 24 ist durch die Bohrung 25 des Messerbalkens
9 hindurchgeführt und in dem der zugeordneten Kurvenscheibe 22
abgewandten, vorderen Bereich mittels einer Klemmplatte 37
festlegbar. Die Klemmplatte 37 besitzt eine Aussparung 38 im
Messerbalken 9 und ist mit einer Bohrung versehen, deren
Durchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der
Abstützwelle 24. Parallel zur Achse 26 ist die Klemmplatte 37
mit einer Gewindebohrung 39 versehen, in die eine Schraube 40
eingeschraubt ist, deren Schaft ein Sackloch 41 im Messerbalken
9 durchsetzt. Beim Einschrauben der Schraube 40 in das Sackloch
41 kippt die Klemmplatte 37 geringfügig und legt die zugeordnete
Abstützwelle 24 somit sowohl axial als auch in Drehrichtung
fest. Um bei nicht geklemmter Abstützwelle 24 die zugeordnete
Klemmplatte 37 verliersicher zu halten, ist das vordere Ende der
Abstützwelle 24 mit einem Sicherungsring 42 versehen. Zum Drehen
der jeweiligen Abstützwelle 24 und damit der zugeordneten
Kurvenscheibe 22 ist die Abstützwelle 24 auf der Bedienerseite
mit einer Innensechskantbohrung 43 zum Einsetzen eines Innen
sechskantschlüssels versehen.
Claims (17)
1. Planschneidmaschine (1), insbesondere zum Schneiden
von blättrigem Gut, mit einem Tisch (3) zur Aufnahme
des zu schneidenden Gutes und einer in einer ver
tikalen Ebene zur das Gut aufnehmenden Tischoberfläche
(6) verfahrbaren Schneideinrichtung (9, 10), die einen
in einem Rahmen (4) der Maschine (1) verfahrbar
gelagerten Messerbalken (9) sowie ein an diesem
befestigtes Messer (19) aufweist, wobei mindestens
zwei verstellbare Einrichtungen (20) in Abstand
zueinander im Messerbalken (9) gelagert sind, zum
Abstützen des Messers (10) im Bereich des Messerrückens
(28) am Messerbalken (9), dadurch gekennzeichnet,
daß sich die jeweilige verstellbare Einrichtung (20)
über ein Druckstück (29) am Messerrücken (28) ab
stützt, wobei das Druckstück zumindest im Kontaktbe
reich mit der jeweiligen verstellbaren Einrichtung
(20) hart ausgebildet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die verstellbare Einrichtung (20) eine Kurvenscheibe
(22) oder eine Stellschraube aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurvenscheibe (22) mit einem senkrecht zu dieser
angeordneten, im Messer (10) gelagerten Abstützwelle
(24) verbunden ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurvenscheibe (22) einen sich im wesentlichen über
einen Teilkreis oder spiralförmig ersteckenden, in
Anlage mit dem Druckstück (29) bringbaren Umfangsflächenabschnitt
(23) aufweist.
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstützwelle (24) drehfest mit der
Kurvenscheibe (22) verbunden ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckstück (29) mit einem
plattenförmigen Führungselement (31) verbunden ist,
das zwischen der Kurvenscheibe (22) und dem Messerbal
ken (9) angeordnet ist und die Abstützwelle (24)
hintergreift.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungselement (31) ein Langloch (32) aufweist,
wobei die Abstützwelle (24) das Langloch (32) durch
setzt.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Messer (10) einen aus nicht
gehärtetem Metall bestehenden, mit dem Messerbalken
(9) verbundenen Messerträger (33) und eine aus gehär
tetem Metall bestehende, mit dem Messerträger (33)
verbundene Messerplatte (34) aufweist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (22) oder die
Stellschraube aus Metall bestehen und zumindest im
Kontaktbereich mit dem Druckstück (29) gehärtet sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckstück (29) aus Metall
besteht und zumindest im Kontaktbereich mit der
jeweiligen verstellbaren Einrichtung (20) gehärtet
ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 5-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweilige Abstützwelle (24)
mittels eines Klemmelementes (37) in Drehrichtung und
axial festlegbar ist.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstützwelle (24) eine Bohrung (25) des Messerbalkens
(9) durchsetzt und von der Bedienerseite der
Schneidmaschine (1) her die Abstützwelle (24) verdreh- und
festlegbar ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckstück (29) und
dem Messer (10) ein Distanzstück (35) angeordnet ist.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Distanzstück (35) mit dem Messer (10) verbunden
ist, vorzugsweise mit dem Messer (10) verschraubt ist.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckstück (29) und/oder das
Distanzstück (35) quaderförmig ausgebildet sind.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Messerbalken (9) mit mehreren,
sich in Verstellrichtung des Messers (10) relativ zum
Messerträger (33) erstreckenden Langlöchern (11)
versehen ist, wobei jedem Langloch (11) mindestens
eine Gewindebohrung im Messer (10) zugeordnet ist,
sowie eine Befestigungsschraube (21) dieses Langloch
(11) und die Gewindebohrung durchsetzt.
17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Messer (10), jedem Langloch (11) zugeordnet,
mehrere Gewindebohrungen aufweist, die bezogen auf die
Längserstreckung des Langlochs (11) in Abstand zuein
ander angeordnet sind.
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