DE1926625A1 - Dehydrierungskatalysator - Google Patents
DehydrierungskatalysatorInfo
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Description
DR. JUR. DIPL-CHEM. WALIEB BBi
ALFRED HOEPPENER
DR. JUR. DSPL-CHEM. H.-J. WOU* .
ds. JUR. Hans Chr. Best 23. Mai 1969
FRANKFURT AM ?
Unsere Wr0 15 579
Chevron Research Company San Francisco, Cale, VoSt0A0
Dehydrierungskatalysator,
Die vorliegende Erfindung betrifft die Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen im Dampfzustand unter Katalyse durch Zusammensetzungen
aus Edelmetallen der Gruppe VIII des Periodensystems, Zinn und einem Träger aus einem festen, anorganischen,
hitsebeständigen Metalloxyd. Die Erfindung betrifft ferner neue
Katalysatoren aiis Platin, Zinn und- neutralisierten anorganischen
festen hitzebeständigen Metalloxyd-Trägenie
Es ist bekannt, daß Zusammensetzungen enthaltend Edelmetalle der VIIIo Gruppe des periodischen Systems mehrere Punktionen
besitzen können und gegenüber verdampften Kohlenwasserstoffen bei erhöhten Temperaturen gleichzeitig isomerisi'erend,
crackend und dehydrierend wirken können. Es ist ferner bekannt,
da!3 die Isomer in ierungs- und Crackwirkung durch Verwendung be~
stininter Hilfsmittel inhibiert x\rerden kann. Diese sind jedoch
mit verschiedenen Nachteilen verbunden, die ihre Verwendbarkeit beeinträchtigen} so können sie die Lebensdauer des Katalysators
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BAD ORIGINAL
- 3 - 1
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wird ein dBhydrierbarer Kohlenwasserstoff in der Dampfphase mit einer Zu«
sammensetzung aus einem Edelmetall der Gruppe VIII, Zinn und
einem hitzebeständigen Metalloxydträger in Berührung gebrachte Die Temperaturen liegen bei dieser Umsetzung zwischen etwa ii-55
und 6770C, vorzugsweise zwischen etwa 482 und o21oC Die Drucke
liegen unterhalb etwn 3 Atmosphären j es kann mit liorrmldruok
wie auch mit Unterdrück gearbeitet werdenoVör^ugsweise liegt
der Druck der KohlenwasserstoffbeSchickung zvrischen etvra 0,1
und 1 Atmosphäre. Zur Erzielung bester Ergebnisse wird Sie De» hydrierung in Gegenwart zugesetzten Uasserstoffgases durchgeführt,
und pro Mol der Beschickung sollten etwa 0,5 bis 3 IvTol
Wasserstoff zugegeben werden« Man kann auch mit größeren Wasserstoffmengen arbeiten, zieht daraus jedoch keine weiteren Vorteile,
Gasförmige Verdünnungsmittel wie' Stickstoff, Methan, Wasser und dgl. sind gelegentlich nützlich, beispielsn/eise als Träger für bestimmte Beschickungen, oder falls man anstrebt, den
Partialdruck der Kohlenwasserstoffbeschickung zu verändern,,
"Wasserstoff kann sowohl als Verdünnungsmittel wie auch als Inhibitor wirken. Er inhibiert die Ablagerung von Koks auf dem erfindungsgemäßen Katalysator und verbessert damit die Katalysator
ieis tung.
Im allgemeinen liegen befriedigende Raumgeschwindigkeiten, bezogen auf die Flüssigkeit (Volumenverhältnis der Beschickung
als Flüssigkeit bei O0C und 1 Atmosphäre Druck pro Katalysatorvolumen
pro Stunde) unterhalb etwa Jj-O und vorzugsweise unterhalb
10.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
Isobutan unter Verwendung einer Zusammensetzung aus Platin, Zinn
und einer lithiumhaltigen Tonerde mit einer Oberfläche von etwa
60 qm pro Gramm, Teilchengroßen im Bereich von 3,2 bis 4S2 mm
und einem Molverhältnis von Platin zu Zinn von 1 in Isobuten ' überführt (siehe Figur 1). Auf je 100 Gew,-Teile Tonerde ent-
90 98 81/Ί3 0» BAD ORiGlNAL
begrenzen, die Regenerierung des Eatalysstorc erschweren und
ferner kann das Hilfsmittel während der Verwendung aus dem Katalysator auswandern. V.'eiterhin verlangen sie den Einsatz von
Stoffen wie Tellur, Selen und Arsen, die nicht ungefährlich sind.
Es wurde nun gefunden, daß Zusammensetzungen aus einem Edelmetall der Gruppe VIII des periodischen Systems, Zinn und einem
festen, anorganischen hitäebeständigen Metalloxyd-Träger verbesserte
Kohlenwasserstoff-Dehydrierungskatalysatoren darstellen. Auf je 100 Gew.-Teile des Trägers sollte die Zusammensetzung etwa
0,05 bis 5 Teile des Edelmetalls, und pro Atom der Edelme- '
tails etwa 0,001 bis 3 Atome Zinn enthalten. Drξ Zinn inhibiert
die Isomerisierungs- und Crackwirkung, die normalerweise von
einer nicht derart modifizierten Edelmetall-Zusammensetzung-auf
Kohlenwasserstoffbeschickungen in der Dampfphase bei erhöhten
Temperaturen ausgeübt wird. Die vorliegenden, zinkhaltigen Zusammensetzungen
sind beständig und können während langer Zeiträume verwendet werden. Ein scheinbarer Verlust an Dehydrierungaktivität
durch langsame Ansammlung von Ablagerungen auf dem Katalysator ist leicht zu beheben durch Anwendung einer konventionellen
Verfahrensstufe, d.ie im Abbrennen des Kohl.-nstoffs besteht.
Die vorliegenden Katalysatoren sind besonder? dann von
Vorteil, wenn man eine Kohlenwasserstoffbeschickung hydrieren
will, so daß gleichzeitig nur geringe oder keine Isomerisierung
oder Cracknng von Beschickung oder Frodukt eintritt. In diesem
F?.ll sollte -ler hitzebeständige i etalloxyd-Träger nicht sauer
sein und vorzugsweise aus lithimihalti~er Tonerde bestehen.
Möchte man andererseits nie Dehydrierungp'reaktion begünstigen,
dabei iedoch ^leichreitijr eine gewisse Isomerisierung
und Crackung der Kohlenwasserstoffrecccickung hervorrufen, so
empfiehlt sich die Verwendung einer "uBarmenset^ung aus einem
Metall der Gruppe VIII zusammen mit einer relativ geringen Zinnmen^e,
beispielsweise von etwa 0,001 bis 0,1 Atom pro Atom des
.Edelmetalls, In .iieseR Fall kann der oxydische Träger nicht sauer
oder sr.uer sei1-·, je ".achdepi, welche Reaktionen betont werden
sollen,
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hält die Zusammensetzung 0,5 Teile Platin, 0„3 Teile Zinn und
0,5 Teile Lithium. Mit dem Katalysator wird ein Pestbett-Reaktor
beschickt. Vorzugsweise sind die Innenflächen des Reaktors mit· einer dünnen Schicht aus Aluminiummetall überzogen. Die Dehydrierung erfolgt bei einer Temperatur von etwa 593°C. Isobutan
und Wasserstoff (Molverhältnis Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff etwa 3) werden in den Reaktor eingeführt und mit dem Katalysator
bei einer Raumgeschwindigkeit (flüssig) pro Stunde von etwa 1,5 und einem Systemdruck von etwa 1 Atmosphäre in Berührung gebracht
Die Umwandlung des Isobutans pro Durchgang ^beträgt etwa 50$ und
die Ausbeute an Isobuten übersteigt 90$, gewöhnlich sogar 95%
und mehr. Keine oder nur geringe Mengen von Produkt oder Beschickung werden isomerisiert. Das bei obigem Verfahren erhal-.tene
Isobuten eignet sich insbesondere zur Verwendung bei der Herstellung von Polybuten, da sein Gehalt an η-Buten gering ist.
n-Butene können nur unter Schwierigkeiten von Isobuten getrennt werden, und Fie beeinflussen die Polymerisation des Isobutens
nachteilig, indem sie die Reaktion stoppen·
Die Größe der Katalysatorteilchen hängt im allgemeinen vom
Verwenöunrrszweck ab und entspricht den konventionellen Werten,
d.h. den für Pestbett- oder Wirbelschichtreaktoren gängigen Werten, die zwischen 0,5 cm Durchmesser und mehr und Durchmessern
von etwa nur 100 Mikron liegen können.
Zinn übt 3m allgemeinen eine verschiedene inhibierende Wirkung
nuf die einzelnen katalytischen Eigenschaften der Edelmetalle der Gruppe VIII in Verbindung mit anorganischen Metalloxydträgern
aus. Im Fall von Platin ist die Wirkung des Zinns besonderr günstig, indem Zusammensetzungen aus Zinn, Fiatin und
einem nicht ,sauren, anorganischen Metalloxydträger eine, kataly,-tische
Dehydrierungsaktivität und daneben überhaupt keine.Isomerisierungsurd.
Crtckviirkung zeigen. Derartige Zusammensetzungen stellen daher eine bevorzugte Ausführungsform der vorlie«
gsnden Erfindung dar. -
Geeignete Träger zur Herstellung der-vorliegenden Zusammen»
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Setzungen sind die als Trägermaterialien für Edelmetalle der
Gruppe VIII an sioh bekannten Oxyde, insbesondere die als Träger für Platin zur Verwendung bei Temperaturen unterhalb etwa
6770C in reduzierender Atmosphäre wie Wasserstoff und/oder einem
verdampften Kohlenwasserstoff bekannten Metalloxyde, Im allgemeinen handelt es sich dabei um ein ode-r mehrere Oxyde folgender
Arten: Tonerde, Kieselsäures Zirkonoxyd, Magnesiumoxyd,
Hafniumoxyd, Thoriumoxyd, Titandioxyd und Boroxydβ Die bevorzugten
Träger sind Oxyde, deren intrinsische Acidität (s, Pines und Haag, JcAeC0S0 82, 2*1-71) im wesentlichen durch ein Alkalimetall oder Erdalkalimetall wie Calcium, Magnesium, Strontium,
Cäsium, Rubidium, Kalium, Natrium oder Lithium, neutralisiert ist» Die Alkalimetalle und insbesondere Lithium werden für die
vorliegenden Katalysatoren bevorzugt. Im allgemeinen wird durch diese Basen die Säurefunktion des Trägers bezw. Katalysators,
welche die Crackwirkung zu fördern scheint, herabgesetzte Die'
basische Komponente kann als Teil eines vorgeformten Trägers vorliegen, oder man kann auch den Träger gleichzeitig mit der
Pl?-tin- und/oder Zinn-Komponente und der Base imprägnieren«, Als
bevorzugter Träger dient hier Tonerde,
Soll der Katalysator hauptsächlich dehydrierend wirken, so
sollte die Oberfläche des Trägers weniger als etwa 150 qm/g und
vorzugsweise etwa 20 bis 100 qm/g betragen»
Die Menge an Edelmetall, die wirksam auf einem Träger ab- ■
gelagert werden kann, hängt gewöhnlich von der Oberfläche des
Trägers ab« Im allgemeinen liegt die Menge unterhalb etwa 5 Gew,
Teilen pro 100 Gew.-Teilen oxyflischen Trägers, Bei der Wahl der
Menge spielt der hohe Preis des Edelmetalls eine wesentliche Bolle« Man verwendet vorzugsweise etwa 0,1 bis .2 Teile Platin
pro 100 Teilen Träger«
Die Zinnmenge im erfindungsgemäßen Katalysator hängt ab vom
Edelmetall und der Kohlenwasser.stof fbeschickung, die behandelt werden soll. Im allgemeinen sollten weniger als 3 Mol Zinn pro
Hol Edelmetall verwendet werden» Sobald das Verhältnis den Wert
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BAD
926625
1:1 übersteigt, nehmen die Ausbeuten an Dehydrierungsprodukt und die Dehydrierungsaktivität ab. Günstige Umwandlungen und Aus-,
beuten ergeben sich bei Verhältnissen von 1,5 tis 2$5ϊ1 t>ishinunter
zu etwa 0,25:1 (siehe Figur 1). Strebt man neben der Dehydrierung eine Crackung und Isomerisierung an8 so sind Ver·=
hältnisse von Zinn zu Edelmetall im Bereich unterhalb 0,5 bis
0,75il vorzuziehen.
Die in den erfindungsgemäßen Katalysatoren zweckmäßig anzuwendende
Zinnmenge hängt auch von der zu behandelnden Kohlenwasserstoffbeschickung ab. Bei Alkanen mit verzweigter Kette
werden im allgemeinen beste Ergebnisse mit einem Mo!verhältnis von Zinn zu Edelmetall, insbesondere zu Platin, von 0,^5
bis 1,25:1 erzielt, während bei Kormal-Älkanen der Bereich bei 0,1 bis 0,5:1 liegt.
Bei der Herstellung der bevorzugten, neutralisierten anorganischen
oxyd.ischen Träger hängt die Menge an basischer Komponente vom jeweiligen Träger ab. Sie sollte ausreichen, um die
intrinsische Aciditat des Materials zu neutralisieren. Ein Überschuß
scheint nicht besonders schädlich zu sein. Im allgemeinen liegt eine befriedigende Menge im Bereich zwischen etwa 0,001
bis 0,2 Äquivalenten der Base pro 100 g des Trägers,
Die Katalysatoren der vorliegenden Erfindung werden am zweckmäßigsten aus halogenfreien Verbindungen des Edelmetalls
und des Zinns hergestellt. Auch halogenhaltige Verbindungen
können verwendet werden, falls das Halogen, gewöhnlich Chlor, wirksam aus der endgültigen Zusammensetzung entfernt wird. Bei
der Katalysatorherstellung wird der Träger mit einer Edelmetall«
verbindung, einer Zinnverbindung und gegebenenfalls einer basischen Verbindung imprägniert. Fr wird dann getrocknet und bei er»
hö-hten Temperaturen calciniert und durch Behandlung mit Wasserstoff gas bei erhöhter Temperatur aktiviert. Aus dem Röntgenbeu-
gungsspektrum der aktivierten Zusammensetzungen ist zu entnehmen,
daß Zinn und Platin in Form einer Metallverbindung oder Legierung vorliegen.
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Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren
wird zur Imprägnierung des Trägers vorzugsweise eine einzige Lösung verwendet, die die einzelnen Komponenten oder Vorstufen
davon enthält. Bei der Herstellung einer Platin, Zinn und lithiumhalt ige Tonerde enthaltenden Zusammensetzung besteht die Imprägnierungslösung
zweckmäßig aus einer Mischung aus 2 getrennt hergestellten Lösungen. Die eine davon enthält ein Gemisch aus
wasserlöslichen Platin- und Lithiumsalzen in Form von 1 Gew.-Teil Tetraaminoplatindinitrat, 5 Teiler· Lithiumnitrat und 60 Teilen
Wasser. Die zweite lösung wird hergestellt, indem man 0,5 Teile Zinn(II)-oxalat in 25 Teilen Wasser und 1,5 Teilen Oxalsäure löft
und genügend Wasserstoffperoxyd zugibt, um die vorher milchige
Lösung zu klären. Die beiden obigen Lösungen werden vereinigt und in einem offenen Gefäß euf 100 Teile Tonerdeträger gegossen.
Die Aufschlämmung aus Lösung und Träger wird unter Erwärmen gerührt, "bis das Lösungsmittel abgedampft ist, wobei die gelösten
Bestandteile homogen auf der Tonerde verteilt zurückbleiben. Restliches Lösungsmittel wird entfernt^ indem man die Zupanmensetsüng
solange auf 100 bis 150° erhitzt, Mf nur noch wenig oder
kein Wasser mehr abgeht^ wcs gewöhnlich 1 bis 2 Stunden dauert.
Die Temperatur wird sodann erhöht, um die Calcinierung zu bewirken.
Beste Ergebnisse--hinsichtlich-der Katalysstoraktivjtat werden erreicht, indem man de*i imprägnierten Träger auf etwa 5^00C
erhitzt und zwar" in der Weise, daß er-"jeweils etwa 1 Stunde bei
315i ^25 und 5^00C gehalten wird. Der calcinierte und imprägnierte
Träger wird, dann vöi* der Verwendung· durch Behandlung pit
Wasserstoffgas bei Temperaturen zwischen etwa 315 und 6?5°C aktiviert.
Diese Aktivierung erfolgt gewöhnlich am zweckmäßigsten
in &%t\x im Dehydrierunfcsreaktor9 in dem der Katalysator später
verwendet wird, Zur Aktivierun.c reicht gewöhnlich ein Zeitraum
von etwa 0,5 bis 3 Stunden
Während die Verwendung einer einzigen Lösung bei der Katalysatorherst-ellung
wie vorstehend beschrieben ir. allgemeinen am
^weck:n-'ii?igsten ist, können auch getrennte Lösungen und ■zwischen
deren Anwendung: liegende irock^ungsstufen mit Vefriedicenden Er-.
g'ebnissen enjevi3r.it werfen, Je-:;oeh sollte die jalcinierun?-' erpt
909881/1308 BADO^INAU
dann durchgeführt werden, nachdem sowohl Edelmetall wie auch i. Zinnverbindung auf den Träger aufgebracht sind« Werden getrennte Lösungen einzeln verwendet, so kann als Lösungsmittel ■ Wasser"
oder ein inertes organisches Lösungsmittel dienen.
Zur Imprägnierung verwendet man in der Hitze zersetzliche Salze oder Komplexe des Edelmetalls und des Zinns, die beim
Calcinieren zersetzt werden, wobei flüchtige Anteile entweichen und ein mit Wasserstoff reduzierbarer Bückstand, gewöhnlich das
Metalloxyd, auf dem Träger verbleibt.
Überraschenderweise, und aus bisher unbekannten Gründen,
hängt die Dehydrierungswirkung des Katalysators grob vom Zeitraum zwischen der Ablagerung und dem '•'•rocknen der Salze auf dem
Träger und der Calcinierung ab. Es scheint, daß eine langsame, irreversible Veränderung der Art und Ablagerung einer oder beiA
der metallischer Elemente in dieser Stufe der Katalysatorherstellung· eintritt. Diese Veränderung manifestiert sich in einer
herabgesetzten Katalysatoraktivität bei längeren Zwischenzeiten^
die 30 t>is 60$ unter dem Wert liegen kann, der mit Katalysatoren
erzielt wird, die direkt nach der Imprägnierung und Trocknung
calciniert werden. Zur Erzielung einer optimalen•Dehydrierungswirkung de? endgültigen Kstalysators sollte die Calcinierung
der Imprägnierung und Trocknung direkt" folgen, d.#h9 mindestens
nach wenigen Stunde1·- vorgenommen werden. Nach der Calcinierung
ift die resultierende Katalysator-Vorstufe beständig und kann
gelagert oder versandt werden*
Im übrigen erfolgt die Herstellung der erfindunrcs^emäßen
Katalysatoren in konventioneller Wsise« Der Träger und die die
geväinschte Menge en abzulagernden Verbindungen enthaltende Lo=
sung werden in ein geeignetes Gefäß gebracht, beispielsweise
eine Abdampfschale aus Porzellan, und das Lösungsmittel Wird
verdampft. Träger und Lösung, werden von Zeit zu Zeit gerührt.s
. um eine gleichmäßige Verteilung de? zur Imprägnierung verwende«
ten Komponenten euf d.em Träger sicherzust-.elleno Bein: Imprägnie»
ren werden wässrige Systeme bevorzugt, da hier keine Rückge»
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BAD ORIGINAL
winnung des Lösungsmittels erforderlich ist. Andererseits kann auch ein organisches Lösungsmittel· Vorteile besitzen, Beispielsweise
sind Platinacetylacetonats Lithiumnitrat und Tetrabutylzinn
genügend lösIiCh3 z.B. in Dioxan, so dai3 die Ablagerung
der Katalysatorkomponenten in einer Stufe erfolgen kann. Ferner eignen sich zur Katalysatorherptellung andere Kombinationen aus
organischen Lösungsmitteln, Hydrocarbyl-Zinnverbindungen und
löslichen Platinkomplexen, einschließlich den Aminokomplexen. Am zweckmäßigsten ist jedoch die Kombination aus Acetonat, Nitrat
und ^etrabutylzinn in nicht-wässrigem System.
Zum Neutralisieren der Äcidität des Trägers und/oder der gesamten Zusammensetzung können die Hydroxyde der oben genannten
Alkali- und Erdalkalimetalle verwendet werden» Zweckmäßiger ist jedoch die Verwendung von in der Hitze zersetzlichen Salzen,
Geeignet sind somit die Nitrate, Oxalate, Acetate, Carbonate, Cyanide und dgl„, die den Imprägnierungelösungen zugegeben werden.
Bei der Calcinierung werden diese Verbindungen in starke» basische* Formen überführt, beispielsweise die Oxyde, Hydroxyde
und dgl., und die Äcidität des Trägers wird bei der weiteren Katalysatorherstellung sodann neutralisiert.
Als Beispiele für Edelmetallverbindungen, die sich zur Herstellung
der erf indimgs gemäß en Katalysatoren"'verwenden lassen,
seien die' löslichen Ammoniak(Amino-Typ)-Komplexsalze genannt,
wie Pt(NHo)^(NOo )gi d.ie metallorganischen Komplexe, für die als
Beispiel das Platinacetylacetonat angegeben sei} die' Halogen-Metallsäuren wie Chloroplatinsäure, bei deren Verwendung das
Halogen vor der Calcinierung durch Elutrierung, Ionenaustausch,
Wasserdampfbehandlung oder dgl, entfernt werden muß} ,und ähnliche in der Hitze zersetzbare Verbindungen der Edelmetalle der
Gruppe VIII,
Weitere, im Rahmen vorliegender Erfindung verwendbare Platinverbindungen sind Na2Pt(GN)1+^HgO, LIgPt(CN)^HgO, KgPt(CN)1^
3HgO, und dgl. Diese Verbindungen enthalten sowohl das Edelmetall wie die Base und eignen sich daher insbesondere zur Her«
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stellung von nicht sauren Zusammensetzungen»
Die metallorganischen Edelmetallkomplexe sind im allgemeinen in üblichen organischen Lösungsmitteln löslich. Ist die
Rückgewinnung des organischen Lösungsmittels und/oder dessen Handhabung bequem, so bevorzugt man deren Verwendung zusammen
mit Organ ο ζ inn Verbindungen t die ebenfalls im allgemeinen in
organischen Lösungsmitteln löslich sind oder mit dem Lösungs·*»
mittel reagieren unter Bildung brauchbarer löslicher 'Zinnverbindungen,,
Organosinnverbindungen werden "bei der zweistufigen Katalysatorherstellung
bevorzugt. Diese Verbindungen sind im allgemeinen in nicht-protonischen, d.h. inerten organischen Lösungsmitteln
wie Kohlenwasserstoffen, Äthern und dgl. löslich, wodurch deren Applikation auf einen Träger erleichtert wird»
Aus Preisgründen und wegen der leichten Zugang!iohkeit werden
•Ue Tetraalkylζinnverbindungen und insbesondere die niedrigeren
^etraalkylzinnverbindungenimit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen bevorzugt,
Beispiele für geeignete "Zinnverbindungen sind: Tetratutyl-,
-phenyl-, -äthyl-, -propyl-, -octyl-, -decylzinn und dgl., sowie
Diphenyl-, Diäthyl-, Dipropyl-, Dioctylzinn und dgl. Diese Verbindungen können wie folgt in einer allgemeinen Formel wiedergegeben
werden: Sn(R) in welcher η die Zahl 2 ode r k und R
einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten. Die einzelnen Reste R können in einer derartigen Verbindung
gleich oder verschieden sein.
Die erfindungsgemäßen Katalysator en eignen sich generell
zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen in Dampfform, Insbesondere geeignet sind sie zur partiellen Dehydrierung dieser Kohlenwasserstoffe
bei Temperaturen zwischen k55 und 6750C, vorausgesetzt,
daß die dampfförmige Beschickung mindestens 2 nicht-aromatische benachbarte Kohlenstoffatome mit ein oder zwei gemeinsamen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
besitzt, wobei an jedem Kohlenstoffatom des nicht-aromatischen Paares mindestens ein Wasser™
909881/1309 * ΒΛ
BAD ORiGiMAL
Stoffatom gebunden sein mußj d.hs dehydrierbare Kohlenwasserstoffe
geiräß Definition. Bevorzugte "Beschickungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind dehydrierbare Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen, Insbesondere bevorzugt sind die
n-Alkane, die methylsubstituierten Alkane, d,h. Alkane, deren
einzige Verzweigung aus einer Methylgruppe besteht, die aroma*- tischen
Kohlenwasserstoffe mit weniger als 11 carbocyclischen Kohlenstoffatomen, die nur Athylsubstituenten aufweisen und weniger
als 3 Athylsubstituenten besitzen, und Cyclohexane der
Formel ^nGgH10, in der R eine Methyl- oder Äthylgruppe oder
Wasserstoff und η die Zahl 0, 1 oder 2 bedeuten.
Die unter Verwendung der er^-f indungsgemäßer Katalysatoren
entstehenden Produkte sind im allgemeinen Monoolefine, d«h· sie
entsprechen der Aus^an3sverbindunfr und unterscheiden sich von
ihr durch den Besitz von 2 Wasserstoffatomen weniger. Bei.Kreislauf
führungj längeren Kontaktzeiten und/oder strengeren Reaktionsbedingungen
"werden in an sich bekannter V/eise auch Diolefine, Aromaten und Vinylaromaten gebildet0 Als Beschickung können somit
auch Olefine verwendet werden0
Beispiele für Kohlenwasserstoffberchickungen, die mit dem
erfinäüngsgemäßen Katalysator behandelt vercien können, sind Isobutan,
0ctans Nonan, Dodecan, Eicosan, Triacontan, 2-Methylpentan,
Isooctan, ^-.Hethylhexadeoan, Cyclohexan, Cyclooctan, Cyc'lo-ά
ode can, Athylcyclohexan, Äthylbensol,- Ι,Α-D.iäthylbenzol, 1,4-Diäthylcyolohexan,
Äthylcyclododecan, 2s i*-Dimethylpentan, Buten-1,
Penten-2, Cyolohexftn^ "X-Ät-hylnaphthalin, Octadecan, l-Methyl-4-äthylbenzolj
2-I>!ethyl~^--propyIhexan, Undepe.η und dgl.
Weiter» geeignete Beschickungen sind Produkte der Erdölraffinerie
v.*ie Paraffinwachsfraktioneiig IsoOar^.ffInfräktionen.
Frr.kfiörer. aus C^-C.-.-eesättirten Kohlenviasserst-offen. Äthvlbensolkonzentrate.u«d
ähnliche Gemisches
Beispiele 1-U
Wie vor°tehe?id unter der bevorzugte^ Ausführungsform be-
9 0 9 8 8 1/13 0 9 BAD ORlGiNAL
schrieben, wurde eine Anzahl Katalysatoren hergestellt unter Verwendung einer neutralisierten (0,5 Gew„-$ Lithium,, "bezogen
auf den Träger) harten Tonerde als Träger» Platin-Ämmoniak-Ni« »
trat und '^etrabutylzinn in Hexan gelöste Die Katalysatoren
enthielten 0,5 Gew.-% Platin (bezogen auf Tonerde) und ausrei»
chend Zinn, um"folgende Molverhältnisse von Zinn und Platin zu
bilden: 0, 0,5, 1,0 und 1,5. Mit diesen Katalysatoren wurde jeweils ein konventioneller Reaktor zur Dampfphasenreaktion beschickt,
der mit entsprechenden Vorrichtungen zur Temperatur kontrolle, zur Einführung der Beschickung zusammen mit Wasserstoff*»
gas und zum Abziehen der Produkte ausgerüstet i^rar«, -Unter Veränderung der Temperaturen zwischen 538 und 65O C und der Be«
schickungRverhältnisse zwischen 1:1 und 8:1 (Wasserstoff zu Koh«
lenwasserstoff) wurde die Ausbeute an Isobuten für jeden Katalysator bei verschiedenen Umwandlungsgraden bestimmt,, Die entsprechenden Daten sind in Figur 1 zusammengefaßt« Man sieht,,
daß das Molverhältnis von Zinn zu Platin von 1:1 optimal ist, möglicherweise liegt eine Metallverbindung oder ein Komplex voro
Isobutan wurde dehydriert unter Verwendung einer bevorzug™
ten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Katalysators, d«,he
eines neutralisierten Tonerdeträgers mit mittlerer Oberfläche^ auf den eine Platin-Zinn-Zusammensetzung im Holverhaitnis 1:1
abgelagert war. Als Beschickung wurde technisches Isobutan ver« "'
wendet und die Renktionsbedindungen waren wie folgt 2
Temperatur, 0C 5 93
Raumgeschwindigkeit (flüssig), Std."1 3,5
Molverhältnie Wa=\<?erptoff zu -
% Umwandlung Zj.5
% Ausbeute an Isobuten 96
BAD ORiGfNAL
909881/1309
Produkts | Beschickung* fo | 0s2 | Produkt, % |
Bestandteil | - | 96S^ | 0,2 |
C1-C2 | 3S3 | 0,4- | |
Propan " " | - | 55,5 · | |
i«Butan | 2,5 | ||
n-Butan | Oj 2 | ||
Propen | 0,5 | ||
!»Buten | 39,5 | ||
i-Buten | 1,2 | ||
2-Buten | |||
Das Molverhältnis von Isobuten zu η-Buten im obigen Produkt
betrug 23.
Verwendet man einen üblichen Chrom-Tonerde oder einen nichtmodif
i-zierten Platinkatalysp-tor zur Dehydrierung von Isobutan
bei vergleichbarer Beschickung und vergleichbaren Reaktionär
bei.injungen, so erhält man ein Produkt folgender Zusammensetzung:
Bestandteil» Cr-illoOo fo Pt-AInOo %
G1-C2 0 ~ 9,8 _
Propen Ο,Λ ■ 8,0
i-Butan 3^,1 56tk
n-Butan 6,0 . 5,k
1-Buten 1^,9 ^ 1,0
i-Buten 30,7 17,4
2-Buten 12,1 2,0
Das Verhältnis Iso-Buten zu η-Buten beim Chrom-Tbnerdekata«
lysator betrug 1,1. Die Ausbeute an Butenen beim nicht modifizier·
ten Platinkatalysator beträgt nur 50$ bei 40^-iger Umwandlung,
und die Menge an gecracktem Produkt ist erheblich, d.h. man er».
hält 17f8 % Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
Das Verhältnis Isobuten zu η-Buten betrug 5,8·
BAD ORiGINAL 0 9 8 81/1309
- Hl· -
1S2S62!
13 | 16 | 11 | 15 | 11 | 15 |
93 - | 90 | 92 | 88 | 91 | 8? |
Beispiele 7-10
Dodecan wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 deny«
driert, wobei als einzige Abweichung rte-s Verhältnis von Zinn zu
Platin wie nachstehend angegeben verändert waro Das Dodecan- v
de verdampft und unter folgenden Bedingungen über den tor geleitet:
Temperatur: 454-5100O
Raumgeschwindigkeit
(fl.T/Std. 2-16
(fl.T/Std. 2-16
Volumen H9 zu Volumenfßeschickung: 4-8
Dabei wurden folgende Ergebnisse erhielt:
Molverhältnis Sn:Pt 1.7 .0*33.1 - 0.5
Umwandlungsgrad
Dodecen-Ausbeute
Dodecen-Ausbeute
Aus den obigen Werten ersieht man, daß eine brauchbare Umwandlung
d.h. von 10 bis 20$, und ausgezeichnete Ausbeuten von etwa 90$
und mehr an Dodecen bei Verwendung, der■erfindungsgemäßen, mit
Zinn modifizierten Platinkatalysatoren erzielt werden,
η-Butan wurde in einem Dampfphasenreaktor bei $66 C iso—
ti&rmisch dehydriert. Der verwendete Katalysator bestand aus einem
Träger aus handelsüblicher harter Alundum-Tonerde mit niedriger Oberfläche, die mit Lithiumhydroxyd behandelt worden warj
auf dem Träger waren 0,5 Gew.-% Platin und 0,15 Gew.-^ Zinn (jeweils
bezogen auf den Träger) abgelagert.
Die Beschickung aus Wasserstoff und η-Butan im Molverhältnis 4:1 wurde mit dem Katalysator bei einer Raumgeschwindigkeit
(flüssig)von 1,2 in Berührung gebracht. Die Umwandlung des n«
Butans pro Durchgang war ausgezeichnet, d.h. man erhielt 34$ - ■
Produkt mit folgender Verteilung, bezogen auf umgewandeltes Butan):
909881/1309
BAD ORIGINAL
Produkt 1-Buten
Isobuten C1 ·* Co~Kohleiawa s s er s tof f
Butadien.
Wasserstoff
• In einem isothermen Dampfphasenreaktor wurde n-Octan bei
ij-55 bis 482°0 dehydriert® Es wurde mit dem Katalysator gemäß
Beispiel 5 gearbeitet Barnngreschwindigkeit und Kolverhältnis
Wasserstoff su Kohlenwasserstoff betragen jeweils 3«
900 ■ 2k ■
Temperatürρ C | 850 |
%' Umwandlung pro Durchgang | 16 |
Produkt, MoI=^i | |
C1-G7 | 2 |
Octene | 80 |
Octadiene | - k |
Äthylbenzol | 9 |
■o-Xylol | 5 |
9 20 15
Die völlige Abwesenheit von m- und p-Xylol im Produkt zeigt,
daß die Isomerisiftrungswirkuns des Kiitalysators äußerv^t niedrig
ist» Bei niedriger Umwandlung können somit Monoolefine als
HauptprTodUkte erhalten werden, während bei höheren Umwandlungen
durchRingschluß entstandene aromaten das Hauptprodukt darstellen
können.
Unter ähnlichen Reakt ions bed inr^m^en werden mit den er~
findungFsemHßeiV Katalysatoren Gycloalkane im allgemeinen dehydriert
unter Bildung olefinischer Kohlenwasserstoffe, wobei
relativ wenig oder keine unerwünschte Isomerisierung oder Grackung erfolgt, ferner kann. Äthylbenzol in Styrol überführt
werden,
BAD ORIGINAL 909881/1309
Claims (13)
1. Katalysator bestehend aus einem anorganischen, hitzebeständigen Metalloxid, Platin, Lithium und Zinn, worin je
100 Gew.-Teile des Metalloxids etwa 0,05 bis 5 Teile Platin
und etwa 0,001 bis 0,2 Äquivalente Lithium und je Mol Platin etwa 0,001 bis 3 Mol Zinn enthalten sind.
2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er etwa 0,1 bis 2 Teile Platin je 100 Gew.-Teile Tonerde enthält.
3. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Zinn zu Platin etwa 1 beträgt.
4. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Zinn zu Platin 0,75 bis 1,25« 1 beträgt.
5. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Molverhältnis Zinn zu Platin im Bereich tischen 0,1 und
0,5 liegt.
6. Verwendung des Katalysators nach eines* der vorstehenden
Ansprüche zur Dehydrierung von de hydrierbar en Kohlenwasserstoffen.
909881 / 1 309
7. Ausführungefora neeh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als dehydrierbaren Kohlenwasserstoff methylsubstituierte n-Alkane verwendet.
8. Ausführungsfora nach Anspruch β, dadurch gekennzeichnety
daß man als dehydrierbaren Kohlenwasserstoff Isobutan verwendet. ·
9. Ausführungsform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als dehydrierbaren Kohlenwasserstoff Dodecan verwendet.
10. Verfahren zur Herstellung eines Dehydrierungskatalysators gemäß den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine durch Zugabe eines anorganischen, hitzebeständigen Metalloxid» zu einer wässrigen Lösung, welche Zinnoxalat,
eine Fiatin- und eine Lithiumverhindung enthält, erhaltene Aufschlämmung erhitzt, dabei das Wasser aus der Aufschlämmung
entfernt und die genannten Verbindungen auf dem Metalloxid ablagert, wobei das Metalloxid eine Oberfläche von weniger
als ca. 150 qm pro Gramm und einem Teilchendurchmesser unterhalb etwa 0,5 ca aufweist, die Platinverbindung aus einem
wasserlöslichen Platinkomplex, die Lithiumverbindung aus Lithiumnitrat, -acetat, -cyanid, -carbonat oder -oxalat besteht, die Lösung auf je 100 Gew.-Teile des Metalloxids etwa
0,1 bis 5 Teile Zinn + Platin und genügend Lithiumsalz enthält, um die intrinsische Acidität des Metalloxids zu neutralisieren, und das. Verhältnis von Zinn zu Platin in der Lösung
zwischen etwa 0,01 bis 3 Mol pro Mol Platin liegt, den resultierenden imprägnierten Träger trocknet, indem man ihn auf eine
Temperatur im Bereich zwischen etwa 100 und 1500C erhitzt, bis
kein Wasser oder nur noch geringe Mengen Wasser abgehen, und das getrocknete Produkt bei einer Temperatur von etwa 10000C
90 9 881/1309
calciniert, oder indem nan einen neutralisierten träger mit einer Lösung einer Flatinverbindimg benetzt und
dann das Lösungsmittel, das aus Wasser, organischen Lösungsmitteln oder Gouachen daraus besteht, vom Träger abdampft,
wobei die Platinverbindung aus einem wasserlöslichen Platinsalz oder Platinkoaplex, organischen Platinverbindungen oder
Gemischen daraus besteht, wodurch der Träger axt etwa 0,05 bis 1 g Platin, berechnet als Metall, pro 100 g-Träger beschichtet wird, dann den Träger mit einer zweiten Lösung te©-»
netzt, welche eine Zinnverbindung gelöst enthält9 di®
Formel Sn(B) entspricht, in der R einen Kohlenwassarstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und η äi© ia&l 2 oder 4
. .darstellen, wobei das zweite Lösungsmittel' aiaa ©ineai
organischen Lösungsmittel besteht, das zweite SSmaag
vom Träger abdampft, wobei ein beschichteter fiager r»smlti@rt9
der etwa 0,01 bis 3 Mol Zinn, berechnet ale Metall, pro Mol
Platin aufweist, und das Produkt durch li&itzea auf eine Temperatur von etwa 10000C calciniert.
11. Verfahren nach Anspruch 10» d&dureb^ekeimzeishn@t9 daß
man als anorganisches, hitzebeständiges Metalloxid Tonerde verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekeamseiehnet],
man den so erhaltenen Katalysator durch Erhitzen in Gegenwart von Wasserstoff bei einer Temperatur zwischen etwa 315 und
6750C während etwa 0,5 bis 3 Stunden aktiviert.
13. Verfahren nach Anspruch 10,.dadurch gekennzeichnet, daß
die Calcinierung durch jeweils einstündiges Erhitzen des Katalysators auf 315, 427 und 5380C erfolgt.
(Dr. W. Beil) Rechtsanwalt
909881/1309
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