DE822204C - Unsichtbarer Haubenhalter, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Unsichtbarer Haubenhalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge Gegenstand der Erfindung ist ein auf der Innenseite von Motorhauben o. dgl. an Kraftfahrzeugen angebrachter Haubenhalter. ` Im Gegensatz zu den bisher bekannten unsichtbaren Haubenverschlüssen, bei denen vorstehende Betätigungshebel oder vom Führerhaus aus zu bedienende Bowdenzüge o. dgl. verwandt werden, liegt der Spannhehel des Verschlusses nach der Erfindung bündig in der Haubenwand ein und kann nach dem Herausschwenken aus der Wand als Griff zum Anheben der Haube o. dgl. benutzt werden.
• Erfindungsgemäß ist in einem auf der Innenseite der Haube angeordneten Gehäuse ein Haken mittels Bolzen in Kurven des Gehäuses und des Spannhebels derart geführt, daß der Haken beim Spannen von der Seite her in eine am Fahr-zeugrahmen befestigte Ose einschwingt und die Haube schräg zu ihrer Anlagefläche spannt.
• Nach der Erfindung wird der Spannhebel in der Schließstellung mittels eines gefederten Festhalters an seinem oberen Ende festgehalten. Der Festhalter liegt ebenso wie der Spannhebel in einer Üffnung der Haubenwand bündig ein und kann an einer gerauhten Druckplatte durch Vordrücken mit dem Daumen o. dgl. aus dem Bereich des Spannhebels herausgeschwenkt werden.
• Der aus Blech gestanzte, mit umgerollten Seiten verstärkte Spannhebel ist bequem als Griff zum Ein- oder Abheben der Haube benutzbar.
• Die Vorteile -des Erfindungsgegenstandes liegen im einfachen Aufbau, in der sicheren Wirkungsweise und in der. Wahrung der glatten Außenfläche sowie in der Herausschwenkbarkeit der Griffe begründet.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i einen vertikalen Längsschnitt durch die Motorhaube mit darunter angeordnetem Verschluß;. Abb.2 den Querschnitt durch den Verschluß längs der Linie A-B-C-D der Abb. i, Abb. 3 den Querschnitt durch den Griff nach der Linie E-F der. Abb. i, Abb.4 den Schnitt durch den Festhalter nach der Linie G-H der Abb. i.
• Am Fahrzeugrahmen a ist die Öse b befestigt, in die der Haken c des Verschlusses die Haube d spannend eingreift. Auf der Innenseite der Haube d ist ein Gehäuse e angebracht. Der Haken c wird an einem Bolzen f in Kurven g der Gehäusewandungen e geführt. Am oberen Ende des Hakens c ist eine Achse h angeschweißt, die über den Haken c vorsteht und beiderseits in Kurven i des Spannhebels j glqitet. Der Spannhebel j ist auf dem Bolzen k schwenkbar gelagert und steht mit seiner Vorderfläche bündig in einer Ausnehmung L der Haubenwand d. Am oberen Ende weist der Verschluß einen doppelarmigen Festhalter m auf, der mit U-förmig gebogenen Lappen n auf der Achse o im Gehäuse e schwingend gelagert ist und unter dem Einfluß der Schwenkfeder p steht. Die Feder p hält den unteren Arm des Festhalters m in der Schließstellung sperrend vor den Spannhebel j des Verschlusses. Das obere Ende des Festhalters m weist wellenförmige Eindrückungen q auf, an denen der Festhalter m mittels des Daumens von der Außenseite der Motorhaube her entgegen der Spannung der Feder p,einwärts gedrückt werden kann, wodurch das untere Ende des Festhalters m außer Eingriff mit dem Spannhebel j gerät und diesen in seine Offenstellung nach außen schwingen läßt. Die Seitenteile des Spannhebels j weisen verrundete oder umgerollte Bördelkanten r auf, die den Spannhebel j verstärken und griffig' gestalten, so daß an ihm in herausgeschwenktem, entsichertem Zustand die Haube d hochgehoben werden kann.
• Die Wirkungsweise des Verschlusses nach der Erfindung ist folgende: Im entspannten Zustand steht der Haken c unterhalb und vor der Öse b. Beim Hochheben des Spannhebels j in die Schließstellung steuern die Kurven g den, Bolzen f und die Kurven i die Achse h derart, daß der Haken c zunächst von der Seite her in der Öse b eingeschwenkt und alsdann schräg zur Haubenwand angespannt wird. Der Festhalter m hält mit seinem unteren Arm den Spannhebel j in der Schließstellung fest. Die Haube ist alsdann sowohl in senkrechter Richtung als auch seitlich zum Fahrgestell hin festgespannt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unsichtbarer Haubenhalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß in eine am Fahrzeugrahmen o. dgl. befestigte Öse (b) ein an Kurven (g) mittels eines Bolzens (f) in einem auf der Innenseite der Haube (d) angeordneten Gehäuse (e) geführter Haken (c) angreift, der an seinem oberen Ende mit beiderseitig vorstehenden Achsen (h) in Kurven (i) eines Spannhebels (j) eingreift wobei die Kurven (g und i) so zueinander angeordnet sind, daß beim Spannen des Hebels (j) ein Einschwingen des Hakens (c) in die Öse (b) und eine schräg zur Haube (d) gerichtete Spannkraft resultiert und der Spannhebel (j) durch einen Feststeller (m) in seiner Schließstellung gehalten wird.
2. 2. Unsichtbarer Haubenhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aufrecht stehende, mit seiner Vorderfläche in der Haubenwand (d) bündig einliegende Spannhebel (j) an seinem oberen Ende mittels eines parallel zur Haubenwand (d) im Gehäuse (e) gelagerten, unter Wirkung einer Feder (p) stehenden Festhalters (m) in seiner Schließstellung festgerastet wird.
3. 3. Unsichtbarer Haubenhalter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Festhalter (m) als zweiarmiger Hebel aus Blech gebildet ist, mit seinem unteren, hakenförmigen Arm den Spannhebel (j) festhält und an seinem oberen, durch Rippen o. dgl. griffig ausgebildeten Arm (q) in eine Ausnehmung der Haubenwand (d) eingedrückt und aus dem Bereich des Spannhebels (j) herausgeschwenkt wird.
4. 4. Unsichtbarer Haubenhalter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Blech gestanzte und gebogene Spannhebel (f) durch Umrollen seiner Seitenkanten (r) verstärkt und greifbar gemacht wird.