DE2116544A1 - Umschervorrichtung für Windwerke mit einer mehrsträngig aufgehängten Unterflasche - Google Patents
Umschervorrichtung für Windwerke mit einer mehrsträngig aufgehängten UnterflascheInfo
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Description
F.B. Kr011 A/S
Umschervorrichtung für Windwerke mit einer mehrsträngig aufgehängten
Unterflasche.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Umschervorrichtung für
Windwerke mit einer mehrsträngig an einer Oberflasche unter Zwischenschaltung einer Zwischenflasche aufgehängten Unterflasche,
wobei die Zwischenflasche zur Änderung des Untersetzungsverhältnisses
und der zulässigen Hakenlast wahlweise mit der Oberflasche oder der Unterflasche verkuppelbar- ist.
Je nachdem ob die Zwischenflasche mit der Unterflasche oder der
Oberflasche verkuppelt ist, kann das Windwerk z.B. zweisträngig bezw. viersträngig arbeiten.
Zweck der Erfindung ist die Ausbildung einer Vorrichtung, mit deren Hilfe der Umscherungsvorgang auf einfache Weise und halbautomatisch
durchführbar ist.
Dies wird erfiudungsgemäss dadurch erreicht, dass die Oberflasche
mindestens ein auslösbares Kupplungsorgan, das zum Eingriff mit
mindestens einem an der Zwischenflasche angebrachten auslösbaren
Kupplungsorgan ausgebildet ist und die Unterflasche mindestens ein als Auslöseorgan für das Kupplungsorgan der Oberflasche
ausgebildetes und wahlweise in eine Auslösestellung bezw.
in eine neutrale Stellung bringbares Entkupplungsorgan aufweist.·
20984 8/0012
Wird die Zwischenflasche mit Hilfe der Unterflasche gegen die .
Oberflasche hochgefahren und steht das Entkupplungsorgan in
seiner neutralen Stellung, dann kuppelt die Zwischenflasche an·
die Oberflasche an. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise von zweisträngigen auf viersträngigen Betrieb umscheren, da
die Zwischenflasche nach erneutem Absenken der Unterflasche mit
der Oberflasche verkuppelt bleibt. Soll erneut von viersträngigen auf zweisträngigen Betrieb umgeschert werden, dann bringt
man das auf der Unterflasche angebrachte Entkupplungsorgan in
seine Auslösestellung, was bei abgesenkter Unterflasche sehr leicht vom Boden aus vorgenommen werden kann. Bei einem erneuten Hochfahren der Unterflasche löst das Sntkupplungsorgan dann
die Kupplungsverbindung zwischen Oberflasche und Zwischen!1 lasche,
und letztere kann dann wieder zusammen mit der' Unterflasche abgesenkt
werden, was bedeutet, dass wieder zweisträngig gearbeitet wird. Solange das Entkupplungsorgan in seiner Entkupplungsstellung
belassen wird, bleibt die zweisträngige Betriebsweise erhalten. Erst wenn das Entkupplungsorgan wieder in seine neutrale
Stellung gebracht wird, kann die Zwischenflasche erneut
mit der Oberflasche verkuppelt, und wieder auf viersträngigen
Betrieb umgeschert werden. Die viersträngige Betriebsweise bleibt erhalten, solange das Entkupplungsorgan in seiner neutralen
Stellung belassen wird.
Zweckmassigerweise werden die Kupplungsorgane als Klauen und
das Entkupplungsorgan als ein in das Maul der Klauenöffnung des Kupplungsorgans der Zwischenflasche einbringbarer Füllkörper
ausgebildet. Bei einer besonders einfachen, jedoch robusten Ausbildung
dieses Ausführungsbeispiels wird der Füllkörper zweckmassigerweise
von einer Gleitklinke gebildet, die auf der Unterflasche .schwenkbar gelagert ist.
'Weiterhin ist die Kupplungsklaue der Oberflasche zweckmassigerweise als schwenkbares, federbelastetes Kupplungsorgan,und die
Kupplungsklaue der Zwischenflasche als dieser gegenüber feststehendes
Kupplungsorgan ausgebildet, was eine einfache und betriebssichere*
Konstruktion ergibt. ... . . .
209 84 87 0 0.-1 Ζ.;-.-λ ν
■ . ■3 - 2116344
In einer weiteren erfindungsgemässen Ausgestaltung der Umschervorrichtung
weist die Unterflasche und/oder die Oberflasche mindestens einen, der Oberflasche bezw. der Unterflasche zugewandten
und zur Anlage an diese bringbaren elastisch nachgiebigen Anschlagkörper auf, der dergestalt ausgebildet und'angebracht
ist, dass er zur Anlage an die Gegenflasche kommt, bevor die Kupplungsorgane der beiden Flaschen ineinander einkuppeln.
Dies bedeutet, dass der KupplungsVorgang erst dann erfolgt, wenn
eine gewisse elastische 'Widerstandskraft des Anschlagkörpers überwunden ist. Die sich daraus ergebende Reaktionskraft dient
zur Sicherung der nunmehr eingegangenen Kupplungsverbindung.
In einer besonders zweckmässigen Ausgestaltung des letztgenannten Ausführungsbeispiels ist das Windwerk mit einer überlastungskupplung
ausgestattet, die nach dem Einkuppeln der Kupplungsorgane anspricht. Auf diese Weise erübrigt sieh eine besondere
Ausschaltvorrichtung, die das Windwerk nach der erfolgten Verkupplung der Zwischenflasche mit der Oberflasche ausschaltet.
Ein besonders zweckmässiges Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Umschervorrichtung soll im Folgenden näher unter Hinweis auf die Zeichnung erläutert werden.
Fig. 1 zeigt die Umschervorrichtung auf zweisträngigen Betrieb
eingestellt,
FIg. 2 die Vorrichtung für Umscherung auf viersträngigen Betrieb vorbereitet, .
Fig. 5 die Vorrichtung unmittelbar vor ihrer Einkupplung auf
viersträngigen Betrieb, '
Fig. 4 die Vorrichtung auf viersträngigen Betrieb eingestellt, und
Fig. {j die Vorrichtung für Umscherung auf zweisträngigen Betrieb
vorbereitet.
209848/0012
Die Zeichnung zeigt eine Laufkatze 1, die mittels Laufrollen 2
an einer Laufschiene J> fahrbar aufgehängt ist. Die Katze ist
mit zwei Seilrollen 4 ausgestattet und bildet die Oberflasche eines Windwerkes;
An dieser Oberflasche ist eine Unterflasche 5 aufgehängt, die
. Seilrollen 6 und einen Traghaken 7 aufweist.
Ausserdem enthält das Windwerk eine Zwischenflasche 8 mit einer
Seilrolle 9; .
Das Seil 10 des Windwerkes ist über die Seilrollen 4 und 9 und
unter die Seilrollen 6 geführt.
Die Laufkatze bezw. Oberflasche 1 weist weiterhin zwei Kupplungs-"
klauen 11 auf, deren Kupplungsmäuler einander zugewandt sind. Die Klauen sind um jeweils eine Achse 12 schwenkbar und in einander
zugewandter Richtung durch jeweils eine Druckfeder IJ beaufschlagt, wobei ihre Verschwenkbarkeit in dieser Richtung
durch Anschläge 14 begrenzt ist.
Die .Zwischenflasche 8 weist entsprechend ausgebildete und angebrachte,
fest mit der Flasche verbundene Gegenklauen 15 mit voneinander
abgewandten Klauenmäulern auf.
Die Unterflasche 5 ist mit schwenkbar gelagerten Gleitklinken
ausgestattet, die dergestalt ausgebildet und angebracht sind, dass sie in das Maul der Klauen 15 der Zwischenflasche 8 geschwenkt
werden und dieses zumindest teilweise ausfüllen können, wenn die Zwischenflasche 8 mit der Unterflasche 5 verkuppelt,
ist.
Ausserdem weist die Unterflasche elastisch nachgiebige Anschlagkörper 17 in Gestalt von Gummipuffern auf, die von der der Oberflasche
1 zugewandten Seite der Unterflasche 5 ein Stück frei aufragen
209 84 8/00 12
Die Wirkungsweise der somit beschriebenen Umschervorrichtung
ist folgende:
Es sei angenommen, dass sich die Vorrichtung in der in Pig. I
gezeigten Einstellung befindet. In dieser Einstellung ist die Zwischenflasche mit der Unterflasche. durch- ihre Anlage gegen eine
zur Unterflasche 5 gehörenden Stützfläche 18 verkuppelt, wobei
die Zwischenflasche 8 durch die eingangs beschriebene Seilführung in dieser Anlagestellung gehalten wird. Die Gleitklinken
l6 sind in ihre Auslösestellung in die Mäuler der Klinken
15 eingeschwenkt. Die Unterflasche 5-mitsamt der Zwischenflasche 8 hängt an zwei Seilsträngen 10a und 10b.
In dieser Einstellung ist die Vorrichtung auf zweistrangigen Betrieb
eingestellt, indem die eingeschwenkten Gleitklinken l6
verhindern, dass die Klauen 11 der Oberflasche 1 bei einem Hochfahren
der Unterflasche 5 zusammen mit der Zwischenflasche 8 mit den Klauen 15 der letzteren in Eingriff kommen.
Soll auf viersträngigen Betrieb umgeschert werden, dann werden die Gleitklinken 16 wie in Fig. 2 gezeigt in eine neutrale Stellung
ausgeschwenkt, was sich bei herabgelassener Unterflasche
ohne weiteres vom Boden aus durchführen lässt. Dies bedeutet, dass die Klauen 15 der Zwischenflasche 8 nunmehr für eine Eingriffsverbindung
mit den Klauen 11 der Oberflasche freigegeben sind.
Fährt man nun die Zwischenflasche 8 mittels der Unterflasche 5
gegen die Oberflasche 1 hoch, dann kommen zuerst die Gummipuffer
17 zur Anlage an die Oberflasche. Ein fortgesetztes Hochziehen
der Unterflasche bewirkt ein Zusammendrücken der Puffer 17, wodurch einmal die Stellung der Unterflasche 5 und damit der
Zwischenflasche 8 gegenüber der Oberflasche 1 gesichert und zum anderen in den Puffern eine Gegenkraft aufgebaut wird. Nach einem
gewissen Zusammendrücken der Puffer 17 geraten die Klauen
und 15 in Eingriff miteinander, indem die Klauen 15 die Klauen
11 gegen deren Federbelastung erst ein Stück zurückdrängen und · die Klauen 11 dann unter dem Einfluss der Druckfedern I3 in die
. 2098A8/0012
Klauen 15 einrasten.
Das Windwerk ist zudem mit einer überlastungskupplung ausgestattet,
die nunmehr, d.h. nach dem Einkuppeln der Kupplungsklaue'n
11 und 15 anspricht. Dies bedeutet, dass jetzt auch die in den
Puffern YJ aufgebaute Gegenkraft für eine Sicherung des Klaueneingriffs wirksam wird.
Hiernach arbeitet die Vorrichtung viersträngig, indem die Zwischenflasche
8 nunmehr mit der Oberflasche. 1 verkuppelt ist und
die Unterflasche 5 damit an vier Strängen 10a, 10b, 10c und 1Od
hängt, vergl. Fig. 4.
Der viersträngige Betrieb bleibt erhalten, solange die Gleitkiinken
16 in der in Pig. 2-4 gezeigten neutralen Stellung belassen werden. Erst wenn man sie wie in Pig. 5 gezeigt wieder
in ihre Auslösestellung einschwenkt, was ebenfalls bei herabgelassener
Unterflasche 5 ohne Schwierigkeit vom Boden aus erfolgen
kann, wird ein Umschervorgang auf zweisträngigen Betrieb wieder vorbereitet, indem die Klinken 16 dann bei Hochfahren
der Unterflasche 5 zwischen die Klauen 11 und 15 eindringen und
die Klauen 11 auss.er Eingriff mit den Klauen 15 drängen können. Solange die Klinken 16 in ihrer Auslösestellung belassen werden,
ist die Vorrichtung dann wieder auf zweisträngigen Betrieb wie
in Verbindung mit Pig. I beschrieben eingestellt.
Die beschriebene Vorrichtung lässt sich in abgewandelter Form auch für anderssträngige Umschervorgänge verwenden, ohne dass
von dem erläuterten Erfindungsgedanken abgewichen wird.
20 9 8A8 /0 0 1 2
Claims (1)
- Ansprüche .Cl Λ Umschervorrichtung für Windwerke mit einer mehrsträngig , an einer Oberflasche unter Zwischenschaltung einer Zwischenflasche aufgehängten Unterflasche, wobei die Zwischenflasche zur . Änderung des Untersetzungsverhältnisses und der zulässigen Hak'enlast wahlweise mit der Oberflasche oder der Unterflasche verkuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet , dass die Oberflasche mindestens ein auslösbares Kupplungsorgan, das zum Eingriff mit mindestens einem an der Zwischenflasche angebrachten Kupplungsorgan ausgebildet ist und die Unterflasche mindestens ein als Auslöseorgan für das Kupplungsorgan der Oberflasche ausgebildetes und wahlweise in eine Auslösestellung be zw. in eine neutrale Stellung bringbares 2ntkupplurigsorgan aufweist.Umschervorrichtung geinäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsorgane als Klauen und das Entkupplungsorgan als ein in das Maul der Klauenöffnung des Kupplungsorgans der Zwischenflasche einbringbarer Füllkörper ausgebildet ist.3· Umschervorrichtung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet > dass der Füllkörper von einer Gleitklinke gebildet wird, die auf der Unterflasche schwenkbar gelagert ist.h. .... - Umschervorrichtung gemäss Anspruch 2 oder jü» dadurch gekennzeichnet , dass die Kupplungsklaue der Ober- φ flasche als schwenkbares, federbelastetes Kupplungsorgan und die Kupplungsklaue der Zwischenflasche als dieser gegenüber feststehendes Kupplungsorgan ausgebildet ist.f;. Umschervorrichtung gemäss einem jeden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterflasche und/oder die Oberflasche mindestens einen, der Oberflasche bezw. der Unterflasche zugewandten und zur Anlage an diese bringbaren elastisch nachgiebigen Anschlagkörper aufweist,209848/0012der dergestalt ausgebildet und angebracht ist, dass er zur Anlage an die Gegenflasche, kommt, bevor die Kupplungsorgane der beiden Flaschen ineinander einkuppeln.6. Umschervorrichturig gemäss Anspruch 5j dadurch g e kennzeichnet, dass das Windwerk mit einer Überlastungskupplung ausgestattet ist,, die nach dem Einkuppeln de'r Kupplungsorgane anspricht.209848/0012
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