DE19530723A1 - Motorhaubenverschlußeinrichtung - Google Patents
MotorhaubenverschlußeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Motorhaubenverschlußeinrichtung
für ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem an der
Rumpfkarosserie befestigten Motorhaubenverschluß welcher
eine Drehfalle und eine mit der Drehfalle wechselwirkende
Sperrklinke aufweist, mit zumindest einem dem
Motorhaubenverschluß zugeordneten und an der Motorhaube des
Kraftfahrzeugs befestigten Schließbolzen sowie mit einem in
eine Sicherungsstellung mittels einer Fanghakenfeder
federkraftbeaufschlagten Fanghaken zum Halten der
Motorhaube in einer Öffnungsbereitschaftsposition, wobei
die Sperrklinke über eine im Innenraum des Kraftfahrzeuges
angeordnete Betätigungsvorrichtung aus einer Rast der
Drehfalle aushebbar ist, wobei die Motorhaube durch die
Drehfalle bei ausgehobener Sperrklinke in die Öffnungs
bereitschaftsposition anhebbar ist und wobei die Motorhaube
nach manueller Betätigung des Fanghakens aus der
Öffnungsbereitschaftsstellung in die Offenstellung anhebbar
ist. - Die Drehfalle, Sperrklinke sowie der Schließbolzen
wirken in der von Kraftfahrzeugtürverschlüssen bekannten
Art und Weise zusammen. Hierzu weist der Motorhau
benverschluß zusätzlich ein Schloßblech oder ein Schloß
gehäuse auf, welches mit einem der Drehfalle zugeordneten
Schließbolzenmaul ausgestattet ist. Der Fanghaken ist aus
Sicherheitsgründen eingerichtet und dient dazu, die
Motorhaube in der Öffnungsbereitschaftsposition fest zu
halten, damit bei unbeabsichtigter Betätigung des
Motorhaubenverschlusses die Motorhaube während der Fahrt
nicht, beispielsweise durch den Fahrtwind, in die Offen
stellung aufgedrückt werden kann und dann die Sicht aus dem
Kraftfahrzeug behindert. Der Fanghaken ist so ausgelegt,
daß in Öffnungsbereitschaftsposition der Motorhaube
einerseits der Fanghaken durch eine Bedienperson manuell
betätigbar ist und andererseits die Sicht aus dem
Kraftfahrzeug nicht nennenswert beeinträchtigt wird.
Motorhaubenverschlußeinrichtungen der eingangs genannten
Art sind in verschiedenen Ausführungsformen aus der Praxis
bekannt. Bei einer insofern bekannten Motorhauben
verschlußeinrichtung erfolgt die Auslösung der Sperrklinke
und folglich die Betätigung des Motorhaubenverschlusses
mittels eines Bowdenzuges oder eines Gestänges aus dem
Kraftfahrzeuginnenraum heraus. Der Fanghaken ist räumlich
getrennt von dem Motorhaubenverschluß angeordnet und wirkt
mit einer korrespondierenden Ausnehmung zusammen. In der
Regel ist dabei der Fanghaken an der Motorhaube befestigt
und die Ausnehmung in der Rumpfkarosserie angeordnet, aber
auch eine demgegenüber umgekehrte Anordnung ist bekannt.
Dies ist herstellungs- und montagetechnisch aufwendig.
Zudem stört, daß eine solche Motorhaubenverschlußein
richtung nicht in ein elektrisches Steuerungssystem des
Kraftfahrzeuges integriert werden kann.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine
Motorhaubenverschlußeinrichtung anzugeben, welche in ein
elektrisches Steuerungssystem integrierbar und dennoch
herstellungs- und montagetechnisch einfach ausgebildet ist.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung,
daß der Motorhaubenverschluß einen elektrisch ansteuerbaren
Öffnungsstellantrieb aufweist, welcher ein mit der
Sperrklinke verbundenes Stellelement aufweist, daß der
Öffnungsstellantrieb mittels eines elektrischen Betäti
gungselementes aktivierbar ist, und daß der Fanghaken in
den Motorhaubenverschluß integriert ist und die Motorhaube
in der Öffnungsbereitschaftsstellung haltend auf den
Schließbolzen wirkt. - Ein elektrisch ansteuerbarer
Öffnungsstellantrieb kann grundsätzlich als elektro
motorischer, elektromagnetischer oder elektropneumatischer
Stellantrieb ausgebildet sein. Als elektrisches
Betätigungselement kann ein Taster oder ein Schalter
vorgesehen sein, welcher sich vorzugsweise im Bedienbereich
eines Fahrers befindet, z. B. am Armaturenbrett oder in
einem Dachmodul. Aktivierung des Öffnungsstellantriebs
meint, daß bei Betätigung des Betätigungselements der
Öffnungsstellantrieb nach den üblichen steuerungs
technischen Regeln bestromt wird. In Öffnungsbereitschafts
stellung der Motorhaube und in Sicherungsstellung des
Fanghakens hintergreift der Fanghaken den Schließbolzen so,
daß ein Öffnen der Motorhaube aus der Öffnungsbereit
schaftsstellung in die Offenstellung ohne manuelle
Betätigung des Fanghakens gegen die Federkraft der
Fanghakenfeder nicht möglich ist. Eine erfindungsgemäße
Motorhaubenverschlußeinrichtung läßt sich ohne weiteres und
auf übliche Weise in ein elektrisches Steuerungssystem des
Kraftfahrzeuges integrieren. Zudem entfällt der
montagetechnische Aufwand der separaten Anbringung des
Fanghakens. Im übrigen wird eine dem Fanghaken zugeordnete
Ausnehmung in der Rumpfkarosserie oder in der Motorhaube
überflüssig. Insgesamt wird ein hoher Bedienungskomfort bei
gleichzeitig hoher Funktionssicherheit gewährleistet.
Vorteilhafterweise weist die Motorhaubenverschlußeinrich
tung einen Öffnungsstellantrieb mit einem Elektromotor,
einem Getriebe, einem Zahnrad/Spindel-Aggregat und einem
Stellelement auf, wobei diese Bauteile in einem Gehäuse
angeordnet sind und das Stellelement durch Wechselwirkung
mit der Spindel aus- und einfahrbar ist, wobei in das
Getriebe eine durch eine Drehbewegung spannbare Feder
eingebaut ist, die mit einem Ende an einem drehbewegten
Getriebebauteil befestigt und mit dem anderen Ende an dem
Gehäuse abgestützt ist und wobei die Feder beim Ausfahren
oder Einfahren des Stellelements durch den Elektromotor
spannbar sowie das Stellelement nach Ausschalten des
Elektromotors durch die Feder zurückbewegbar ist. Bei einem
solchen Öffnungsstellantrieb führt das Stellelement einen
linearen Hub aus. Es versteht sich dann, daß die
Sperrklinke einen Steuerschenkel mit geeignet angeordnetem
Ansteckpunkt für das Stellelement aufweist. Durch die
vorstehend erläuterte spezielle Ausbildung des
Öffnungsstellantriebs wird erreicht, daß das Stellelement
in seine Ausgangslage ohne Betätigung des Elektromotors und
ohne besondere manuelle Krafteinwirkung zurückbewegt werden
kann. Somit läßt sich die Motorhaube aus der
Öffnungsbereitschaftsstellung ohne weitere Maßnahmen in die
Schließstellung manuell betätigen. Insbesondere entfällt
die Notwendigkeit den Elektromotor zum Zwecke des
Schließens der Motorhaube umzupolen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Motorhaubenver
schlußeinrichtung weist der Fanghaken einen Fangabsatz,
welcher den Schließbolzen in Öffnungsbereitschaftsstellung
der Motorhaube hintergreift, auf, wobei der Fanghaken
zusätzlich auf der einer Fanghakenschenkelachse gegenüber
liegenden Seite des Fangabsatzes eine erste Steuerfläche
aufweist, die so ausgebildet ist, daß der Fanghaken bei
Bewegung der Motorhaube aus der Offenstellung in die
Öffnungsbereitschaftsstellung durch den Schließbolzen gegen
die Federkraft der Fanghakenfeder aus der Siche
rungsstellung verschwenkbar ist. Hierdurch kann die
Motorhaube aus der Offenstellung in die Öffnungs
bereitschaftsstellung gebracht werden ohne gleichzeitige
manuelle Betätigung des Fanghakens. Im einzelnen kann der
Fanghaken im wesentlichen als Gabelelement für den
Schließbolzen ausgebildet sein, wobei an einem ersten
Gabelarm der Fangabsatz sowie die erste Steuerfläche
eingerichtet sind, wobei ein zweiter Gabelarm eine zweite
Steuerfläche aufweist, welche so ausgebildet ist, daß der
Fanghaken bei Bewegung der Motorhaube aus der
Öffnungsbereitschaftsstellung in die Schließstellung durch
den Schließbolzen in die Sicherungsstellung verschwenkbar
ist. Gabelelement für den Schließbolzen meint, daß der
Schließbolzen zwischen den beiden Gabelarmen des Fanghakens
einführbar ist. Durch die angegebene Ausbildung und
Anordnung der zweiten Steuerfläche wird erreicht, daß der
Fanghaken bei Bewegung der Motorhaube aus der
Öffnungsbereitschaftsstellung in die Schließstellung auch
dann in die Sicherungsstellung verschwenkt wird, wenn die
Fanghakenfeder defekt ist. Hierdurch wird die
Betriebssicherheit im beachtlichem Maße erhöht.
Vorteilhafterweise weist die Motorhaubenverschlußein
richtung zusätzlich eine Notentriegelungsfunktion auf für
den Fall eines Defekts im Öffnungsstellantrieb oder dem
elektrischen Steuerungssystem des Kraftfahrzeuges. Hierzu
ist die Sperrklinke zusätzlich mittels eines vom Innenraum
des Kraftfahrzeuges betätigbaren Bowdenzugs mit
Bowdenzugseele und Bowdenzughülle aushebbar. Im Innenraum
des Kraftfahrzeuges ist ein Bowdenzugbetätigungselement
angebracht. Da es sich um eine reine Notfunktion handelt,
kann das Bowdenzugbetätigungselement beispielsweise hinter
einer Klappe eines Handschuhfachs versteckt sein.
Vorteilhafterweise erfolgt die Anknüpfung des Bowdenzugs an
die Sperrklinke wie folgt: Die Sperrklinke weist einen
Notbetätigungsschenkel auf, mit welchem die Bowdenzugseele
befestigt ist. Es versteht sich hierbei, daß die
Bowdenzughülse festgelegt ist, beispielsweise an einem
Schloßblech oder Schloßgehäuse des Motorhaubenverschlusses.
Im einzelnen weist der Notbetätigungsschenkel eine
bezüglich einer Sperrklinkenschwenkachse kreisseg
mentförmige Rastung auf. Auf der Sperrklinkenschwenkachse
ist weiterhin ein Rasthebel mit einem Rastelement
eingerichtet. Die Bowdenzugseele ist in den Rasthebel
mittels einer Seilklemme eingehängt. Das Rastelement greift
in Betätigungsrichtung der Bowdenzugseele formschlüssig in
die Rastung und gegen die Betätigungsrichtung der
Bowdenzugseele kraftschlüssig in die Rastung ein. Hierdurch
läßt sich der Bowdenzug besonders leicht und zuverlässig
einrichten bzw. einstellen. Im einzelnen wird bei der
Montage der Rasthebel mit eingehakter Bowdenzugseele so
lange gegen die Betätigungsrichtung der Bowdenzugseele
gegenüber der Rastung verschwenkt, bis die Bowdenzugseele
hinreichend stramm ist. Dies ist möglich aufgrund des in
dieser Richtung wirkenden Kraftschlusses.
Eine vorteilhafte Weiterbildung einer erfindungsgemäßen
Motorhaubenverschlußeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Motorhaubenverschlüsse mit zugeordneten
Schließbolzen eingerichtet sind, wobei lediglich ein
Motorhaubenverschluß einen Fanghaken aufweist. Dabei sind
zweckmäßigerweise die Drehfallen der beiden
Motorhaubenverschlüsse koaxial zueinander ausgerichtet und
über eine Stange miteinander verbunden. Die Einrichtung von
zwei Motorhaubenverschlüssen gewährleistet, daß selbst eine
große und in sich wenig verwindungssteife Motorhaube in der
Schließstellung exakt gegenüber der Rumpfkarosserie
ausgerichtet ist. Es versteht sich, daß bei der Einrichtung
von zwei Motorhaubenverschlüssen der Bowdenzug für die
Notbetätigung über einen Motorhaubenverschluß zum zweiten
Motorhaubenverschluß geführt ist, wobei beide Sperrklinken
mittels der Bowdenzugseele aushebbar sind.
Steuerungstechnisch besonders einfach und zuverlässig ist
eine erfindungsgemäße Motorhaubenverschlußeinrichtung, wenn
der Öffnungsstellantrieb über einen Multiplex-Einleiterbus
mit einer im Inneren des Kraftfahrzeuges angeordneten
Steuereinheit verbunden ist und wenn der Öffnungs
stellantrieb über die Steuereinheit sowie den
Multiplex-Einleiterbus mittels des mit der Steuereinheit
verbundenen elektrischen Betätigungselementes aktivierbar
ist. Als Steuereinheit ist eine elektronische Baugruppe
bezeichnet, mit welcher sich neben der Motorhauben
verschlußeinrichtung auch andere Komponenten des
Kraftfahrzeugs, beispielsweise Kraftfahrzeugtürverschlüsse,
Fensterheber, Schiebedach, Spiegelverstellung, Sitzver
stellung, Innenbeleuchtung usw. steuern lassen.
Insbesondere kann die Steuereinheit auch mit Sensoren,
beispielsweise einem Geschwingkeitssensor, verbunden sein.
Dann läßt sich die Steuereinheit beispielsweise so
auslegen, daß bei fahrendem Kraftfahrzeug eine Betätigung
des elektrischen Betätigungselementes der Motorhauben
verschlußeinrichtung programmtechnisch gesperrt ist. Im
Ergebnis kann die Motorhaubenverschlußeinrichtung nur dann
elektrisch betätigt werden, wenn das Kraftfahrzeug steht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Motorhaubenverschlußein
richtung in Schließstellung der Motorhaube,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1, jedoch in
Öffnungsbereitschaftsstellung,
Fig. 3a, b den Fanghaken aus Fig. 1 in Aufsicht und in
Seitenansicht und
Fig. 4a, b den Rasthebel aus Fig. 1 in Aufsicht und in
Seitenansicht.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man zunächst einen
Motorhaubenverschluß 1, welcher eine Drehfalle 2 und eine
mit der Drehfalle 2 wechselwirkende Sperrklinke 3 aufweist.
Der Motorhaubenverschluß 1 ist an der Rumpfkarosserie eines
Kraftfahrzeuges befestigt. Dem Motorhaubenverschluß 1
zugeordnet und an der Motorhaube des Kraftfahrzeugs
befestigt ist ein Schließbolzen 4. Weiterhin ist ein in
eine Sicherungsstellung mittels einer Fanghakenschenkel
feder 5 federkraftbeaufschlagter Fanghaken 6 zum Halten der
Motorhaube in einer Öffnungsbereitschaftsposition
eingerichtet. Die Sperrklinke 3 ist über eine im Innenraum
des Kraftfahrzeuges angeordnete und nicht dargestellte
Betätigungsvorrichtung aus einer Rast 7 der Drehfalle 2
aushebbar. Der Schließbolzen 4 und somit die Motorhaube ist
durch die Drehfalle 2 bei ausgehobener Sperrklinke 3 in die
Öffnungsbereitschaftsposition anhebbar. Hierzu ist eine
Drehfallenfeder 8 eingerichtet, welche die Drehfalle 2 in
Richtung ihrer Offenstellung federkraftbeaufschlagt und
nach Maßgabe der am Schließbolzen 4 wirksamen Gewichtskraft
der Motorhaube ausgelegt ist. Der Schließbolzen 4 und somit
die Motorhaube ist nach manueller Betätigung des Fanghakens
6 aus der Öffnungsbereitschaftsstellung in die
Offenstellung aushebbar. Zum Zwecke der manuellen
Betätigung weist der Fanghaken 6 ein Auslöseelement 9 auf.
Weiterhin ist ein elektrisch ansteuerbarer
Öffnungsstellantrieb 10 eingerichtet, welcher ein mit der
Sperrklinke 3 verbundenes Stellelement 11 aufweist. Der
Öffnungsstellantrieb 10 ist mittels eines der Über
sichtlichkeit halber nicht dargestellten elektrischen
Betätigungselementes aktivierbar. Im einzelnen ist der
Öffnungsstellantrieb 10 wie im Patentanspruch 2 angegeben
ausgebildet. Bei Aktivierung des Öffnungsstellantriebs 10
wird das Stellelement 11 in der Darstellung der Fig. 1 und
2 durch einen Elektromotor nach unten bewegt. Folglich wird
die Sperrklinke 3 im Uhrzeigersinn aus der Rast 7 der
Drehfalle 2 ausgehoben. Das Einfallen der Sperrklinke 3 in
die Rast 7 der Drehfalle ist beim Schließvorgang ohne
weiteres möglich, da das Stellelement 11 in seine in der
Fig. 1 dargestellten Ausgangslage ohne Betätigung des
Elektromotors und ohne zusätzliche Krafteinwirkung
zurückbewegbar ist. In den Fig. 1 und 2 erkennt man
schließlich, daß der Fanghaken 6 in den
Motorhaubenverschluß 1 integriert ist und die Motorhaube in
der Öffnungsbereitschaftsstellung haltend auf den
Schließbolzen 4 wirkt.
Insbesondere in der Fig. 3a, b erkennt man, daß der
Fanghaken 6 einen Fangabsatz 12, welcher den Schließbolzen
4 in Öffnungsbereitschaftsstellung der Motorhaube
hintergreift, aufweist. Weiterhin ist der Fanghaken 12 auf
der einer Fanghakenschwenkachse 13 gegenüberliegenden Seite
des Fangabsatzes 12 mit einer ersten Steuerfläche 14
ausgestattet. Die erste Steuerfläche 14 ist so ausgebildet,
daß der Fanghaken 6 bei Bewegung der Motorhaube aus der
Offenstellung in die Öffnungsbereitschaftsstellung durch
den Schließbolzen 4 gegen die Federkraft der Fanghakenfeder
5 aus der Sicherungsstellung verschwenkbar ist. Der
Fanghaken 6 ist im wesentlichen als Gabelelement für den
Schließbolzen 4 ausgebildet, wobei an einem ersten Gabelarm
15 der Fangabsatz 12 sowie die erste Steuerfläche 14
eingerichtet sind. Ein zweiter Gabelarm 16 weist eine
zweite Steuerfläche 17 auf, welche so ausgebildet ist, daß
der Fanghaken 6 bei Bewegung der Motorhaube und folglich
des Schließbolzens 4 aus der Öffnungsbereitschaftsstellung
in die Schließstellung (s. auch Fig. 1 und 2) durch den
Schließbolzen 4 in die Sicherungsstellung des Fanghakens 6
verschwenkbar ist. Die zweite Steuerfläche 17 tritt
allerdings erst dann in die erläuterte Funktion, wenn die
Fanghakenfeder 5 defekt ist.
In den Fig. 1 und 2 ist weiterhin erkennbar, daß die
Sperrklinke 3 außer mittels des Öffnungsstellantriebs 10
mittels eines vom Innenraum des Kraftfahrzeuges
betätigbaren Bowdenzuges mit Bowdenzugseele 18 und
Bowdenzughülle aushebbar ist. Die Bowdenzughülle ist nicht
gezeichnet und am Gehäuse des Motorhaubenverschlusses 1
festgelegt. Im einzelnen ist die Bowdenzugseele 18 mit
einem Notbetätigungsschenkel 24 der Sperrklinke 3
verbunden, wobei der Betätigungsschenkel 24 eine bezüglich
einer Sperrklinkenschwenkachse 19 kreissegmentförmige
Rastung 20 aufweist, wobei ein auf der
Sperrklinkenschwenkachse 19 gelagerter Rasthebel 21 mit
einem Rastelement 22 eingerichtet ist, wobei die
Bowdenzugseele 18 in den Rasthebel 21 mittels einer
Seilklemme 23 eingehängt ist und wobei das Rastelement 22
in Betätigungsrichtung der Bowdenzugseele 18 formschlüssig
in die Rastung 20 und gegen die Betätigungsrichtung der
Bowdenzugseele 18 kraftschlüssig in die Rastung 20
eingreift. Bezüglich der Ausbildung des Rasthebels 21 wird
insbesondere auch auf die Fig. 4 verwiesen.
Claims (9)
1. Motorhaubenverschlußeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
mit zumindest einem an der Rumpfkarosserie befestigten
Motorhaubenverschluß (1), welcher eine Drehfalle (2) und
eine mit der Drehfalle (2) wechselwirkende Sperrklinke (3)
aufweist, mit zumindest einem dem Motorhaubenverschluß (1)
zugeordneten und an der Motorhaube des Kraftfahrzeugs
befestigten Schließbolzen (4) sowie mit einem in eine
Sicherungsstellung mittels einer Fanghakenfeder (5)
federkraftbeaufschlagten Fanghaken (6) zum Halten der
Motorhaube in einer Öffnungsbereitschaftsposition, wobei
die Sperrklinke (3) über eine im Innenraum des
Kraftfahrzeuges angeordnete Betätigungsvorrichtung aus
einer Rast (7) der Drehfalle (2) aushebbar ist, wobei die
Motorhaube durch die Drehfalle (2) bei ausgehobener
Sperrklinke (3) in die Öffnungsbereitschaftsposition
anhebbar ist und wobei die Motorhaube nach manueller
Betätigung des Fanghakens (6) aus der Öffnungsbereit
schaftsstellung in die Offenstellung anhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motorhaubenverschluß (1) einen elektrisch ansteuerbaren Öffnungsstellantrieb (10) aufweist, welcher ein mit der Sperrklinke (3) verbundenes Stellelement (11) aufweist,
daß der Öffnungsstellantrieb (10) mittels eines elektrischen Betätigungselementes aktivierbar ist, und
daß der Fanghaken (6) in den Motorhaubenverschluß (1) integriert ist und die Motorhaube in der Öffnungsbereitschaftsstellung haltend auf den Schließbolzen (4) wirkt.
daß der Motorhaubenverschluß (1) einen elektrisch ansteuerbaren Öffnungsstellantrieb (10) aufweist, welcher ein mit der Sperrklinke (3) verbundenes Stellelement (11) aufweist,
daß der Öffnungsstellantrieb (10) mittels eines elektrischen Betätigungselementes aktivierbar ist, und
daß der Fanghaken (6) in den Motorhaubenverschluß (1) integriert ist und die Motorhaube in der Öffnungsbereitschaftsstellung haltend auf den Schließbolzen (4) wirkt.
2. Motorhaubenverschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Öffnungsstellantrieb (10) mit einem
Elektromotor, einem Getriebe, einem Zahnrad/Spindelaggregat
und einem Stellelement (11) ausgestattet ist, wobei diese
Bauteile in einem Gehäuse angeordnet sind und das
Stellelement (11) durch Wechselwirkung mit der Spindel aus- und
einfahrbar ist, wobei in das Getriebe eine durch eine
Drehbewegung spannbare Feder eingebaut ist, die mit einem
Ende an einem drehbewegten Getriebebauteil befestigt und
mit dem anderen Ende an dem Gehäuse abgestützt ist und
wobei die Feder beim Ausfahren oder Einfahren des
Stellelements (11) durch den Elektromotor spannbar sowie
das Stellelement (11) nach Ausschalten des Elektromotors
durch die Feder zurückbewegbar ist.
3. Motorhaubenverschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghaken (6) einen
Fangabsatz (12), welcher den Schließbolzen (4) in
Öffnungsbereitschaftsstellung der Motorhaube hintergreift,
aufweist und daß der Fanghaken (6) auf der einer
Fanghakenschenkelachse (13) gegenüberliegenden Seite des
Fangabsatzes (12) eine erste Steuerfläche (14) aufweist,
die so ausgebildet ist, daß der Fanghaken (6) bei Bewegung
der Motorhaube aus der Offenstellung in die Öffnungsbereit
schaftsstellung durch den Schließbolzen (4) gegen die
Federkraft der Fanghakenfeder (5) aus der
Sicherungsstellung verschwenkbar ist.
4. Motorhaubenverschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghaken (6) im
wesentlichen als Gabelelement für den Schließbolzen (4)
ausgebildet ist, wobei an einem ersten Gabelarm (15) der
Fangabsatz (12) sowie die erste Steuerfläche (14)
eingerichtet sind, wobei ein zweiter Gabelarm (16) eine
zweite Steuerfläche (17) aufweist, welche so ausgebildet
ist, daß der Fanghaken (6) bei Bewegung der Motorhaube aus
der Öffnungsbereitschaftsstellung in die Schließstellung
durch den Schließbolzen (4) in die Sicherungsstellung
verschwenkbar ist.
5. Motorhaubenverschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (3)
zusätzlich mittels eines vom Innenraum des Kraftfahrzeuges
betätigbaren Bowdenzuges mit Bowdenzugseele (18) und
Bowdenzughülle aushebbar ist.
6. Motorhaubenverschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bowdenzugseele
(18) mit einem Notbetätigungsschenkel (24) der Sperrklinke
(3) verbunden ist, wobei der Notbetätigungsschenkel (24)
eine bezüglich einer Sperrklinkenschwenkachse (19)
kreissegmentförmige Rastung (20) aufweist, wobei ein auf
der Sperrklinkenschwenkachse (19) gelagerter Rasthebel (21)
mit einem Rastelement (22) eingerichtet ist, wobei die
Bowdenzugseele (18) in den Rasthebel (21) eingehängt ist
und wobei das Rastelement (22) in Betätigungsrichtung der
Bowdenzugseele (18) formschlüssig in die Rastung (20) und
gegen die Betätigungsrichtung der Bowdenzugseele (18)
kraftschlüssig in die Rastung (20) eingreift.
7. Motorhaubenverschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Motorhaubenverschlüsse (1) mit zugeordneten Schließbolzen
(4) eingerichtet sind, wobei lediglich ein
Motorhaubenverschluß (1) einen Fanghaken (6) aufweist.
8. Motorhaubenverschlußeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehfallen (2) der beiden
Motorhaubenverschlüsse (1) koaxial zueinander ausgerichtet
und über eine Stange miteinander verbunden sind.
9. Motorhaubenverschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8, wobei der Öffnungsstellantrieb (10) über einen
Multiplex-Einleiterbus mit einer im Innenraum des
Kraftfahrzeuges angeordneten Steuereinheit verbunden ist
und daß der Öffnungsstellantrieb (10) über die
Steuereinheit sowie den Multiplex-Einleiterbus mittels des
mit der Steuereinheit verbundenen elektrischen
Betätigungselementes aktivierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19530723A DE19530723A1 (de) | 1995-08-18 | 1995-08-18 | Motorhaubenverschlußeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19530723A DE19530723A1 (de) | 1995-08-18 | 1995-08-18 | Motorhaubenverschlußeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19530723A1 true DE19530723A1 (de) | 1997-02-20 |
Family
ID=7770009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19530723A Withdrawn DE19530723A1 (de) | 1995-08-18 | 1995-08-18 | Motorhaubenverschlußeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19530723A1 (de) |
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