DE1285152B - Lasthaken-Flaschenzug eines Kranes - Google Patents
Lasthaken-Flaschenzug eines KranesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/04—Pulley blocks or like devices in which force is applied to a rope, cable, or chain which passes over one or more pulleys, e.g. to obtain mechanical advantage
- B66D3/043—Block and tackle system with variable number of cable parts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lasthaken-Flaschenzug eines Kranes, bei dem eine Hilfsrolle wahlweise
an der Ober- und Unterflasche befestigbar ist, wobei das Gehäuse der Hilfsrolle einen zweiseitig vorstehenden
Dorn trägt, der von einer einen Einlaufwinkel bildenden Fangvorrichtung der Oberflasche festhaltbar
ist.
Lasthaken-Flaschenzüge dieser Art haben den wesentlichen Vorteil, daß je nach der zu hebenden
Last die Anzahl der Seilstränge gewechselt werden kann. Diese Umstellung bedingt bei den bekannten
Hebezeugkonstruktionen umständliche Demontage- und Montagearbeiten und damit verbundenen Zeitverlust.
In den F i g. 1 und 2 der Zeichnung ist gezeigt, wie bei einem bekannten Flaschenzug die Anzahl
der Seilstränge geändert werden kann, und zwar mittels einer Rolle P, die zwei verschiedene Positionen
einnehmen kann, und zwar eine, wie in F i g. 1 gezeigt, bei welcher die Rolle P an die Unterflasche angehängt
ist, wobei in diesem Fall ein Flaschenzug mit zwei Strängen entsteht und die andere Position,
die in F i g. 2 gezeigt ist, bei der die Rolle P an der Oberflasche, also der Laufkatze befestigt ist, wodurch
ein Flaschenzug mit vier Strängen entsteht.
Der Übergang von der einen zur anderen Position bei dieser Art von Flaschenzügen wird dadurch erzielt,
daß die Laufkatze C an einer geeigneten Stelle des Auslegers angeordnet wird und der Flaschenzug,
nämlich die Unterflasche in Kontakt mit der Laufkatze gebracht wird und die Einrichtungen des Anhakens
und Aushakens der RoIIeF betätigt werden.
Der Nachteil dieser Einrichtungen besteht darin, daß die Betätigung der Vorrichtung nur mittels einer
mechanischen Steuerung möglich ist, die von der Kabine aus erfolgt. Wird aber ein Kran nicht von
der Kabine aus gesteuert, beispielsweise von der Erde oder vom Bauwerk aus mittels einer elektrischen
Fernsteuerung, ist der Führer jedesmal gezwungen, wenn er eine Umstellung der Seilstränge wünscht, in
seine Kabine zu steigen, um die Änderung des Flaschenzuges durchzuführen.
Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das Gehäuse der Hilfsrolle vorstehende Dorne trägt, wobei
eine bestimmte Fangvorrichtung einen Einlaufwinkel bildet, so daß durch Hochziehen der Unterflasche
soweit, daß die Hilfsrolle in den Bereich der Oberflasche gerät, die Fangvorrichtung automatisch
die Dorne einfängt. Diese Betätigung kann von überall aus erfolgen, die Lösung dieser Fangvorrichtung
ist aber nur mit relativ großem technischem Aufwand möglich, und zwar durch die Betätigung von zusätzlichen
Seilsträngen, wobei die Bedienungsseile Winkelhebel der Fangvorrichtung verschwenken, so daß die
Hilfsrolle freigegeben wird und mit der Unterflasche absinken kann.
Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die Hilfsrollen mit ihren vorstehenden Achsen in die
Unterflasche lose einfügbar sind, wobei diese Hilfsrollen je nach Wunsch entweder in der Oberflasche
oder in der Unterflasche durch steuerbare Haken festgehalten werden. Der Nachteil dieser Vorrichtungen
besteht darin, daß keine einwandfreie Führung der Hilfsrollen vorhanden ist, die genau in einen
Schlitz der Unterflasche einlaufen müssen, der der Achse ihren Halt geben muß.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Änderung des Flaschenzuges
mittels einer Einrichtung zu bewerkstelligen, die direkt auf dem Flaschenzug selbst angeordnet ist und die
keinen erheblichen technischen Aufwand verursacht, wobei die Funktionssicherheit gewährleistet ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Träger der oberen Rollen nach unten verlängert ist und in zwei
Aufnahmebleche ausläuft, die parallel und auf Abstand zueinander verlaufen und in denen ebenfalls
zwei parallel und auf Abstand zueinander stehende ίο Achsen gelagert sind, die je einen Klemmarm tragen,
deren obere Abschnitte sich mittels einer Druckfeder gegen an den Aufnahmeblechen vorgesehene Anschläge
anlegen und deren untere Abschnitte je eine Öffnung aufweisen und im Anschluß an die Öffnung
nach außen abgewinkelt sind, so daß der an der Hilfsflasche vorhandene, nach zwei Seiten vorstehende
Dorn die unteren Abschnitte nach außen drücken und so in die Öffnungen der Klemmanne einrasten
kann, wobei die Unterflasche zwei parallel zueinanderao liegende, um Achsen schwenkende Rampen trägt, die
in den Bereich der Hilfsflasche einschwenkbar sind und in dieser Position als Ausrastmittel dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es
zeigen
F i g. 1 und 2 wie erwähnt den Stand der Technik auf diesem Gebiet schematisiert,
F i g. 3 die erfindungsgemäße Ausbildung in einer Seitenansicht und in einer Laufkatze eingebaut, wobei
der Flaschenzug zweisträngig dargestellt ist,
F i g. 4 die Vorderansicht des Bügels, der von der Laufkatze getragen wird und die Unterflasche schematisiert
in der Position, in der zweisträngig gearbeitet wird,
F i g. 5 die gleiche Vorrichtung beim Übergang in die Position, in der viersträngig gearbeitet werden
kann,
Fig. 6 die gleiche Vorrichtung beim Übergang
in die Position, in der wieder zweisträngig gearbeitet werden kann.
In der F i g. 3 bezeichnet 2 die Verteilerlaufkatze, die zwei parallele Achsen 3 trägt, auf welchen
Klemmarme 4 angeordnet sind, die doppelarmig ausgebildet sind und durch eine Feder 5 gegen außenliegende
Anschläge 6 gedrückt werden. Diese Klemmarme 4 weisen zwei Öffnungen 7 auf, die sich gegenüberliegend
angeordnet sind. Die Klemmarme 4 formen somit einen U-förmigen Bügel, dessen Eingang 8
vergrößert ist durch Abwinkelungen der Enden der Klemmarme 4 in entgegengesetzter Richtung, derart,
daß die Enden im Winkel zueinander stehen, dessen Winkelhalbierende gleichzeitig die Symmetrieachse
des Bügels selbst ist. Die Klemmarme 4 bilden somit gemeinsam eine Klemmvorrichtung, wobei aber beide
Schenkel dieser Klemmvorrichtung im Abstand zueinander liegen.
Die Unterflasche 9 trägt neben den üblichen Rollen, über die das Seil 15 läuft, und die in der F i g. 3
mit 16 und 17 bezeichnet sind, eine Ausnehmung 18, in die eine Hilfsflasche 13 einführbar ist. Weiterhin
trägt die Unterflasche zwei parallel zueinanderliegende Rampen 10, die auf zwei gleichachsig liegenden
Schwenkachsen 12 angeordnet sind. Diese Rampen 10 können zwei verschiedene Positionen einnehmen,
und zwar einmal die im Vollstrich gezeigte Position, die eine Ruhestellung darstellt, und einmal die in
F i g. 3 gestrichelt gezeichnete Position, die die Arbeitsstellung dieser Rampen darstellt. Diese Ram-
pen haben nach außen abgewinkelte Enden 10'. Sie können vollständig aus dem Bereich der Ausnehmung
18 für die Hilfsflasche 13 herausgeschwenkt werden und können für die Arbeitsstellung vollständig in
den Bereich dieser Ausnehmung geschwenkt werden. Die Rampen 10 umgreifen die Hilfsflasche 13.
Die Hilfsflasche 13 trägt oberhalb der Rolle 19 einen durchgehenden Dorn 14, dessen Enden nach
beiden Seiten das Gehäuse der Hilfsflasche 13 überragen.
Wenn der Flaschenzug mit zwei Seilsträngen des Seiles 15 benutzt werden soll, wie es die F i g. 3
und 4 zeigen, ist die Hilfsflasche 13 aufgesetzt auf der Unterflasche 9 und die Rampen 10 nehmen ihre
Ruhestellung ein, die in Vollstrich gezeigt ist.
Um den Flaschenzug mit vier Strängen zu fahren, genügen folgende einfache Handhabungen:
Der Flaschenzug wird bis zum Boden geführt und die Rampen 10 bleiben in Ruhestellung, die in Vollstrich
in der F i g. 3 gezeigt ist. Nach Einschalten ao des Hubbegrenzers für die hohe Hubstrecke von der
Steuerungsstelle aus, steuert der Führer das Heben des Flaschenzuges, und zwar der Unterflasche bis zur
höchsten Position, nämlich bis zum Anschlag unter die Laufkatze 2. So hoch wird normalerweise beim as
Heben der Lasten nicht gefahren. Der Dorn 14 stellt sich dabei zwischen die beiden gebogenen Klemmarme
4, die einen V-förmigen Einlauf bilden, der als Eingang 8 bezeichnet ist, und spreizt unter Zusammendrücken
der Feder 5 die Klemmarme auseinander, wonach der Dorn 14 in die Öffnungen 7 einrastet
und sich die Klemmarme 4 unter Festhalten des Domes wieder schließen. Die Hilfsflasche 13
hängt nun an der Laufkatze 2, wie es die F i g. 5 zeigt. Der Flaschenzug stellt nun einen viersträngigen
dar.
Nach Erledigung der Arbeiten für vier Stränge des Seiles 15 muß die Vorrichtung wieder überführt werden
in eine Position mit zwei Strängen. Dazu wird die Unterflasche 9 bis zur Erde gesenkt und die
Rampen 10 vorzugsweise von Hand in die Position gebracht, die gestrichelt in der F i g. 3 gezeigt ist.
Die Unterflasche wird leer bis zur Laufkatze 2 heraufgeführt und unter der Wirkung der nach außen
gekröpften Enden 10' der Rampen 10, die sich zwisehen der Hilfsflasche 13 und den Klemmarmen 4
in den Eingang 8 drücken, öffnet sich der von den Klemmarmen 4 gebildete Bügel und befreit damit
die Hilfsflasche 13 derart, daß der Dorn 14 aus den Öffnungen 7 herausgezogen wird bzw. die Öffnungen
7 sich von den Dornenden abheben. Die Unterflasche 9 wird dann bis zur Erde heruntergeführt und
die Rampen wieder in Normalstellung gebracht, d. h. in die Position, die in F i g. 3 in Vollstrich gezeigt ist.
Damit ist mit einfachen und billigen Mitteln eine Vorrichtung geschaffen, die es ermöglicht, ohne komplizierte
Schaltvorgänge den Flaschenzug eines Hebezeuges von zwei auf vier Stränge umzustellen bzw.
diesen umgekehrt von vier auf zwei Stränge zurückzuführen.
Claims (2)
1. Lasthaken-Flaschenzug eines Kranes, bei dem eine Hilsrolle wahlweise an der Ober- und
an der Unterflasche befestigbar ist, wobei das Gehäuse der Hilsrolle einen zweiseitig vorstehenden
Dorn trägt, der von einer einen Einlaufwinkel bildenden Fangvorrichtung der Oberflasche festhaltbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der oberen Rollen nach unten verlängert ist und in zwei Aufnahmebleche ausläuft,
die parallel und auf Abstand zueinander verlaufen und in denen ebenfalls zwei parallel
und auf Abstand zueinander stehende Achsen (3) gelagert sind, die je einen Klemmarm (4) tragen,
deren obere Abschnitte sich mittels einer Druckfeder (5) gegen an den Aufnahmebleche vorgesehene
Anschläge (6) anlegen und deren untere Abschnitte je eine öffnung (7) aufweisen und im
Anschluß an die Öffnung nach außen abgewinkelt sind, so daß der an der Hilfsflasche (13) vorhandene,
nach zwei Seiten vorstehende Dorn (14) die unteren Abschnitte nach außen drücken und
so in die öffnungen der Klemmarme einrasten kann, wobei die Unterflasche (9) zwei parallel
zueinander liegende, um Achsen (12) schwenkende Rampen trägt, die in den Bereich der Hilfsflasche
einschwenkbar sind und in dieser Position als Ausrastmittel dienen.
2. Lasthaken-Flaschenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterflasche (9)
eine Ausnehmung (18) aufweist, in die die Hilfsflasche (13) mit ihrem Gehäuse einsetzbar ist,
wobei außerhalb dieser Ausnehmung auf beiden Seiten die Achsen (12) für die Rampen (10)
liegen, die ihrerseits Winkelstücke bilden, die an ihren Enden nach außen vorstehen und Auflaufschrägen
bilden, deren Anschlaglinien V-förmig zueinander stehen, wobei diese nach außen stehenden
Teile (10') in den Bereich der Hilfsflasche einschwenkbar sind und die Hilfsflasche umfassen
und soweit überragen, daß der Dorn (14) tiefer liegt als die V-förmig zueinander stehenden
Spreizflächen der Rampen in Wirkposition.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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