DE1207948B - Zerlegbare Bruecke, insbesondere Grabenbruecke - Google Patents

Description

• Zerlegbare Brücke, insbesondere Grabenbrücke Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Brücke, insbesondere Grabenbrücke, aus unmittelbar befahrenen Obergurttafeln, am Stoß der Obergurttafeln angeordneten Querrahmen mit an der Obergurttafel in der Ebene beider Längswände schwenkbar angeschlossenen Pfosten und die Pfosten verbindenden Untergurtstäben, bei der die Querrahmen und mit ihnen die Untergurtstäbe für den Transport gegen die Obergurttafeln klappbar sind.
• Bei einer bekannten Brücke dieser Art ist zwischen je zwei Obergurttafeln ein Querrahmen angeordnet. Die in einer Längswandebene angeordneten Pfosten sind mit an ihnen schwenkbar angeschlossenen, die Untergurte bildenden Zugstangen verbunden. Zum Transport werden die Querrahmen mitsamt den die Untergurte der Brücke bildenden Zugstangen gegen die Obergurttafeln geklappt. Anschließend werden, beginnend an einem Ende, die aus den schwenkbar verbundenen Obergurttafeln, den Querrahmen und den Untergurtstäben bestehenden Abschnitte aufeinandergeklappt. Da jeder Querrahmen zwei Abschnitten zugeordnet ist, können bei dieser Brücke einzelne Abschnitte nicht verwendet werden. Weiter kann die Brücke keine negativen Momente aufnehmen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß an beiden Enden jeder Obergurttafel ein Querrahmen angeschlossen ist und in der Ebene beider Längswände zwei sich kreuzende Zugdiagonalen aus einer einstellbaren Spannhülse und einem Rundstab angeordnet sind, deren Rundstab im Transportzustand in der Spannhülse um das Maß der Diagonalverkürzung zurückgeschoben und im Einbauzustand aus der Spannhülse bis zu einem Anschlag herausgezogen ist, und daß die Untergurte durch Querverbände miteinander verbunden und die aus je einer Obergurttafel, den beiden Querrahmen, den Zugdiagonalen und den Untergurten gebildeten Trägerstücke in an sich bekannter Weise lösbar miteinander verbunden sind.
• Durch diese Ausbildung der zerlegbaren Brücke wird der Vorteil erreicht, daß die Trägerstücke einzeln verwendet werden und negative Momente aufnehmen können. Weiter weist die Brücke einen ein Einschieben auf Rollen ermöglichenden biegestreifen Untergurt auf.
• Zweckmäßig werden die zusammengeklappten Trägerstücke nebeneinanderstehend verladen und im Grundriß nach Länge und Breite so bemessen, daß die verfügbare Ladefläche ausgenutzt wird. Die beiden Pfosten eines jeden Querrahmens können im Einbauzustand auf den Untergurten aufstehen. Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist jeder Pfosten auch an den Untergurten schwenkbar angeschlossen und der Höhe nach in zwei Hälften geteilt, die durch sperrbare Gelenke verbunden und im Transportzustand in Trägerstücklängsrichtung nach innen umgelegt sind.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer aus Trägerstücken zusammengesetzten Brücke, F i g. 2 eine Seitenansicht eines Trägerstückes im Einbauzustand, F i g. 3 das Trägerstück nach F i g. 2 im Transportzustand in der Seitenansicht, in der links Pfosten und rechts Diagonalen dargestellt sind, F i g. 4 einen Schnitt in der Ebene IV-IV in F i g. 2, F i g. 5 eine Seitenansicht eines Trägerstückes anderer Ausführung im Einbauzustand, F i g. 6 das Trägerstück nach F i g. 5 im Transportzustand in der Seitenansicht, in der nur Pfosten dargestellt sind, und F i g. 7 einen Schnitt in der Ebene VII-VII der Fig.5.
• Der Trägerstrang 2 besteht aus Abschnitten 1, die als zweiwandiges Pfostenfachwerk mit sich kreuzenden Zugdiagonalen 10 ausgebildet sind. Die Obergurttafel 3 ist aus Hohlprofilen zusammengeschweißt, die eine biegesteife Fahrbahnplatte bilden, deren Breite der Abschnittsbreite entspricht (F i g. 4). Die beiden aus I-Profilen bestehenden, zwecks Vorrollens der Abschnitte ebenfalls biegesteif ausgebildeten Untergurte 4 an den Längsseiten des Abschnittes 1 sind an ihren Enden durch Querträger 5 verbunden. Die Obergurt- und Untergurtenden sind mit wechselseitig abgestimmten Kupplungsstücken 6 bzw. 7 versehen, über die sie mit Bolzen zum Trägerstrang 2 zusammengechlossen werden. An den Kupplungsstücken 6 und 7 zusätzlich angearbeitete Augen 8 dienen zum gelenkigen Anschluß der Pfosten 9 und der Zugdiagonalen 10 der Seitenwände.
• Jeder Pfosten 9 ist der Höhe nach in zwei Hälften geteilt. Jede Pfostenhälfte bildet mit den Quer- und Schrägstäben 11 bzw. 12 einen biegesteifen Querrahmen. Beide Rahmen sind in Gelenken miteinander verbunden. Im Einbauzustand des Abschnittes 1 sind diese Gelenke 13 durch seitlich angeordnete Steckbolzen 14 gesperrt. Nach Lösen der Gelenksperre können die Querrahmen nach innen zusammengeklappt und die Obergurttafel3 kann auf die Untergurte 4 aufgelegt werden (F i g. 3). Die Zugdiagonalen 10 sind außerhalb der Pfosten 9 angeordnet. Sie sind als Rundstab ausgebildet und im Einbauzustand mittels einer Spannhülse 15 auf genauer Länge gehalten und leicht vorgespannt. Beim Auflegen der Obergurttafel auf die Untergurte gleiten die Zugdiagonalen 10 in den Spannhülsen 15, deren Länge so bemessen ist, daß sich die Diagonallänge um das erforderliche Maß verkürzen kann. Im Transportzustand 1 ist der gegenseitige Abstand zwischen Obergurttafel und Untergurten durch Anschläge 16 zwischen Ober- und Untergurt und durch Steckbolzen 17 gesichert- Der einbaufertige Zustand des Abschnittes wird nach Lösen der Transportsicherung durch einfaches Anheben der Obergurttafel 3 und Einstecken der Steckbolzen 14 neben den Gelenken 13 hergestellt. Sind als Auffahrt der Grabenbrücke an den Enden der Trägerstränge Abschnitte 18 (F i g. 1) mit in Längsrichtung schräg zueinander verlaufendem Ober- und Untergurt vorgesehen, so können diese in gleicher Weise für den Transport zusammenklappbar sein.
• Da die Stirnwände eines Abschnittes 1 im Zusammenwirken mit den sich kreuzenden Zugdiagonalen 10 ausschließlich Druckkräfte erhalten, genügt es auch, wenn ihre Pfosten 9 a nur an der Obergurttafel3 schwenkbar angeschlossen sind und auf die Untergurte 4 geklappt und mit diesen verriegelt werden. In den F i g. 5 bis 7 ist eine derartige Ausführung dargestellt. Jede Stirnwand eines Abschnittes 1 bildet mit den Pfosten 9 a und den Querstäben 11 a sowie einem Schrägstab 12a einen biegesteifen Querrahmen, der im Einbauzustand (F i g. 5 und 7) in der Mitte des unteren Querstabes 11 a durch Steckbolzen 19 mit dem zugeordneten Querträger 5 der Untergurte 4 verriegelt ist. Im Transportzustand (F i g. 6) ist der Abschnitt durch Bolzen 20 gesichert, welche die umgeklappten,. mit ihrem freien Ende auf dem Untergurt 4 aufliegenden Pfosten 9 a mit den Untergurten verbinden.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Zerlegbare Brücke, insbesondere Grabenbrücke, aus unmittelbar befahrenen Obergurttafeln, am Stoß der Obergurttafeln angeordneten Querrahmen mit an der Obergurttafel in der Ebene beider Längswände schwenkbar angeschlossenen Pfosten und die Pfosten verbindenden Untergurtstäben, bei der die Querrahmen und mit ihnen die Untergurtstäbe für den Transport gegen die Obergurttafeln klappbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden jeder Obergurttafel (3) ein Querrahmen angeschlossen ist und in der Ebene beider Längswände zwei sich kreuzende Zugdiagonalen (10) aus einer einstellbaren Spannhülse (15) und einem Rundstab angeordnet sind, deren Rundstab im Transportzustand in der Spannhülse um das Maß der Diagonalverkürzung zurückgeschoben und im Einbauzustand aus der Spannhülse bis zu einem Anschlag herausgezogen ist, und daß die Untergurte (4) durch Querverbände miteinander verbunden und die aus je einer Obergurttafel (3), den beiden Querrahmen, den Zugdiagonalen (10) und den Untergurten (4) gebildeten Trägerstücke in an sich bekannter Weise lösbar miteinander verbunden sind.
2. 2. Zerlegbare Brücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pfosten eines jeden Querrahmens im Einbauzustand auf den Untergurten (4) aufstehen.
3. 3. Zerlegbare Brücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pfosten auch an den Untergurten (4) schwenkbar angeschlossen ist und der Höhe nach in zwei Hälften geteilt ist, die durch sperrbare Gelenke (13) verbunden und im Transportzustand in Trägerstücklängsrichtung nach innen umgelegt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 151730, 737 573.