DE2152505C3 - Spektral sensibilisiertes photographi sches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Spektral sensibilisiertes photographi sches AufzeichnungsmaterialInfo
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- DE2152505C3 DE2152505C3 DE2152505A DE2152505A DE2152505C3 DE 2152505 C3 DE2152505 C3 DE 2152505C3 DE 2152505 A DE2152505 A DE 2152505A DE 2152505 A DE2152505 A DE 2152505A DE 2152505 C3 DE2152505 C3 DE 2152505C3
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Description
R-Nl CH = CHln-.,- Cl- L
1-, L
O== C- N-(CH,),.-N.
C C-S
C C-S
worin bedeutet
R einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen oder
einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Z die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten 5- bis 6gliedrigen heterocyclischen
Ringes erforderlichen Nichtmetallatome,
L und L1 gegebenenfalls substituierte Methinreste,
X ein Schwefel-, Sauerstoff- oder Selenatom oder den Rest NR1, wobei R1 ein Wasserstoffatom
oder einen wie oben für R definierten Alkylodcr
Arylrest bedeutet.
/i und m ganze Zahlen von 1 bis 3 und
y eine ganze Zahl von 2 bis 5.
2. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Silberhalogenidemulsionssehicht einen Merocyaninfarbstoff
der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel enthält, in der /. die zur Vervollständigung
eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes aus der Gruppe der Thiazol-,
Benzthiazol-, Naphthothiazole Oxazol-,
Benzoxazol-, Naphthoxazole Selenazoi-. Benzselenazol-, Naphthoselenazol-, Thiazolin-. 2-Pyridin-,
4-Pyridin-, 2-C'hinolin-, 4-Chinolin-, 1-lsochinolin-,
3,3-Dialkylindolenin-. Imidazole Benzimidazol-
und Naphthimidazolringe erforderlichen N'chtmctallatome bedeuten.
3. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Silberhalogenidemulsionsschicht einen Merocyaninfarbstoff der in Anspruch 1 angegebenen
allgemeinen Formel enthält, in der X ein Schwefelatom und y die Zahl 3 bedeuten.
4. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Silbcrhalogcnidemulsionsschicht einen Merocyaninfarbstoff
einer der nachfolgend angegebenen Formeln enthält:
CH -Cll< /
./■ Ν" S' -s
/VO Vn-(CH2I3 N
W >CH-CH< X
C2H5
H,
H,
und
>=CH-CH-\
N7 XS
CH,
Die Erfindung betrifft ein neues photographisches Aufzeichnungsmaterial, das aus einem Schichtträger
und mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidcmulsionsschicht
besteht, die eine sensibilisierende Menge eines Merocyaninfarbsloffes enlhält.
Es ist bekannt, daß viele Merocyaninfarbstoffe ausgezeichnete spektrale Sensibilisatoren für Silberhalo-
fio genid-Ncgativemulsionen darstellen. Der Nachteil
der bisher bekannten Merocyaninfarbstoffe. der ihre Verwendung als Sensibilisatoren in photographischen
Aufzcichnungsmalcrialien stark einschränkt, ist jedoch ihre Unlöslichkeit. Es wurde deshalb vorge-
(>< schlagen, diese den Mcrocyaninfarbstoffcn eigene,
unerwünschte Unlöslichkeit durch Einführung von Dialkylaminoalkylsubstitucntcn in das Molekül zu
beseitigen. So ist beispielsweise in der USA.-Patent-
ichrifl 3 3X4 486 ein Farbstoff der nachfolgend angegebenen
Formel I beschrieben, der in einem wäßrigen Medium in Gegenwart einer äquivalenten Menge
Säure loslieh ist. während sein N-Athyl-Analoges extrem
unlöslich κι.
> CH CH
ν-
.-N-CH1CH2CH1NiCI-I.,),
CS
Merocyaninfarbstoffe der vorstehend angegebenen l;ormel I stellen zwar ausgezeichnete spektrale Sensibilisatoren
dar. sie sind jedoch nicht in der !.agc.
pholograr i ische Silberhalogenidemulsionen chemisch zu sensibilisieren.
Aufgabe der Krtindung ist es nun. ein neues photographisches
Aufzeichnungsmaterial anzugeben, das als Sensibilisator in der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
einen Merocyaninfarbsioff enthält. der. wie der \orsiehend angegebene Farbstoff der
Formel I. wasserlöslich und ein wirksamer spektraler Sensibilisator ist. der aber gleichzeitig auch in der
Lage ist. die Figenemplindlichkeil der photographischen
Silberhalogenidemulsion, d. h. die Hmplindliehkeii
der Silberhalogenidemulsion im blauen Bereich des Spektrums, zu verbessern.
Fs wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man der lichtempfindlichen
Silberhalogen idem u I sionssch ich t eines photographischen Aufzeichnungsmatcrials einen ganz bestimmten
Mcrocyaninfarb-itolT einverleibt, der als sauren Kern
z. B. einen Rhodanin- oder Hydantoinrest aufweist. der durch eine 3-Pyrrolinylalkyl-Gruppe am Stickstoffatom
substituiert ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches A»ufzeichnungsm;\tcriiü. das aus einem Schichtträger
und mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
besteht, die eine sensibilisierende Menge eines Merocyaninfarbstoffes enthält.
und dadurch gekennzeichnet ist. daß die Silberhalogenidemulsionsschieht
als Merocyaninfarbstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel enthält:
O C-N (CH,), N
R Nl CH = CH)n-.-, Cl -L- L,)m-r C
in der bedeutet R einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit I bis etwa IK Kohlenstoffatomen, z. B.
einen Methyl-. Sulfoäthyl-. Hydroxyäthyk llydroxypropyl-.
Sulfobutyl-, Carboxybutyl-, I lexyl-. Octyl-
und Dodecylrest, oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen. /. B.
einen Phenyl-, Sulfophenyl-, CarboxyphenV- und Tolylrest. L und L1, die gleich oder verschieden sein
können, gegebenenfalls substituierte Methinrestc. z.B. der Formel — CE —. in der H ein Wasserstoffaloni.
einen kurzkettigen Alkylrest. \\ ic z. B. einen Melhyl-
oder Bulylrest. einen Arylrest. wie z. B. einen ToIyI- oder Naphthylrcst, oder einen heterocyclischen Rest,
wie z. B. einen 2-Thienyl-. 2-Pyrryl-. 3-Pyrryl-. 2-lndo-IyI-.
3-Indolyl-, 3-Pyridyl-. 4-Pyridylrest oder einen
Rest der Formel
NI CH = CH)n -p C = CH —
bedeutet, in der R die vorstehend und Z und η die
nachstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, mit der Maßgabe, daß nicht mehr als einer der Reste L
und L1 eine Gruppe F mit einer von Wasserstoff verschiedenen
Bedeutung enthält, »i und ni. die gleich
oder verschieden sein können, jeweils eine ganze Zahl von I bis 3. y eine ganze Zahl von 2 bis 5.
X -S-. — O —. —Se— oder -NR1-. worin
R1 ein Wasserstoffatom oder einen wie oben für R definierten Alkyl- oder Arylresl bedeutet und Z die
zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten.
5- bis 6gliedrigen heterocyclischen Ringes erforderlichen Nichtmetallatome, der ein zweites Heteroatom,
z. B. ein Sauerstoff-. Schwefel- oder Selenhctcroatom
oder ein zweites Stickstoffatom enthalten kann, wie z. B. ein gegebenenfalls substituierter Thi-
azolring, z. B. ein Thia/ol-, 4-Methylthiazol-. 4-Phenyllhia/ol-,5-Methylthiazol-,4.5-Dimethvlthiazol-und
4.5-Diphenylthiazolring: ein gegebenenfalls substituierter
Benzthiazolnng. z. B. ein Benzthiazol-. 4-Chlorbenzthiazol-. 5-C hlorbenzthiazol-. 4-Methylbenzthiazol-,
6-Methylbsnzthiazol-, 5-Brombenzthiazol-,
5-Methoxybenzthiazol-, 6-Jodbenzthiazol- und
5,6- Dimethyloxybenzthiazolring; ein gegebenenfalls substituierter Naphthothiazolring, z. B. ein Naphthol,!-d]thiazol-,
Naphtho[1.2-djthiazol, 5-Methoxy - naphtho[2,3 - d]thiazol-, 8 - Äthoxy - naphthoic,
I -d]thiazol und Naphtho[2,3-d]thiazolring; ein Thianaphtbeno - 7'.6',4,5 - thiazol - Ring, z. B. ein
4' - Methoxythianaphtheno - 7',6',4,5 - thiazol-Ring; ein Oxazol-Ring, z.B. ein 4-Methyloxazol-, 5-Methyloxazol-,
4 - Phenyloxazol-, 4,5 - Diphenyloxazol-, 4 - Äthyloxazol- und 4,5 - Diäthyloxazol - Ring; ein
Benzoxazol - Ring, z. B. ein Benzoxazol-, 5 - Chlorbenzoxazol-,
5 - Methylbenzoxazol-, 5 - Phenylbenzoxazol-, 6 - Methylbenzoxazol-, 5,6 - Dimethylbenzoxazol-,
4,6 - Dimethylbenzoxazol-, 5 - Äthoxybenzoxazol-, 5,6 - Dichlorbenzoxazol- und 5 - Hydroxybenzoxazol-Ring;
ein Naphthoxazol-Ring, z.B. ein <i-Naphthoxazole /i-Naphthoxazol- und ^.,^-Naphthoxazol-Ring;
ein Selenazol-Ring, z. B. ein 4-Methylselenazol-
und 4-Phenylselenazol-Ring; ein Benzoselenazol
- Ring, z.B. ein Benzoselenazole 5-Chlorte benzoselenazol-, 6 - Methoxybenzoselenazol-, 5 - Hydroxybenzoselenazol-
und Tetrahydrobenzoselenazol - Ring; ein Naphthoselenazol - Ring. z. B. ein
η - Naphthoselenazol-. fi - Naphthoselenazol- und
ß,ß - Naphthoselenazol - Ring: ein Thiazolin - Ring.
z.B. ein Thiazolin- und 4-Methylthiazolin-Ring. ein
2-Pyridin-Ring, z. B. ein 2-Pyridin- und 5-Methyl-2 - pyridin - Ring; ein 4 - Pyridin - Ring, z. B. ein
4 - Pyridin- und 3 - Methyl - 4 - pyridin - Ring; ein
2-Chinolin-Ring, ζ. B. ein 2-Chinolin-Ring, z. B. ein
2-Chinolin-, 3-Methyl-2-chinolin-, 5-Äthyl-2-chinolin-.
6 - Chlor - 2 - chinolin-, S - Chlor - 2 - chinolin-,
4-Methoxy-2-chinolin- und 8-Hydroxy-2-chinolin-Ring: ein 4 - Chinolin - Ring, z.B. ein 4-Chinolin-,
5 - Methyl-4-chinolin-, 7 - Methyl-4-chinolin- und
8-Chlor-4-chinolin-Ring; ein i-lsochinolin-Ring,
/.. B. ein 1 -lsochinolin- und 3.4-Dihydro-1 -isochinolin-Ring.
ein 3 - lsochinolin - Ring, z.B. ein 3 - lsochinolin-Ring; ein 3,3-Dialkylindolenin-Ring, z.B.
ein 3,3 - Dimethylindolenin-, 3,3,5 -Trimethylindolenin- und 3,3,7 - Trimethylindolcnin -Ring; ein Imidazol
- Ring. z.B. ein Imida/Ί-, 1 - Alkylimidazol-,
1-Alkyl-4-phenyliniidazol- und 1-Alkyl-4,5-dimethylimidazol-Ring;
ein Ber.zimidazol-Ring, z. B. ein Benzimidazole 1 - Alkylbenzimidazol-, 1 - Arylbenzimidazol-
und 5,6 - Dichlorbenzimidazol - Ring oder
ein Naphihimidazol-Ring. wie z.B. ein I-Alkyiu-naphthimidazol-,
1 -Aryl-^'-naphthimidazoI- und 1 -Aikyl-S-methoxy-ji-naphthimidazol .ling.
Die erfindungsgemäß verwendeten Merocyaninfarbstoffe können aus den folgenden, ebenfalls neuen
Cyanoalkyl-3-pyrrolin- und Aminoalkyl-3-pyrrolin-Zwischenprodukte
hergestellt werden:
N (CH,),.-,-—CN (H)
N - (CH2I1- NH2 (111)
30
worin y eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeutet.
Diese Verbindungen können hergestellt werden durch Umsetzung von 3-lJyrrolin mil einem halogen·
substituierten Nitril der Formel
X-(CH2),.., - -CN
in der X ein Chlor-, Jod- oder Bromatom bedeutet, z. B. mit Chloracelonitril. 3-Jodpropionitril, 4-Brombutyronitril
oder S-.lodpentanonitril. Bei dieser Umsetzung
wird das Halogennitril unter Rühren und gegebenenfalls unter Erwärmen einer üquimolarcn
Menge an 3-Pyrrolin in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel,
wie z. B. Benzol, zugesetzt unter BiI-dung des Säuresalzes der gewünschten Cyanoalkyl-3-pyrrolinverbindung.
Das ausgefallene Säuresalz wird dann in Wasser gelöst und mit einer Base, die stärker
als Pyrrolin ist, z. B. mit einem tertiären Amin, wie
z. B. Triäthylamin, behandelt umer Bildung der gcwünschten Cyanoalkyl-3-pyrrolinverbindungder Formel
11. Letztere wird dann auf chemischem Wege, beispielsweise durch Umsetzung irk Lithiumaluminiumhydrid
in einem Ätherlösungsmittel, zu dem entsprechenden primären Amin reduziert. Das Amin
wird in alkalischer Lösung mit Bis(carboxymethyl)-trithiocarbonat umgesetzt unter Bildung einer entsprechenden
N-substituierten Rhodaninverbindung, die anschließend mit einer einen basischen Kern liefernden
Verbindung kondensiert wird unter Bildung des gewünschten Merocyaninfarbstoffes.
Die verschiedenen Reaktionen zur Herstellung der Zwischenproduktverbindungen können durch die folgenden
Gleichungen erläutert werden;
> + Cl-(CH1J1TTrCN -
N
H
H
N(CH1L-CN
(II)
(II)
LLMH4
Älherlösungsmiuel
Älherlösungsmiuel
N(CH-LNH,
(HD
(HD
O--C- N -
► H2C
N l!
C-S
(IV)
Farbstoffe
Als Alternative zur Herstellung solcher Vcrbindun- werden, die wie die neue Verbindung der Formel IV
gen, in denen y = 3, kann die Cyanoalkyi-3-pyrrolin- nach den nachfolgend angegebenen Reaktionen zur
Zwischenproduktverbindung der Formel Il auch durch weiteren Umsetzung zu MethinfarbstofTen verwendet
Umsetzung von 3-Pyrrolin mit Acrylnitril nach der werden können. Beispiele für diese anderen Keto-
folgenden Gleichung hergestellt werden: 55 methylervcrbindungen sind folgende:
+ CH1 = CHCN
NCH1CILCN
60
H1C
C -- N — R1
C = S
(VI)
Die neuen Aminoalkyl-3-pyrrolin-Zwischenproduktverbindungen
der Formel III können nach an sich bekannten Verfahren zur Herstellung anderer
neuer, löslicher Ketomethylenvcrbindungcn verwendet CH1CH1CH1-N
C — N — CH2CH2CH2 — N
H,C C = S
H,C C = S
(VIl)
C — N — CH2CH2CH2 — N
H,C C = S
H,C C = S
Sc
H,C
(VIII)
IiX)
C = S
' — Ν —CH3CH2CH,—
' — Ν —CH3CH2CH,—
Bedeutungen besitzen und J bedeutet: einen Rest der Formel
Die erfindungsgemäß verwendeten Merocyaninfarbstoffe der weiter oben angegebenen allgemeinen
Formel, in denen η = 1, können hergestellt werden
durch Umsetzung der N-substituierten Rhodaninverbindung mit einem zyklischen Ammoniumsalz
der Formel:
R — n'(= CH — CH)=f t — S — R1
I
Q
Q
in der R. Z und η die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen und Q ein Anion, beispielsweise ein Chlorid-, Bromid-. .Iodid oder Perchloratanion und R2 einen
Alkylrest, z. B. einen Methyl-, Äthyl- oder Benzylrest oder einen Arylrest, z. B. einen Phenyl-, p-Chlorphenyl-
oder Tolylrest, bedeutet. Diese Kondensationsreaktion wird vorzugsweise in der Weise durchgeführt, daß man
die Reaktionsteilnehmer unter Rückfluß in einem inerten Verdünnungsmittel, beispielsweise in Methanol,
Äthanol, Butanol, Dimethylformamid, Aceton oder 1,4-Dioxan in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels,
wie z. B. eines Trialkylamins, wie Triäthylamin, eines Dialkylanilins, wie N,N-Dimethylanilin,
oder eines heterocyclischen tertiären Amins, wie Pyridin oder Chinolin, erhitzt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe der oben angegebenen allgemeinen Formel, in der η die
Zahl 2 oder 3 bedeutet, können hergestellt werden, indem man mit der N-substituierten Rhodaninverbindung
der Formel IV oder ihren S-, O-, Se- oder NR1-Analogen ein Cycloammoniumsalz der Formel
kondensiert:
R — Kf= C — CH)n=TfC — (L = L1)^TTr J
in der R. Z. Q, /i. L und L1 und m die oben angegebenen
R,
— N
in
oder einen Rest — SR11 oder ein Halogenatom, z. B.
ein Chlor- oder Bromatom, wobei R9 ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe. z. B. eine Methyl- oder Äthylgruppe, oder die Acylgruppe einer Carbonsäure,
z. B. eine Acetyl- oder Propionylgruppe, R10 eine Arylgruppe,
z. B. eine Phenyl- oder Tolylgruppe. oder R9 und R10 gemeinsam die zur Vervollständigung eines
heterocyclischen Ringes, z. B. eines Piperidin- oder Morpholinringes erforderlichen Nichtmetallatome
und R11 eine kurzkettige Alkylgruppe bedeuten. Die
Kondensation wird vorzugsweise in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels, in einem inerten
Lösungsmittel und bei erhöhter Temperatur, wie vorstehend beschrieben, durchgeführt.
Die erfindungsgemäß verwendeten optischen Sensibilisierungsfarbstoffe
werden mit Vorteil zur Sensibilisierung von Silberhalogeniden, z. B. von Silberchlorid,
Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorbromid, Süberbromjodid und Süberchlorhromjodid verwendet.
die in irgendeinem hydrophilen Kolloid dispergiert worden sind, das sich für die Herstellung von
lichtempfindlichen photographischen Emulsionen eignet. Beispiele für geeignete hydrophile Kolloide sind
Naturstoffe, wie z. B. Gelatine, Albumin, Agar-Agar, Gummi arabicum und Alginsäure, sowie synthetische
Stoffe, wie z. B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Celluloseäther und teilweise hydrolysiertes Celluloseacetat.
Die Konzentrationen der erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe in den photographischen Silberhalogenidemulsionen
können innerhalb weiter Grenzen, d. h. von etwa 5 bis etwa 100 mg pro Liter fließfähiger
Emulsion, schwanken. Die jeweilige Konzentration hängt von dem Farbstoff, dem Typ des lichtempfindlichen
Materials in der Emulsion und der jeweils erwünschten Wirkungen ab. Die Ιϊκ irgendeine
beliebige Emulsion am besten geeignete Farbstoff konzentration kann leicht an Hand von Konzentrationsreihenversuchen
und den dabei gemachten Be obachtungen, wie sie üblicherweise bei der Emulsions·
herstellung durchgeführt werden, bestimmt werden Die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe sine
in Gegenwart von 1 Äquivalent Säure in Wasse leicht löslich. Die aus einem Silberhalogenid und einen
hydrophilen Kolloid bestehende Emulsion wird vor zugsweise sensibilisiert. indem man die geeignet
Menge des Farbstoffes in wäßriger Lösung der Emul sion zusetzt, wobei man gut mischt, um eine gleich
mäßige Verteilung zu erzielen. Für die Einarbeitung de erfindur gsgemäß verwendeten Farbstoffe können aucl
beliebige andere Verfahren, wie sie üblicherweise be nutzt werden, angewendet werden. So können bei
spielsweise die Farbstoffe eingearbeitet werdet, in dem man ein die Emulsionsschicht aufweisende
photographisches Aufzeichnungsmaterial in eine Lc sung des Farbstoffes eintaucht und darin badet.
Die vorstehend beschriebenen photographische Silberhalogenidemulsionen. weiche die ernndungsgi
maß vcrwende'en Sensibilisierungsfarbstoffe enthalten,
können auch weitere Zusätze, wie z. B. chemische Sensibilisatoren, beispielsweise Schwefelsensibilisatoren,
wie Allylthiocarbamid, Thioharnstoff. Allylisothk» yanat und Cystin, verschiedene Goldverbindun- :
gen, wie Kaliumchloraurat und GoId(IlI)-uichlorid
(vgl. die USA.-Patentschriften 2 540 085. 2 597 856 und 2 597 915), verschiedene Palladiumverbindungen,
wie Palladiumchlorid (vgl. USA.-Patentschrifl 2 540 086) und Kaliumchlorpalladat (vgl. USA.-Pa- ι,
tentschrift 2 598 079) oder Mischungen dieser Sensibilisatoren; Antischleiermittel, wie z.B. Ammoniumchlorplatinal
(vgl. USA.-Patentschrift 2 566 245). Ammoniumchlorplatinit
(vgl. USA. - Patentschrift 2 566 263), Benztnazol. Nitrobenzimidazol. 5-Nitro- ι
indazol, Benzidin und Mercaptane (vgl. Mces »The Theory of the Photographic Process«. Macmillan pub..
S.460) oder Mischungen davon; Härter, wie z.B. Formaldehyd (vgl. USA.-Patentschrift 1 763 533).
Chromalaun (vgl. USA.-Patentschrift 1 763 533). GIy- ;
oxal (vgl. USA.-Patentschrift 1 870 354) und Dibromacrolein (vgl. britische Patentschrift 406 750): Farbkuppler,
wie sie beispielsweise in den USA.-Patentschiiftcn 2 423 730 und 2 640 776 beschrieben sind,
oder Mischungen dieser Zusätze enthalten. In den oben beschriebenen Emulsionen können auch Dispergiermittel
für Farbkuppler, wie sie beispielsweise in den USA.-Patentschriften 2 322 027 und 2 304 940
beschrieben sind, verwendet werden.
Die wie vorstehend beschrieben hergestellten photographischen Emulsionen werden vorzugsweise
auf irgendeines der Schichtträgermaterialicn aufgebracht, wie sie üblicherweise für die Herstellung von
photographischen Aufzeichnungsmaterialien verwendet
werden, z. B. auf solche aus Papier, Glas. Celluloseacetat, Cellulosenitrat, filmbildcnden Kunstharzen,
wie Polyestern. Polyamiden und Polystyrolen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung, insbesondere
die Herstellung von repräsentativen Vertretern der erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe
und der dazu erforderlichen Zwischenprodukte sowie die sensibilisierende Wirkung dieser Farbstoffe auf
Silberhalogenidemulsioncn näher erläutern. Die folgenden Beispiele 1 bis 5 erläutern die Herstellung der
erfindungsgemäü verwendbaren neuen Merocyanin:
. farbstoffe.
Die Ausbeute an gereinigtem Farbstoff betrug 0.6 g (30%). I . 152 bis 153°C.
5-[(3-Äthyl-2-benzthiazolinyliden)äthyliden]-3-[3-(3-pyrrolin-l-yl)propyl]rhodanin
CH-CH =
1.7 g 3-[3-(3-Pyrrolin-1 -yl)propyljrhodaninperchlorat.
2.3 g 2 - (2 - Acetanilidovinyl) - 3 - äthylbcnzthiazoliumjodid
und 1,5 ml Piperidin wurden in 10 ml N.N-Dimethylacetamid gelöst und 5 Minuten lang
unter leichtem Rückfluß erhitzt. Die heiße Reaktionsmischung wurde dann mit siedendem Methanol auf
250 ml verdünnt. Nach 45minütigcm Stehenlassen bei Raumtemperatur wurde der Farbstoff auf einem Filter
iicsammelt und getrocknet. Die Ausbeute betrusi 1.3 g
(62%), F. 188 bis 189 C (Zers.).
5-[(3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden]-3-[3-(3-pyrrolin-l-yl)propyl]rhodanin
/O
CH — CH ·=
N — (CH2), — N
5-(3-Äthyl-2-benzthiazolinyliden)-3-[3-(3-pyrrolin-I-yI)propyl]rhodanin
C2H5
1.7 g 3-[3-(3-Pyrrolin-1 -yl)propyl]rhodaninperchlorat.
2.2 g 2-(2-Acctanilidovinyl)-3-äthylbcnzoxa-
zoliumjodid und 2.1 ml Triethylamin wurden in 15 ml
Äthanol gelöst und 5 Minuten lang unter Rückfluß
erhitzt. Es wurde 1,0 ml Piperidin zugegeben und nacli
dem Abkühlen wurde der rohe Farbstoff auf eincir Filter gesammelt und getrocknet. Die Ausbeute be
trug 1.7 g (85%). Nach einmaliger Umkristallisatioi
aus Äthanol betrug die Ausbeute an iiereinictem Färb
stoff 1.3 g (65%), F. 201 bis 2020C (Zers.). "
B e i s ρ i e 1 4
5-[(3-Methyl-2-thiazolidinyliden)äthyliden]-3-[3-(3-pyrrolin-1
-yl)propyl]rhodanin
-(CH2I3-N
55
6o
CH3
Vn-(CH2), -N 1
CH- cH-=<
χ \y
1,7 g 3-[3-(3- Pyrrolin -1 - yl)propyl]rhodaninperchlorat,
2,0 g 3 - Äthyl - 2 - phenylthiobenzthiazoliumjodid und 1,5 ml Piperidin wurden in 15 ml Äthanol
gelöst und 5 Minuten lang unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde der rohe Farbstoffe auf
einem Filter gesammelt und dann aus Äthanol, das eine geringe Menge Piperidin enthielt, umkristallisiert.
1.7 g 3 - [3 - (3 - Pyrrolin -1 - yl)propyl]rhodaninpe
chlorat, 1.7 g 2-(2-Anilinovinyl)-3-rnethyl-2-th;azi
liniumjodid, 1,0 ml Essigsäureanhydrid und 2.5 r Triäthylamin wurden in 15 ml Äthanol gelöst ur
5 Minuten lang unter Rückfluß erhitzt. Es wun 1.0 ml Piperidin zugegeben, und nach dem Abkühl·
wurde der Feststoff auf einem Filter gesammelt ui
dann aus Methanol, das eine geringe Menge Piperidin
enthielt, umkristallisiert. Die Ausbeute an ucreinigtem Farbstoff betrug 1,2 g (67%), F. 133 bis 134 C (Zers.
> 200° C).
5-[(l-Methylnaphtho[l,2-d]thiazolin-2-yliden)-äthyliden]-3-[3.-(3-pyrrolin-l-yl)propyl]rhodanin
CH-CH
N-(CH2)j-N
./ CH,
1,2 g 2 - Formylmethylcn -1 - mcthylnaphtho[ 1.2-d]-thiazolin,
1,7 g 3-[3-(3-Pyrrolin-1-yl)propyl]rhodafiinperchlorat
und 1,0 ml Piperidin wurden in 10 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid gelöst und 5 Minuten lang
unter leichtem Rückfluß erhitzt. Die heiße Reaktionsmischung wurde dann mit siedendem Methanol auf
etwa 250 ml verdünnt. Nach 30minütigem Stehenlassen bei Raumtemperatur wurde der Farbstoff auf
einem Filter gesammelt und getrocknet. Die Ausbeute betrug 0,8 g (35%), F. 229 bis 230' C (Zers.).
Das folgende Beispiel 6 erläutert die Herstellung einer neuen Cyonoalkyl^-pyrrolin-Zwischcnproduktverbindung,
die sich für die Herstellung der eritndungsgcmäß
verwendeten Merocyaninfarbstoffc eignet.
Beispiel 6
l-(2-Cyanoälhyl)-3-pyrrolin
l-(2-Cyanoälhyl)-3-pyrrolin
N — CH2 — CH2
CN
69,1 g 3-Pyrrolin wurden zu 80,0 g Acrylnitril zugetropft,
und die Mischung wurde 23U Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde die Mischung im Vakuum destilliert, und man erhielt 107.7 g
(88%) des gewünschten Produkts. Kp. 86 bis 88°C/ 3,0 mm Hg.
Das folgende Beispiel 7 erläutert die Herstellung einer neuen Aminoalkyl-3-pyrrolin-Zwischenproduktverbindung,
welches sich Tür die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Merocyaninfarbstoffe
eignet.
1 -(3-Aminopropyl)-3-pyrrolin
(I N-(CH2)3NH2
(I N-(CH2)3NH2
Diese Verbindung wurde durch Reduktion der im Beispiel 6 beschriebenen Verbindung mit Lithiumaluminiumhydrid
erhalten, wobei 24,4 g der im Beispiel 6 beschriebenen Verbindung zu 11,4 g Lithiumaluminiumhydrid
in 450 ml Äther bei 25° C unter 20stündigem Rühren zugegeben wurden. Die Ausbeute
betrug 65 bis 70%, Kp. 64°C/3,0mm Hg.
Das folgende Beispiele erläutert die Herstellung
einer neuen N-substituierten Rhodaninverbindung.
die sich ebenfalls für die Herstellung der erfindungsgemäß
verwendeten Merocyaninfarbstoffe eignet.
3-[3-(3-Pyrrolin-l-yl)propyl]rhodaninperchlorat O
Vn- (CH2).,- ν
ö S HClO4
Zu einer Lösung von 11,1g Natriumcarbonat in
250 ml Wasser wurden 22,6 g Bis(carhoxymethyl)trithiocarbonat in kleinen Portionen zugegeben. Dann
wurden 14,0 g l-(3-Aminonropyl)-3-pyrrolin zugegeben,
und die Mischung wurde unter Rühren 2 Stunden lang auf einem Wasserdampfbad erhitzt. Dann
wurde die Mischung mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure stark sauer gemacht. Nach weiterem 1Z2StUndigem
Erhitzen auf einem Wasserdampfbad wurde eine wäßrige Lösung von 18,0 g Natriumperchlorat
zugesetzt. Nach dem Abkühlen war die Mischung neutral, und es wurde weitere konzentrierte Chlorwasserstoffsäure
zugegeben, um die Mischung stark sauer zu machen. Die gerührte Mischung wurde dann
weitere 1V2 Stunden auf einem Wasserdampfbad erhitzt
und dann abgekühlt. Das Wasser wurde anschließend dekantiert, und der viskose Rückstand
J0 wurde niii Äther verrührt unter Bildung von Kristallen.
Der Feststoff wurde auf einem Filter gesammelt und getrocknet. Die Ausbeute betrug 14.3 e (42%),
F. 120 bis 12FC.
Das folgende Beispiel 9 erläutert die Herstellung und Untersuchung von photographischen Silberhalogenidemulsionen
und daraus hergestellten photographischen Aufzeichnungsmaterialien der Erfindung und
beschreibt einen Vergleich '.er bei Verwendung der in den Beispielen 1 bis 5 beschriebenen Farbstoffe
erhaltenen photographischen Eigenschaften mit den photographischen Eigenschaften, die bei Verwendung
eines anderen Merocyaninfarbstoffes. nachfolgend als Farbstoff A bezeichnet, erzielt wurden.
Die in den Beispielen 1 bis 5 beschriebenen Farbstoffe wurden, gelöst in geeigneten Lösungsmitteln,
zu getrennten Portionen einer monodispergierten, mit einer Schwefel- und Goldverbindung sensibilisierten
0,2 μ-Silberbromjodidemulsion, die 2,5 Molprozent
Jodid enthielt, in den nachfolgend angegebenen Konzentrationen zugegeben. N xh lOminütigem
Digerieren bei 40° C wurden die Emulsionen in einei Schichtstärke entsprechend 1080 mg Silber pro m;
Schichtträger (lOOmg/ft2) auf einen Celluloseacetat
filmschichtträger aufgebracht. Jeweils eine Probe dei auf diese Weise erhaltenen photographischen Auf
Zeichnungsmaterialien wurde in einem üblichen Sensi tometcr (Eastman 1 B Sensitometer) mit einem Grau
keil-Spektrographen belichtet, 6 Minuten lang be 200C in einem üblichen Entwickler (ähnlich dem Ent
wickler Kodak D-19) entwickelt, fixiert, gewaschei
und getrocknet.
Unter den gleichen Bedingungen wurde auch de bekannte Farbstoff A der nachfolgend angegebene;
Formel getestet, der dem erfindungsgemäß verwende ten Farbstoff des Beispiels 2 ähnelte, in dem jedoch da
Stickstoffatom des Rhodaninringes durch eine Äthy
gruppe anstatt durch eine 3-Pyrrolinylgruppe substituiert
ist.
SA\
C2H5
3-Äthyl-2-[(3-äthy!-2-benzthiazolinyliden)-
äthyliden]rhodanin
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse zusammengestellt, die bei der photographischen Untersuchung
der Farbstoffe der Beispiele 1 bis 5 und des Farbstoffs A erhalten wurden.
Spektrale Sensibilisierung | /.„„„(nm) | Bereich (nm) |
Relative Empfind lichkeit*) |
|
Beispiel Nr. |
Konzentration in g/Mol BrJ |
470 590 590 550 535 600 |
bis 515 bis 640 bis 625 bis 600 bis 570 bis 660 |
234 158 93 224 240 |
1 2 Farbstoff A (Vergleichs verbindung) 3 4 |
0.20 0.20 0.20 0,20 0.30 O.'.O |
25
*) Die relative Empfindlichkeit = die Empfindlichkeit eines nicht sensibilisicrten Vergleichsmaterials bei Belichtung mit Licht einer
Spektrallinie bei 365 nm (die willkürlich auf 100 festgesetzt wurde)
im Vergleich zur Empfindlichkeit eines mit dem Farbstoff sensibilisierten^iufzeichnungsmaterials
bei gleicher Belichtung.
30
Die in der vorstehenden Tabelle angegebenen spektralen Sensibilisierungsdaten (maximale Wellenlänge
der Sensibilisierung und Bereich) zeigen, daß
die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe phologniphische
Silberhalogcnidcmulsioncn Tür Licht einer längeren Wellenlänge als der Blau-Eigcncmpfindlichkeit
der Emulsion spektral sensibilisiea.i Die Spalte mit den relativen Empiindlichkeitswerlen der vorstehenden
Tabelle zeigt auch die unerwartete Zunahme der Blauempfindlichkeit bei Verwendung der
Farbstoffe 1 bis 5 im Vergleich zu dem nicht sensibilisicrten Vergleichsmaterial und der Verwendung
des Farbstoffs A.
Ohne an eine theoretische Erklärung dieser überraschenden und wertvollen Ergebnisse gebunden zu
sein, wird angenommen, daß eine mögliche Erklärung die sein kann, daß durch die Einführung eines
3-Pyrrolinylalkylsubstituenten in einen Ketomcthylen-Ring.
z. B. einen Rhodanin-Ring. und durch die Lage der Doppelbindung in dem heterocyclischen Ring
dieses Substituenten nicht nur erzielt wird, daß die erhaltenen Merocyaninfarbstoffe in hydrophilen Lösungsmitteln
löslich sind, sondern daß dadurch auch die Fähigkeit der Merocyaninfarbstoffe. positive Fehlstellen
(Löcher) einzufangen, in unerwarteter Weise verbessert wird.
Einige der erfindungsgemäß verwendbaren neuen Verbindungen, beispielsweise die im Beispiel 8 beschriebene
substituierte Rhodaninverbindung, kann bequem in Form eines Salzes hergestellt und verwendet
werden, so daß immer dann, wenn auf die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen Bezug genommen
wird, darunter auch die Salze dieser Verbindungen zu verstehen sind.
Claims (1)
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens
einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichl, die eine sensibilisierende Menge eines
Merocvaninfarbstoffes enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die Silberhalogenidemulsionsschicht als Mcrocyaninfarbstoff eine Verbinduni:
der allgemeinen Formel enthält:
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-
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |