DE1756230A1 - Vorrichtung zur automatischen Steuerung der Bewegung von Steighebezeugen - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen Steuerung der Bewegung von SteighebezeugenInfo
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- E04G11/20—Movable forms; Movable forms for moulding cylindrical, conical or hyperbolical structures; Templates serving as forms for positioning blocks or the like
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Description
Steighebezeuge werden seit langem vorwiegend zum Heben von Formen in Zusammenhang mit dem Gleitformguß verwendet. Seit einigen Jahren werden Steighebezeuge in zunehmendem Maße auch für andere Zwecke verwendet, beispielsweise zum Heben schwerer Lasten in Zusammenhang mit dem Gleitformguß oder losgelöst davon.
In der grundsätzlichen Konstruktion ist den Steighebezeugen gemeinsam, dass zwei Paare von Greifgliedern sich abwechselnd so an einer Stange entlang bewegen, dass immer ein Paar festgehalten wird, wenn sich das andere Paar bewegt. Die für die Bewegung erforderliche Leistung wird von den Hebegliedern erhalten, die mit den Greifgliedern verbunden sind und mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch sein können. In gewissen Zusammenhängen haben sich besonders hydraulische Steighebezeuge mit ihrem geringen Gewicht im Verhältnis zu ihrer Hebekapazität als ideale Hebevorrichtungen erwiesen.
In vielen Fällen ist es wünschenswert, eine Vielzahl von zusammenwirkenden Steighebezeugen zum Heben einer Last zu verwenden. Wenn sich die Hebezeuge dann über Strecken gleicher Länge bewegen müssen, haben sich Schwierigkeiten ergeben, da es gerade ein Nachteil von Steighebezeugen ist, dass mehrere zusammenwirkende Steighebezeuge nur schwierig über Strecken gleicher Länge zu bewegen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur automatischen Steuerung der Bewegungsstrecke eines schrittweise arbeitenden Steighebezeuges während seiner Aufstiegs- oder Abwärtsbewegung an einer Steigstange zu schaffen, wobei die wesentlichen kennzeichnenden Merkmale dieses Verfahrens aus Anspruch 1 ersichtlich sind. Die Steuermittel wirken mit Feststellmitteln oder dergleichen zusammen, durch welche die Länge der Schritte des Steighebezeuges begrenzt ist.
Die Figuren zeigen als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und zwar
Fig. 1 teilweise im Schnitt ein Steighebezeug zur Aufstiegsbewegung, einschließlich Steigstange und Steuermitteln, wobei der untere Greifkopf durch Federwirkung in die durch die Steuermittel blockierte obere Stellung bewegt ist.
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung wie Fig. 1, wobei der obere
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Greifkopf durch die hydraulischen Druckzylinder in seine
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oberste Stellung bewegt ist.
<NichtLesbar>
oberste Stellung bewegt ist.
Das Steighebezeug steigt an einer völlig glatten Steigstange 1 und besteht aus einem hydraulischen Druckzylinder 5 mit Kolben 4. Beide Greifköpfe 2 und 3 des Steighebezeuges sind mit Greifgliedern versehen, welche die Abwärtsbewegung blockieren, aber eine ungehinderte Aufwärtsbewegung zulassen. Zwischen den beiden Greifköpfen 2, 3 sind auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Steigstange 1 zwei hydraulische Hebezeuge angeordnet, von denen jedes einen Kolben 4, einen Zylinder 5 und eine nicht gezeigte Rückstellfeder aufweist, wobei die Feder den unteren Greifkopf 3 gegen den oberen Greifkopf 2 nach oben zu bewegen sucht, wenn das Medium im Zylinder 5 drucklos ist.
Die Steuermittel weisen die Einzelheiten 6 bis 12 auf, wobei mit 6 ein Verriegelungskopf bezeichnet ist, der durch Klemmschrauben auf dem unteren Greifkopf 3 gehalten wird. Mit 7 ist eine Verriegelungsstange bezeichnet, welche durch ein Loch 18 und einen Schließbolzen 12 schwenkbar auf einem Halter 8 angeordnet ist, der durch eine Klemmschraube am oberen Greifkopf 2 befestigt ist.
Zur Beschreibung der Funktion der Steuermittel sei angenommen, dass sich das Steigehebezeug mit einer Last aufwärts bewegen soll, die sich auf dem Greifkopf 2 abstützt. Die Steigstange 1 ruht
mit ihrem unteren Ende auf einer festen Stütze oder ist an ihrem oberen Ende an einer festen Halterung aufgehängt. Ohne die Steuermittel würde sich das Steighebezeug theoretisch bei jedem Steigschritt über eine Strecke gleicher Länge wie der maximale Hub des Hebezeuges bewegen. Aus mehreren Gründen ist die Länge des Steigschrittes jedoch immer kürzer als der maximale Hub des Druckzylinders, und im Falle mehrerer zusammenwirkender Steighebezeuge haben die besagten Schritte jeweils unterschiedliche Länge. Da sich die einzelnen Unterschiede zu addieren suchen, ergeben sich nach einer Vielzahl von Steigschritten Abweichungen, die untragbar sind, so dass ein Nachstellen von Hand der einzelnen Steigstrecken erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Steuerverfahren macht dieses äußerst mühsame Nachstellen von Hand überflüssig.
Wenn hydraulischer Druck auf den Zylinder 5 gegeben wird, wird der obere Greifkopf 2 mit der darauf abgestützten Last um eine von einem vollen Hub zugelassene Strecke gehoben, die dem Abstand A in der Figur entspricht. Gleichzeitig wird die Verriegelungsstange 7 angehoben, und ihre Verriegelungswirkung auf eine Kette 9 kommt dadurch in Fortfall, die an der Steigstange 1 durch Feststellmittel 14 befestigt ist und durch eine Wickelvorrichtung 19 in dem Wickelkasten 17 nach ihrem Verlauf über die Rollen 15 und 16 aufgewickelt ist, wobei die Rollen 15 und 16 und der Wickelkasten 17 an dem Verriegelungskopf 6 befestigt sind.
Dadurch kann die Kette durch das Verriegelungsglied 10 straff gehalten werden, welches durch einen federbelasteten Kolben 11 gegen die Kette gedrückt wird. Wenn die Verriegelungsstange 7 außer Eingriff mit einem Loch in der Kette 9 ist, wird ihr unteres Ende durch die federbelastete Kugel 13 über eine dem Abstand zwischen zwei Löchern in der Kette entsprechende Strecke in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gedrückt.
Wenn das hydraulische Medium im Zylinder 5 durch die Antriebsmittel zur Durchführung einer Rückführbewegung betätigt wird, wird der Kolben durch die vorgenannte Feder nach oben gedrückt und nimmt dadurch den Greifkopf 3 und den Verriegelungskopf 6 mit. Die Kette 9 wird während der seitlichen Bewegung dadurch nach oben gegen die Verriegelungsstange 7 bewegt, die sich wieder in ein Loch in der Kette bewegt. Die Kette bewegt die Verriegelungsstange in die in Fig. 1 gezeigte Stellung, so dass der Kolben durch die Kette gegen eine Fortsetzung seiner Aufwärtsbewegung verriegelt wird. Die Verriegelungsstange 7 kann durch den Schließbolzen 12 in einer solchen Lage eingestellt sein, dass ein oder mehrere Löcher in der Kette 9 am unteren Ende der Verriegelungsstange vorbeilaufen können, bevor eine Verrieglung erzielt wird.
Da alle der in einem gemeinsamen Hebevorgang verwendeten Steighebezeuge mit den hier beschriebenen Steuermitteln versehen sind, ist allen Hebezeugen eine Bewegungsstrecke im wesentlichen gleicher Länge gegeben unabhängig von der Anzahl der Steigschritte.
Die Ketten sind durch die, die Kolben mit den unteren Greifköpfen nach oben drückende Federkraft immer im gleichen Maße gespannt. Die an glatten Stangen u.a. durch unterschiedliche Lasten auf den Hebezeugen und durch bessere oder schlechtere Greifkapazität der Greifmittel verursachten individuellen Unterschiede in der Steigschrittlänge werden automatisch beim nächstfolgenden Steigschritt ausgeglichen, da sich der Kolben dann in den Zylinder in eine größere Tiefe bewegen kann. Alle der in dem gemeinsamen Hebevorgang verwendeten Steighebezeuge werden vorteilhafterweise zur gleichzeitigen Durchführung der Steigschritte, beispielsweise auf hydraulischem Wege, veranlasst.
Wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung, und diese ist darauf nicht beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungsformen und Anwendungen möglich.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Steuerung der Bewegungsstrecke eines Steighebezeuges, welches schrittweise an einer Steigstange (1) steigt, dadurch gekennzeichnet, dass es bandförmige Steuermittel (9), beispielsweise ein gelochtes Band oder eine Rollenkette aufweist, die durch das Steighebezeug in Längsrichtung der Steigstange gespannt gehalten wird und in regelmäßigen wechselseitigen Abständen Verriegelungsimpulse erzeugt in Zusammenwirkung mit am Steighebezeug vorgesehenen Feststellmitteln (7) oder dergleichen, durch die die Schrittlänge bei der schrittweisen Bewegung des Steighebezeuges begrenzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Steighebezeug zwei Greifköpfe (2, 3) aufweist, die abwechselnd zur schrittweisen Bewegung arbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass sie Feststellmittel, beispielsweise eine Verriegelungsstange (7) aufweist, die durch die sich aus den aufeinanderfolgenden Schritten ergebende Abstandsänderung zwischen den Greifköpfen (2, 3) in Eingriff mit den Steuermitteln (9) getrieben wird derart, daß durch den Eingriff die Bewegung eines der Greifköpfe verriegelt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (9) über mit einem (3) der Greifköpfe verbundene Leitrollen (15, 16) bewegt werden, zwischen denen die
Steuermittel vorzugsweise horizontal laufen, und dass sie eine vorzugsweise senkrechte Verriegelungsstange (7) aufweist, die mit dem anderen Greifkopf (2) verbunden ist und zwischen zwei Anschlaggliedern (21, 22) auf dem ersten Greifkopf (3) über dem horizontalen Abschnitt der Steuermittel (9) in dessen Richtung schwingt, wobei die Verriegelungsstange so ausgebildet ist, dass sie beim Zusammenbewegen der Greifköpfe mit einem Loch in den Steuermitteln in Eingriff kommt, dass die Bewegung der Greifköpfe nach einer gewissen Strecke durch die Steuermittel blockiert wird und die Verriegelungsstange beim Auseinanderbewegen der Greifköpfe aus ihrem Eingriff mit den Steuermitteln gelöst wird, und dass dadurch die Verrieglungsstange durch eine federbelastete Kugel (13) oder dergleichen gegen das andere (22) der Anschlagglieder bewegt wird.
4.Vorrrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrittlänge wahlweise eingestellt wird, indem mehrere, einer oder keiner von aufeinanderfolgenden Steuerimpulsen wahlweise unwirksam gemacht wird, beispielsweise durch Anbringung der Verriegelungsstange (7) mittels höher aufwärts oder weiter abwärts auf der Verriegelungsstange vorgesehener Löcher (18).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass sie Wickelmittel (19) für die Steuermittel (9) aufweist, die mit dem Steighebezeug verbunden sind.
6. Anordnung mit mehreren Steighebezeugen, die jeweils an ihrer Steigstange steigen und mit einer Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (9) der verschiedenen Steighebezeuge im wesentlichen identisch sind, so dass den verschiedenen Steighebezeugen die gleiche Schrittlänge gegeben wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Steighebezeuge zur gleichzeitigen Durchführung der Steigschritte, beispielsweise auf hydraulischem Wege, veranlasst werden.
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