DE637833C

DE637833C - Messer mit Abdrueckplatte fuer Aufschnittschneidmaschinen, insbesondere Kaeseschneidmaschinen

Info

Publication number: DE637833C
Application number: DEH143778D
Authority: DE
Original assignee: ERNST VOLLMANN
Current assignee: ERNST VOLLMANN
Priority date: 1935-05-24
Filing date: 1935-05-24
Publication date: 1936-11-05

Description

Messer mit Abdruckplatte für Aufschnittschneidmaschinen, insbesondere Käseschneidmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Messer mit -,3£bdriickplatte für Aufschnittschneidmaschinen, insbesondere für Käseschneidmaschinen. Derartige auf den Messern vorgesehene Abdruckplatten sind in zahlreichen Ausführungsformen- bekanntgeworden; sie haben den Zweck, ein Festkleben weicher, klebriger Fleisch- und Käsewaren am Messer zu verhüten und beruhen auf dem Gedanken, die abzuschneidende Fleisch- oder Käseschnitte unmittelbar nach dem Anschnitt vom Messer abzubiegen.
Die mit Abdruckplatten versehenen Messer sind zwar zum Schneiden von weichen, klebrigen Fleisch- und Käsewaren vorzüglich geeignet, sie sind aber dann nur mit Nachteil zu gebrauchen, wenn es sich darum handelt, harte, brüchige Fleischwaren, insbesondere Hartkäse, zu schneiden, da dieser durch die Abdruckplatte riefige Streifen: erhält und unansehnlich wird. Es kommt sogar vielfach vor, daß der Hartkäse infolge der plötzlichen Abbiegung beim Schneiden bricht.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil in sinnreicher Weise dadurch, daß die während des Schneidvorganges auf dem Messer festsitzende Abdruckplatte zum Zwecke des Schneidens von trockenem, sprödem Schneidgut von der Schneidkante weg verschiebbar oder leicht lösbar mit dem Messer verbunden ist. Die verstellbare Verbindung kann auf die verschiedenste Weise erzielt werden. Denkbar ist beispielsweise eine Führung der _ß0bdrückplatte mittels schräger Längsschlitze auf Bolzen des Messers, so daß die Verstellung der Abdruckplatte durch einen am Messer angeordneten Handhebel in bequemer Weise erfolgen kann. Die Benutzung des Messers ist derart, daß beim Schneiden von weichem, klebrigem Schneidgut die Abdrückplatte möglichst nahe an die Messerschneide tierangeschoben wird, während beim Schneiden von hartem, trockenem Schneidgut die Abdruckplatte möglichst weit von der Messerschneide fort bewegt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen rein schematisch veranschaulicht. Fig. r zeigt eine Seitenansicht eines in den Messerrahmen eingespannten Messers nach der Erfindung, während die Fig. a und 3 senkrechte Querschnitte des mit der Abdruckplatte ausgerüsteten Messers in den beiden Endstellungen der Abdruckplatte darstellen.
Die Fig. q. und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform des Messers nach der Erfindung in senkrechtem Querschnitt.
Das Messer b ist in bekannter Weise an dem Rahmen a befestigt. Auf dem Messer b sitzt eine Abdruckplatte c,_ welche mittels Längsschlitze d auf dem Messer b verschiebbar ist. Die Längsschlitze sind schräg angeordnet, so daß die Verschiebung der Abdruckplatte c in einfacher und sicherer Weise durch ein einziges Betätigungsglied vorgenommen werden kann. Dieses besteht aus einem auf dem Messer oder dem Messerrahmen a. gelenkig gelagerten doppelarmigen Hebel e, der _ mit -seinem, unteren Arm zwischen zwei auf der Abdrückplatte c vorgesehene Nocken f -eingreift.- Die unterste

Stellung der Abdrückplatte zeigen die

und a, die oberste Stellung die Fig. 3. In Ale

untersten Stellung der Abdrückplatte w@@4..

die geschnittene Aufschnittscheibe erits sprechend der strichpunktierten Linie II abgebogen, während in der oberen Stellung der Abdrückplatte eine glatte Schnittfläche entsprechend der Linie III erzielt wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 hat das Messer g unten in der Nähe der Schneidkante eine parallel zur Schneidkante verlaufende Rille von halbkreisförmigem Querschnitt, in welcher eine Leiste h. von entsprechendem Querschnitt drehbar gelagert ist. In Fig._4 ist die Leiste lc teilweise aus der Rille herausgedreht, so daß das Messer zum Schneiden von weichen, klebrigen Aufschnittwaren geeignet ist, während in Fig. 5 die Leiste lt in ihre Rille zurückgedreht ist, wodurch das Messer zum Schneiden von harten, trockenen Aufschnittwaren, insbesondere von Hartkäse, brauchbar ist.
Es sind noch eine Reihe von Ausführungsformen im Rahmen des Erfindungsgedankens denkbar. Die Verschiebung der Abdrückplatte kann in der verschiedensten Weise erfolgen, beispielsweise ist auch eine nur senkrechte Verschiebung der Abdrückplatte durch Zahntrieb o. dgl. möglich; denkbar ist auch eine Verstellung der Abdrückplatte mittels eines Zahnsegmentes. Statt einer Abdrückplatte könnte auch eine sonstige Erhöhung auf dem Messer vorgesehen werden. Der finit der Erfindung verfolgte Zweck könnte in gleicher Weise erreicht werden, wenn das Messer

`ß,urchbrechungen erhält, durch welche Stege

;:i-vorgeschoben oder zurückgedreht werden

pinnen. Es ist weiterhin denkbar, daß durch

''einen _eihzigen Handgriff die Abdrückplatte von dem Messer abgehoben und durch einen einzigen Handgriff die Abdrückplatte wieder auf dem Messer befestigt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Messer mit Abdrückplatte für Aufschnittschneidmaschinen, insbesondere Käseschneidmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Schneidvorganges auf dem Messer (b) festsitzende Abdrückplatte (c) zum Zwecke des Schneidens von trockenem, sprödem Schneidgut von der Schneidkante «-eg verschiebbar oder leicht lösbar mit dem Messer (b) verbunden ist. -9. Messer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdrückplatte (c) mittels schräger Längsschlitze (d) auf Bolzen des Messers (b) geführt ist und ihre Verstellung durch einen am Messer (b) angeordneten Handhebel (e) erfolgt. 3. Messer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (g) eine Längsrille von halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, in der eine Leiste (h) von entsprechendem Querschnitt drehbar gelagert ist.