DE1171737B - Sensibilisiertes photographisches Material - Google Patents

Sensibilisiertes photographisches Material

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DE1171737B
DE1171737B DEA41696A DEA0041696A DE1171737B DE 1171737 B DE1171737 B DE 1171737B DE A41696 A DEA41696 A DE A41696A DE A0041696 A DEA0041696 A DE A0041696A DE 1171737 B DE1171737 B DE 1171737B
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dye
minutes
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cooling
hydrogen
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Dr Oskar Riester
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/0066Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain being part of a carbocyclic ring,(e.g. benzene, naphtalene, cyclohexene, cyclobutenene-quadratic acid)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/0075Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain being part of an heterocyclic ring
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/10Organic substances
    • G03C1/12Methine and polymethine dyes
    • G03C1/26Polymethine chain forming part of a heterocyclic ring

Description

  • Sensibilisiertes photographisches Material Die Erfindung betrifft die Verwendung neuartiger Polymethinfarbstoffe vom Rhodacyanintyp als optische Sensibilisatoren und Halogensilberemulsionen, insbesondere farbkupplerhaltige, die mit diesen Farbstoffen sensibilisiert sind.
  • Die Rhodacyanine haben als Sensibilisatoren für photographische Halogensilberemulsionen eine technische Bedeutung erlangt, da sie gegenüber anderen Zusätzen, insbesondere gegenüber Farbkupplern, besonders beständig sind. Sie sind beispielsweise in den deutschen Patentschriften 890 249 und 921668 oder der englischen Patentschrift 489 335 beschrieben. Die Klasse wurde später noch etwas erweitert, indem Substituenten in die Methinkette eingeführt wurden, die eine deutliche bathochrome Verschiebung verursachen. Die Sensibilisierungskurve aller dieser Farbstoffe weist aber den Nachteil auf, eine stark unsymmetrische Form zu haben. Vor allem zeigt sich außer dem Hauptmaximum noch ein kurzwelligeres Nebenmaximum. Diese Nebensensibilisierung ist in der Farbenphotographie unerwünscht, da sie eine klare Trennung der Empfindlichkeiten verschlechtert. Das gilt selbstverständlich nicht nur für die Mehrschichtenverfahren, sondern auch für Mischkornemulsionen oder Rasterverfahren, da immer eine selektive Sensibilisierung für die einzelnen Spektralbereiche erforderlich ist. Es wurde bekannt, zur Verbesserung auch zusätzliche Farbfilterschichten zu verwenden, welche diese Nebenempfindlichkeit ausschalten sollen. Abgesehen von der Schwierigkeit, solche Filterfarbstoffe zu finden, die photographisch einwandfrei sind und die notwendige Intensität und richtige Lage der Absorption aufweisen, fordert eine zusätzliche Schicht auch einen erheblichen technischen Mehraufwand. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die an sich brauchbaren Rhodacyanine in der Weise abzuwandeln, daß das Nebenmaximum verschwindet und die Sensibilisierungskurve eine möglichst symmetrische Form erhält, dabei sollen die Rhodacyanine noch genügend variationsfähig sein, um das Sensibilisierungsmaximum der jeweiligen Verwendungsart, also dem Absorptionsmaximum des zu registrierenden Farbstoffes, anpassen zu können.
  • Es wurde nun gefunden, daß die oben beschriebenen Bedingungen durch Farbstoffe der folgenden allgemeinen Formel erfüllt werden: worin R, Wasserstoff oder Alkylgruppen, vorzugsweise mit nicht mehr als 5 C-Atomen, bedeutet, die durch eine Carboxyl-, Sulfonsäure-, Sulfonamid-oder Hydroxylgruppe substituiert sein können; R1 kann ferner ein Aralkyl oder Aralkylsulfonsäureradikal darstellen; R2 bedeutet Wasserstoff, Alkyl, vorzugsweise kurzkettige Alkylreste, Aralkyl oder Aryl; n steht für 0,1 oder 2 und m für 1, 2 oder 3; X stellt ein beliebiges Anion dar; Y bedeutet die für die Vervollständigung eines in der Cyaninchemie üblichen heterocyclischen Ringes erforderlichen Ringglieder; derartige Ringe sind vorzugsweise Oxazol, Benzoxazol, Thiazol, Benzthiazol, Thiodiazol, Pyrimidin, Pyrrolidin, Benzimidazol, Tetrazol, Azacyclohetamethylen, Selenazol oder Benzselenazol oder die folgenden: Naphtoxazol, Oxadiazol, Pyridin, Pyridiazin, Chinolin, Triazin, Thiazin, Triazol, Tiazolin, Pyrazolin oder Indolin; Z steht für S, O, Se oder NR3, wobei R3 Wasserstoff oder einen anderen Alkylrest bedeutet.
  • Die heterocyclischen Reste können ihrerseits substituiert sein, beispielsweise durch Alkylgruppen mit vorzugsweise bis zu 6 C-Atomen, Cycloalkyl, Aralkyl, Aryl oder Heterocyclen, wie Furyl oder Thiyl. Sie können ferner durch organische Reste, wie Hydroxyl, Alkoxyl, Amino, substituiertes Amino, Halogen, Trifluormethyl, Carboxyl oder verestertes Carboxyl, substituiert sein. Weitere Variationsmöglichkeiten ergeben sich durch anellierte aromatische oder heterocyclische Ringe.
  • Die Herstellung derartiger Rhodacyanine erfolgt ausgehend von den Neutrocyaninen der allgemeinen Formel Diese werden in an sich bekannter Weise quaterniert und mit solchen heterocyclischen Quartärsalzen umgesetzt, die in 2-Stellung eine AI-ungesättigte Cyclomethylengruppe tragen: wobei die Symbole die oben angegebene Bedeutung haben. Die Lage des Sensibilisierungsmaximums läBt sich durch Variationen der Heterocyclen nahezu beliebig verschieben, wodurch eine ausgezeichnete Anpassung an die Absorption der zu registrierenden Farbstoffe einer farbigen Vorlage, wie z. B. eines Farbnegativfilmes, ermöglicht wird.
  • Die Farbstoffe werden der Halogensilberemulsion in bekannter Weise, z. B. als methanolische Lösung, zugefügt. Die anzuwendende Menge beträgt etwa 15 bis 150 mg pro 120g Silber, das als Halogensilber vorliegt. Die Farbstoffe können auch im Gemisch miteinander oder anderen Sensibilisatoren oder nicht sensibilisierenden Farbstoffen angewandt werden. Sie sind besonders beständig gegen andere Emulsionszusätze, wie Netzmittel, Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Weichmacher, Härtungsmittel, ja sie werden mitunter sogar in der Intensität gesteigert, z. B. durch WeiBtöner vom Typ der Diaminostilbendisulfonsäure. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Rhodacyanine in Farbkuppler enthaltenden Emulsionen eingesetzt, wobei die Farbkuppler entweder in löslicher diffusionsfester Form, nach dem sogenannten Fettschwanzprinzip, in der Schicht vorliegen können; oder, gegebenenfalls eventuell mit Hilfe hochsiedender organischer Medien, in die Schicht einemulgiert sein können oder in polymerer Form in die Schicht eingearbeitet sind. Es sind beispielsweise die folgenden Farbstoffe hervorragend geeignet:
    Formel Sensibilisierungs-
    maximum
    1
    N S
    I. \ I C=C /S
    N/ 1 C @-- C I Br etwa 690 m#L
    O=C / /.
    CH3 \N'
    CH3
    C2H5
    CH3 +
    1
    N S
    11. Ci \ I C=C \ /S
    N/0 - C C @-/ -- \ I / CH3S04 etwa 702 mp.
    \N/ i
    1 CH3
    C2H5
    Fortsetzung
    Formel Sensibilisierungs-
    maximum
    O S
    III. c = e / S \
    \ i /O - C C / \ I / Br- 675 m@.
    `CH3 \N/
    CH3
    C2H5"
    N /S
    O
    IV. H3CS -@ C \
    C / / CH@S04- 694 m@,
    C2H5 \N/
    CH3
    C2H5
    V. H3CS S@ /0 / S \
    N C=C
    \N' O = C C \\ / J 673 m@.
    CHF U2H5
    C2H5
    CH3 +
    VI. C-C S
    H S\ C \ C S04- 765 m
    o \C - \ I / H3
    CH3 N/ N
    CH3
    C2H5
    S +
    H2C \ H H O S
    VII. 1 S=C-C
    H2C c / C I \ CH3S04- 730 m@.
    \N/ O @ /
    N/
    CH3
    02H5 C2H5
    S \ /Se
    VIII. (Y C=C \\\ /S \
    i O = C /C I / CH3S04- 676 rn@.
    1\'l 1
    \
    N
    C2115 \N/
    I CH3
    C2H5
    Fortsetzung
    Sensibilisierungs-
    Formel maximwn
    S S
    IX. / I c=C /S \
    \ N ö - C C \ I / CH3S04- 718 mix
    N
    C2H5 \N/ I
    I CH3
    C2H5
    CH3
    N\ S
    X. F3C I C - C S
    / /
    C I \ C104- 670 m@.
    \ I 0-C / / \N /
    CH3 \N'
    I CH3
    C2H5
    CH3
    I
    S N
    / \ /S \
    XI. I C = C
    \ N/ I C=l / -- C ) Br- etwa 675 m@,
    0=C \N /
    CH3 \N I
    I CH3
    C6H5
    S S
    XII. / I C=C /0 \
    N/-\N/ I C C I C2H5S04- 677 m@.
    =C \N / ( \
    02H5 \N@ 1 /
    I C2 H5
    C2H5
    O S +
    XIII. I C=C S
    / \ /
    C \ CH3S04- 690 m@.
    \ N O-C N I /
    / N
    CH2 \N' i
    CH3
    CH2 CH3
    I
    OH
    S +
    \ / S \
    XIV. C=C
    C C I 004- 660 m#L
    NI 1
    O =C / / \N /
    C4Hs \N/ I
    C2H5
    C2H5
    Fortsetzung Formel Sensibilisierungsmaximum /S + X@. C=C S C @H3S04 673 m# NI =C C / / N CH2 N# # # # C2H5 CH2 C2H5 COOH Se S + XVI. H3CO / I C=C #O # # @ @O - C C # # CHF J- 670 m@, / N CH3 N I CH3 C2H5 H3CS - C \ S 0 S XVII. ## C = C N / \C . C I \I \ CH3S04- 684 m@. #N# 0 \N/ (CH2)3 # CH3 C2H5 so3 + H3CS-C S\ /S S XVIII. ## C = C N # c C # # C2H5S04- 710 m#t / O=C / CH3 # ##N# CH3 C2H5 C2H5 S XIX. C # # S # C # # # J- 678 CH3 N ##N# # # CH3 CH2 CH ## CH2 409 598:3b5
    Fortsetzung
    Formel Sensibilisierungs-
    maximum
    CH3 +
    N-N
    II I H H / S
    \ /O
    XX. N C=C-C=C
    \N/ O - C C / \ I / CH3S04- 696 m[.
    N
    C2H5 \N/
    t CHa
    C2H5
    H3C CH3 +
    XXI. / I C C=C-C=C S\ /0 \
    N/ C / C I CH3S04- 705 mp
    O=C \N /
    CH3 \N'
    CH3
    C2H5
    Die obengenannten Farbstoffe werden wie folgt hergestellt: Farbstoff I 3 g 1,3-Dimethylbenzimidazol-2-5'-(3'-äthylrhodanin) und 5 ml Dimethylsulfat werden 10 Minuten auf 100°C im Ölbad erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 100°C werden dann 4 g 2-Cyclopentenylbenzthiazol zugegeben und unter Rühren 10 Minuten auf 80°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 20°C wird die Schmelze mit 20 ml Pyridin verrieben, langsam 5 ml Triäthylämin zugefügt und noch 10 Minuten auf 80°C erwärmt. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionslösung mit Äther verrieben und der Äther dekantiert. Der gebildete Farbstoff wird in Methanol gelöst und durch Zugabe von Kaliumbromidlösung gefällt. Ausbeute: 1 g; Fp. 268 bis 270°C.
  • Farbstoff 11 1,9 g 1,3 - Dimethyl - 5,6 - dichlorbenzimidazol-2-5'-(3'-äthylrhodanin) werden mit 1 g 2-Cyclopentenylbenzthiazol und 3 g Dimethylsulfat 5 Minuten im Ölbad auf 100°C unter Rühren erwärmt, wobei die Innentemperatur auf 120°C ansteigt. Nach dem Abkühlen wird die Schmelze mit 20 ml Pyridin und 2,5 ml Triäthylamin verrieben und noch 10 Minuten auf 90°C erhitzt. Die Reaktionsmasse wird nach dem Abkühlen mit Äther und Essigester verrieben. Nach dem Dekantieren wird der Rückstand mit 5 ml Methanol angeteigt; der auskristallisierte Farbstoff wird abgesaugt und mit n-Propanol nachgewaschen. Ausbeute: 1,5 g; Fp. 255 bis 260°C unter Zersetzung. Der Farbstoff kann aus Methanol umkristallisiert werden. Farbstoff III 1,7 g 3-Methyl-4,5-benzobenzoxazol-2-5'-(3'-äthylrhodanin) und 1,1 g 2-Cyclohexenylbenzthiazol werden mit 4 ml Dimethylsulfat 3 Minuten auf 120°C erhitzt. Unter Kühlen werden langsam 10 ml Pyridin zugegeben, wonach noch 10 Minuten auf 120°C erhitzt wird. Nach dem Abkühlen wird der Farbstoff mit 10 ml 25%iger Kaliumbromidlösung gefällt und die Kristalle abgesaugt und mit Propanol und Äther gewaschen. Der Rohfarbstoff wird aus 300 ml Methanol und 100 ml Chloroform umkristallisiert. Ausbeute: 1,3 g; Fp. 261 bis 262°C.
  • Farbstoff IV 1,5 g 1 - Äthyl - 2 - methylmercaptopyrimidin-6-5'-(3'-äthylrhodanin) und 1,1 g 2-Cyclopentenylbenzoxazol werden mit 4 ml Dimethylsulfat 2 Minuten auf 120°C Innentemperatur erwärmt. Nach dem Abkühlen werden 10 ml Pyridin dazugegeben, wobei die Temperatur nicht über 120°C steigen soll. Zum Schlu# wird noch 5 Minuten auf 120°C erwärmt. Nach dem Abkühlen wird der auskristallisierte Farbstoff abgesaugt und mit Isopropanol gewaschen. Ausbeute: 1,7g; Fp. 287 bis 291'C. Nach dem Umkristallisieren mit 200 ml Methanol erhält man 1,3 g; FR. 292°C.
  • Farbstoff V 1,5 g 3-Methyl-5-methylmercapto-1,1,4-thiodiazolin-2-5'-(3'-äthyloxazolidon-4-thion-2) und 3 g Cyclopentenylbenzthiazol werden mit 3 ml Diäthylsulfat 5 Minuten auf 110°C erwärmt. Nach dem Abkühlen gibt man langsam 10 ml Pyridin zu, wobei die Temperatur nicht über 110°C steigen darf, und hält dann noch 5 Minuten bei dieser Temperatur. Nach dem Abkühlen wird die Schmelze mit Äther verrieben, der Farbstoff abgesaugt und mit Wasser und n-Propanol gewaschen. Die Ausbeute beträgt 0,5 g. Nach dem Lösen in 100 ml Methanol werden 25 ml 25%ige Kaliumjodidlösung zugefügt. Der auskristallisierende Farbstoff wird abgesaugt und mit Propanol und Äther gewaschen. Ausbeute: 0,3 g; Fp. 252 bis 254°C.
  • Farbstoff VI 2,8 g 1 - Methylpyrrolidin - 2 - 5'- (isopropyliden-3'-äthylrhodanin) und 5 ml Dimethysulfat werden auf 110°C erwärmt. Dabei steigt die Temperatur auf 140°C an_ Nach 5 Minuten wird auf 100°C abgekühlt und 2 g 2-Cyclopentenylbenzthiazol zugegeben und noch 10 Minuten auf 105°C Innentemperatur erwärmt. Nach dem Abkühlen werden 20 ml Pyridin und 3 ml Triäthylamin zugegeben und 10 Minuten auf 90°C erwärmt. Nach dem Abkühlen wird der auskristallisierte Farbstoff abgesaugt und mit n-Propanol und Äther gewaschen. Ausbeute: 2,3 g; Fp. 235°C. Er wird aus einem Gemisch von 300 ml Alkohol und 50 ml Methanol umkristallisiert. Ausbeute: 0,8 g; Fp. 258 bis 259°C.
  • Farbstoff VII 1,5 g 3-Äthylthiazolidin-2-äthyliden-5'-(3'-äthyloxazolidon-4-thion-2) und 3 ml Dimethylsulfat werden 10 Minuten auf 80°C erwärmt. Nach Zugabe von 1,1g Cyclophentylidenbenzthiazol wird noch 5 Minuten auf 120°C erhitzt. Nach Zugabe von 20 ml Essigsäureanhydrid und 3 ml Triäthylamin läßt man 10 Stunden bei Zimmertemperatur reagieren. Der Farbstoff kristallisiert aus. Er wird abgesaugt und mit Propanol gewaschen. Aus 30 ml Methanol umkristallisiert erhält man 0,2 g; Fp. 247°C.
  • Farbstoff V III @@ @@ @ g @@@3-Äthylbenzthiazolin-2-5'-(3'-äthylselenorhodanin) und 1,1 g 2-Cyclohexenylbenzthiazol werden mit 4ml Dimethylsulfat 3 Minuten auf 120°C Innentemperatur erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 10 ml Pyridin und 2 ml Triäthylamin zugegeben und noch 10 Minuten auf 120°C erwärmt. Die abgekühlte Schmelze wird mit 30 ml Äther verrieben, der Äther dekantiert und der Rückstand nach dem Anreiben mit 3 ml Isopropanol zur Kristallisation gestellt. Die Rohausbeute beträgt 1,4 g; Fp. 259°C. Nach dem Umkristallisieren aus 250 ml Methanol erhält man 0,85 g; Fp. 266 bis 267°C.
  • Farbstoff IX 3,2 g 3-Äthylbenzthiazolin-2-5'-(3'-äthylrhodanin) werden mit 5 ml Dimethylsulfat 10 Minuten auf 140°C erhitzt. Ferner werden 2 g 2-Cyclopentylidenbenzthiazol mit 1,3 g Dimethylsulfat auf 110°C erwärmt, wobei die Temperatur auf 125°C ansteigt. Die beiden Quartärsalze werden zusammen in 20 ml Pyridin gelöst und nach Zugabe von 1 ml Triäthylamin 1 Stunde gerührt. Der auskristallisierte Farbstoff wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen, bis das Filtrat hellgelb abläuft. Nach kurzem Abspülen mit n-Propanol wird der Farbstoff getrocknet. Ausbeute: 1 g; Fp. 281 bis 283°C. Nach dem Umkristallisieren aus einer Mischung von 200 ml Methanol und 100 ml Chloroform erhält man 0,95 g; Fp. 291 bis 293°C.
  • Farbstoff X 1,4 g 1,3-Dimethyl-5-trifluormethyl-2-5'-(3'-äthylrhodanin) und 4 ml Dimethylsulfat werden 10 Minuten auf 160°C erhitzt. Nach dem Kühlen auf 120°C werden 2 g 2-Cyclohexenylbenzthiazol zugegeben und noch 2 Minuten auf 120°C erwärmt. Nach dem Abkühlen werden 10 ml Pyridin und 1 ml Trimethylamin zugegeben und 15 Minuten auf 120°C erwärmt. Nach dem Abkühlen wird mit Äther verrieben, vom Äther dekantiert und der Rückstand in 50 ml Wasser gelöst. Man gibt 5 ml Natriumperchloratlösung (50%ig) zu und saugt den ausgefallenen Farbstoff ab. Er wird in 30 ml Methynol gelöst und die Lösung zur Kristallisation gestellt. Die Rohausbeute beträgt 0,9 g. Nach dem Umkristallisieren aus einer Mischung von 50 ml Chloroform und 100 ml Methanol erhält man 0,4 g; Fp. 246 bis 251'C.
  • Farbstoff XI 1,5 g 3-Methylbenzthiazolin-2-5'-(1'-methyl-3'-phenyl-thiohydantoin) und 2,5 ml Dimethylsulfat werden 5 Minuten auf 140°C erwärmt, dann werden nach dem Abkühlen auf 100°C 2 g 2-Cyclopentenylbenzthiazol zugegeben und noch 5 Minuten auf dem Dampfbad erwärmt. Nach dem Abkühlen wird mit 10 ml Pyridin und 3 ml Thiäthylamin noch 10 Minuten auf 80°C erwärmt. Nach dem Abkühlen wird mit Äther verrieben, der Äther dekantiert und mit Kaliumbromidlösung der Farbstoff ausgefällt. Der Farbstoff wird abgesaugt, in Methanol gelöst und nach@ Zugabe von 10 ml KBr-Lösung und 20 ml Wasser zur Kristallisation gestellt. Nach dem Absaugen wird mit Wasser, Propanol und Äther gewaschen. Ausbeute: 0,2 g; Fp. 201 bis 202°C.
  • Farbstoff XII 1,4 g 3-Äthylbenzthiazolin-2-5'-(3'-äthylrhodanin), 1,4 g 2-Cyclopentenyl-5-phenylbenzoxazol und 5 ml Diäthylsulfat werden 10 Minuten auf 130°C im Ölbad erwärmt. Nach Zugabe von 10 ml n-Propanol und 3 ml Triäthylamin wird noch 10 Minuten auf dem Dampfbad erwärmt. Nach dem Abkühlen wird der Farbstoff mit Äther ausgefällt und der Äther dekantiert. Der Rückstand wird mit 10 ml Methanol verrieben und dann der Farbstoff abgesaugt. Der Farbstoff wird aus 350 ml Methanol umkristallisiert. Ausbeute: 0,5 g; Fp. 270 bis 271°C.
  • Beispiel Die Sensibilisierung einer Halogensilberemulsion erfolgt in der bekannten Weise, indem z. B. 13 mg des Farbstoffes I in der 3000fachen Menge Methanol gelöst und in 1 1 einer Chlorbromsilberemulsion bei 40°C eingerührt werden. Nach Zugabe der üblichen Zusätze, wie Netzmittel, Härtungsmittel, Stabilisatoren, werden noch 10 g eines Farbbildners für Blaugrün, z. B. 1-Oxy-2-naphthoesäure-stearylamid-4-sulfonsaures Na als 5o/oige Lösung in Wasser zugefügt. Durch Zugabe von Wasser wird die gewünschte Viskosität eingestellt und mit dieser Mischung ein barytiertes Papier begossen. Nach dem Trocknen der Schicht wird ein Spektrogramm aufbelichtet und in einem Farbentwickler in bekannter Weise entwickelt. Man erhält eine spektrale Sensibilisierung, deren Verlauf wesentlich symmetrischer ist, als sie mit einem üblichen Rhodacyanin erhalten wird.
  • Die Sensibilisierungskurven sind in der Abbildung wiedergegeben, wobei die unterbrochene Kurve dem Farbstoff I entspricht und die andere Kurve das oben angegebene bekannte Rhodacyanin darstellt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Sensibilisiertes photographisches Material mit mindestens einer lichtempfindlichen Schicht, gekennzeichnet durch den Gehalt eines Sensibilisators der folgenden allgemeinen Formel worin R1 Wasserstoff oder Alkylgruppen bis zu 5 C-Atomen, die durch eine Carboxyl-, Sulfonsäure-, Sulfonamid- oder Hydroxylgruppe substituiert sein können, Aralkyl oder Ar alkylsulfonsäure bedeutet, R2 für Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl oder Aryl steht, n die Bedeutung von 0,1 oder 2 und m die von 1, 2 oder 3 hat, X ein beliebiges Anion darstellt, Y die für die Vervollständigung eines in der Cyaninchemie üblichen heterocyclischen Ringes erforderlichen Ringglieder bedeutet und Z für S, O, Se oder NR3 steht, wobei R3 Wasserstoff oder Alkyl bedeutet.
  2. 2. Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem Sensibilisator der genannten Formel, worin Y die zur Vervollständigung eines der folgenden heterocyclischen Ringe erforderlichen Ringglieder bedeutet, Benzimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Thiazol, Benzthiazol, Selenazol, Benzselenazol, Pyrimidin, Thiodiazol, 1-Azo-cyclopolymethylen und Tetrazol.
  3. 3. Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch eidinet, daB die genannten Sensibilisatoren in einer Farbkuppler enthaltenden Schicht enen sind.
DEA41696A 1962-11-23 1962-11-23 Sensibilisiertes photographisches Material Pending DE1171737B (de)

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CH1403963A CH438928A (de) 1962-11-23 1963-11-15 Lichtempfindliches photographisches Material
US324037A US3379727A (en) 1962-11-23 1963-11-15 Cyanine dyestuffs
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