DE1001908B - Verschluss fuer Motorhauben u. dgl. von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Verschluss fuer Motorhauben u. dgl. von Kraftfahrzeugen

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DE1001908B
DE1001908B DER18218A DER0018218A DE1001908B DE 1001908 B DE1001908 B DE 1001908B DE R18218 A DER18218 A DE R18218A DE R0018218 A DER0018218 A DE R0018218A DE 1001908 B DE1001908 B DE 1001908B
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DE
Germany
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hood
closure
locking member
axis
lever
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DER18218A
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Renault SAS
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Renault SAS
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/16Locks for luggage compartments, car boot lids or car bonnets

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Motorhauben, · Kofferraumdecken u. dgl. von Kraftfahrzeugen. Mit besonderem Vorteil ist die Erfindung bei Motorhauben anwendbar, die nach vorn aufklappbar sind, d. h. sich von hinten nach vorn aufrichten lassen, wobei, die Bedienung des Verschlusses von der Innenseite des Fahrzeuges her erfolgt und die Scharniere am äußeren Ende der Haube oder Klappe angeordnet sind.
Früher hat man, die Verschlüsse für Motorhauben im allgemeinen außerhalb des Kraftfahrzeuges angeordnet und von außen her bedient. Damit waren sie auch Unbefugten jederzeit zugänglich. Neuerdings werden häufig Verschlüsse angewendet, die vom Führerhaus durch Bowdenzüge od. dgl. zu betätigen sind. Es ist auch eine Ausführungsform bekanntgeworden, bei der der Spannhebel des Verschlusses bündig in der Haubenwand liegt und nach dem Herausschwenken aus der Wand als Griff zum Anheben der Haube benutzt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird eine wesentliche Verbesserung der bekannten Verschlüsse durch ein als Doppelhebel ausgebildetes, am Fahrzeugaufbau schwenkbar befestigtes Schließglied erzielt, das mit Hilfe eines Betätigungshebels und eines an dem einen Ende des Schließgliedes angreifenden Lenkers verschwenkbar ist, während das andere Hebelende des Schließgliedes gabelartig ausgebildet ist und beim Schließvorgang einen Zapfen am Deckel umfaßt und gegen den Grund eines Führungsschlitzes im Halteblech drückt. Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird zweckmäßig am Fahrzeugaufbau ein Träger befestigt, der die Lagerstellen für das schwenkbare Schließglied und für den Betätigungshebel sowie das Halteblech mit dem Führungsschlitz aufweist. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Ausbildung derart zu treffen, daß in Schließstellung der Lenker sich gegen den Betätigungshebel in einer über die Strecklage hinaus verschwenkten Stellung abstützt und in dieser Lage durch eine zwischen Schließglied und Träger gespannte Feder festgehalten wird.
Die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung bietet folgende Vorteile:
Öffnung der Haube vom Wageninnern aus; Sicherheit gegen Diebstahl; kein Schloß an der Außenseite, wo es einfrieren oder rosten könnte.
Wenn die Haube geschlossen ist, bleibt sie durch den Verschluß kräftig auf ihren Sitz festgezogen, so daß klappernde Geräusche ausgeschlossen sind. Beim öffnen schleudert das federbelastete Schließglied die Haube aus ihrem Sitz heraus und hält sie derart offen, daß sie mit der Hand unterfaßt und vollständig aufgeklappt werden kann.
In der Zeichnung stellen dar
Verschluß für Motorhauben u. dgl.
von Kraftfahrzeugen
Anmelder:
Regie Nationale des Usines Renault,
Billancourt, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Liebau, Patentanwalt,
Augsburg-Göggingen, Von-Eichendorff-Str. 10
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 4. Februar 1955
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Vorderteil eines Fahrzeuges mit der Haube, die einen erfindungsgemäßen Verschluß aufweist,
Fig. 2 den festen Teil des Verschlusses, von der linken Seite gesehen,
Fig. 3 die Einzelansicht des Schließgliedes,
Fig. 4 und 5 den Betätigungshebel im Längsschnitt und in Vorderansicht,
Fig. 6 und 7 die Seiten- bzw. Vorderansicht der Lenker, die den Betätigungshebel mit dem Schließglied verbinden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Haube 1 des Fahrzeuges durch eine Querschiene 2 verstärkt. Diese QueTSchiene trägt einen Lagerbügel 3, zwischen dessen Schenkeln ein Zapfen 4 befestigt ist. Die Trennwand 5 zwischen dem Koffer- und dem Fahrgastraum setzt sich nach oben in der Blechverkleidung 6 fort, die hinter dem nicht dargestellten Schaltbrett angeordnet ist. Ein an der Trennwände befestigter Träger 7 (Einzelansicht in Fig. 2) hat U-förmigen Querschnitt und trägt am oberen Ende ein angeschweißtes oder angenietetes Halteblech 8, das einen lyraförmigen Führungsschlitz 9 aufweist, dessen Achse tangential zur Haubenbewegung verläuft. Dieser Führungsschlitz 9 nimmt den Stützteil der Haube auf und dient zum Zentrieren der Haube mittels des Zapfens 4. Das Karosserieblech 6 hat eine Öffnung 10, die den Durchtritt des Haltebleches 8 gestattet. Das Halteblech 8 trägt quer zu seiner Ebene eine Achse 11, um welche ein in Fig. 3 näher dargestelltes Schließglied 12 schwenkbar gelagert ist.
609 7W1S9
Dieses Schließglied 12 hat vor der Achse 11 einen ziemlich tiefen Führungsschlitz 13 und hinter dieser Achse 11 eine Öffnung für die Aufnahme einer quer zu seiner Ebene verlaufenden Achse C und noch weiter nach dem Ende zu ein rundes Loch oder Auge 14. An seinem unteren Ende trägt der Träger 7 eine parallel zur Trennwand 5 verlaufende Achse B, auf welcher ein Betätigungshebel 15 schwingbar gelagert ist. Dieser Hebel 15 ist am unteren Ende als Handgriff ausgebildet und trägt an seinem oberen Ende eine Achse A, die mit der Achse B parallel verläuft. Zwischen den Achsen A und B erstrecken sich zu beiden Seiten des Trägers Flügel 16, an denen sich die Lenker 17 am Ende des Schließhubes abstützen. An den Achsen ./ϊ und C sind zwei Lenker 17 angelenkt, deren Ausbildung in den Fig. 6 und 7 näher dargestellt ist. Diese Lenker sind an ihrem oberen Teil derart gebogen, daß sie an ihrer Anlenkstelle an der Achse C mit dem Schließglied 12 zu beiden Seiten desselben in Berührung stehen. In ihrem mittleren Teil liegen sie ziemlieh weit auseinander und verlaufen im wesentlichen parallel zueinander, wobei sie den ungehinderten Durchtritt der dazwischenliegenden Feder 19 gestatten. An ihrem unteren Ende sind sie abgeschrägt und bilden zu ihrer Längsmittellinie geneigte Stützflächen 18, die sich bei geschlossener Stellung der Haube gegen die Flügel 16 des Betätigungshebels 15 abstützen, wobei die Achse A alsdann hinter der Verbindungslinie der Achsen B und C zu liegen kommt. Eine Schraubenfeder 19 ist zwischen dem Auge 14 des Schließgliedes und einer am unteren Teil des Trägers 7 vorgesehenen Befestigungsvorrichtung 20 gespannt. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn zunächst angenommen wird, daß die Haube geschlossen ist, dann ist der an der Haube befestigte Zapfen 4 zugleich in die Führungsschlitze 9 und 13 des Haltebleches 8 und des Schließgliedes 12 einge-' rückt. Der Betätigungshebel 15 steht alsdann mehr oder weniger senkrecht, die Lenker 17 nehmen ihre obere Stellung ein, die Achse C des Schließgliedes befindet sich in ihrer oberen Stellung und der Führungsschlitz 13 in ihrer unteren Stellung. In dieser Stellung ist die Haube kräftig in ihren Sitz gezogen und kann, nur durch Betätigen des im Wageninnern liegenden Handgriffes des Betätigungshebels 15 gelüftet werden.
Die Achse A liegt hinter der Verbindungslinie der Achsen B und C. Wird nun versucht, die Haube von außen her anzuheben, dann wird der Führungsschlitz das Bestreben haben, emporzuschwenken, während die Achse C das Bestreben haben wird, sich zu senken und dabei die Lenker zurückzuschieben; die Lenker üben alsdann einen Schub auf die Achse A aus, und diese wird, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, eine nach hinten gerichtete Krafteinwirkung erfahren. Nun kann sich aber die Achse A nicht nach hinten verlagern, weil die Schrägflächen 18 der Lenker 17 sich gegen die Flügel 16 des Betätigungshebels 15 abstützen. Da diese Verlagerung des Punktes A unmöglich ist, kann sich das Schließglied und somit auch die Haube nicht verstellen, so daß sich die Haube von außen her nicht öffnen läßt.
Es wäre naheliegend, daß die Achse A infolge von Erschütterungen nicht dauernd hinter der Linie B-C bleibt. Der oben entwickelte Gedankengang wäre alsdann nicht zutreffend, und man könnte alsdann die Haube von außen her öffnen. Dieser Fall ist aber nicht zu befürchten, denn die Feder 19 übt dauernd einen Zug auf das hintere Ende des Schließgliedes 12 aus und hat das Bestreben, die Achse C abwärts zu ziehen. Wenn man den obigen Gedankengang wieder fortsetzt, sieht man ohne weiteres ein, daß die Achse A stets nach hinten gedruckt bleibt, so daß ein selbsttätiges Öffnen nicht zu befürchten ist.
Um das öffnen der Haube zu bewirken, braucht der Fahrer nur den Handgriff des Betätigungshebels 15 an sich zu ziehen. Die Achse A gelangt alsdann in die Stellung A', die Lenker 17 führen die Achse C bis in die Stellung C, und1 das Schließglied 12 schwingt um die Achse 11 mit dem vorderen Ende aufwärts. Der obere Teil des Führungsschlitzes im Schließglied 12 rückt alsdann langsam aus und gibt dabei den mit der Haube verbundenen Zapfen. 4 frei. Nun schiebt der untere Teil des Führungsschlitzes 13 diesen Zapfen empor. Diese letztere Bewegung geschieht unter der Einwirkung der Feder 19, deren Kraft die Einwirkung des Fahrers auf den Betätigungshebel 15 verstärkt. Diese Bewegung ist kräftig genug, um die Haube so weit anzuheben, daß sich diese mit der Hand untergreifen und vollständig aufklappen läßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in ihrer baulichen Ausbildung und in ihrer Wirkungsweise sehr einfach, sie schließt ein Öffnen der Haube durch äußere Mittel vollständig aus, und sie hebt die Haube beim Öffnen hoch genug an, um ihr Erfassen mit der Hand zu gestatten.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verschluß für Motorhauben u. dgl. von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch ein als Doppelhebel ausgebildetes, am Fahrzeugaufbau schwenkbar befestigtes Schließglied (12), das mit Hilfe eines Betätigungshebels (15) und eines an dem einen Ende des Schließgliedes angreifenden Lenkers (17) verschwenkbar ist, während das andere Hebelende des Schließgliedes gabelartig ausgebildet ist und beim Schließvorgang einen Zapfen (4) am Deckel (1) umfaßt und gegen den Grund eines Führungsschlitzes (9) im Halteblech (8) drückt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Fahrzeugaufbau befestigten Träger (7), der die Lagerstellen für das schwenkbare Schließglied (12) und für den Betätigungshebel (15) sowie das Halteblech (8) mit dem Führungsschlitz (9) aufweist.
3. Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Schließstellung der Lenker (17) sich gegen den Betätigungshebel (15) in einer über die Strecklage hinaus verschwenkten Stellung abstützt und in dieser Lage durch eine zwischen Schließglied (12) und Träger (7) gespannte Feder (19) festgehalten ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 822 204.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 609 768/189 1.57
DER18218A 1955-02-04 1956-01-30 Verschluss fuer Motorhauben u. dgl. von Kraftfahrzeugen Pending DE1001908B (de)

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FR1001908X 1955-02-04

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ID=9561652

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DER18218A Pending DE1001908B (de) 1955-02-04 1956-01-30 Verschluss fuer Motorhauben u. dgl. von Kraftfahrzeugen

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DE (1) DE1001908B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6719077B2 (en) * 2002-02-22 2004-04-13 International Truck Intellectual Property Company, Llc Hood latching system

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE822204C (de) * 1950-02-03 1951-11-22 Beschlagfabrik Benninghoven K Unsichtbarer Haubenhalter, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Patent Citations (1)

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