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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr 21083.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung von Plattformen an den äusseren Knotenpunkten eines durch das Nürnberger Scherensystem hergestellten auf Wagen fahrbaren Rettungsgerüstes und bezweckt eine sichere Aufnahme der durch Brand in Gefahr gekommenen Personen aller Etagen eines Hauses, welche hier gleichzeitig die den verschiedenen Knotenpunkten der Nürnberger Schere entsprechenden Plattformen betrete)
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S (here Illit Angabe der Schienenanlagen und Einzeichnung der untersten oder ersten Plattform, Fig. 2 eine Grundrissansicht dazu, Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt der ausgezogenen Schere mit entsprechenden Schienen und Anordnung der Plattform, Fig. 4 eine Grundrissansicht der Plattform für die Scherenlage der Fig. 3, Fig. :
J einen teil weisen Längsschnitt nach A-7 der Fig. : 1, Fig. 6 und 7 stellen verschiedene Stellungen der sich kreuzenden Schienen und der Plattform dar.
Es wurde in der Zeichnung angenommen, dass das rechtsseitige Ende der untersten Seherenglieder in dem Wagengestelle festliegee, während das linksseitige Ende der dinero in ihrer Mitte kreuzenden Glieder in Geradführungen verschieblich sei. Die ersten äusseren Knotenpunkte der Schere liegen in a und a1. Da es sich aber um die Ausbildung eines Gerüstes handelt, so sind hier vier völlig gleichartige Scheren in einiger Entfernung hintereinander angebracht und sind die sämtlichen Knotenpunkte der Schere durch Achsen mit- einander verbunden. Die Vereinigung der ersten und zweiten Schienenlage an ihren äusseren
Knotenpunkten erfolgt daher durch Achsen a und al.
Diese Achsen a bezw. al sind nach Art der Fig. :') nach beiden Seiten hin verlängert und nehmen sowohl auf diesen über-
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oder anderen Knotenpunktachse fest vereinigt sind, während sich das jenseitige Ende frei über die Achse der Gegenseite verschieben kann. Die Schienen b sind hier mit den Achsen a
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und Achsen erfolgt aber in einer solchen Entfernung von dem bezügliche Schienenende, dass über den nach aussen hervorstehenden Schienenteilen Platten d, d1 befestigt werden
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heit betreten werden kann.
Während sich nun die langen Enden der Schienenschlingen nach Massgabe der Knotenpunktentfernung bei dem Verstellen der Schere über die Achsen der Gegenseite verschieben können, wobei sie von einer seitlichen Verschiebung durch
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sehobene Überwurfhülsen zu betrachten sind, sind die Platten d, dl nur an den feststehend überstehenden Schienen befestigt, während die beweglichen Schienenteile der an der Gegenseite befestigten Schienen unter diesen Platten dahingleiten. Die Plattenlage auf je einer Sote ist aber nicht, wie dies im allgemeinen wohl angängig wäre, der ganzen Breite des
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Zugang durch die Feuerwehr und die andere den Abgang der sich rettenden Personen vermitteln kann.
Die Platten d, dl sind an ihren äusseren Teilen mit einem Geländer c, cl versehen, an welchen sich die rettenden Personen gefahrlos festhalten können.
In Ansehung der Abstandsänderung zwischen den äusseren Knotenpunkten der Schere können die Stellen d nicht fest mit den Platten dl vereinigt sein, damit jedoch keine freie Bodenfläche auf der Plattform entstehe, ist mit den Platten der einen Seite, hier mit dl noch je eine Platte h festverbunden, welche teils auf einer festliegenden, teils auf einer beweglichen Schienenschlinge aufruht und deren der Gegenseite zugewendetes Ende sich über die Platte der Gegenseite legen und auf dieser verschieben kann. Im zusammengedruckten Zustande der Schere entsteht hier wohl eine offene Bodenfläche, welche sich aber bei wachsendem Auszuge vollständig schliesst und innerhalb bedeutender Änderungen der Etagenhöhen, während welcher das Gerüst gebraucht wird, auch geschlossen bleibt.
An den äusseren Längskanten der Platten h sind des Weiteren auch noch Platten 9 angelenkt, welche sich weit nach der Brandstelle hin auslegen lassen und durch Ketten festgehalten werden können, welche vom Wagen aus zu bedienen sind. Die Entfernung von diesen Platten bis zu den Fenstern der Brandstätte können nun leicht durch im Wagen mitgeführte, eventuell zusammenlegbare Brücken ausgeglichen werden.