DE102005023224A1 - Betätigungsvorrichtung für Fanghaken einer Fronthaube - Google Patents

Betätigungsvorrichtung für Fanghaken einer Fronthaube Download PDF

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Abstract

Betätigungsvorrichtung für die Entkopplung zweier Fanghaken (4, 9) einer Fronthaube eines Kraftfahrzeugs von zwei diesen jeweils zugeordneten Sicherungselementen (7, 12). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Betätigungsvorrichtung ein Betätigungselement (1) aufweist, das über ein erstes Koppelelement (6) mit dem ersten Fanghaken (4) bzw. dem zugeordneten ersten Sicherungselement (7) und über ein zweites Koppelelement (11) mit dem zweiten Fanghaken (9) bzw. dem zugeordneten zweiten Sicherungselement (12) zusammenwirkt, wobei die beiden Fanghaken (4, 9) räumlich voneinander getrennt sind und sich außerhalb des Mittelbereichs der Fronthaube befinden. Eine erfindungsgemäße Alternative sieht vor, dass die Betätigungsvorrichtung ein Betätigungselement (1) aufweist, das direkt oder über ein erstes Koppelelement (6) mit dem ersten Fanghaken (4) bzw. dem zugeordneten ersten Sicherungselement (7) verbunden ist, und der erste Fanghaken (4) bzw. das zugeordnete erste Sicherungselement (7) über ein Verbindungselement zur Zwangssteuerung mit dem zweiten Fanghaken (9) bzw. dem zugeordneten zweiten Sicherungselement (12) zusammenwirkt, wobei die beiden Fanghaken (4, 9) räumlich voneinander getrennt sind und sich außerhalb des Mittelbereichs der Fronthaube befinden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für Fanghaken einer Fronthaube eines Kraftfahrzeugs mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
  • Aus der DE 102 43 461 A1 ist eine Fanghakeneinrichtung für eine Fronthaube eines Kraftfahrzeuges mit zwei Fanghaken bekannt, die nach dem Entriegeln eines Haubenschlosses und durch Federkraft bewirktes Anheben der Fronthaube in eine Spaltöffnungslage gedrückt wird. Das weitere Anheben der Fronthaube wird durch eine Federbelastung der Fanghaken gegen jeweils einen den Fanghaken zugeordneten Schließbügel verhindert. Die beiden Fanghaken sind in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet und werden über einen komplizierten Entriegelungsmechanismus so bewegt, dass sie beim Betätigen eines Entriegelungshebels nicht mehr in Eingriff mit den beiden jeweils zugeordneten Schließbügeln sind. Dadurch lässt sich die Fronthaube vollständig öffnen. Die Fanghakeneinrichtung ist in der Mitte der Fronthaube angeordnet, so dass aufgrund der Fanghaken und der Widerlager für die Kraftaufnahme in diesem Bereich eine erhöhte Steifigkeit gegeben ist. Dies führt bei einem Unfall mit Fußgängerbeteiligung zu einem erhöhten Verletzungsrisiko im Oberschenkelbereich des Fußgängers.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 anzugeben, die eine Einhandbetätigung von mindestens zwei Fanghaken ermöglicht und gleichzeitig das Verletzungsrisiko eines Fußgängers bei einem Unfall mit einem Kraftfahrzeug, das eine solche Betätigungsvorrichtung aufweist, verringert.
  • Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 sowie davon unabhängig durch die Merkmale des Patentanspruches 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Betätigungsvorrichtung weist ein einziges Betätigungselement auf, das sowohl den ersten Fanghaken bzw. das zugeordnete erste Sicherungselement und gleichzeitig den zweiten Fanghaken bzw. das zugeordnete zweite Sicherungselement betätigt. Dies geschieht jeweils durch zwischen dem Betätigungselement und dem jeweiligen Fanghaken bzw. zugeordneten Sicherungselement angeordnete jeweilige Koppelelemente. Dies ermöglicht eine einhändige Bedienung der Betätigungsvorrichtung auch bei zwei räumlich voneinander getrennten Fanghaken in sehr einfacher Weise. Das Verletzungsrisiko bei einem Unfall mit Fußgängerbeteiligung im Oberschenkelbereich wird dadurch vermindert, dass sich die beiden Fanghaken außerhalb des Mittelbereiches der Fronthaube befinden. Dies reicht aus, damit die gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden können, da keine Versteifung im Mittelbereich der Fronthaube nötig ist, da die Fanghaken gerade außerhalb dieses Bereichs angeordnet sind.
  • Bei der alternativen Lösung kann durch die Betätigung eines der beiden Fanghaken bzw. Sicherungselements über eine Zwangssteuerung gleichzeitig der andere Fanghaken bzw. das andere Sicherungselement bedient werden, so dass auch hier nur eine Hand benötigt wird, um die Entriegelung beider Fanghaken zu gewährleisten.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. In allen Figuren wird jeweils die Lage der Fanghaken bei entriegeltem Haubenschloss in der Spaltöffnungslage dargestellt. Es zeigen
  • 13 schematische Darstellungen dreier Ausführungsformen, bei denen die beiden Drehachsen der Fanghaken parallel zur Fahrzeuglängsachse ausgerichtet sind,
  • 46 schematische Darstellungen dreier Ausführungsformen, bei denen die Drehachsen der Fanghaken jeweils senkrecht zur Fahrzeuglängsachse ausgerichtet sind,
  • 7 eine schematische Darstellung eines seitlich angeordneten Betätigungsmechanismus und
  • 8, 9 schematische Darstellungen von mutigen Betätigungselementen, die in mittels einer Rotationsbewegung betätigt werden.
  • In 1 ist schematisch dargestellt, wie eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung aufgebaut ist. Ein mittig angeordnetes Betätigungselement 1 ist über ein erstes Koppelelement 6 mit einem ersten Fanghaken 4 verbunden. Der erste Fanghaken 4 weist an seinem oberen Ende eine erste Drehachse 5 auf, die senkrecht zur Zeichenebene ausgebildet ist. Die Zeichenebene stellt einen Schnitt senkrecht zur Fahrzeuglängsachse dar. An seinem freien Ende ist der erste Fanghaken 4 hakenförmig ausgebildet. Mit diesem Ende greift er in der Spaltöffnungslage einer Fronthaube (nicht gezeigt), an der die gesamte Betätigungsvorrichtung angebracht ist, in ein erstes Sicherungselement 7 in Form eines ersten Schließbügels ein, das ortsfest an der Karosserie angeordnet ist. Vom Prinzip her ist eine solche Ausgestaltung eines Fanghakens 4, der in einen Schließbügel eingreift und über eine Spaltöffnungslage nach Betätigung vom Schließbügel entkoppelt wird, gut bekannt. Deswegen wird im Weiteren darauf verzichtet, sowohl die Karosserie als auch die Fronthaube – die mit dem ersten Fanghaken 4 über die erste Drehachse 5 verbunden ist – darzustellen und näher auf die Wirkungsweise eines solchen Mechanismus einzugehen.
  • Auf der entgegengesetzten Seite zum ersten Fanghaken 4 bezüglich des mittig angeordneten Betätigungselements 1 ist ein zweiter Fanghaken 9 über ein zweites Koppelelement 11 mit dem Betätigungselement 1 verbunden. Auch dieser zweite Fanghaken 9 ist parallel zur Blattebene, also senkrecht zur Fahrzeuglängsachse ausgerichtet. Das freie Ende des zweiten Fanghakens 9 weist – wie dasjenige des ersten Fanghakens 4 – nach links – und ist an der Fronthau be (nicht gezeigt) über eine zweite Drehachse 10 – die parallel zur Fahrzeuglängsachse ausgebildet ist – angebracht. In der Spaltöffnungslage greift der zweite Fanghaken in ein zweites Sicherungselement 12 in Form eines zweiten Schließbügels ein, der ortsfest an der Karosserie angeordnet ist.
  • Die Entkoppelung des ersten Fanghakens 4 und des zweiten Fanghakens 9 von den jeweils zugeordneten Schließbügeln erfolgt durch eine lineare Bewegung des Betätigungselements 1 nach rechts entlang der Betätigungsrichtung 2. Dadurch schwenken sowohl der erste Fanghaken 4 als auch der zweite Fanghaken 9 um die jeweils dazugehörige erste Drehachse 5 bzw. zweite Drehachse 10 nach rechts gegen den Uhrzeigersinn und verlieren den Kontakt zu dem jeweils zugeordneten Sicherungselementen 7, 12. Danach lässt sich mit der selben Hand, mit der das Betätigungselement 1 in Betätigungsrichtung 2 bewegt wurde, die Fronthaube aus ihrer Spaltöffnungslage vollständig öffnen.
  • Dies gilt natürlich nur, wenn die Fanghaken 4, 9 an der Fronthaube angeordnet sind. Es ist aber ebenso gut möglich, die Fanghaken 4, 9 an der Karosserie anzuordnen und die Sicherungselemente 7, 12 an der Fronthaube anzuordnen. In diesem Fall benötigt man zusätzlich die zweite Hand, um die Fronthaube vollständig zu öffnen; außer die beiden Fanghaken 4, 9 werden über einen Totpunkt hinwegbewegt und in einer Öffnungsstellung gehalten. Es versteht sich für den Fachmann, dass anstatt die Fanghaken 4, 9 zu betätigen, auch eine Betätigung der Sicherungselemente 7, 12 erfolgen kann. Hierzu sind die Sicherungselemente 7, 12 über die Koppelelemente 6, 11 mit dem Betätigungselement 1 verbunden. Die Ausführungen zu den Abwandlungen bzgl. der Anordnung der Fanghaken 4, 9 an der Fronthaube bzw. an der Karosserie und die Betätigung der Sicherungselemente 7, 12 anstatt der Fanghaken 4, 9 ist auch auf alle folgenden Ausführungsbeispiele anwendbar.
  • Das in 2 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen der 1 lediglich dadurch, dass die freien Enden des ersten Fanghakens 4 und des zweiten Fanghakens 9 nicht nach links sondern nach rechts weisen. Eine Entriegelung der Fronthaube aus ihrer Spaltöffnungslage geschieht demnach in die entgegengesetzte Richtung wie in 1. Dies bedeu tet, dass das Betätigungselement 1 nach links in Betätigungsrichtung 2 bewegt wird. Dadurch rotieren die beiden Fanghaken 4, 9 um ihre jeweils zugeordnete Drehachse 5, 10 nach links im Uhrzeigersinn und sind nicht mehr in Eingriff mit den jeweils zugeordneten Sicherungselementen 7, 12.
  • Der Unterschied der in 3 dargestellten Ausführungsform gegenüber denjenigen der 1 und 2 besteht darin, dass die freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 in zueinander entgegen gesetzten Richtungen – hier aufeinander zuweisen – ausgerichtet sind. Die Entriegelung bei einer solchen Ausführungsform geschieht dadurch, dass das Betätigungselement 1 zuerst nach rechts in Richtung der Betätigungsrichtung 2 bewegt wird, hierbei entriegelt der zweite Fanghaken 9 (wie zu 1 beschrieben). Nachdem der zweite Fanghaken 9 entriegelt ist und in einer Stellung über einem Totpunkt verbleibt (bspw. mittels einer Totpunktfeder), wird durch eine entgegen gesetzte Bewegung des Betätigungselements 1 nach links entlang der Betätigungsrichtung 2 der erste Fanghaken 4 (wie zu 2 beschrieben) entriegelt. Hier muss nicht zwingend eine Totpunktfeder oder ähnliches vorhanden sein, da der erste Fanghaken 4 so lange in seiner entkoppelten Stellung bleibt, bis das Betätigungselement 1 losgelassen wird. Die Fronthaube kann somit geöffnet werden, da beide Fanghaken 4, 9 in ihrer entkoppelten Stellung sind.
  • Ein Entriegelung beider Fanghaken 4, 9 könnte auch mit einer einzigen Bewegung nach rechts erfolgen, wenn der erste Fanghaken 4 als zweiarmiger Hebel (nicht dargestellt) ausgebildet ist und das erste Koppelelement 6 mit dem oberen Ende des oberen Hebelarms (also oberhalb der ersten Drehachse 5) ver bunden ist. Die spiegelbildliche Ausgestaltung mit einer einzigen Öffnungsbewegung nach links ist genauso möglich. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Fanghaken 4, 9 – anstatt der in 3 dargestellten Ausbildung der freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 aufeinander zu – voneinander weg weisen können.
  • In 4 ist ein Ausführungsbeispiel perspektivisch dargestellt. Der Unterschied zu den in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen liegt darin, dass die freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 nicht senkrecht zur Fahrzeuglängsachse, sondern parallel zu dieser ausgerichtet sind. Die beiden Drehachsen 5, 10 sind demgemäß senkrecht zur Fahrzeuglängsachse ausgebildet. Die freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 weisen in dieselbe Richtung, nämlich in Fahrtrichtung nach hinten. Die Entriegelung der beiden Fanghaken 4, 9 erfolgt – je nach konkreter Ausbildung des Betätigungsmechanismus zwischen Betätigungselement 1 und den beiden Koppelelementen 6, 11 – durch Ziehen entlang der Betätigungsrichtung 2, wie dies schon zu den 1 bis 3 beschrieben wurde. Das Wegschwenken der beiden Fanghaken 4, 9 erfolgt prinzipiell wie bei den Ausführungsbeispielen der 1 bis 3 beschrieben.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 5 unterscheidet sich von demjenigen der 4 lediglich dadurch, dass die freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 in Fahrtrichtung nach vorne zeigen. Das Entriegeln erfolgt in entgegen gesetzter Richtung, also durch Drücken entlang der Betätigungsrichtung 2.
  • Das Ausführungsbeispiel der 6 unterscheidet sich von denen der 4 und 5 dadurch, dass die freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 in entgegengesetzte Richtungen weisen. Der erste Fanghaken 4 weist mit seinem freien Ende in Richtung der Fahrtrichtung, das freie Ende des zweiten Fanghakens 9 entgegen der Fahrtrichtung. Auch hier läuft die Öffnung wie zu 4 beschrieben ab, wobei der Betätigungsmechanismus anders ausgebildet sein muss, was jedoch für einen Fachmann selbstverständlich ist, wenn die beiden Fanghaken 4, 9 in unterschiedliche Richtungen bewegt werden müssen (vgl. hierzu auch die Öffnungsbewegung gemäß der 3). Auch hier ist eine alternative Öffnungsmöglichkeit in einem Zug gegeben, wenn einer der beiden Fanghaken 4, 9 als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist und das zugehörige Koppelelement 6, 11 am oberen Ende des Fanghakens 4, 9 angeordnet ist (näheres ist zu 3 schon beschrieben). Insofern wird darauf verzichtet, die genaue Ausführungsform des Betätigungsmechanismus zu beschreiben.
  • Das in 7 dargestellte Ausführungsbeispiel weist, anders als die in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele, ein Betätigungselement 1 auf, das seitlich angeordnet ist. Es ist direkt an einem Angriffspunkt 8 mit dem ersten Fanghaken 4 verbunden. In der dargestellten Ausführungsform ist die erste Drehachse 5 des ersten Fanghakens 4 in seiner Mitte (anders als in den 1 bis 6, wo die Drehachsen 5, 10 immer an einem der Enden ausgebildet waren) angeordnet. Vom ersten Fanghaken 4 zum zweiten Fanghaken 9 erstreckt sich das zweite Koppelelement 11, das hier zur Zwangssteuerung des zweiten Fanghakens 9 dient. Auch der zweite Fanghaken 9 ist so ausgebildet, dass die zweite Drehachse 10 in der Mitte angeordnet ist. Die beiden freien Enden der beiden Fanghaken 4, 9 sind jeweils nach links ausgerichtet. Die Entriegelung erfolgt hier dadurch, dass das Betätigungselement 1 entlang der Betätigungsrichtung 2 nach links gezogen wird. Dadurch entriegeln die beiden Fanghaken 4, 9 um die beiden Drehachsen 5, 10 im Uhrzeigersinn, da der direkt bewegte erste Fanghaken 4 über die Zwangssteuerung den zweiten Fanghaken 9 automatisch mitbewegt. Danach ist ein vollständiges Anheben der Fronthaube möglich. Das Betätigungselement 1 kann auch direkt in den ersten Fanghaken 4 integriert sein. Die Fanghaken 4, 9 können auch in entgegen gesetzte Richtungen weisen, dann muss einer der Fanghaken 4, 9 als einarmiger Hebel ausgebildet sein (für den Fachmann ist klar, wie die konkrete Ausgestaltung aussieht – vgl. auch die Alternativlösungen der 3 und 6).
  • Genauso ist es möglich, das Betätigungselement 1 am zweiten Fanghaken 9 anzuordnen. Die Bewegung des zweiten Fanghakens 9 zieht dann eine Zwangssteuerung des ersten Fanghakens 4 nach sich, wie dies oben schon für die dargestellte Variante beschrieben wurde. Ebenso ist es möglich, dass an jedem Fanghaken 4, 9 jeweils ein Betätigungselement 1 angeordnet ist. Dies ist vorteilhaft, da der Nutzer (egal ob er Rechts- oder Linkshänder ist) die Fronthaube immer mit seiner geschickteren Hand öffnen kann.
  • Das in 8 dargestellte Ausführungsbeispiel weist wieder ein mittig angeordnetes Betätigungselement 1 auf, welches um eine Rotationsachse 3 drehbar ist. Unterhalb der Rotationsachse 3 ist es über das erste Koppelelement 6 mit dem ersten Fanghaken 4 verbunden. Oberhalb der Rotationsachse 3 ist es über das zweite Koppelelement 11 mit dem zweiten Fanghaken verbunden. Die Entriegelung erfolgt hier dadurch, dass das Betätigungselement 1 entlang der Betätigungsrichtung 2 nach rechts rotiert wird. Dabei werden die beiden Fanghaken 4, 9 entriegelt, da der erste Fanghaken 4 um die erste Drehachse 5 gegen den Uhrzeiger rotiert wird und der zweite Fanghaken 9 um die zweite Drehachse 10 im Uhrzeigersinn rotiert wird.
  • Auch das Ausführungsbeispiel der 9 weist ein Betätigungselement 1 auf, das um eine Rotationsachse 3 rotierbar ist. Die beiden Koppelelemente 6, 11 sind jeweils oberhalb der Rotationsachse 3 angeordnet und die freien Enden der Fanghaken 4, 9 weisen in dieselbe Richtung, nämlich nach links. Eine Entriegelung findet dadurch statt, dass das Betätigungselement 1 in Betätigungsrichtung 2 nach links, also im Uhrzeigersinn, bewegt wird. Dadurch werden die beiden Koppelelemente 6, 11 nach rechts bewegt und die beiden Fanghaken 4, 9 um ihre jeweilige Drehachse 5, 10 entgegen dem Uhrzeigersinn nach rechts gedreht. Somit erfolgt eine Entkoppelung vom jeweils zugeordneten Sicherungselement 7, 12.
  • In allen Ausführungsbeispielen erfolgt die Übertragung der Bewegung des Betätigungselements 1 auf die Fanghaken 4, 9 durch geeignet ausgebildete Koppelelemente 6, 11. Wenn lediglich ein Zug auf die Fanghaken 4, 9 nötig ist, wird im einfachsten Fall lediglich ein Bowdenzug benutzt. Ist auch ein Druck auf die Fanghaken 4, 9 nötig, wird im einfachsten Fall eine Stange verwendet. Es sind jedoch genauso gut andere Mittel – auch komplexere – geeignet, den Erfindungsgedanken zu verwirklichen. Für den Fachmann ist es klar, dass alle Ausführungsbeispiele auch mit entgegen gesetzten Drehrichtungen ausgeführt werden können. Dann ist lediglich die Anbindung am jeweiligen Fanghaken 4, 9 jeweils auf der anderen Seite des Drehpunkts vorzunehmen.
  • Die Fanghaken 4, 9 bzw. die Sicherungselemente 7, 12 sind mit einer Feder bewehrt, so dass beim Entriegeln des Haubenschlosses (nicht gezeigt) die diese in die Sicherungsposition gedrückt werden und gegen eine Kraft aus dieser heraus bewegt werden müssen. Des Weiteren wird die Fronthaube durch einen geeigneten, bekannten und nicht erfindungswesentlichen Mechanismus in die Spaltöffnungslage gedrückt. Dieser Weg von der geschlossenen Stellung in die Spaltöffnungslage reicht aus, um das Betätigungselement 1 – das dann zweckmäßigerweise in der Form eines Hebels ausgebildet ist – mittels einer geeigneten Vorrichtung aussteuern zu können. Der Hebel steht dann über die Karosse rie heraus und kann sehr einfach zum Entriegeln der Fanghaken 4, 9 betätigt werden. Ein aufwendiges und schmutziges Suchen nach dem Betätigungselement 1 hinter Kühlergrilllamellen oder innerhalb des Spalts zwischen Karosserie und Fronthaube entfällt dann.
  • Die Position der Fanghaken 4, 9 kann prinzipiell beliebig an der Fronthaube des Kraftfahrzeugs gewählt werden. Um die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen und möglichst ein geringes Verletzungsrisiko für Fußgänger bei einem Unfall darzustellen, ist es vorteilhaft, wenn man die Fanghaken 4, 9 möglichst weit an die Außenkante der Fronthaube annähert. Allerdings ist es auch möglich, dass einer oder beide Fanghaken 4, 9 näher zur Mitte der Fronthaube hin positioniert werden. Es ist sowohl möglich, die Fanghaken 4, 9 an der Vorderkante der Fronthaube anzuordnen als auch weiter nach hinten entlang der Fahrzeuglängsachse.
  • Die Ausrichtung der Fanghaken 4, 9 muss nicht zwingend senkrecht oder parallel zur Fahrzeuglängsachse erfolgen, sondern kann ebenfalls unter einem frei wählbaren Winkel dazwischen liegen.
  • Schließlich sei noch erwähnt, dass auch mehr als zwei Fanghaken 4, 9 verwendet werden können, die zusätzlichen Fanghaken sind dann über jeweils ein zugeordnetes Koppelelement mit dem Betätigungselement 1 verbunden. Die Entkopplung geschieht dann wie zu den oben dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.

Claims (11)

  1. Betätigungsvorrichtung für die Entkopplung zweier Fanghaken (4, 9) einer Fronthaube eines Kraftfahrzeugs von zwei diesen jeweils zugeordneten Sicherungselementen (7, 12), dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Betätigungselement (1) aufweist, das über ein erstes Koppelelement (6) mit dem ersten Fanghaken (4) bzw. dem zugeordneten ersten Sicherungselement (7) und über ein zweites Koppelelement (11) mit dem zweiten Fanghaken (9) bzw. dem zugeordneten zweiten Sicherungselement (12) zusammenwirkt, wobei die beiden Fanghaken (4, 9) räumlich voneinander getrennt sind und sich außerhalb des Mittelbereichs der Fronthaube befinden.
  2. Betätigungsvorrichtung für die Entkopplung zweier Fanghaken (4, 9) einer Fronthaube eines Kraftfahrzeugs von zwei diesen jeweils zugeordneten Sicherungselementen (7, 12), dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Betätigungselement (1) aufweist, das direkt oder über ein erstes Koppelelement (6) mit dem ersten Fanghaken (4) bzw. dem zugeordneten ersten Sicherungselement (7) verbunden ist und der erste Fanghaken (4) bzw. das zugeordnete erste Sicherungselement (7) über ein Verbindungselement zur Zwangssteuerung mit dem zweiten Fanghaken (9) bzw. dem zugeordneten zweiten Sicherungselement (12) zusammenwirkt, wobei die beiden Fanghaken (4, 9) räumlich voneinander getrennt sind und sich außerhalb des Mittelbereichs der Fronthaube befinden.
  3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen weiteren Fanghaken mit jeweils einem zugeordneten Sicherungselement aufweist.
  4. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fanghaken (4, 9) und die zugeordneten Sicherungselemente (7, 12) in den Randbereichen der Fronthaube angeordnet sind.
  5. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fanghaken (4) links des Mittelbereichs und der zweite Fanghaken (9) rechts des Mittelbereichs der Fronthaube angeordnet sind.
  6. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fanghaken (4, 9) gegenläufig ausgerichtet sind.
  7. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (5, 10) der Fanghaken (4, 9) senkrecht zur Längsachse des Kraftfahrzeugs ausgerichtet sind.
  8. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (1) zwischen dem ersten Fanghaken (4) und dem zweiten Fanghaken (9) angeordnet ist.
  9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (1) im Mittelbereich der Fronthaube angeordnet ist.
  10. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (1) um eine Rotationsachse (3) rotierbar ist.
  11. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (1) als Hebel ausgebildet ist, der in einer Spaltöffnungslage der Fronthaube ausgesteuert ist und in der geschlossenen Lage der Fronthaube vollständig innerhalb der Karosserie des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
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