DE1177482B - Verfahren zur Sensibilisierung von photographischen Halogensilberemulsionen mit Trimethincyaninen - Google Patents
Verfahren zur Sensibilisierung von photographischen Halogensilberemulsionen mit TrimethincyaninenInfo
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- C09B23/02—Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
- C09B23/06—Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups three >CH- groups, e.g. carbocyanines
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G 03 c
Deutsche Kl.: 57 b -8/02
Nummer: 1177 482
Aktenzeichen: A 43300IX a / 57 b
Anmeldetag: 10. Juni 1963
Auslegetag: 3. September 1964
Die Erfindung betrifft die Sensibilisierung von photographischen Halogensilberemulsionsschichten
mit Trimethincyaninfarbstoffen, deren Heterostickstoffatome durch neuartige Substituenten substituiert
sind.
Es ist bekannt, daß Cyaninfarbstoffe, wie Trimethincyanine, deren Heterostickstoffatome durch
Alkylreste substituiert sind, zum Teil ausgezeichnete Sensibilisatoren sind, sofern die zu sensibilisierenden
Halogensilberemulsionen keine Farbkuppler ent- to halten. Versucht man, farbkupplerhaltige Emulsionen
mit diesen Farbstoffen zu sensibilisieren, so wird ihre Wirkung oft stark herabgesetzt.
Zur Sensibilisierung farbkupplerhaltiger Halogensilberemulsionen sind dagegen solche Trimethincyanine
von Bedeutung, in denen eine oder beide Alkylreste noch durch Sulfogruppen substituiert sind.
Im ersteren Falle entstehen wasserunlösliche Betaincyanine, in anderen wasserlösliche saure Farbstoffe.
Es sind ferner Trimethincyanine bekannt, die am Heterostickstoffatom Oxyalkylreste, z. B. einen Rest
der Formel — C2KUOH, als Substituenten tragen.
Diese Farbstoffe ergeben jedoch nur Sensibilisierungen, die denen der obigen sulfogruppenhaltigen
Farbstoffe unterlegen sind.
Es wurde nun gefunden, daß Trimethincyanine, insbesondere mesosubstituierte Trimethincyanine, in
denen die Stickstoffatome eines oder beider Heterocyclen durch Oxypropylsulfonsäurereste substituiert
sind, besonders wertvolle Sensibilisatoren für Ha--30 logensilberemulsionsschichten darstellen.
Von den Trimethincyaninen haben sich solche als besonders geeignet erwiesen, die als heterocyclische
Reste mindestens einen Benzthiazolkern, der im Benzolring gegebenenfalls noch substituiert sein
kann, enthalten, dessen Stickstoffatom den Oxypropylsulfonsäurerest trägt. Diese Sensibilisatoren
können durch folgende allgemeine Formel veranschaulicht werden:
R'
CH=C-CH=/
CH=C-CH=/
CH2-CH-CH2SO3 0
OH
worin bedeuten: Ri bis R^ = H, Alkyl, Halogen,
Verfahren zur Sensibilisierung von
photographischen Halogensilberemulsionen
mit Trimethincyaninen
photographischen Halogensilberemulsionen
mit Trimethincyaninen
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft,
Leverkusen, Kaiser-Wilhelm-Allee 24
Als Erfinder benannt:
Dr. Johannes Götze, Bergisch-Neukirchen
O-Alkyl, Aryl, Thienyl in 5- und/oder 6-Stellung,
4,5 - Benzo-, 6,7 - Benzo-, 5,6 - Dioxymethylenreste, R' = niederes Alkyl, Y = S, Se, A = einen in der
Cyaninchemie an sich bekannten Rest, insbesondere einen niedrigen Alkylrest, oder, für den Fall, daß
Y für S steht, einen Rest der Formel
— CH2 · CH ■ CH2 · SO3H
OH
oder ein Salz dieses Restes.
Ausgangsmaterialien für die Herstellung der neuen Farbstoffe sind beispielsweise Benzthiazolquartärsalze
er Formel
CH2 — CH — CH2 — SO3 e
OH
OH
worin Ri bis R3 die gleiche Bedeutung haben wie in
Formel I.
Solche Quartärsalze lassen sich auf folgende Weise gewinnen: Epichlorhydrin wird, wie aus der Literatur
bekannt ist (Ber. 61 [1928] S. 1354) mit saurem Natriumsulfit oder Pyrosulfit in einfacher Weise zur
Verbindung III umgesetzt. Aus der wäßrigen Lösung dieses Natriumsalzes erhält man an einer Ionenaustauschersäule
(z. B. Lewatit S100) die freie Säure IV, die nach dem Verdampfen des Wassers im
Vakuum als halbfeste Masse vorliegt:
409 659/352
ClCH2 — HC CH2 + NaHSO3 ► ClCH2 — CH — CH2SO3Na >
ClCH2 — CH — CH2 — SO3H
OH
III
Bei der Umsetzung der B-Chlor-l-oxypropan-1
-sulfosäure IV mit 2-Methylbenzthiazol oder dessen im Benzolkern substituierten Derivaten (z. B. 2,5-Dimethylbenzthiazol,
2,6-Dimethylbenzthiazol, 2,5,6-Trimethylbenzthiazol,
2-Methyl-5- oder -6-methoxy-OH
IV
benzthiazol, 2-Methyl-5-chiorbenzthiazol) findet Salzsäureabspaltung
statt (die Chlorhydrate der Benzthiazolbasen können durch Sublimation isoliert werden), und es bilden sich die Quartärsalze II, wie
dies durch die unten angegebenen Analysen belegt wird:
CH3 4- ClCH2 — CH — CH2SO3H -* R
OH CH2 — CH — CH2SOi
OH
II
Diese Quartärsalze II lassen sich mit in der Cyaninchemie üblichen Zwischenprodukten, z. B.
solchen der Formel V (vgl. deutsches Patent 917 330), oder mit Orthosäureestern
R'
CH = C — SCH3
6 Alkyl
35
worin R4 bis Re die gleiche Bedeutung haben wie in
Formel I, zu symmetrischen oder unsymmetrischen Trimethinfarbstoffen kondensieren, wie dies in den
folgenden Beispielen näher erläutert wird.
Die Farbstoffe können den Halogensilberemulsionen in an sich bekannter Weise und in den üblichen
Mengen zugesetzt werden. Sie eignen sich sowohl zur Sensibilisierung von Farbkuppler enthaltenden Halogensilberemulsionen
als auch solchen, denen kein Farbkuppler zugesetzt ist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Farbstoffe sind: Ausgezeichnete Sensibilisierung sowohl in
Schwarz-Weiß wie in farbkupplerhaltigen Emulsionen, keine Anfarbung der mit diesen Farbstoffen
sensibilisierten Emulsionen, einfache Herstellung des zur Quaternierung der Benzthiazolbasen verwendeten
Quaternierungsmittels und leichte Reindarstellung und Isolierbarkeit der neuen Farbstoffe selbst. Die
Sensibilisierungsintensität der neuen Farbstoffe ist in vielen Fällen höher als die der entsprechenden bekannten,
saure Reste enthaltenden Farbstoffe. Als besonders wertvoll haben sich solche Farbstoffe der
Formel I erwiesen, in denen die Benzolkerne unsubstituiert oder durch Methylgruppen in 5- und/oder
6-Stellung oder durch Chloratome in 5-Stellung substituie-rt
sind oder die Benzolkerne annelliert enthalten.
Ferner können auch solche Farbstoffe der alleemeinen
Formel I verwendet werden, in denen die Benzthiazol- bzw. Benzselenazolreste durch andere
in der Cyaninchemie übliche heterocyclische Reste, wie Benzoxazol-, Oxazol-, Thiazol-, Selenazolreste
ersetzt sind.
Die Synthese der als Ausgangsmaterialien dienenden neuen Quartärsalze ist im folgenden erläutert.
a) Darstellung der Chloroxypropansulfosäure
15Og des Natriumsalzes III (nach Ben 61 [1928]
S. 1354) löst man in etwa 1 I Wasser. Diese Lösung reagiert neutral; man läßt sie langsam durch eine
Säule aus Lewatit S 100 in der Säureform (etwa 2000 ecm) fließen. Die ablaufende Flüssigkeit reagiert
jetzt sauer. Wenn die gesamte Natriumsalzlösung durchgelaufen ist, wird noch bis zur neutralen
Reaktion des ablaufenden Wassers nachgewaschen. Die gesammelten sauren Lösungen dampft man im
Vakuum (12 mm, 750C) zu einem Syrup ein, der
über P2Os getrocknet und aufbewahrt wird.
Die Substanz enthält 1 Mol Kristallwasser, das bei etwa 1500C entfernt werden kann.
Analyse: C3H7O4ClS · H2O · Molgewicht 192,6.
Berechnet
C 18,7, H 4,7, 0 41,5, S 16,7, Cl 18,4%; gefunden
C 18,4, H 4,9, 0 41,7, S 15,6, Cl 18,0%.
b) Darstellung des
säurebenzthiazoliumbetains
CH3
CH2 — CH — CH2 — SQf
OH
30 g 2-Methylbenzthiazol, vermischt mit 18 g Chloroxypropansulfosäure, erhitzt man im ölbad
45 Minuten auf 200 bis 2100C (Ölbadtemperatur). Bei 1500C Innentemperatur entweicht Wasser, dann
steigt die Temperatur auf maximal 2000C an, und
es sublimiert das Benzthiazolchlorhydrat. Der flüssige Kolbeninhalt wird vom Chlorhydrat abgegossen und
mit Alkohol vermischt. Es bilden sich Kristalle, die man absaugt und mit Aceton und Äther wäscht.
Fp. etwa 2900C.
Analyse: CuHi3O4NS2 · Molgewicht 287,3.
Berechnet
C 46,0, H 4,5, 0 22,3, N 4,9, S 22,3%; gefunden
C 45,8, H 4,8, O 22,5, N 5,0, S 22,0%.
c) Darstellung des 2,5-Dimethyl-3-oxypropylsulfonsäurebenzthiazoliumbetains
d) Darstellung des 2,5,6-Trimethyl-3-oxypropylsulfonsäurebenzthiazoliumbetains
CH3
— qaP
CH2-CH-CH2-SOl
OH
56 g 2,5-Dimethylbenzthiazol und 30 g Säure nach
a) erhitzt man 1 Stunde im Ölbad auf 2000C (Außentemperatur).
Die Umsetzung verläuft analog Beispiel 2. Die Aufarbeitung erfolgt durch mehrmalige
Behandlung des flüssigen Reaktionsproduktes mit Aceton. Es entsteht dabei eine zähe Masse, die mit
Äthanol verrieben und dabei fest wird. Fp. etwa 2700C.
Analyse: Ci2Hi5O4NS2.
Analyse: Ci2Hi5O4NS2.
Berechnet ... N4,9%;
gefunden ... N 4,6%.
Farbstoff
IO
15 CH2 — CH — CH2SO3 0
OH
35 g 2,5,6-Trimethylbenzthiazol und 17 g der Säure
nach a) erhitzt man 75 Minuten auf 19O0C (Ölbad).
Das Reaktionsprodukt wird mit Aceton behandelt, wobei es erstarrt. Dieses Produkt wird in wenig
Methanol gelöst, filtriert und das Filtrat vorsichtig mit Aceton gefallt, wobei ein weißes Pulver entsteht.
Analyse: Ci3Hi7O4NS2 · Molgewicht 315.
Berechnet ... N 4,4, S 20,3%;
gefunden ... N 4,6, S 20,2%.
gefunden ... N 4,6, S 20,2%.
In ähnlicher Weise werden auch andere Benzthiazolbasen quaterniert (s. auch Beispiel 9).
Im folgenden sind eine Anzahl der erfindungsgemäßen Farbstoffe und ihre Eigenschaften näher
beschrieben.
= CH — C = CH —\
7,2 g der Verbindung
CH3
s\
V- CH = C — SCH3
SO4CH3 0
löst man in 30 ecm Äthanol; 5,4 g des Quartärsalzes
nach b) löst man in einem Gemisch aus 20 g Phenol und 20 ecm heißem Äthanol. Beide Lösungen werden
vereinigt und bei 500C mit 4 ecm Triäthylamin versetzt.
Man läßt das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur stehen, saugt den Rohfarbstoff
(6,5 g) ab, wäscht mit Alkohol und Äther und
45
CH2 — CH CH2 — SO3
OH
kristallisiert zweimal aus einem Gemisch aus Methanol und Chloroform um. Der Farbstoff zeigt
einen Fp. von 235 bis 2400C und ein Absorptionsmaximum bei 555 nm.
Analyse: C23H24O4N2S3-SH3O.
Berechnet ... C 50,9, H 5,5, N 5,2, S 17,7%;
gefunden ... C 50,6, H 5,5, N 5,4, S 17,8%;
C 50,8, H 5,7, N 5,6%.
gefunden ... C 50,6, H 5,5, N 5,4, S 17,8%;
C 50,8, H 5,7, N 5,6%.
Die Sensibilisierungskurve dieses Farbstoffes auf einer Negativemulsion von 17° DIN zeigt Fig. 3.
Es wurden pro 1 kg der Emulsion 45 mg Farbstoff eingesetzt. Der Farbstoff zeigt gute Verträglichkeit
mit anderen Sensibilisierungsfarbstoffen, so daß durch Abmischungen mit diesen seine Wirkung noch
verbessert werden kann.
Farbstoff
Beispiel CH3
CH2 — CH — CH2 — SO3 0
OH
3,8 g der Verbindung
H3C
C2H5
CH3 CH = C — SCH3
SO4C2H3 0
werden in 20 ecm heißem Alkohol gelöst. 2,9 g des
Quartärsalzes nach b) löst man in 10 g Phenol und 10 ecm heißem Äthanol. Beide Lösungen werden
filtriert, vereinigt und bei etwa 45 0C mit 2 ecm Triäthylamin
versetzt. Das Reaktionsgemisch läßt man über Nacht bei Zimmertemperatur stehen, saugt
den Rohfarbstoff (4 g) ab und kristallisiert aus einem Gemisch von Methanol und Chloroform um.
Fp. 237 bis 244°C.
Dieser Farbstoff zeigt, einer feinkörnigen Negativemulsion in einer Menge von 45 mg pro 11 Emulsion
zugesetzt, eine Sensibilisierungskurve nach Fig. 1.
Farbstoff
H3C
H3C
CH2 — CH — CH2 — SO3
OH
1,1 g der Verbindung H3C
H3C
C2H5
SO4CH3
werden in 20 ecm heißem Äthanol, 0,8 g des Quartärsalzes nach b) in 3 g Phenol und 5 ecm siedendem Alkohol
gelöst. Die vereinigten und filtrierten Lösungen werden bei 450C mit 1 ecm Triäthylamin versetzt und bei
Raumtemperatur über Nacht aufbewahrt. Der Rohfarbstoff (1 g) wird abgesaugt und wie in den vorhergehenden
Beispielen umkristallisiert. Fp. 288°C.
Farbstoff
H3C
3,7 g der Verbindung
H3C
C2H5
CH3 CH = C — SCH3
SO4CH3 0
werden in 30 ecm heißem Äthanol, 3,0 g des Salzes CH2 — CH — CH2 — SO3
OH
OH
nach c) in 10 g Phenol und 30 ecm heißem Alkohol gelöst. Zu den vereinigten und filtrierten Lösungen
gibt man bei 500C 2,5 ecm Triäthylamin, hält 2 Tage
bei Raumtemperatur und saugt den ausgeschiedenen Farbstoff (5 g) ab. Umkristallisieren aus 100 ecm
Methanol und 200 cm CHCl3. Fp. 2400C.
Eine Sensibilisierungskurve dieses Farbstoffes zeigt Fig. 2. 45 mg des Farbstoffes wurden 1 kg einer
Negativemulsion zugesetzt. Beachtlich ist die gute Grünempfindlichkeit neben der ebenfalls guten Rotempfindlichkeit.
10
Farbstoff
H3C
H3C
CH3
CH2-CH-CH2-SO3
OH
OH
g der Verbindung H3C
C2H5
einigten und filtrierten Lösungen werden mit 2,5 ecm
Triäthylamin versetzt Nach 24 Stunden kann man etwa 9 g Rohfarbstoff absaugen, der aus einem Gemisch
von Methanol und Chloroform umkristallisiert wird. Fp. 2600C; Absolutes Maximum 565 nm;
Ausbeute 6 g.
Setzt man 45 mg dieses Farbstoffes einer hochempfindlichen Negativemulsion zu, die zusätzlich
noch einen Blaugrün-Kuppler aus der Oxynaphthoe-
löst man in 50 ecm Alkohol, 5,6 g der Verbindung säuregruppe (F 654) enthält, so resultiert eine Sensinach
c) in 20 g Phenol und 30 ecm Alkohol. EMe ver- bilisierungskurve nach F i g. 4.
H3C
V-CH = C-SCH3
SO4CH3 3
Farbstoff
H3C
CH3
CH2-CH-CH2SO3 6
OH
OH
4,4 g der Verbindung
den vorhergehenden Beispielen beschrieben, in Alkohol und Phenol, versetzt mit 2,5 ecm Triäthylamin
und arbeitet nach 24 Stunden auf. Rohfarbstoff 5 g. Er wird in der üblichen Weise umkristallisiert.
Fp. etwa 2000C; Absolutes Maximum: 565 nm.
F i g. 5 veranschaulicht die Sensibilisierungskurve einer farbkupplerhaltigen Emulsion (s. Beispiel 5)
mit 4,5 mg dieses Farbstoffes. Der Farbstoff ist gut verträglich mit anderen Sensibiüsierungsfarbstoffen,
und 3,0 g des Quartärsalzes nach c) löst man, wie in 45 so daß seine Wirkung noch gesteigert werden kann.
H3C
C2H5 CH = C-SCH3
SO4CH3 3
Farbstoff
H3C
H3C
4,5 g der Verbindung H3C
H3C
Beispiel 7
C2H5
C2H5
CH3
CH-C = CH-<
CH3
CH2 — CH — CH2 — SO3 3
CH2 — CH — CH2 — SO3 3
OH
SO4CH3 3
gelöst in 30 ecm C2H5OH, 3,2 g der Verbindung nach d), gelöst in 50 ecm C2H5OH und 10 g Phenol werden
409 659/?52
vermischt, bei 45°C mit 3 ecm Triäthylamin versetzt und 24 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt. Umkristallisieren
aus Methanol/Chloroform. Fp. 235°C. Absolutes Maximum 575 nm.
Der Farbstoff hat auf einer hochempfindlichen Negativ-Emulsion mit der Komponente F 654 ein Sensibilisierungsmaximum
bei 650 nm.
Farbstoff
C2H5
CH2 — CH — CH2 — SO3 0
OH
CH — CH2SO3Na
OH
OH
3 g des Quartärsalzes nach b) werden mit etwa 5 g Phenol bei 80°C zusammengeschmolzen. Man fügt 12 ecm
Pyridin und 3 ecm Orthopropionsäureäthylester zu und erwärmt etwa 45 Minuten im ölbad von 130 bis 135°C.
Das Reaktionsgemisch wird in Wasser eingetragen, filtriert und der Farbstoff mit Kochsalzlösung gefallt.
Absaugen. Umkristallisieren aus Alkohol.
Farbstoff
C2H5
V-CH = C-CH
CH2 — CH — CH2SOi
OH
12 g 2-Methyl-5-chlorbenzthiazol und 5,7 g Chloroxypropansulfosäure
nach a) werden 45 Minuten auf 200 bis 2100C erhitzt. Der Kolbeninhalt wird mit
Aceton und Äthanol behandelt. Das so gewonnene Quartärsalz der Formel
von 3,7 g der Verbindung
40
C2H5
V-CH = C-SCH3
SO4CH3 9
C2H5
CH2 — CH — CH2SO3 0
OH
OH
wird in 10 g Phenol und 10 ecm heißem Alkohol gelöst. Zu dieser Mischung gibt man eine Lösung
gelöst in 20 ecm Äthanol, fügt bei 45° C 2,5 ecm
Triäthylamin zu und saugt nach 24 Stunden den Rohfarbstoff ab (3 g). Er wird aus einem Gemisch von
150 ecm Methanol und 200 ecm Chloroform umkristallisiert.
Fp. 295° C. Absolutes Maximum 560 nm. Werden 30 mg dieses Farbstoffes zu 1 1 einer
Kleinbildemulsion zugesetzt, so erhält man eine außerordentlich kräftige Sensibilisierung mit einem
Maximum bei 655 nm.
Farbstoff
H3C
H3C
CH2 — CH — CH2SO3 1
CH3
OH
11 g des Quartärsalzes nach d) werden in 50 ecm
Pyridin, 20 g Phenol und 12 ecm Orthopropionsäureäthylester gelöst und 45 Minuten lang gekocht.
CH3
CH2 — CH — CH2SO3Na
i
OH
OH
Das Reaktionsgemisch wird in Äther gegossen, um Pyridin und Phenol zu entfernen. Der schmierige
Farbstoff wird nach dem Abgießen des Äthers in
warmem Wasser gelöst und die Lösung durch Glaswolle filtriert. Das Filtrat versetzt man mit konzentrierter
Kochsalzlösung, wobei sich der Farbstoff in feinen Flocken ausscheidet. Der Rohfarbstoff wird
abzentrifugiert und aus einem Gemisch von Methanol und Wasser umkristallisiert. Absolutes Maximum
in Alkohol 565 nm; in H2O 650, 525 nm. Fp. etwa
2400C.
Zur Sensibilisierung z. B. einer Kleinbildemulsion verwendet man 50 mg des Farbstoffes pro 1 1 Emulsion.
Die Emulsion zeigt dann ein Sensibilisierungsmaximum bei 640 nm.
Farbstoff
C2H5 = CH-C = OH-C
CH3
CH2
CH3
CH — CH2 — SO3 3
CH — CH2 — SO3 3
OH
Aus 1 g der Zwischenverbindung
C2H5 C-CH = C-SCH3
SO4CH3 0
und 0,7 g eines Quartärsalzes nach d), gelöst in etwa 50 ecm heißem Alkohol und 1 ecm Triäthylamin, erhält
man den genannten Farbstoff. Fp. 23O0C. Absolutes Maximum 580 nm.
Sensibilisierungsmaximum 650 bis 655 nm.
35
Claims (2)
1. Verfahren zur Sensibilisierung photographischer Halogensilberemulsionen mit Trimethincyaninen,
insbesondere mesosubstituierten Trimethincyaninen, dadurch gekennzeichnet,
daß man solche Trimethincyanine
S\
R' verwendet, in denen die Stickstoffatome eines oder beider Heterocyclen durch Oxypropylsulfonsäurereste
substituiert sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Trimethincyanine Verbindungen
der allgemeinen Formel
/KCH=C-CH=K
R6
CH2-CH-CH2SO3 0
OH
verwendet, worin bedeuten: Ri bis Re = H,
Alkyl, Halogen, O-Alkyl, Aryl, Thienyl in 5-
und/oder 6-Stellung, 4,5-Benzo-, 6,7-Benzo-, 5,6-Dioxymethylenreste, R' = niederes Alkyl,
Y = S, Se, A = einen in der Cyaninchemie an sich bekannten Rest, insbesondere einen niedrigen
Alkylrest, oder, für den Fall, daß Y für S steht, einen Rest der Formel
— CH2 ■ CH · CH2 · SO3H
OH
oder ein Salz dieses Restes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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