DE1031151B - Verschluss fuer klappbare Deckel oder Hauben, insbesondere fuer Motorhauben von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verschluss fuer klappbare Deckel oder Hauben, insbesondere fuer Motorhauben von KraftfahrzeugenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B83/00—Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
- E05B83/16—Locks for luggage compartments, car boot lids or car bonnets
- E05B83/24—Locks for luggage compartments, car boot lids or car bonnets for car bonnets
- E05B83/247—Simultaneously actuated fasteners at separated positions
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Superstructure Of Vehicle (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für klappbare, entgegen der Fahrtrichtung sich öffnende
Deckel oder Hauben, insbesondere für Motorhauben von Kraftfahrzeugen, sogenannte Alligatorhauben.
Es ist bekannt, Motorhauben dieser Art mittels einer Verriegelungsvorrichtung, die durch Fernbetätigung
über einen Seilzug vom Wageninnenraum aus entriegelbar ist, zu sperren. Außerdem ist hierbei
eine zusätzliche Fangeinrichtung vorgesehen, bestehend aus einem an der Karosserie oder am Rahmen
schwenkbar gelagerten, federbelasteten Bügel, der im Fall einer ungewollten Entriegelung während der
Fahrt die Motorhaube festhält und somit ein Hochschlagen derselben durch den Fahrtwind verhindert,
wobei die Feder den Fangbügel in Richtung zum Haken drückt.
Bei dieser vorbeschriebenen Art einer Verriegelung in Verbindung mit der geschilderten Fangvorrichtung
ergibt sich beim vollen öffnen der Motorhaube der beachtliche Nachteil, daß der Fangbügel, der die bereits
entriegelte, durch eine Feder hochgedrückte Motorhaube noch festhält, von Hand von dem an der
Motorhaube befestigten Haken ausgeklinkt werden muß. Insbesondere bei Luxuswagen läßt sich ein derartiges
umständliches Bemühen, bei dem sich die diese Tätigkeit ausführende Person auch beschmutzen
kann, nicht vertreten.
Es wird daher zur Vermeidung dieses Nachteils vorgeschlagen, die Glieder der Verriegelungsvorrichtung
und die Übertragungsglieder der Fernbetätigung so zu gestalten und vorzuspannen, daß sie beim vollen
öffnen der bereits vorher entriegelten Motorhaube dann selbsttätig auf Stellung »Frei« gehen, sobald
die in Fangstellung befindliche Motorhaube aus dieser Stellung geringfügig durch Niederdrücken, z. B. von
Hand oder mittelbar durch eine entsprechende Fernbetätigungseinrichtung, bewegt wird.
Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verschlusses und dessen Wirkungsweise gehen aus der Zeichnung
hervor und sind in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 die Verschlußanlage für die Motorhaube in ihrer Gesamtheit,
Fig. 2 a die Vorrichtung im verriegelten Zustand, bei dem der Rasthebel mit der starren, karosseriefesten
Raste im Eingriff ist,
Fig. 2 b den Entriegelungsvorgang, wobei der Haken des Rasthebels gerade freigegeben wird, und
die
Fig. 2 c die Fangeinrichtung, wobei der Fanghaken den Haken des Rasthebels hält.
Verschluß für klappbare Deckel
oder Hauben,
insbesondere für Motorhauben
von Kraftfahrzeugen
von Kraftfahrzeugen
Anmelder:
Bayerische Motoren Werke
Aktiengesellschaft,
München 13, Lerchenauer Str. 76
München 13, Lerchenauer Str. 76
Willi Hofmeister, München,
und Hans-Jürgen Bruns, Werther bei Bielefeld,
sind als Erfinder genannt worden
Nach Fig. 1 und 2 a befindet sich der Motorhauben-
a5 Verschluß in verriegeltem Zustand. Dabei ist der
Haken 2' des Rasthebels 2 im Eingriff mit der starren Raste 3, die zu einem Blechteil A gehört, das an der
Karosserie B oder am Rahmen befestigt ist. An der Motorhaube 1 sind abgewinkelte Blechteile 4 befestigt,
die zur drehbaren Lagerung einer Welle 5 dienen, die von einer Fahrzeugseite zur anderen reicht.
Auf jedem Wellenende ist ein Rasthebel 2 befestigt, und eine Feder 6 ist derart mit der Welle verbunden,
daß dieselbe die beiden Rasthebel 2 im Verriegelungssinn, d. h. in Pfeilrichtung F vorspannt.
UYn die Vorrichtung zu entriegeln, wird das Betätigungsgestänge 7 in Pfeilrichtung G bewegt, das
am unteren Ende eines doppelarmigen Hebels 8 angelenkt ist. Der doppelarmige Hebel 8 ist drehbar an
dem karosseriefesten Blechteil A gelagert und wird durch eine Feder 9 in Pfeilrichtung H belastet. Das
obere Ende des doppelarmigen Hebels 8 ist als Fanghaken 8' ausgebildet.
Wie die Fig. 2 b zeigt, drückt beim Ziehen am Ge-
stange 7 die vordere Kante 8" des Fanghakens 8' gegen den Rasthebel 2, so daß die Nase 2' des Rasthebels
2 außer Eingriff gebracht wird mit der starren Raste 3. Ist dieser Vorgang beendet, so wird die durch
eine Feder im Verriegelungszustand vorgespannte Motorhaube 1 hochgedrückt, und zwar um den Betrag
h. In diesem Augenblick ist aber noch der Fanghaken 8' in der in der Fig. 2 b gezeichneten angezogenen
Stellung, so daß die Nase 2' des Rasthebels 2 von dem Fanghaken 8' festgehalten wird, wie die
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Fig. 2 c veranschaulicht. Die Motorhaube 1 ist nun entriegelt und befindet sich in der Fangstellung. Soll
die Motorhaube 1 voll geöffnet werden, so braucht die bedienende Person dieselbe nur etwas niederzudrücken,
und zwar so weit, bis die obere Kante der Nase 2' des Rasthebels 2 die nach unten zeigende
Kante 8" des Fanghakens 8' freigibt und dadurch den doppelarmigen Hebel nicht mehr behindert, mit Hilfe
der Kraft der Feder 9 in Pfeilrichtung H zurückzuschwenken.
Beim Niederdrücken der Motorhaube 1 erfolgt damit erfindungsgemäß eine selbsttätige Freigabe
des Rasthebels 2 durch den Fanghaken 8' und zugleich der Motorhaube 1.
Die beiden abgewinkelten, haubenfesten Blechteile 4 weisen an ihren Enden Ausbiegungen 10 auf,
die bei geschlossener Motorhaube 1 außen über den senkrechten Steg 11 des Blechteiles A greifen. Es
wird dadurch eine Passung für die Motorhaube 1 gegenüber der Karosserie gebildet und damit ein einwandfreier
Fugenverlauf gewährleistet.
Durch dieErfindung wird, obgleich sowohl die Verriegelungsvorrichtung
als auch die Fangeinrichtung praktisch nicht mehr Einzelelemente aufweisen als die
bekannten Haubenverschlüsse mit Fangeinrichtungen, der beachtliche Vorteil der selbsttätigen Freigabe der
Motorhaube infolge einer nur geringen Bewegung in Schließrichtung derselben erreicht. Ein weiterer Vorteil
gegenüber den bekannten Verriegelungsvorrichtungen, die sich meist aus komplizierten und teueren
Einzelteilen aufbauen, ist die durchwegs einfache Gestaltung der Einzelteile beim Erfindungsgegenstand.
Außerdem ist durch die doppelseitige Anordnung gleicher Einzelvorrichtungen eine absolute Sicherheit
des Verschlusses gegeben.
Nach der Erfindung übt also das Element, das die Entriegelung bewirkt, gleichzeitig die Funktion der
Fangeinrichtung aus bzw. ist diese selbst, wobei zur Freigabe der Fanghebel durch seine auf ihn einwirkende
Feder vom Fanghaken der Motorhaube fortgeschwenkt wird. Infolge der Übernahme von zwei
verschiedenen Funktionen durch den Fanghebel wird eine erhebliche Vereinfachung der gesamten Anlage
erzielt, bzw. es wird ohne Mehraufwand gegenüber dem Bekannten die selbsttätige Freigabe der Motorhaube
zum Zwecke ihres vollen Öffnens erreicht.
Claims (6)
1. Verschluß für klappbare, entgegen der Fahrtrichtung sich öffnende Deckel oder Hauben, insbesondere
für Motorhauben von Kraftfahrzeugen, sogenannte Alligatorhauben, die mittels einer
durch Fernbetätigung lösbaren Verriegelungsvorrichtung gesperrt sind und durch eine zusätzliche
Fangeinrichtung, bestehend aus einem' federbelasteten, an der Karosserie oder am Rahmen
schwenkbar gelagerten Bügel oder Haken und einem an der Motorhaube angeordneten Haken,
im Fall einer ungewollten Entriegelung während der Fahrt gehalten werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glieder der Verriegelungsvorrichtung und die Übertragungsglieder der Fernbetätigung
so gestaltet und vorgespannt sind, daß sie zum vollen öffnen der bereits vorher entriegelten
Motorhaube (1) dann selbsttätig auf Stellung »Frei« gehen, sobald die in Fangstellung befindliche
Motorhaube aus dieser Stellung durch Niederdrücken geringfügig, z. B. unmittelbar von
Hand oder mittelbar durch eine entsprechende Fernbetätigungseinrichtung, bewegt wird.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung aus
einem am Rahmen oder der Karosserie (B) befestigten Blechteil (A) besteht, das mit einer abgewinkelten
starren Raste (3) versehen ist, in die ein im Verriegelungssinn federbelasteter, an der
Motorhaube (1) drehbar angelenkter Rasthebel (2) eingreift.
3. Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung
an beiden Seiten des Fahrzeuges angebracht ist und die beiden Rasthebel (2) über eine
Welle (5) fest verbunden sind, die ihrerseits in einem abgewinkelten, haubenfesten Blechteil (4)
drehbar gelagert ist und an der eine Feder (6) im Verriegelungssinn (F) angreift.
4. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am karosserie- oder
rahmenfesten Blechteil (A) ein doppelarmiger Hebel (8) drehbar gelagert ist, an dessen unterem
Ende das Betätigungsgestänge (7) zur Entriegelung angelenkt ist, während sein oberes Ende zu
einem Fanghaken (8') ausgebildet ist, der beim Betätigen des Gestänges (7) die Entriegelung auslöst,
indem er den Rasthebel (2) verschwenkt und mit der starren Raste (3) außer Eingriff bringt.
5. Verschluß für klappbare Deckel oder Hauben nach den Ansprüchen 1 bis 4, die im verriegelten
Zustand unter Federdruck stehen, der nach erfolgter Entriegelung im Öffnungssinne wirksam
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der nach der Entriegelung den Rasthebel (2) haltende Fanghaken
(8') bzw. der doppelarmige Hebel (8) unter der Spannung einer Feder (9) steht, derart, daß
durch ein geringfügiges Niederdrücken der Motorhaube
(1) in Schließstellung der doppelarmige Hebel (8) zurückschwenkt (Pfeilrichtung H) und
den Rasthebel (2) freigibt.
6. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden haubenfesten
Blechteile (4) an ihren unteren Enden je eine leichte Ausbiegung (10) aufweisen, die zusammen
mit den senkrechten Stegen (11) der karosseriefesten Blechteile (A), über die sie bei geschlossener
Motorhaube (1) greifen, eine Passung zum genauen Fugenverlauf für die bewegliche Motorhaube
(1) gegenüber der Karosserie bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 528/Ϊ05 5.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB43524A DE1031151B (de) | 1957-02-15 | 1957-02-15 | Verschluss fuer klappbare Deckel oder Hauben, insbesondere fuer Motorhauben von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB43524A DE1031151B (de) | 1957-02-15 | 1957-02-15 | Verschluss fuer klappbare Deckel oder Hauben, insbesondere fuer Motorhauben von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1031151B true DE1031151B (de) | 1958-05-29 |
Family
ID=6967071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB43524A Pending DE1031151B (de) | 1957-02-15 | 1957-02-15 | Verschluss fuer klappbare Deckel oder Hauben, insbesondere fuer Motorhauben von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1031151B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4312345C1 (de) * | 1993-04-15 | 1994-10-20 | Daimler Benz Ag | Verriegelungsvorrichtung |
DE102005023224A1 (de) * | 2005-05-20 | 2006-11-23 | Bayerische Motoren Werke Ag | Betätigungsvorrichtung für Fanghaken einer Fronthaube |
DE102005044281A1 (de) * | 2005-09-16 | 2007-03-29 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Haubenschloss |
WO2023030982A1 (de) * | 2021-09-03 | 2023-03-09 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | SCHLIEßANORDNUNG FÜR EINE KLAPPE EINES FAHRZEUGS |
-
1957
- 1957-02-15 DE DEB43524A patent/DE1031151B/de active Pending
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