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"Maschine zum Nachschleifen der kreisbogenförmigen Schneiden von
auswechselbaren Messern von Cuttern zum Zerkleinern von Fleisch" Die zum Zerkleinern
von Fleisch dienenden sogenannten Cutter sind mit umlaufenden Werkzeugen versehen,
die allgemein als Cuttermesser bezeichnet werden, Die Cuttermesser haben oft eine
sehr verwickelte Form. Denn ihre Schneidkanten sind mindestens teilweise kreisförmig
gestaltet, Die Messer unterliegen der Abnutzung und müssen von Zeit zu Zeit nachgeschliffen
werden, Während das Nachschleifen geradlinig verlaufender Schneidkanten keine besonderen
Schwierigkeiten macht, sind zum Nachschleifen der kreisbogenförmig gekrümm ten Schneiden
nur besonders ausgebildete Handwerker von großer Geschicklichkeit in der Lage. Dies
hat seinen Grund darin, daß Cuttermesser nicht wie viele andere umlaufende Werkzeuge
mit einer einfachen Bohrung versehen werden dürfen, mittels deren sie beim Nachschleifen
auf eine Achse oder Welle gesteckt werden. Denn würde man die Cuttermesser in dieser
Weise gestalten, so wäre nicht der Tatsache Rechnung getragen, daß beim Nachschleifen
Materialschwund auftritt, Die Cuttermesser müssen aber innerhalb der Cutterschüssel
mit ihren gekrümmten Schneiden in einem ganz bestimmten, sehr engen Abstand von
der Schüsselinnenwand umlaufen, Damit diese Voraussetzung auch bei nachgeschliffenen
Messern erfüllt ist, sind die Messer nicht mit einfachen kreisrunden Löchern versehen,
sondern mit radial zur
gekrümmten Schneide verlaufenden, meist ziemlich
breiten Schlitzen, die in radialer Richtung länglich gestaltet sind, so daß auch
nachgeschliffene Messer durch#radiales Verschieben oder Versetzen um einen bestimmten
Schritt relativ zur Cutterwelle in eine Stellung gebracht werden können, in der
ihre gekrümmte Schneide den vorgeschriebenen Abstand von der Schüsselinnenwand hat.
Selbstverständlich muß beim Nachschleifen auch darauf geachtet werden, daß die nachgeschliffene
gekrümmte Kante die gleiche Krümmung hat wie diejenige eines neuen Messers, Die
in vielfacher Form bekannten Werkzeugschleifmaschinen sind aus den vorstehenden
Gründen zum Nachschleifen der krummen Kanten von Cuttermessern nicht in der Lage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, die dieses
Problem gleichwohl bewältigt. Somit bezieht sich die Erfindung auf eine Maschine
zum Nachschleifen der kreisbogenförmigen Schneiden von auswechselbaren Messern von
Cuttern zum Zerkleinern von Fleisch, bei der die Cuttermesser zum Ausgleich des
beim Nachschleifen entstehenden Materialschwundes und Wiederherstellung des ursprünglichen
Schneidenradius mit einer in radialer Richtung länglichen Ausnehmung zur Lagerung
auf der Cutterwelle versehen sind.
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Die Lösung der oben bezeichneten Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin,
daß der beim Rundschleifen ruhende Tisch der Maschine mit einem mit der Achse der
Schleifscheibe in einer Ebene liegenden Schlitz versehen ist, in welchen ein aus
zwei gleichachsigen und gegeneinander drehbaren Teilen bestehender Spannkopf verschiebbar
und mit seinem unteren Teil am Tisch festspannbar gelagert ist, während sein oberer
Teil durch einen Schlitz eines Aufnehmers für das Cuttermesser ragt und der Aufnehmer
durch einen Bolzen am Tisch gegen Verschiebung festlegbar ist und in so festgelegter
Stellung am oberen Teil des Spannkopfes in dessen Schlitz festspannbar ist, wobei
weitere Spannmittel vorgesehen
sind, mittels deren das mit seiner
Ausnehmung auf den oberen Teil des Spannkopfes gesetzte Messer am Aufnehmer nach
dessen Entriegelung festspannbar und mit diesem um die Achse des Spannkopfes zum
Schleifen schwenkbar ist.
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Mittels einer in dieser Weise gestalteten Maschine gelingt es mit
wenigen Handgriffen, die selbst ungelernte Personen ausführen können, Cuttermesser
der eingangs bezeichneten Art an ihren kreisförmig gekrümmten Schneidkanten einwandfrei
nachzuschleifen, Bedarf von den Cuttermessern eines Messerkopfes nur ein Messer
eines Nachschliffes, dann ist es zur Vermeidung einer sonst entstehenden Unwucht
ratsam, ein zum nachzuschleifenden Messer radial entgegengesetzt liegendes Messer
um den gleichen Betrag abzuschleifen, auch wenn dieses Messer noch einwandfrei ist.
Um dies zu ermöglichen, wird das nachzuschleifende Messer auf den Spannkopf mittels
einer längsverzahnten Scheibe aufgesetzt, deren Verzahnung in eine entsprechende
Verzahnung am Messer greift. Das nachzuschleifende Messer kann dann immer nur um
einen bestimmten Schritt (oder notfalls mehrere bestimmte Schritte) verstellt werden
mit der Möglichkeit, zwecks Wiederherstellung des ausgewuchteten Zustandes die an
sich noch keines Nachschliffes bedürfenden Messer um den gleichen Schritt oder die
gleiche Anzahl von Schritten zu verstellen. Die am Messer vorzunehmende Verzahnung
ist am Messer in der Regel ohnehin vorhanden, weil sie zur Montage auf der Cutterwelle
nötig ist. Als Träger der Gegenverzahnung an der längsverzahnten Scheibe kann die
Treibscheibe dienen, die gleichfalls bereits als Mittel zur Montage jedes Messers
auf der Cutterwelle vorhanden ist, Messer und Treibscheibe werden in der Weise miteinander
verschraubt, daß die jeweilige Eingriffs stellung der Verzahnungen geändert werden
kann.
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Weitere Maßnahmen, die zur Ausgestaltung der Erfindung dienen
können,
sind in den Unteransprüchen angegeben. Hervorgehoben sei an dieser Stelle lediglich
die Festlegung der Messer in bestimmten Stellungen mittels der im vorangegangenen
Absatz erläuterten Verzahnungen sowie die Tatsache, daß eine erfindungsgemäß gestaltete
Maschine ohne nennenswerte Ergänzungen auch zum Nachschleifen der geradlinig verlaufenden
Schneidkanten von Cuttermessern verwendbar ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele in schematischer
Darstellung. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht einer Maschine nach dem ersten Beispiel
mit aufgespanntem Cuttermesser in einer Stellung, in der sie nach Entfernung eines
Sicherungsanschlages zum Schleifen fertig ist, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II
in Fig. 1, Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch den einen wesentlichen Teil
der Maschine bildenden Spannkopf mit den mit ihm zusammenwirkenden Führungen, Fig.
4 bis 12 aufeinanderfolgende Arbeitsphasen beim Rundschleifen unter Fortlassung
von Teilen, die zwar schon vorhanden und in Fig, 1 und 2 dargestellt, in den weiteren
Figuren aber noch fortgelassen sind, um andere wesentliche Teile nicht zu verdecken.
Dabei zeigen im einzelnen Fig. 4, 6, 8, 10 und 11 Draufsichten und Fig. 5, 7, 9
und 12 teils Schnitte und teils Ansichten nach den in Fig. 4, 6, 8 und 11 angegebenen
römischen Ziffern gleicher Zählung.
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Ferner zeigen Fig.13 bis 16 Darstellungen zur Veranschaulichung der
Arbeitsweise der Maschine beim Schleifen von geraden
Schneidkanten,
und zwar Fig. 13 und 15 wiederum Draufsichten und Fig. 14 und 16 Schnitte oder Ansichten
nach den in Fig. 13 und 15 angegebenen römischen Ziffern gleicher Zählung0 Endlich
zeigen Fig.17 bis 20 das zweite Ausführungsbeispiel, und zwar Fig. 17 eine Draufsicht
ähnlich der Fig. 1 und Fig.18 bis 20 Schnitte nach den Linien XVIII-XVIII, XIX-XIX
und XX-XX in Fig. 17.
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Die gezeichnete Maschine ist, wenn auch schematisch, in Draufsicht
und Schnitt in Fig. 1 und 2 wiedergegeben. Die Erläuterung wird jedoch wesentlich
vereinfacht, wenn man sich die einzelnen Phasen bei der Bedienung der Maschine während
des Rundschleifens vorstellt, wie sie Fig. 4 bis 10 unter Fortlassung aller derjenigen
Teile vorstellt, die bei den einzelnen Phasen noch nicht wirksam sind.
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Demgemäß ist in Fig. 4 und 5 zunächst nur der Maschinentisch 1 dargestellt,
der aus später zu erläuternden Gründen, auf die es für das Rundschleifen nicht ankommt,
in Richtung des Doppelpfeiles P verschiebbar ist. Oberhalb des Tisches 1 läuft eine
profilierte Schleifscheibe 2 um.
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Das profilierte Schleifprofil 3 dieser Scheibe entspricht dem Profil,
das der nachzuschleifenden Scheibe gegeben werden soll. Dieses Profil ist bekannt
und üblich.
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Der in geringem Abstand unterhalb der Scheibe 2 liegende Tisch 1 hat
einen Schlitz 4, dessen Längsausdehnung in der Achse 5 der Schleifscheibe in einer
vertikalen Ebene liegt, Zum Rundschleifen des in Fig. 4 und 5 noch nicht dargestellten
Cuttermessers wird der Tisch 1 - gesehen in Richtung der Achse 5 - nach links bis
zu einem Endanschlag verschoben. In der damit erreichten Stellung wird er durch
eine
Klemmschraube 6 festgehalten, die an einem kurzen Hebelarm 7 angebracht ist, der
um eine Achse 8 am unbeweglichen Untergestell 9 der Maschine angelenkt ist. In dieser
Stellung ist der Tisch 1 in Fig. 4 und 5 gezeichnet.
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Einen wesentlichen Bestandteil der Maschine bildet ein in Fig. 4 und
5 noch nicht gezeichneter Spannkopf 10, der in Fig. 7 und 8 allgemein mit 10 bezeichnet
ist. Wie dieser Spannkopf im einzelnen gestaltet ist, ergibt sich aus Fig. 3. Er
ist mit seinem Schaft 11 im Schlitz 4 des Tisches 1 undrehbar gelagert und zu diesem
Zweck mit einem im Schlitz 4 verschiebbaren, aber nicht drehbaren Vierkantkopf 12
versehen. Mittels einer Mutter 27 kann er, nachdem er im Schlitz 4 in die gewünschte
Stellung längs verschoben worden ist, festgespannt werden. Diese Stellung hängt
von dem Radius ab, mit dem das nachzuschleifende Messer zu arbesten hat. Demgemäß
ist eine aus Fig. 8 ersichtliche Teilung 14 vorgesehen, die ermöglicht, den Spannkopf
10 vor dem Festlegen im Schlitz 4 in eine Stellung zu schieben, die dem Radius der
nachzuschleifenden Schneidkante gleich ist. Zu diesem Zweck sind auf den verschiedenen
Cuttermessern die ihnen zugeordneten Radien eingestanzt.
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Auf dem so festlegbaren unteren Teil des Spannkopfes 10, der aus dem
Schaft 11 und einer Büchse 13 besteht, ist ein oberer Teil 16 drehbar. Auf diesem
ist ein plattenförmiger Aufnehmer 17 aufsetzbar, der später den Träger des nachzuschleifenden
Cuttermessers bildet. Dieser Aufnehmer 17 ist mit einem dem Schlitz 4 ähnlichen
Schlitz 18 versehen, durch den der Schaft 11 des Spannkopfes 10 ragt. Der Aufnehmer
17 kann am Tisch 1 durch einen in Fig. 7 sichtbaren Steckbolzen 20 festgelegt werden.
Der Bolzen 20 liegt wie gezeichnet in der Ebene, welche die Achse 8 der Schleifscheibe
und die mittlere Längsachse des Schlitzes 4 enthält, In dieser Stellung fluchten
die Schlitze 4 und 18 und die
Schleifscheibenachse 5, eine Bedingung,
die für den Zweck der Maschine notwendig ist. Der Steckbolzen 20 liefert Sicherheit
dafür, daß der an der Skala 14 eingestellte Radius, bezogen auf die Schleifscheibe
2 eingehalten wird.
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Fluchten in der vorstehend erläuterten Weise die Schlitze 4 und 18
und die Achse 5, so wird durch Anziehen einer Ringmutter 19 (Fig. 3) der Aufnehmer
17 mit dem oberen Teil 16 des Spannkopfes 10 verspannt. Der Steckbolzen 20 kann
nun herausgezogen werden. Damit wird der Aufnehmer 17 um die Achse des im Schlitz
4 festgelegten Spannkopfes 10 frei drehbar.
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Durch das Aufsetzen des Aufnehmers 17 ist für das nachzuschleifende
Cuttermesser 21 eine für das Schleifen nötige Auflage geschaffen. Dazu wird das
Cuttermesser 21 mit dem Aufnehmer 17 durch ein Spannstück 22 fest verbunden, nachdem
es mit seiner kreisbogenförmigen Schneide B bis an einen Anschlag 29 geschoben worden
ist. Messer und Aufnehmer bilden dann mechanisch eine Einheit.
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(In der Zeichnung ist die Krümmung der Schneide B, weil sie nur gering
ist, schwer erkennbar).
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Die Maschine nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 12 ist so
gestaltet, daß mit dem Schleifen so lange fortgefahren wird, bis die Schneide das
Profil der Schleifscheibe angenommen hat. Zu diesem Zweck sind Schleifscheibe und
Tisch relativ zueinander vertikal verstellbar, eine Einzelheit, die bei Schleifmaschinen
anderer Art bekannt und daher hier zeichnerisch nicht wiedergegeben ist. Sind damit
noch nicht alle Mängel der Kante behoben, so schiebt der Schleifer nach Lösen des
Spannstücks 22 das Messer 21 in Richtung des Pfeiles Q erneut bis zum Anschlag 29
entlang den Kanten des Füllstücks 24 weiter radial nach außen
und
legt es wiederum durch das Spannstück 22 fest, um es dann erneut der Wirkung der
Schleifscheibe 2 auszusetzen.
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Mit nur wenigen derartigen Operationen ist dann eine neue, den gestellten
Bedingungen in vielen Fällen hinreichend genügende kreisbogenförmige Schneide hergestellt.
Auf das Problem etwaiger Unwucht ist bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 12 noch
nicht Rücksicht genommen, Erwähnt sei nebenbei, daß der Anschlag 29 mit einem aufwärts
ragenden Stift 30 (Fig. 2) versehen ist, der das Einschwenken in Schleifstellung
durch Anschlag am Schleifscheibengehäuse 31 für den Fall verhindert, daß versehentlich
vergessen worden ist, den Anschlag 29 nach Festspannen des Messers 21 und vor Beginn
des Rundschleifens abzunehmen.
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Die beschriebene Maschine kann in der aus Fig. 13 und 14 ersichtlichen
Weise auch zum Nachschleifen einer geraden Kante G dienen. Hierzu wird der Tisch
1 in seine in Fig. 13 und 14 gezeichnete rechte Endstellung geschoben und das Messer
21 durch eine Lasche 32 so auf dem Tisch festgespannt, daß die jeweils nachzuschleifende
Schneide G rechtwinklig zur Achse 5 der Schleifscheibe 2 liegt und mit der Schleifscheibe
fluchtet. Eine bei 33 schwenkbar gelagerte Leiste 34 kann in ihrer Stellung nach
Fig. 13 und 14, in der sie rechtwinklig zur Achse 8 liegt, festgestellt werden.
Sie bildet einen Anschlag für das Messer beim Aufspannen und gewährleistet dessen
richtige Stellung. Vor dem Schleifen wird nach Festspannen des Messers 21 die Leiste
34 durch Ausschwenken aus dem Schleifbereich entfernt, Durch Verschieben des Tisches
1 in Richtung des Doppelpfeiles P findet dann das Nachschleifen der Schneide G statt.
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Die Verschiebung des Tisches geschieht hierbei mit Vorteil durch einen
pneumatischen Antrieb, der nicht dargestellt ist,
Aus den eingangs
angegebenen Gründen arbeitet eine Maschine in der Ausführung nach Fig. 1 bis 12
wegen der Möglichkeit der Entstehung einer Unwucht noch nicht in allen Fällen voll
befriedigend. Diese Möglichkeit ist bei der Ausführung nach Fig. 17 bis 20 durch
eine sinnreiche Maßnahme ausgeschlossen. Diese Ausführung stellt daher die bei weitem
bevorzugte Realisierung der Erfindung dar.
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Von der Ausführung nach Fig. 1 bis 12 unterscheidet sich diejenige
nach Fig. 17 bis 20 im wesentlichen durch die Art der Lagerung des Messers 21 auf
dem wiederum allgemein mit 10 bezeichneten Spannkopf0 In Richtung des Doppelpfeiles
Q kann hier das Messer 21 immer nur um diskrete, also von vornherein festgelegte
Schritte verschoben werden. Dazu dient einerseits eine an einer Flanke des Messers
21 angebrachte geradlinige Verzahnung 35, die zur Verbindung der Messer mit der
Cutterwelle ohnehin vorhanden ist, sowie eine Scheibe 36 mit entsprechenden Verzahnungen
37, die mit der Verzahnung 35 in beliebig wählbaren, aber nicht kontinuierlich veränderbaren
Stellungen in Eingriff gebracht werden kann. Die Scheibe 36 wird ähnlich wie das
Füllstück 24 mit einem Füllstück 41 über die Ringmutter des Spannkopfes 10 verbunden.
Eine solche Scheibe ist im allgemeinen bereits vorhanden, da sie in der Regel auch
als Treibscheibe zur Verbindung des Messers mit der Cutterwelle dient. Sie kann
mit dem Messer 21 durch lösbare Verschraubungen 38 fest verbunden werden. Damit
dies in verschiedenen Eingriffsstellungen der Verzahnungen möglich ist, sind Schlitze
39 und 40 vorgesehen (Fig. 20).
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Die Wirkungsweise der Maschine nach Fig. 17 bis 20 sei zunächst unter
der Annahme erläutert, daß es sich um Messer für einen Dreierkopf im Cutter handelt,
daß also auf der Cutterwelle drei Messer um 1200 im Winkel versetzt befestigt sind.
Ferner sei angenommen, daß eines dieser drei
Messer schartig geworden
ist und des Nachschleifens bedarf.
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Dann wird dieses Messer unter Eingriff der Verzahnungen 35 und 37
gesetzt und zunächst so weit nachgeschliffen, wie einer Teilung der Verzahnungen
35, 37 entspricht. Dabei wird unter Umständen mehr Material heruntergeschliffen
als zur Beseitigung der Schäden an der Schneide notwendig ist.
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In jedem Falle ist dadurch am Messerkopf durch die einseitige Behandlung
des einen Messers eine Unwucht entstanden.
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Um diese Unwucht zu beseitigen, werden daher auch die beiden anderen
Messer des Dreierkopfes, die möglicherweise noch keines Nachschliffes oder auch
nur eines geringeren Nachschliffes bedürfen, auf die Schleifmaschine in der gleichen
Eingriffs stellung zwischen den Verzahnungen 35 und 37 gesetzt und geschliffen.
Damit ist Gewähr dafür geschaffen, daß alle drei Messer wieder gleiche Dimensionen
und vor allem gleiche Massen haben, so daß keine Unwucht übrig bleibt.
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Das Nachschleifen sämtlicher Messer, wie es im vorstehenden Beispiel
bei einem Dreierkopf nötig ist, kann entfallen, wenn es sich um einen Kopf handelt,
bei dem die Anzahl der Messer gerade ist, wenn also ein schadhaftes Messer mit einem
anderen, noch einwandfreien Messer radial fluchtet.
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In diesem Falle müssen nur jeweils das schadhafte und das ihm gegenüberliegende
Messer um gleiche Beträge nachgeschliffen werden.
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Wie man die Messer von Messerköpfen zu behandeln hat, bei denen mehr
als drei oder vier Messer in gerader oder ungerader Anzahl vorgesehen sind, wird
aus der vorstehenden Erläuterung ohne weiteres hervorgehen.