DE10019587A1 - Arretiereinrichtung für eine klappbare Haube eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für eine Frontklappe - Google Patents
Arretiereinrichtung für eine klappbare Haube eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für eine FrontklappeInfo
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Abstract
Eine Frontklappe (1) eines Kraftfahrzeugs hat eine an ihrem freien Endbereich vorgesehene Arretiereinrichtung (2). Diese weist zwei miteinander an einem Lagerbolzen (4) schwenkbar gelagerte Fanghaken (3) auf, die jeweils einen nach außen abstehenden Hakenabschnitt (10) haben. Ferner stehen von Fahrzeugaufbau (8) zwei, im Abstand voneinander liegende, U-förmig gestaltete Verrastelemente (7) nach oben ab. Diese werden in einer Spaltöffnungslage (c) der Frontklappe (1) von den Hakenabschnitten (10) der Fanghaken (3) untergriffen. Ferner ist an der Frontklappe (1) eine Lagerwelle (14) mit zwei Schwenkhebeln (15) drehbar gelagert, wobei diese jeweils eine oben liegende Steuerschulter (11) der Fanghaken (3) derart beaufschlagen, dass diese gegensinnig zueinander hin bewegt und dabei durch den lichten Abstand der Verrastelemente (7) hindurch geführt werden können.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Arretiereinrichtung der im Oberbegriff der
Patentansprüche 1 und 8 genannten und aus der DE 43 31 756 C2 hervorgehenden
Art.
Die aus dieser Druckschrift bekannte Arretiereinrichtung hat einen gegen Federwir
kung schwenkbar gelagerten Fanghaken, dessen Unterkante schräg verläuft und
dabei als eine Steuerschulter dient. Diese wirkt beim Niederdrücken der Frontklappe
mit einem fahrzeugaufbaufesten Rastbolzen zusammen, wodurch der Fanghaken
zurück geschwenkt wird und schließlich in der Schließlage der Frontklappe den
Rastbolzen verrastend untergreift. Eine derart ausgebildete Arretiereinrichtung hat
den Nachteil, dass bei einem Fahrzeugcrash - bei dem in die Frontklappe Längs-
und Querverlagerungen eingeleitet werden können - der Fanghaken in Bezug auf
den Rastbolzen außer Eingriff kommen kann. Hierdurch kann die Frontklappe hoch
geschwenkt werden und steht somit nachteiligerweise nicht mehr zur Energieauf
nahme und damit zur Umwandlung der eingeleiteten kinetischen Energie in Form
änderungsarbeit zur Verfügung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Arretiereinrichtung der im Oberbegriff der
Patentansprüche 1 und 8 genannten Art derart auszubilden, dass die klappbare
Haube stets, also auch bei in sie eingeleiteten Längs- und Querverlagerungen, mit
dem Fahrzeugaufbau verriegelt bleibt.
Zur Lösung der Aufgabe sind die in den Patentansprüchen 1 und 8 dargelegten
Merkmale vorgesehen.
Da die Arretiereinrichtung erfindungsgemäß zwei gegensinnig zueinander verlager
bare Fanghaken aufweist, die in der Spaltöffnungslage der klappbaren Haube mit
jeweils einem Verrastelement zusammenwirken, ist gewährleistet, dass die klapp
bare Haube bei einem Fahrzeugcrash auch dann mit dem Fahrzeugaufbau verrie
gelt bleibt, wenn in sie hierbei Längs- und Querverlagerungen eingeleitet werden,
sodass die klappbare Haube Energieaufnahme und damit Formänderungsarbeit
leisten kann. Dabei kann ein zweiter Fanghaken ohne nennenswerte Mehrkosten,
nämlich im Wesentlichen durch die bloße Anordnung an der ohnehin vorhandenen
Lagerung des ersten Fanghakens vorgesehen werden (Merkmale des Patenan
spruchs 1). Die schwenkfeste Anordnung zweier Fanghaken in der Schließ- und
Spaltöffnungslage einer Frontklappe wird gemäß den Merkmalen des Patentan
spruchs 10 noch dadurch erhöht, dass hierbei in eine Durchgangsöffnung der Fang
haken ein verlagerbares Arretierteil eingreift.
Üblicherweise sind die Fanghaken schwenkbar gelagert und dabei die U-förmig ge
stalteten Verrastelemente am Fahrzeugaufbau starr und nach oben abstehend an
gebracht. Darüber hinaus besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Verrastele
mente am Fahrzeugaufbau gegen die Wirkung einer Schenkelfeder oder derglei
chen schwenkbar gelagert sind und dabei in Ruhelage etwa lotrecht verlaufen. Bei
dieser Ausführungsart sind die Fanghaken starr an der klappbaren Haube vorgese
hen (Merkmale der Patentansprüche 2 und 3).
Die erfindungsgemäße Arretiereinrichtung befindet sich üblicherweise an der Front
klappe eines Personenkraftwagens, wobei die beiden Fanghaken nach unten abste
hen und dabei schwenkbar gelagert sind. Dabei haben die Fanghaken für das Un
tergreifen der fahrzeugaufbaufesten Verrastelemente voneinander abgewandte
Hakenabschnitte, die durch die Wirkung einer Schenkelfeder oder dergleichen in die
Ruhelage verlagert werden. Damit die Fanghaken beim Niederschwenken der
Frontklappe selbsttätig zueinander hin verlagert werden und dadurch zwischen den
U-förmigen Verrastelementen hindurchführbar sind, verläuft die Unterkante der
Hakenabschnitte in Ruhelage der Fanghaken schräg und schließt dabei mit der
Auflageebene am freien Ende der Verrastelemente einen spitzen Winkel ein
(Merkmale der Patentansprüche 4 und 5).
Zur Betätigung der Fanghaken dient eine an der Unterseite der Frontklappe
schwenkbar gelagerte Lagerwelle mit zwei Schwenkhebeln und einem radial abste
henden Handgriff. Ferner ist die Oberseite der beiden Fanghaken als eine schräg
nach unten verlaufende Steuerschulter ausgebildet, die bei Beaufschlagung durch
den Schwenkhebel zueinander hin verlagert werden und dabei durch die starren
Verrastelemente hindurchführbar sind. Eine derart ausgebildete Verlagerungsein
richtung der Fanghaken ist sehr kostengünstig herzustellen, robust und dauerhaft im
Betriebseinsatz und hat schließlich ein sehr geringes Gewicht (Merkmale der
Patentansprüche 6 und 7).
Nach den Merkmalen der Patentansprüche 8 und 11 kann eine Arretiereinrichtung,
die nur einen einzigen Fanghaken aufweist, mit einem Arretierteil versehen sein, das
in Spaltöffnungslage der klappbaren Haube verrastend mit dem Fanghaken oder mit
dem Verrastelement zusammenwirkt, wobei hierbei beim Verschwenken der klapp
baren Haube in die Offenlage das Arretierteil durch ein Betätigungsgestänge oder
dergleichen vom Fanghaken bzw. vom Verrastelement weg verlagert wird. Durch
das erfindungsgemäße Arretierteil ist somit gewährleistet, dass die klappbare Haube
bei einem Fahrzeugcrash mit dem Fahrzeugaufbau verriegelt bleibt und sie damit
Formänderungsarbeit aufnehmen kann. Zweckmäßigerweise befindet sich das Arre
tierteil in der Spaltöffnungslage der klappbaren Haube der dem Hakenabschnitt ge
genüberliegenden Rückseite des Fanghakens, sodass das Arretierteil in einfacher
Weise vorzusehen ist (Merkmal des Patentanspruchs 9). Darüber hinaus ist es na
türlich auch denkbar, dass der Fanghaken eine Durchgangsöffnung aufweist, in die
das Arretierteil verrastend eingreift.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
Folgenden erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Frontklappe eines Personenkraftwagens in Vorderansicht, wobei sich
die Frontklappe in Schließlage befindet und die Hakenabschnitte der
zwei Fanghaken unterhalb den Verrastelementen liegen,
Fig. 2 eine der Fig. 1 im Wesentlichen entsprechende Darstellung, jedoch in
Spaltöffnungslage der Frontklappe,
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Frontklappe, wobei die Fanghaken zueinander
verschwenkt und damit durch die Verrastelemente hindurch geführt sind,
sodass die Frontklappe in die Offenlage verschwenkt werden kann,
Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4,
Fig. 6 eine Arretiereinrichtung mit nur einem Fanghaken, an dessen Rückseite
sich ein Arretierteil befindet.
Wie in den Fig. 1 bis 5 ersichtlich, ist am vorderen Rand der Frontklappe 1 eines
Personenkraftwagens eine Arretiereinrichtung 2 vorgesehen, die zwei Fanghaken 3
aufweist. Diese sind miteinander an ihrem oberen Endbereich über einen Lagerbol
zen 4 an einem von der Frontklappe 1 nach unten abstehenden Lagerauge 5
schwenkbar gelagert. Die beiden Fanghaken 3 stehen somit von der Frontklappe 1
nach unten ab und sind am Lagerbolzen 4 in einer Fahrzeugquerebene schwenkbar
gelagert.
Die Arretiereinrichtung 2 weist auch zwei U-förmig gestaltete Verrastelemente 7 auf,
die im Abstand voneinander angeordnet und am vorderen Endbereich des Fahr
zeugaufbaus 8 befestigt sind sowie von diesem nach oben abstehen. Dabei hat der
Fahrzeugaufbau 8 eine Durchgangsöffnung 9, über die die beiden Fanghaken 3 von
der Schließlage der Frontklappe 1 (Fig. 1) in deren Spaltöffnungslage c (Fig. 2)
verlagert werden können.
In den Fig. 1 und 2 ist ferner ersichtlich, dass von den beiden Fanghaken 3 je
weils ein Hakenabschnitt 10 nach außen absteht, deren Unterkante 10' in der in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Ruhelage a der Fanghaken 3 mit der Auflageebene f
am freien Ende der Verrastelemente 7 einen nach außen offenen spitzen Winkel α
einschließt. Die beiden Fanghaken 3 werden durch nicht dargestellte Schenkelfe
dern oder dergleichen Federelemente von der in Fig. 4 dargestellten Öffnungslage
b in ihre Ruhelage a (Fig. 1 und 2) verlagert, wobei die Hakenabschnitte 10 in
der Spaltöffnungslage c der Frontklappe 1 die Verrastelemente 7 untergreifen. Da
mit die Oberkante 10" der Hakenabschnitte 10 zuverlässig die Verrastelemente 7
untergreift, schließen die Oberkanten 10" mit der Auflageebene f der Verrastele
mente 7 auch einen nach außen offenen spitzen Winkel ein. Die sich an die Lager
bohrung des Lagerbolzens 4 anschließende Oberseite der Fanghaken 3 ist jeweils
als eine Steuerschulter 11 ausgebildet. Dabei verlaufen die Steuerschultern 11 der
art schräg zu den Hakenabschnitten 10 hin, dass diese bei Beaufschlagung der
Steuerschultern 11 durch den Schwenkhebel 15 - wie im Folgenden erläutert wird -
soweit zueinander hin verlagert werden, dass die freien Enden der Hakenabschnitte
10 durch die Verrastelemente 7 hindurchführbar sind, wie Fig. 4 zeigt: dabei befin
den sich die Fanghaken 3 in der Öffnungslage b.
Wie in den Fig. 1 bis 5 ferner zu ersehen ist, befinden sich an der Unterseite der
Frontklappe 1 zwei, im Abstand voneinander liegende Lageraugen 13, in denen eine
Lagerwelle 14 drehbar gelagert ist. Von dieser stehen zwei im Abstand voneinander
liegende Schwenkhebel 15 gleichgerichtet radial ab, durch die jeweils eine Steuer
schulter 11 der beiden Fanghaken 3 derart beaufschlagt wird, dass diese von der
Ruhelage a in die Öffnungslage b - also gegensinnig zueinander hin (Richtung der
Pfeile m) - verlagert werden. Schließlich erstreckt sich von der Lagerwelle 14 zur
Fahrzeugfrontseite hin ein Handgriff 16, durch den die Schwenkhebel 15 betätigt
werden. Am freien Ende der Frontklappe 1 ist schließlich ein Teil 18 vorgesehen, an
dem über einen Schwenkbolzen 19 ein Arretierteil 20 schwenkbar gelagert ist. An
dessen oben liegendem Endbereich ist eine Lagerbohrung 21 vorgesehen, in der
ein von der Lagerwelle 14 radial abstehender Verbindungshebel 22 drehbar gelagert
ist. Schließlich haben die beiden Fanghaken 3 jeweils eine langlochförmige Durch
gangsöffnung 23, die in Ruhelage a der beiden Fanghaken 3 (Fig. 1 und 2)
fluchtend zueinander verlaufen.
Nach einer nicht dargestellten Ausführungsart kann in Spaltöffnungslage c der
Frontklappe 1 auch mit den Verrastelementen 7 jeweils ein Arretierteil verrastend
zusammenwirken, das beim Verschwenken der Frontklappe 1 in die Offenlage d von
den Verrastelementen 7 weg verlagert wird.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Arretiereinrichtung 2 beim Zusammen
wirken mit der Frontklappe 1 ist folgende (Fig. 1 bis 5):
In Fig. 1 befindet sich die Frontklappe 1 in ihrer Schließlage, in der der freie Endbe
reich der beiden Fanghaken 3 unterhalb des Fahrzeugaufbaus 8 liegt. Wenn die
Frontklappe 1 durch eine nicht dargestellte, üblicherweise vom Fahrzeuginnenraum
aus betätigbare Einrichtung entriegelt wird, so wird sie durch Federwirkung in die in
Fig. 2 dargestellte Spaltöffnungslage c hochverlagert, wobei in dieser die beiden
Hakenabschnitte 10 der Fanghaken 3 jeweils einen Steg der U-förmigen Verrast
elemente 7 untergreifen (Fig. 2 und 3). Wie in Fig. 3 ferner ersichtlich, nimmt
hierbei der Handgriff 16 eine solche Schwenklage ein, dass über den mit der Lager
welle 14 verbundenen Verbindungshebel 22 das Arretierteil 20 in eine solche
Schwenklage verlagert ist, dass sein freier Endabschnitt 20' in die hierbei fluchtend
zueinander verlaufenden Durchgangsöffnungen 23 der beiden Fanghaken 3 ein
greift, sodass diese schwenkfest festgelegt sind. Falls der Personenkraftwagen in
der Spaltöffnungslage c der Frontklappe 1 einen Fahrzeugcrash hat, so ist die
Frontklappe 1 somit zweifach gegen ein Hochschwenken gesichert, nämlich, einmal
durch die mit den Verrastelementen 7 zusammenwirkenden Hakenabschnitte 10 der
Fanghaken 3 und zum anderen durch das Eingreifen des freien Endabschnitts 20'
des Arretierteils 20 in die Durchgangsöffnungen 23 der Fanghaken 3. Hierdurch ist
ein Hochschwenken der Frontklappe 1 ausgeschlossen, sodass in diese beim Fahr
zeugcrash Formänderungsarbeit eingeleitet werden kann.
Falls die Frontklappe 1 von der Spaltöffnungslage c (Fig. 2 und 3) in die Offen
lage d (Fig. 4 und 5) verschwenkt werden soll, so wird lediglich der Handgriff 16
in Pfeilrichtung h verschwenkt, wodurch die beiden Schwenkhebel 15 in Pfeilrich
tung k (Fig. 4 und 5) verschwenkt werden und dabei die Steuerschultern 11 der
Fanghaken 3 beaufschlagen. Bei diesem Vorgang wird gleichzeitig auch über den
Verbindungshebel 22 der obere Endabschnitt des Arretierteils 20 zu den Fanghaken
3 hin verlagert, wodurch der freie Endabschnitt 20' des Arretierteils 20 aus den
Durchgangsöffnungen 23 der Fanghaken 3 heraus verlagert wird und die Fang
haken 3 damit gegensinnig zueinander hin (Richtung der Pfeile m in Fig. 4) ver
schwenkt werden. In dieser Schwenklage der Fanghaken 3 können diese durch den
lichten Abstand der Verrastelemente 7 hindurchgeführt werden, wie Fig. 4 zeigt,
sodass nunmehr die Frontklappe 1 vollständig hochgeschwenkt werden kann. Beim
Verlagern der Frontklappe 1 in ihre Schließlage werden die Fanghaken 3 durch den
lichten Abstand der Verrastelemente 7 hindurchgeführt und der Handgriff 16 gegen
Pfeilrichtung h verschwenkt, wodurch die Fanghaken 3 schließlich federbelastet die
in Fig. 1 dargestellte Ruhelage a einnehmen.
Fig. 6 zeigt einen einzelnen Fanghaken 30, der in einer nicht dargestellten, be
kannten Arretiereinrichtung an einem Lagerbolzen 40 schwenkbar gelagert ist. Bei
diesem Fanghaken 30 ist ein Arretierteil 200 vorgesehen, das nahe der dem Haken
abschnitt 100 gegenüberliegenden Rückseite 30 vorgesehen ist. Dabei dient das
Arretierteil 200 - gleichermaßen wie das bei der vorerwähnten, erfindungsgemäße
Arretiereinrichtung 2 vorgesehene Arretierteil 20 - dafür, dass in der Spaltöffnungs
lage einer Frontklappe der Fanghaken 30 bei einem Fahrzeugcrash nicht wegge
schwenkt werden kann, also mit dem Verrastelement 70 stets verrastet bleibt. Am
Arretierteil 200 greift ein nicht dargestelltes Verlagerungselement an, durch das das
Arretierteil 200 vom Fanghaken 30 weg verlagert und damit die Frontklappe in die
Offenlage geschwenkt werden kann. Ferner besteht auch die Möglichkeit, dass in
Spaltöffnungslage der Frontklappe ein Arretierteil mit dem Verrastelement 70 ver
rastend zusammenwirkt, wobei beim Verschwenken der Frontklappe die Offenlage
das Arretierteil vom Verrastelement 70 weg verlagert wird.
Claims (11)
1. Arretiereinrichtung für eine klappbare Haube eines Kraftfahrzeugs, insbeson
dere für eine Frontklappe, im Wesentlichen bestehend aus mindestens einem
Verrastelement und wenigstens einem Fanghaken, die im Bereich einer
Spaltöffnungslage der klappbaren Haube miteinander in Eingriff stehen, wäh
rend zum Verschwenken der klappbaren Haube in die Offenlage der Fang
haken vom Verrastelement oder dieses vom Fanghaken weg verlagert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (2) zwei, jeweils mit
einem Verrastelement (7) zusammenwirkende Fanghaken (3) aufweist, wobei
im Bereich der Spaltöffnungslage (c) der klappbaren Haube (Frontklappe 1)
entweder die Fanghaken (3) gegensinnig (Richtungen der Pfeile m) zueinan
der bewegt oder die Verrastelemente (7) voneinander weg verlagert werden.
2. Arretiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die U-
förmig gestalteten Verrastelemente (7) am Fahrzeugaufbau (8) starr und nach
oben abstehend angebracht sind.
3. Arretiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver
rastelemente am Fahrzeugaufbau gegen Federwirkung schwenkbar gelagert
sind und dabei in Ruhelage etwa lotrecht verlaufen.
4. Arretiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einer
Frontklappe (1) eines Kraftfahrzeugs zwei, nach unten abstehende Fanghaken
(3) an einem Lagerbolzen (4) schwenkbar gelagert sind, deren voneinander
abgewandte, nach außen abstehende Hakenabschnitte (10) federbelastet in
die Ruhelage (a) verlagert werden, in der sie an den Verrastelementen (7) an
liegen bzw. diese untergreifen.
5. Arretiereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Un
terkante (10') der Hakenabschnitte (10) der Fanghaken (3) in deren Ruhelage
(a) mit der Auflageebene (f) am freien Ende der Verrastelemente (7) einen
nach außen offenen spitzen Winkel (α) einschließen.
6. Arretiereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober
seite der beiden Fanghaken (3) als eine Steuerschulter (11) ausgebildet ist,
die derart schräg zu den Hakenabschnitten (10) hin verläuft, dass diese bei
Beaufschlagung der Steuerschultern (11) jeweils durch einen an der Front
klappe (1) angelenkten Schwenkhebel (15) so weit zueinander hin verlagert
werden (Öffnungslage b der Fanghaken 3), dass die Hakenabschnitte (10)
zwischen den starren Verrastelementen (7) hindurchführbar sind.
7. Arretiereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich an
der Unterseite der Frontklappe (1) zwei, im Abstand voneinander liegende La
geraugen (13) zur drehbaren Lagerung einer Lagerwelle (14) befinden, wobei
von dieser zwei, jeweils eine Steuerschulter (11) der Fanghaken (3) beauf
schlagende Schwenkhebel (15) gleichgerichtet radial abstehen, während die
Lagerwelle durch einen zur Fahrzeugfrontseite hin abstehenden Handgriff (16)
betätigt wird.
8. Arretiereinrichtung, insbesondere nach einem der vorangegangenen Ansprü
che, für eine klappbare Haube eines Kraftfahrzeugs, hauptsächlich für eine
Frontklappe, im Wesentlichen bestehend aus mindestens einem Verrastele
ment und wenigstens einem Fanghaken, die im Bereich einer Spaltöffnungs
lage der klappbaren Haube miteinander in Eingriff stehen, während zum Ver
schwenken der klappbaren Haube in die Offenlage der Fanghaken vom Ver
rastelement oder dieses vom Fanghaken weg verlagert wird, gekennzeichnet
durch ein Arretierteil (200), das in Spaltöffnungslage (c) der klappbaren Haube
mit dem Fanghaken (30) oder mit dem Verrastelement (70) verrastend zu
sammenwirkt, während beim Verschwenken der klappbaren Haube in die
Offenlage das Arretierteil vom Fanghaken bzw. vom Verrastelement weg ver
lagert wird.
9. Arretiereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das
Arretierteü (200) in der Schließ- und Spaltöffnungslage (c) nahe der dem
Hakenabschnitt (100) gegenüberliegenden Rückseite (30') des Fanghakens
(30) befindet.
10. Arretiereinrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass
zwei Fanghaken (3) jeweils eine langlochförmige Durchgangsöffnung (23)
aufweisen, die in der Ruhelage (a) der Fanghaken etwa fluchtend zueinander
verlaufen, wobei in dieser Lage der Fanghaken in die Durchgangsöffnungen
das seinerseits verlagerbare Arretierteil (20) mit seinem freien Endabschnitt
(20') eingreift, durch den die Fanghaken schwenkfest festgelegt sind, während
beim Verschwenken der Frontklappe (1) in die Offenlage (d) das Arretierteil
(20) von den Fanghaken (3) weg verlagert wird.
11. Arretiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in
Spaltöffnungslage (c) der Frontklappe (1) mit dem Verrastelement (7) jeweils
ein Arretierteil verrastend zusammenwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10019587A DE10019587A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Arretiereinrichtung für eine klappbare Haube eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für eine Frontklappe |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10019587A DE10019587A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Arretiereinrichtung für eine klappbare Haube eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für eine Frontklappe |
Publications (1)
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DE10019587A1 true DE10019587A1 (de) | 2001-10-25 |
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ID=7639446
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DE10019587A Ceased DE10019587A1 (de) | 2000-04-20 | 2000-04-20 | Arretiereinrichtung für eine klappbare Haube eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für eine Frontklappe |
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