DE1684263B1 - Vorrichtung zum Heben von Decken von Hochbauten nach dem Hubdeckenverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Heben von Decken von Hochbauten nach dem HubdeckenverfahrenInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/35—Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block
- E04B1/3511—Lift-slab; characterised by a purely vertical lifting of floors or roofs or parts thereof
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zugeordneter Elektrowinde für den jeweils letzten
zum Heben der Decken von Hochbauten, bei denen Hubstangenschuß angeordnet sein, der dann nicht
die Decken nach dem Hubdeckenverfahren auf mehr in eine besondere Einhängeaufnahme des EinKeller-
oder Geländeniveau übereinander und um hängewagens eingeführt zu werden braucht. Die BeStützen
herum gefertigt, dann gehoben und an den 5 dienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dann
Stützen befestigt werden, die auf dem Kopf der Stüt- besonders einfach, wenn die Einhängeaufnahmen
zen aufgesetzte Hubpressen mit unterer und oberer Rastelemente für die einzuhängenden Köpfe der
Pressentraverse und an die Pressentraversen an- Hubstangenschüsse aufweisen und die Rastelemente
schließbare, mit den zu hebenden Decken verbundene vorzugsweise mittels Zugmittel von der zu liftenden
Hubstangen aufweist, wobei die Hubstangen in an- io Decke aus bzw. von der gehüteten Decke aus zu
einander ankuppelbare Schüsse geteilt sind. lösen sind, wenn die Hubstangenschüsse zum Heben
Vorrichtungen des vorstehend beschriebenen Auf- einer weiteren Decke wieder frei gemacht und abbaus
sind in verschiedenen Ausführungsformen be- gesenkt werden sollen. Zweckmäßerweise sind auch
kannt (vgl. USA.-Patenschriften 3 036 816, 3 154 292 für die Einhängewagen auf der Wagentraverse mittels
und 2 758 476 sowie die Zeitschrift »Beton- und 15 Rastelementen festgelegte Stellungen zugeordnet. BeStahlbetonbau«,
1964, Heft 2, S. 43). Dabei ist es ins- sonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die
besondere bekannt (vgl. USA.-Patentschrift 2758 467), darin besteht, daß jeweils die untersten Schüsse der
am oberen Ende der Stützen eine Arbeitsplattform Hubstangen unterschiedliche Längen aufweisen, so
anzuordnen. Da die Längen der Hubstangenstränge daß das Verbinden der einzelnen Hubstangenschüsse
bereits bei einem viergeschossigen Bauwerk in der 20 nacheinander erfolgen kann.
Größenordnung von 15 m liegen und da die Hub- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
Stangen in dieser Länge sehr flexibel sind, können vor allem darin zu sehen, daß mit der erfmdungs-
sie im ausgefahrenen Zustand mit einer derartigen gemäßen Vorrichtung die in Schüsse aufgeteilten
Länge nicht über die Hubpressen hinausragen. Die Hubstangen betriebsmäßig ohne weiteres gleichsam
einzemen Hubstangenschüsse müssen somit beim 25 automatisch und kontinuierlich manipuliert werden
Heben jeweils nach Passieren der Hubpresse abge- können, so daß der Hubvorgang keine Unterbrechung
kuppelt werden. Entsprechend ist zur Befestigung erfährt. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße
der nächstfolgenden Decke nach der jeweiligen Be- Vorrichtung durch eine einzige Arbeitskraft bedient
endigung eines Hubvorganges wieder ein Zusammen- werden, der darüber hinaus nach einem besonderen
kuppeln der einzelnen Schüsse erforderlich. Nach- 30 Vorschlag der Erfindung noch die Möghchkeit gege-
teilig bei den bekannten Vorrichtungen ist, daß zum ben ist, eine Vielzahl derartiger Vorrichtungen nach-
Entkuppeln und Ankuppeln der einzelnen Hubstan- einander einzeln zu bedienen.
genschüsse ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer
ist und darüber hinaus diese Arbeiten von mehreren lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Arbeitskräften durchgeführt werden müssen. Bislang 35 Zeichnung näher erläutert; es zeigt
sind diese Arbeiten manuell durchgeführt worden. F i g. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vor-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine richtung zum Heben der Decken von Hochbauten,
Vorrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus so F i g. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach
zu gestalten, daß der Hubvorgang praktisch kontinu- F i g. 1 und
ierlich in einem Arbeitsgang und mit wesentlich ge- 40 Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in anderer
ringerem Arbeits- und Zeitaufwand durchführbar ist. Funktionsstellung.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung des ein- Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient
gangs beschriebenen Aufbaus dadurch gelöst, daß zum Heben der Decken 1 von Hochbauten, bei
seitlich oberhalb der Pressentraversen ein Magazin denen die Decken 1 auf Keller- oder Geländeniveau
für die Hubstangenschüsse angeordnet ist und dieses 45 übereinander und um Stützen 2, d. h. mit Ausneh-
Magazin ein Gestell mit Wagentraverse und einen mungen 3 die Stützen 2 umschließend, gefertigt, dann
auf der Wagentraverse verfahrbaren Einhängewagen gehoben und an den Stützen 2 befestigt werden. Dazu
mit mehreren Einhängeaufnahmen zum vertikalen weisen die Stützen 2 beispielsweise Konsolen auf, auf
Einhängen der aufzunehmenden Hubstangenschüsse die die Decken 1 unter Zwischenschaltung von Hilfs-
aufweist. 5° vorrichtungen abgesetzt werden. Die Vorrichtungen
Da die Vorrichtungen zumeist zwei Hubstangen zum Heben der Decken 1 bestehen aus auf dem Kopf
pro Stütze und beidseits jeder Hubpresse aufweisen, der Stützen aufgesetzten Hubpressen 4 mit einer unso
daß die Stangen symmetrisch an die entspre- teren Pressentraverse 5 und oberen Pressentraverse 6
chend ausgebildeten Pressentraversen anschließbar und an die Pressentraversen 5 und 6 anschließbaren,
bzw. angeschlossen sind, geht ein besonderer Vor- 55 mit den zu hebenden Decken 1 verbundenen Hubschlag
dahin, daß auf der Wagentraverse zwei Ein- stangen 7. Bei einem Hochbauwerk können z. B.
hängewagen angeordnet sind, von denen jeder meh- acht, zehn oder mehr derartige Stützen 2 vorgesehen
rere nebeneinanderliegende Einhängeaufnahmen für sein. In der Zeichnung des Ausführungsbeispiels ist
die Hubstangenschüsse aufweist, wobei die Hub- jedoch nur eine einzige Stütze 2 dargestellt und die
Stangenschüsse im Zuge des Hebens insbesondere 60 zu hebende bzw. im Ausführungsbeispiel bereits weitvon
außen nach innen in die Einhängeaufnahmen gehend gehobene Deckel ist nur angedeutet. Das
einhängbar und die Einhängewagen im Abstand der Heben geschieht so, daß die Hubstangen 7 mit der
Aufnahmen schußweise von innen nach außen auf zu hebenden Deckel verbunden werden, um dann
den Wagentraversen bewegbar sind. Zweckmäßig ist abwechselnd jeweils zunächst an die obere Pressenjeder
Einhängewagen an eine Antriebsvorrichtung 65 traverse 6 angeschlossen und durch Ausfahren der
aus einem Zugmittel, z. B. Seil, und einem Kurbel- Presse 4 um den Hub der Presse 4 gehoben zu werantrieb
angeschlossen. Zusätzlich kann ein Hebezeug den. Danach werden die Hubstangen 7 an die untere
aus Zugmittel, Umlenkrollen und Kurbelantrieb oder Pressentraverse 5 angeschlossen, die obere Pressen-
traverse 6 wird von den Hubstangen 7 gelöst, und die Presse 4 wird wieder eingefahren. Danach werden
die oberen Traversen 6 wieder an die Hubstangen 7 angeschlossen, die unteren Pressentraversen 5 von
den Hubstangen 7 gelöst und die Presse 4 erneut ausgefahren. Im Ausführungsbeispiel und in der Praxis
sind im allgemeinen pro Stütze zwei Hubstangen 7 vorgesehen, die symmetrisch an die Pressentraversen
5 und 6 angeschlossen sind.
Die Hubstangen 7 sind in aneinanderkuppelbare Schüsse Ta, Tb, Tc... von beliebiger Höhe geteilt.
An eine der Pressentraversen — im Ausführungsbeispiel an die untere Pressentraverse 5 — ist ein
Magazin 8 für die Hubstangenschüsse Ta, Tb, Tc ...
seitlich oberhalb angeschlossen.
Um die Hubstangen 7 so wenig wie möglich manipulieren zu müssen, ist das Magazin 8 für die Hubstangenschüsse
aus einem Gestell 9 mit Wagentraverse 10 und auf der Wagentraverse verfahrbaren
Einhängewagen 11 gebildet. Die Einhängewagen 11 weisen Einhängeaufnahmen 12 zum vertikalen Einhängen
der Hubstangenschüsse Ta, Tb, Tc... auf.
Dabei sind bei der beschriebenen Ausführungsform mit zwei Hubstangen 7 pro Stütze 2 auf der Wagentraverse
10 je zwei Einhängewagen 11 angeordnet, von denen jeder mehrere nebeneinanderliegende
Einhängeaufnahmen 12 für die Hubstangenschüsse Ta, Tb, Tc aufweist. — Im Ausführungsbeispiel ist
die Vorrichtung für ein Hochhaus in viergeschossiger Bauweise dargestellt. Die Einhängewagen 11 können
daher je drei Hubstangenschüsse Ta, Tb, Tc aufnehmen.
Im Zuge des Hebens einer Decke werden die Hubstangenschüsse 7a, Tb, Tc von außen nach
innen in die Einhängeaufnahmen 12 eingehängt, während gleichzeitig die Einhängewagen 11 schußweise
von innen nach außen auf den Wagentraversen
10 bewegt werden. Dazu darf auf die Fig. 3 verwiesen
werden. Während die Fig. 1 den Betriebszustand zeigt, bei dem eine zu hebende Decke 1
praktisch um eine Geschoßhöhe geliftet worden ist, so daß der Kopf der Hubstange 7 im nächsten Augenblick
von der zugeordneten Einhängeaufnahme 12 des Einhängewagens 11 aufgenommen werden kann,
zeigt die F i g. 3 einen späteren Betriebszustand, bei dem die Aufnahme des oberen Hubstangenschusses
Ta durch den Einhängewagen 11 bereits erfolgt ist
und über die obere Traverse 6 sich der nächste Schuß Tb der Hubstange weiter vorschiebt, bis auch dieser
von dem Einhängewagen 11 aufgenommen werden kann. Danach wiederholt sich der Vorgang nach
Maßgabe der Geschoßzahl, wobei allerdings für den letzten Schuß der Hubstange 7 auf andere Weise eine
Aufhängung verwirklicht werden kann, wie weiter unter noch beschrieben wird.
Da in der beschriebenen Weise die Einhängewagen
11 gleichsam schußweise von innen nach außen bewegt werden müssen und beim Absenken der Hubstangen
7 eine entsprechende Rückwärtsbewegung erforderlich ist, sind die Einhängewagen 11 an je
eine Antriebsvorrichtung angeschlossen, die im Ausführungsbeispiel aus einem Zugmittel 13, z. B. Seilzug,
entsprechenden Umlenkrollen 14 und einem Kurbelantrieb 15 besteht. Zusätzlich ist ein Hebezug
aus Zugmitteln 16, Umlenkrollen 17 und Kurbelantrieb 18 für den jeweils letzten Schuß der Hubstangen7
vorgesehen. In Fig. 3 ist strichpunktiert angedeutet worden, wie dieser Hubstangenschuß aufgehängt
wird.
Nicht erkennbar ist in den Figuren, daß die Einhängeaufnahmen 12 zweckmäßigerweise Rastelemente
für die einzuhängenden Hubstangenschüsse Ta, Tb,
7c... aufweisen, wobei die Rastelemente über Zugmittel od. dgl. betätigt werden können, wenn die
Hubstangenschüsse Ta, Tb, Tc ... wieder abzugeben
sind. Auch der Einhängewagen 11 selbst hat zweckmäßigerweise auf der Wagentraverse 10 definierte,
durch lösbare Rastelemente festgelegte Stellungen. Die untersten Schüsse der Hubstangen 7 benachbarte
Stützen 2 besitzen zweckmäßigerweise unterschiedliche Länge. Dadurch sind die Hubstangenmagazine 8
der einzelnen Stützen 2 nacheinander zu bedienen, so daß eine einzige Bedienungsperson eine Vielzahl
von erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtungen an den einzelnen Stützen 2 eines Hochbauwerkes
nacheinander bedienen kann. — Die Magazine 8 selbst weisen zweckmäßigerweise Leitern 19 und
Plattformen 20 auf, um die Montage und die Bedienung
zu erleichtern.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Heben der Decken von Hochbauten, bei denen nach dem Hubdeckenverfahren
die Decken auf Keller- oder Gebäudeniveau übereinander und um Stützen herum gefertigt,
dann gehoben und an den Stützen befestigt werden, die auf dem Kopf der Stützen aufgesetzte Hubpressen mit unterer und oberer
Pressentraverse und an die Pressentraversen anschließbare, mit den zu hebenden Decken verbundene
Hubstangen aufweist, wobei die Hubstangen in aneinander ankuppelbare Schüsse geteilt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich oberhalb der Pressentraversen ein Magazin
(8) für die Hubstangenschüsse (Ta, Tb, Tc...)
angeordnet ist und dieses Magazin (8) ein Gestell (9) mit Wagentraverse (10) und einen auf der
Wagentraverse (10) verfahrbaren Einhängewagen (11) mit mehreren Einhängeaufnahmen (12) zum
vertikalen Einhängen der aufzunehmenden Hubstangenschüsse (Ta, Tb, Tc ...) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von zwei Hubstangen
(7) pro Stütze (2) und beidseits jeder Hubpresse (4) auf der Wagentraverse (10) zwei
Einhängewagen (11) angeordnet sind, von denen jeder mehrere nebeneinanderliegende Einhängeaufnahmen
(12) für die Hubstangenschüsse (Ta, Ib, Tc...) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einhängewagen
(11) an eine Antriebsvorrichtung aus einem Zugmittel (13), z. B. Seil, und einem Kurbelantrieb
(15) angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein
Hebezeug aus Zugmittel (16), Umlenkrollen (17) und Kurbelantrieb (18) für den jeweils letzten
Hubstangenschuß angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängeaufnahmen
(12) Rastelemente für die einzuhängenden Köpfe der Hubstangen (7) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einhängewagen
(11) auf der Wagentraverse (10)
mittels Rastelemente festgelegte Stellungen zugeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die
untersten Schüsse der Hubstangen (7) unterschiedliche Längen aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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