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Die Erfindung betrifft eine Fanghakeneinrichtung
für eine
Fronthaube eines Kraftfahrzeugs, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
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Eine derartige Fanghakeneinrichtung
ist in der
DE 100
19 587 A1 beispielsweise an einer klappbaren Fronthaube
eines Kraftfahrzeugs vorgesehen und weist einen Fanghaken auf, der
bei geschlossener oder in einer Spaltöffnungslage befindlicher Fronthaube
von einem Arretierteil in einer Fanglage festgehalten ist, wodurch
sich die Fronthaube nicht vollständig öffnen lässt. Wird
der Fanghaken über
einen in der Spaltöffnungslage
schwenkbaren Entriegelungshebel manuell entriegelt, kann die Fronthaube über die
Spaltöffnungslage
hinaus geöffnet
werden. Der Beschreibung ist entnehmbar, dass durch eine schräge Ausbildung
der Unterkannte des Fanghakens erreicht werden soll, dass sich beim
Schließen
der geöffneten
Fronthaube der Fanghaken im Zusammenwirken mit dem Schließbügel selbsttätig von
dem Schließbügel weg
verlagern soll, um dann durch Federkraft ein selbsttätiges Hintergreifen
des Schließbügels durch
den Fanghaken zu ermöglichen.
Dies dürfte
jedoch nicht möglich
sein, da nach dem Entriegeln und Öffnen der Fronthaube der Entriegelungshebel
Iosgelassen wird und sich dann der Fanghaken durch Federkraft in
seine der Fanglage entsprechende Ausgangslage verstellt, in der
ein selbsttätiges
Verriegeln des Fanghakens erfolgt. Bei einem Versuch, die geöffnete Fronthaube
zu schließen,
dürfte
der verriegelte Fanghaken mit seiner Anlaufschräge an dem Schließbügel zur
Anlage kommen bzw. bei einem schwungvollen Schließen der Fronthaube
hart anschlagen, wodurch der Schließbügel und/oder der Fanghaken
bzw. damit verbundene Bauteile beschädigt werden können. Ein
Schließen
der Motorhaube dürfte
erst dann möglich
sein, wenn der Entriegelungshebel nochmals betätigt und dann die Frontklappe
geschlossen wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, eine Fanghakeneinrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 anzugeben, die beim Schließen der
geöffneten
Fronthaube einerseits den in der Öffnungslage der Fronthaube
arretierten Fanghaken selbsttätig
entriegelt und andererseits ein selbsttätiges Hintergreifen des Schließbügels oder dergleichen
durch den Fanghaken ermöglicht.
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Diese Aufgabe ist durch die Merkmale
im Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Mit der Verwendung des schwenkbaren Steuerhebels,
der beim Schließen
der geöffneten Fronthaube
an dem Schließbügel oder
an einem anderen Anlageteil zur Anlage kommt und damit zusammenwirkend
in eine die Sperreinrichtung des Fanghakens entriegelnde Entriegelungslage
verschwenkt, kann beim weiteren Schließen der Fronthaube durch ein
Zusammenwirken einer Anlaufschräge
oder dergleichen am Fanghaken mit dem Schließbügel der federbelastete Fanghaken
den Schließbügel selbsttätig hintergreifen.
Um dies zu ermöglichen,
ist der Steuerhebel nach seinem Verschwenken in die Entriegelungslage
noch so lange in der Entriegelungslage festzuhalten, bis nachfolgend der
Fanghaken den Schließbügel erreicht
und hintergriffen hat. Dies kann in einfacher Weise dadurch erfolgen,
dass an dem Steuerhebel eine entsprechende, mit dem Schließbügel oder
dem anderen Anlageteil zusammenwirkende Steuertläche ausgebildet ist.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
anhand einer Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
mit zwei um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbaren Fanghaken
bei über
die Spaltöffnungslage
angehobener Fronthaube und in Sperrlage befindlicher Sperreinrichtung,
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2 die 1 entsprechenden Fanghaken in
einer Ansicht bei geschlossener Fronthaube, ohne den Entriegelungshebel,
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3 eine 2 entsprechende Ansicht ohne
Steuerhebel, ohne Führungshebel
und ohne Schließbügel,
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4 eine 1 entsprechende Ansicht
bei manuell betätigtem
Entriegelungshebel und dadurch in die Entriegelungslage geschwenktem
Steuerhebel,
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5 ein
zweites Ausführungsbeispiel
in einer 1 entsprechenden
Ansicht, mit zwei um separate Achsen schwenkbaren Fanghaken, von
denen ein Fanghaken von einer Sperrklinke verriegelbar ist,
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6 das
in 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
in Sperrlage des Steuerhebels, ohne den Entriegelungshebel,
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7 eine 6 entsprechende Ansicht ohne
den Steuerhebel und
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8 eine 5 entsprechende Ansicht
bei durch manuelle Betätigung
des Entriegelungshebels in die Entriegelungslage geschwenktem Steuerhebel.
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Die in 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
in einer Vorderansicht auf ein Kraftfahrzeug dargestellte Fanghakeneinrichtung
ist an der nicht dargestellten Fronthaube eines Kraftfahrzeugs vorgesehen
und weist eine mit der Fronthaube beispielsweise über Nieten
verbundene Grundplatte 1 auf. An der Grundplatte 1 sind
um eine gemeinsame Schwenkachse 2 zwei Fanghaken 3, 4 mit
entgegengesetzt zu den Fahrzeugseiten gerichteten Fangnasen 5, 6 schwenkbar
befestigt. Die Fanghaken 3, 4 stehen von der Schwenkachse 2 nach
unten ab und hintergreifen bei geschlossener Fronthaube jeweils einen
zugeordneten, an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigten Schließbügel 7, 8 oder
dergleichen. In der Figur befindet sich die nicht dargestellte und
an ihrem hinteren Bereich um eine ortsfeste oder verlagerbare reelle
oder virtuelle Fahrzeugquerachse schwenkbare Fronthaube in einer
vorne über
eine Spaltöffnungslage
hinaus angehobenen Schwenklage. Die beiden Fanghaken 3, 4 sind
in die dargestellte Fanglage federbelastet. Bei geschlossener Fronthaube
sowie beim Anheben des vorderen Bereiches der Fronthaube in die Spaltöffnungslage
und bei über die
Spaltöffnungslage
hinaus angehobener Fronthaube sind die beiden Fanghaken 3, 4 von
einer lösbaren
Sperreinrichtung arretiert. Bei geschlossener oder in die Spaltöffnungslage
angehobener Fronthaube befinden sich die Fangnasen 5, 6 jeweils
unterhalb den zugeordneten Schließbügeln 7, 8 und verhindern
im Zusammenwirken mit den Schließbügeln 7, 8 in
der Spaltöffnungslage
ein weiteres Anheben der Fronthaube, wobei die nicht gelöste Sperreinrichtung
zusätzlich
sichernd wirkt.
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Wie 2 zu
entnehmen ist, weist ein ebenfalls um die gemeinsame Schwenkachse 2 der
Fanghaken 3, 4 schwenkbarer Steuerhebel 9,
der von einem Federelement in die dargestellte, von einem Anschlag
begrenzte Sperrlage belastet ist, ein winkelförmiges Langloch 10 auf,
das von einem Bolzen 11 durchsetzt ist. Der Bolzen 11 ist
mit einem um eine Achse 12 schwenkbaren Führungshebels 13 verbunden
und durchgreift jeweils ein Langloch 14, 15 in den
in Richtung der Schwenkachse 2 axial versetzt angeordneten
Fanghaken 3 und 4. Das Langloch 15 im
Fanghaken 4 ist lediglich in 4 erkennbar.
Das winkelförmige
Langloch 10 weist wie in 2 erkennbar
einen ersten Langlochbereich 16 auf, der zur Schwenkachse 2 des
Steuerhebels 9 etwa radial und in der 4 entsprechenden Entriegelungslage des Steuerhebels 9 um
die Achse 12 des Führungshebels 13 kreisbogenförmig verläuft. An
das von der Schwenkachse 2 des Steuerhebels 9 radial
entfernte Ende des ersten Langlochbereiches 16 schließt sich ein
zweiter Langlochbereich 17 an, der um die Schwenkachse 12 des
Steuerhebels 9 kreisbogenförmig ausgebildet ist. Die Sperreinrichtung
befindet sich wie in 2 dargestellt
in ihrer Sperrlage, wenn sich der Bolzen 11 am unteren
Ende des ersten Langlochbereiches 16 und seitlich im äußeren Endbereich
des zweiten Langlochbereiches 17 befindet.
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Die Fanghakeneinrichtung ist in 3 ohne den Führungshebel 13 und
ohne den Steuerhebel 9 sowie ohne einen lediglich in den 1 und 4 angegebenen Entriegelungshebel 18 dargestellt.
Der Bolzen 11 ist jeweils seitlich mit einem Schwenkhebel 19, 20 verbunden,
die um eine von dem Bolzen 11 und der Achse 12 des
Führungshebels 13 entfernte Schwenkachse 21 bzw.
22 an einem Hebelarm des jeweils zugeordneten Fanghakens 3 bzw.
4 schwenkbar befestigt sind.
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Der in den 1 und 4 dargestellte
Entriegelungshebel 18 ist um die Achse 12 schwenkbar
an der Grundplatte 1 befestigt und in eine 1 entsprechende und von einem Anschlag
begrenzte Normallage federbelastet. Bei geschlossener Fronthaube
ist diese von einem nicht dargestellten Haubenschloss verriegelt.
Nach dem Entriegeln des Haubenschlosses bewirkt wenigstens eine
vorgespannte Feder ein Anheben der Fronthaube in die Spaltöffnungslage,
in der die in Fanglage befindlichen und von der Sperreinrichtung
arretierten Fanghaken 3, 4 im Zusammenwirken mit
den zugeordneten Schließbügeln 7, 8 ein
weiteres Anheben der Fronthaube verhindern. In der Spaltöffnungslage
kann der Entriegelungshebel 18 manuell ergriffen und im
Gegenuhrzeigersinn um die Achse 12 in eine Fanghaken-Entriegelungslage
verschwenkt werden. Dabei kommt zunächst ein Mitnehmerarm 23 des
Entriegelungshebels 18 an einer Stützschulter 24 des
Steuerhebels 9 zur Anlage und verschwenkt den Steuerhebel 9 in seine
Entriegelungslage, in der sich der Bolzen 11 am unteren
Ende des ersten Langlochbereiches 16 und am inneren Ende
des zweiten Langlochbereiches 17 befindet. Etwa in dieser
Entriegelungslage des Bolzens 11 kommt ein zweiter Mitnehmerarm 25 an
der Unterseite 26 des Führungshebels 13 zur
Anlage und verschwenkt diesen nachfolgend nach oben, wobei die beiden
Schwenkhebel 19, 20 in eine zueinander etwa gestreckte
Lage verschwenken. Die Langlöcher 14, 15 in
den Fanghaken 3, 4 sind so etwas zueinander geneigt,
dass sich bei dieser Verstellbewegung des Zapfens 11 und
der Schwenkhebel 19, 20 die beiden Fanghaken 3, 4 in
die in 4 dargestellte
Lage von den Schließbügeln 7, 8 weg
in den Zwischenraum zwischen den Schließbügeln 7, 8 in
die Entriegelungslage verstellen. Die Fronthaube kann in dieser
Entriegelungslage der Fanghaken 3, 4 und des Steuerhebels 9 nach
oben über
die Spaltöffnungslage
hinaus geöffnet
werden, wobei nach dem Loslassen des Entriegelungshebels 18 eine
durch die Federkraft selbsttätige
Rückverlagerung
der Teile in die 1 entsprechende
Ausgangslage erfolgt, in der sich die Fanghaken 3, 4 in
ihrer von der Sperreinrichtung arretierten Fanglage befinden.
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Beim Schließen der über die Spaltöffnungslage
hinaus geöffneten
Fronthaube kommt zunächst eine
Steuerkontur 27 an dem Schließbügel 8 zur Anlage und
wird von diesem in die 4 entsprechende Entriegelungslage
geschwenkt. Die Steuerkontur 27 am Steuerhebel 9 verläuft über einen
solchen Bereich, dass der Steuerhebel 9 so lange in seiner
Entriegelungslage verbleibt, bis beim weiteren Schließen der
Fronthaube jeweils eine an den Fanghaken 3, 4 eben
oder gekrümmt
ausgebildete Anlauffläche 28, 29 im
Zusammenwirken mit den Schließbügeln 7, 8 die
Fanghaken 3, 4 in ihre 4 entsprechende Entriegelungslage von
den Schließbügeln 7, 8 weg verstellt.
Dies wird von dem Bolzen 11 nicht verhindert, der sich
bei in Entriegelungslage verstelltem Steuerhebel 9 im ersten
Langlochbereich 16 befindet.
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Das in den 5 bis 8 dargestellte
zweite Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
wie das erste Ausführungsbeispiel
gebildet. Zur Vermeidung einer wiederholten Beschreibung sind zwischen
den beiden Ausführungsbeispielen
vergleichbare Bauteile mit gleichen Bezugszahlen und beim zweiten
Ausführungsbeispiel
zusätzlich
mit einem hochgestellten Zeichen versehen.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist die Sperreinrichtung gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel
anders gebildet und weist eine Sperrklinke 31 auf, die
um eine Klinkenachse 30 schwenkbar ist und in der Fanglage
des Fanghakens 3' durch Federkraft
vor eine Sperrschulter 32 an dem Fanghaken 3' einfällt und
dadurch den Fanghaken 3' in
seiner Fanglage arretiert. Der Steuerhebel 9' ist über eine Zapfen-Langloch-Verbindung 33 begrenzt
gegenüber
den beiden Fanghaken 3', 4' schwenkbar. Die
Zapfen-Langloch-Verbindung 33 weist eine im Steuerhebel 9' ausgebildete,
um die Schwenkachse 12' des
Steuerhebels 9' kreisbogenförmig verlaufende
Langlochausnehmung 34 auf. Der Zapfen 35 der Zapfen-Langloch-Verbindung 33 Steg
von dem Fanghaken 4' seitlich
ab und durchsetzt einerseits die Langlochausnehmung 34 und
andererseits ein Ausgleichslangloch 36 im anderen Fanghaken 3'. Das Ausgleichslangloch 36 verläuft etwa
parallel zur ideellen Verbindungsgeraden zwischen der Schwenkachse 12' und der Klinkenachse 30.
Diese Achsen 12' und 30 sind
jeweils über
dem mittleren Steg des zugeordneten Schließbügels 7', 8' angeordnet und bilden die Schwenkachsen
für die
Fanghaken 3', 4'. Durch diese
Anordnung ist die Momentenbelastung der Fanghaken 3', 4' minimiert,
wenn diese mit den Schließbügeln 7', 8' zusammenwirken.
Durch den das Ausgleichslangloch 36 durchsetzenden Zapfen 35 sind
die beiden Fanghaken 3', 4' in ihren Schwenkbewegungen
gekoppelt.
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Der in die 5 entsprechende Normallage federbelastete
Entriegelungshebel 18' ist
in der Spaltöffnungslage
ergreifbar und manuell in die 8 entsprechende
Fanghaken-Entriegelungslage schwenkbar. Dabei wird zunächst im
Zusammenwirken eines Mitnehmerarmes 23' am Entriegelungshebel 18' mit einem Stützbolzen 37 der
Sperrklinke 31 diese von der Sperrschulter 32 des
Fanghakens 3' weg
geschwenkt. Danach werden beim weiteren Verschwenken des Entriegelungshebels 18' in die Fanghaken-Entriegelungslage
im Zusammenwirken eines zweiten Mitnehmerarmes 25' am Entriegelungshebel 18' mit dem Zapfen 35 die
beiden Fanghaken 3', 4' von den Schließbügeln 7', 8' weg in die 8 entsprechende Entriegelungslage
verstellt, wodurch sich die Fronthaube über die Spaltöffnungslage
hinaus öffnen
lässt.
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Der Schließvorgang läuft analog zum ersten Ausführungsbeispiel
ab. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
weist jeder Fanghaken 3', 4' einen Stützschenkel 38, 39 und
der Steuerhebel 9' einen Stützhebel 44 auf,
die jeweils in einem zur Fangnase 5', 6' des betreffenden Fanghakens 3', 4' bzw. zur Steuerkontur 27' radial geringeren
Abstand zur jeweiligen Schwenkachse 12', 30 des betreffenden
Fanghakens 3', 4' bzw. des Steuerhebels 9' ausgebildet sind.
Die beiden Stützschenkel 38, 39 begrenzen seitlich
eine etwa radial zur Schwenkachse 12', 30 des betreffenden
Fanghakens 3' bzw.
4' verlaufende Vertiefung 40, 41 in
den Fanghaken 3', 4'. Analog hierzu
begrenzt der Stützschenkel 44 seitlich
eine Vertiefung, die in der 1 entsprechenden
Sperrlage der Sperreinrichtung deckungsgleich mit der Vertiefung 40 im
Fanghaken 3' ist.
In dieser Sperrlage ist der Stützschenkel 38 des
Fanghakens 3' deckungsgleich
mit dem Stützschenkel 44 des
Steuerhebels 9' angeordnet.
Der jeweils mittlere Steg der Schließbügel 7', 8' befindet sich bei geschlossener
Fronthaube in der zugeordneten Vertiefung 40, 41 und
ist in der Spaltöffnungslage
der Fronthaube aus der zugeordneten Vertiefung 40, 41 heraus
vor eine jeweils seitliche Öffnung 42, 43 des
betreffenden Fanghakens 3', 4' verstellt.
In der Schließlage
der Fronthaube verhindern die Schließbügel 7', 8' jeweils im Zusammenwirken mit
einer Seitenwand der Vertiefungen 40, 41 ein Verschwenken
der Fanghaken 3', 4' weg von den Schließbügeln 7', 8'.
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Bei den beiden Ausführungsbeispielen
sind jeweils zwei weitgehend als Gleichteile ausgebildete Fanghaken
verwendet, denen ein gemeinsamer Steuerhebel zugeord net ist. Ebenso
kann jedem Fanghaken ein separater Steuerhebel zugeordnet sein,
die unterschiedlich ausgebildet sein können. Bei einer einfachen Ausführung ist
lediglich ein Fanghaken vorgesehen, dem ein Steuerhebel zugeordnet ist.
Beispielsweise in diesem Fall kann an dem den Fanghaken schwenkbar
abstützenden
Teil, an der Fronthaube oder Karosserie des Kraftfahrzeugs, eine Stützwand vorgesehen
sein, die im Zusammenwirken mit einer Gegenstützwand an dem anderen Teil, an
der Karosserie des Kraftfahrzeugs oder der Fronthaube, ein unfallbedingtes
seitliches Verschieben der Fronthaube verhindert. Die Stützwand bzw.
Gegenstützwand
kann durch den Schließbügel gebildet sein.
Die Sperreinrichtung kann von den Ausführungsbeispielen abweichend
gebildet und von einem Steuerhebel direkt oder über dazwischen angeordnete
Teile lösbar
sein. Die bei dem ersten Ausführungsbeispiel
verwendeten Schwenkhebel 19, 20 können entfallen.
Sollte sich das nicht näher
angegebene Haubenschloss an der Fronthaube während der Fahrt unbeabsichtigt
lösen und
dadurch die Fronthaube in ihre Spaltöffnungslage verstellt werden,
ist die Fronthaube auch dann zuverlässig in der Spaltöffnungslage
festgehalten, wenn ein größerer Spalt
zwischen der Fronthaube und der Karosserie des Kraftfahrzeugs gebildet
ist und dadurch eine größere Luftkraft
an der Fronthaube in ihre Öffnungsrichtung wirkt.
Eine größere Spaltsbildung
in der Spaltöffnungslage
kann beispielsweise vorgesehen sein, um bei Verwendung einer Sicherungseinrichtung,
die eine bevorstehende Kollision mit einem Fußgänger erfasst und in diesem
Fall das Haubenschloss löst, die
Fronthaube in eine höhere
Höhenlage
verstellen zu können,
in der die elastisch abgestützte
Fronthaube einen Aufprall des Fußgängers über einen größeren Federweg
dämpfen
kann.