DE3220363A1 - Schneidmessertraeger zum schruppen metallischer oberflaechen - Google Patents
Schneidmessertraeger zum schruppen metallischer oberflaechenInfo
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Description
Firma Santrade Ltd., Alpenquai 12, 6002 Luzern/Schweiz.
"Schneidmesserträger zum Schruppen metallischer Oberflächen".
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schneidmesserträger der im Oberbegriff des Hauptanspruches genannten Art. Sie bezieht
sich ferner auf das Einstellen der Schneidmesser in diesem Schneidmesserträger.
Derartige Messerträger zum Schruppen und Schlichten metallischer Oberflächen sind bekannt. Bei ihnen nimmt das Einstellen
der Schneidmesser
, .... - -- einen erheblichen Zeitaufwand in Anspruch. Das Einstellen der in großer
Zahl am Umfang des Schneidmesserringes angeordneten Schneidmesser muß mit großer Genauigkeit erfolgen, damit die gleichmäßige
Rauhtiefe bei gewünschter Welligkeit erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Schneidmesserträger
der genannten Gattung zu schaffen, bei dem das Einstellen der Schneidmesser zeitsparend und genau erfolgen kann,
dieses Einstellen der genauen Lage der Schneidmesser durch einen einzigen Handgriff und das Auswechseln bzw. Wenden der
Schneidplatten in bisher bekannter Weise leicht erfolgen kann, wobei die zur Lösung der gestellten Aufgabe verwendeten Mittel
Santrade Ltd. .:.. .. '.."...: ■.. ... 6i25a
konstruktiv einfach sein und nicht mehr Platz beanspruchen sollen als die bisher bekannten Mittel zum Halten der Schneidmesser
in den Ausnehmungen des Schneidmesserringes.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale des Hauptanspruches vor. Die Merkmale der Unteransprüche dienen
der Verbesserung des Gegenstandes des Hauptanspruches.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Schneidmesserträgers zeigt
sich darin, daß nur der in der Gewindebohrung des Stiftansatzes gehaltene Gewindezapfen zu drehen ist, was mit Hilfe eines
einfachen Werkzeuges geschehen kann, um hierdurch den leicht konischen Stellstift derart längszuverstellen, daß hierdurch
das Schneidmesser in dem ringartigen Schneidmesserträger verstellt werden kann. Das Einstellen des Schneidmessers vollzieht
sich insofern einfach und zeitsparend, als die achsiale Verstellung
des Stiftes bei federbelastetem und an dem Schneidmesser anliegenden Klemmkeil durch Drehen des Gewindezapfens
des Stellstiftes erfolgt. Hierbei wird der weitere Vorteil erzielt, daß ein nachträgliches Festklemmen des Schneidmessers
nach dem Verstellen des Stiftes entfällt, was bei Anwendung bekannter andersartiger Klemmeinrichtungen dazu führen kann,
daß das neist unter einem Winkel an dem Schneidmesser angreifende
Klemmittel das Schneidmesser verstellt oder aber das Schneidmesser beim Festklemmen festzuhalten ist. Da das Schneidmesser
bei dem erfindungsgemäßen Schneidmesserträger stets unter gleichem Anlagedruck durch den federbelasteten Keil steht,
tritt eine Änderung der Lage des Schneidmessers während und
Santrade Ltd. ' "■* '*- -: - 6125a
nach dessen Einstellen durch den abstützenden Stift nicht mehr ein.
An sich ist das Einstellen von Schneidmessern durch längsverstellbare
Keile dem Fachmann hinlänglich bekannt; ebenso bekannt ist der federbelastete, schräg gegen die eine Messeroberfläche
gerichtete Klemmkeil.- Insofern soll sich der Schutz vorliegender Erfindung nur auf die Kombination der beiden Merkmale
des Hauptanspruches beziehen.- Der erfinderische Gedanke
ist darin zu sehen, daß das Verstellen des Schneidmessers bei geklemmtem Schneidmesser erfolgt, wobei es sich als möglich
erwiesen hat, beim Einstellen des Schneidmessers die auf diesem ruhende federnde Klemmkraft ohne Aufwenden besonderer Kraft zu
überwinden, diese aber beim Schruppen völlig ausreicht, um das Schneidmesser in Anlage an seinen Anlageflächen zu halten, was
zu der Arbeitserleichterung und dem Einhalten der Lagegenauigkeit des Schneidmessers führt. Die Erfindung bricht mit
dem Prinzip: Halte- oder Kiemmittel lösen - Schneidmesser einstellen
- Festziehen des Halte- oder Klemmittels.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Shneidmesserträgers dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 den Schneidmesserträger teilweise im Schnitt,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab gegenüber Fig. 1 einen Schnitt durch einen Abschnitt des Schneidmesserträgers mit einem
Schneidmesser sowie dem sich leicht verjüngenden Stell-
Santrade Ltd. 6125a
stift und dem federbelastetem Klemmkeil,
Fig. 3
bis 6 die Lage des Schneidmessers und des sich verjüngenden Stellstiftes mit dem Innengewinde tragendem Ansatz und
Fig. 7 den Klemmkeil mit einem Abschnitt eines Schneidmessers.
Der Schneidmesserträger 1 ist drehfest mit dem Tragkörper 2 verbunden, der seinerseits mit dem nicht dargestellten Antriebsmittel
der Maschine, z.B. der Spindel, verbunden ist. Der ringartige Schneidmesserträger weist radiale Ausnehmungen 3 auf, in
die der Stütz- oder Anlageteil 4 sowie das Schneidmesser 5 und der unten noch näher beschriebene Stellstift 6 eingesetzt sind.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, wird das dreieckige Schneidmesser 5 durch den Klemmkeil 7 in seiner Lage gehalten, dessen Schaft 8
unter Wirkung einer Feder 9 steht, die in einer weiteren Ausnehmung 10 des Schneidmesserträgers 1 angeordnet ist. Da der
Schaft 8 und der Keil 7 geneigt zu dem Schneidmesser angeordnet sind, wird das Schneidmesser 5 an die dem Beschauer in Fig. 2
abgekehrte Wand 3a der Ausnehmung 3 gedrückt. Die Neigung des
Schaftes 8 mit dem Keil 7 ist dabei so gewählt, daß in Fig. 2 der untere Keil des Schaftes und der Keil 7 dem Betrachter
näher ist als der obere Abschnitt 11 des Schaftes, der aus der als Federwiderlager dienenden Scheibe 12 herausragt.
Der Stellstift 6 ist walzenähnlich ausgebildet und besitzt auf seiner dem Schneidmesser 5 abgekehrten Seite 13 eine Abflachung
mit welcher er gegen die Begrenzung 14 der Ausnehmung 3 an-
Santrade Ltd. * "* '"" 6i25a
liegt (Fig. 3, 4 und 6). Der dem Schneidmesser 5 benachbarte
Abschnitt 15 des Stiftes 6 ist querschnittsrund ausgebildet, wobei der jeweils vordere und hintere Abschnitt zusätzlich noch
eine sich in Längsrichtung des Stiftes erstreckende Krümmung besitzen kann, wie dies in Fig. 3 und 6 erkennbar ist. Der Stift
6 trägt in seiner Längsmitte einen quergerichteten Ansatz 16,
der mit einer Gewindebohrung 17 versehen ist, die parallel zur Längsachse des Stiftes 6 gerichtet ist. Dieser Ansatz besitzt
eine Dicke der unten noch näher beschriebenen Größe.- Der Stellstift
hat an seiner Seite 13 eine Neigung 06von ca. 1° - 2°
gegen seine Längsachse, so daß der Stift einen gegen die Begrenzung 14 der Ausnehmung anliegenden Keil bildet, an dem das
Schneidmesser 5 anliegt.
Von dem oberen Teil der Ausnehmung 3 geht eine Erweiterung 18 aus, die sich nur über einen Teil der Ausnehmung erstreckt und
durch die beiden Seitenwände 19? 20, die gewölbte Stirnwand
sowie den Boden 22 begrenzt wird. Wie Fig. 5 erkennen läßt, ist
die Dicke D des das Innengewinde 17 tragenden Ansatzes 16 bedeutend
geringer als die Breite S der Erväterung 18 der Ausnehmung 3. Durch die Gewindebohrung 17 des Ansatzes 16 ragt ein
mit Außengewinde versehener Zapfen 23 als Stellmittel zum Längsverstellen des Stiftes 6 in Richtung des Doppelpfeiles F in
Fig. 5, wobei die beiden Kopfseiten 24, 24a des GewindeZapfens an den beiden Seitenwänden 19, 20 der Erweiterung 18 sich abstützen
können. Um den Zapfen 2 3 verstellen zu können, ist von der Außenseite 25 des Schneidmesserträgers 1 her eine Bohrung
26 vorgesehen, die koaxial zu der Gewindebohrung 17 und dem
Santrade Ltd.""" " 6125a
Zapfen 23 gelegen ist, jedoch im Durchmesser kleiner ist als
die Kopfseite 24 des Zapfens 23, so daß dieser Kopfteil mindestens mit seinem Rand an der Wand 20 der Erweiterung 18 anliegen
kann, mit einem geeigneten Werkzeug aber durch die Bohrung 26 der Gewindezapfen 23 verstellbar ist, der vorzugsweise
eine Innenmehrkantbohrung oder einen Einsteckschlitz an seiner Kopfseite 24 trägt.
Das Schneidmesser 5 steht stete mit seiner jeweiligen Kante 27 in linienförmiger Berührung an dem gekrümmten Abschnitt 15 des
Stiftes 6, was den Vorteil hat, daß auch nach dem Wenden der Platte 5 diese linienförmig an dem gekrümmten Abschnitt 15 des
Stiftes 6 anliegt und das genaue Bearbeiten einer geraden, ebenen Anlagefläche an dem Stift sich erübrigt.
Wie beschrieben, wird das Schneidmesser 5 durch den Keil 7 gehalten, der mit seinem Schaft 8 unter einem Winkel/j (Fig.
7) gegen das Schneidmesser 5 geneigt ist und mit seiner Keilfläche 28 an dem Schneidmesser 5 anliegt. Hierdurch steht das
Schneidmesser unter ständigem Anlagedruck des federbelasteten Klemmkeils 7.
Zum Einstellen der Lage des Schneidmessers 5 in Richtung des
Pfeiles K (Fig. 2) bleibt der Klemmkeil 7 in Anlage an dem Schneidmesser 5 und unter Federspannung der Feder 9, wenn der
keilförmige Stellstift 6 mit Hilfe des Gewindezapfens 23 verstellt
wird. Der Stellstift 6 ist derart in den Schneidmesserträger 1 eingesetzt, daß sein verjüngter Abschnitt der Mittel-
Santrade Ltd. · ' 6125a
achse des Messerträgers zugekehrt ist und der im Durchmesser dickere Abschnitt des Stiftes der Außenseite des Schneidmesserträgers
zugewandt ist. Durch radiales einwärts Verstellen des sich verjüngenden Stell stiftes 6 mit Hilfe des Gewidezapfens
23 ergibt sich ein Verstehlen des Schneidmessers in
Richtung des Pfeiles K in Fig. 2, während beim Auswärtsverstellen des Stiftes 6 mit Hilfe des genannten Zapfens das Schneidmesser
5 durch leichtes Anschlagen oder Klopfen entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles K bei gespannter Feder und anliegendem
Klemmkeil 7 einwärts verstellt werden kann, falls dies notwendig ist.
Angesichts der großen Zahl von Schneidmessern an dem Schneidmesserträger
bringt das Verstellen der Stellstifte 6 alleine durch Drehen des Gewindezapfens 23 bei ansonsten federgeklemmtem
Schneidmesser eine erhebliche Zeitersparnis und Genauigkeit des Einstellens. Das Herausnehmen der Schneidmesser aus dem
Träger 1 bedarf nur des Entspannens der Feder 9 durch aaxiales (in Fig. 2 abwärts gerichtetes) Drücken des oberen Abschnittes
11 <£es Schaftes 8.
Claims (6)
- Patentansprüche( 1MSchneidmesserträger zum Schruppen metallischer Oberflächen 1 in dessen radialen Ausnehmungen die Schneidmesser eingesetzt sind, gekennzeichnet,durch die Kombination der Merkmale, daß die Schneidmesser (5) durch Je einen federbelasteten Keil (7) gehalten sind und mit einer ihrer Kanten (27) an einem, in dem Messerträger (1) sich abstutzenden, axial verstellbaren Stellstift (6) mit gegen die Längsachse dieses Stellstiftes schwach geneigt verlaufender Anlagekante (13) anliegen.
- 2) Schneidmesserträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidmesserträger (1) seitlich neben der das Schneidmesser (5) und den Stellstift (6) aufnehmenden Ausnehmung (3) eine nach außen offene, sich teilweise über die Höhe der Ausnehmung erstreckende Erweiterung (18) zur Aufnahme eines ein Innengewinde tragenden Ansatzes (16) des Stellstiftes (6) aufweist.
- 3) Schneidmesserträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Längsverstellen des Stellstiftes die Erweiterung (18) eine größere Breite (S) als der das Innengewinde tragende Ansatz (16) des Stiftes (6) hat.Santrade Ltd. ··'·· ·** *..*...' "..*.:.. 6i25a
- 4) Schneidmesserträger nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde des Stiftansatzes (16) einen Gewindezapfen (23) aufnimmt, dessen Länge der Breite (S) der den Ansatz (16) aufnehmenden Erweiterung (18) entspricht.
- 5) Schneidmesserträger nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidmesserträger (1) eine zu dem Stellstift (6) koaxiale Bohrung (26) aufweist, die enger ist als der Gewindezapfendurchmesser und die außenliegende Kopfseite des Gewindezapfen (23) einen Schlitz, Bohrung od.dgl. für ein durch die Bohrung (20) zu steckendes Werkzeug trägt.
- 6) Einstellen der Schneidmesser des Schneidmesserträgers nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrichten des Schneidmessers alleine durch Verstellung des keilförmigen Stellstiftes (6) bei federbelastetem Klemmkeil (7) durch Drehen des Gewindezapfens (23) erfolgt.
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