DE1028718B - Verfahren zur Herstellung von Cyanin- und Styryl-Farbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cyanin- und Styryl-FarbstoffenInfo
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Description
DEUTSCHES
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Betaincyanin - Farbstoffen bekanntgeworden. In der
deutschen Patentschrift 704 141 sind Cyanin-Farbstoffe beschrieben, die an den Ringstickstoffatomen eine Alkylgruppe
tragen, die ihrerseits durch eine Carboxylgruppe substituiert ist. In der britischen Patentschrift 654690
sind Betaincyanine beschrieben, die statt Carboxylgruppen Sulfogruppen tragen. Eine vorteilhafte Methode
zur Herstellung solcher Sulfobetaincyanine wurde in der deutschen Patentschrift 929 080 beschrieben; sie besteht
darin, daß Sultone mit heterocyclischen Basen umgesetzt und die erhaltenen Sulfobetain-Quaternärsalze nach den
üblichen Methoden zu Cyanin- und Styryl-Farbstoffen verarbeitet werden.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Herstellung neuartiger Betain-cyanin- und -styryl-f arbstoffe. Während
die Sulfobetaincyanine nach der Patentschrift 929 080, zu deren Herstellung Anlagerungsprodukte der Sultone
an bestimmte heterocyclische Basen verwendet werden, eine Sulfonsäuregruppe am Alkylensubstituenten des
Stickstoff atoms enthalten, ist erfindungsgemäß die SO3-Gruppe
mit Hilfe eines Sauerstoffatoms an die Alkylengruppe gebunden. Dies bedeutet in chemischer Hinsicht
einen grundsätzlichen Unterschied. Außerdem sind die Sultone nicht auf einfachem Wege herstellbar, da mehrere
Reaktionsstufen erforderlich sind. Die in der Cyaninchemie gebräuchlichen heterocyclischen Basen reagieren
außerordentlich leicht und in hohen Ausbeuten mit Alkylensulfaten der allgemeinen Formel
R2
R1-OH-(C)n-CH-R4
R1-OH-(C)n-CH-R4
: R8
O — SO2—O1
wobei SuIf atbetain-Quaternärsalze der allgemeinen Formel
- --Y----
; R2 °
CHR1- (C)n-CHR4-O-S= 0
entstehen. Hierin bedeuten R1, R2, R3, R4 Wasserstoff,
Alkyl-, Aralkyl-, Arylgruppen, »0, 1 oder 2, %0 oder 1,
R5 eine in der Cyaninchemie gebräuchliche reaktionsfähige
Gruppe, z. B. Alkyl, Thio-alkyl oder -aryl, Halogen,
Verfahren zur Herstellung
von Cyanin- und Styryl-Farbstoffen
von Cyanin- und Styryl-Farbstoffen
Anmelder:
VEB Filmfabrik AGFA Wolfen,
Wolfen (Kr. Bitterfeld)
Wolfen (Kr. Bitterfeld)
Dr. Johannes Brunken, Wolfen (Kr. Bitterfeld),
und Dipl.-Chem. Dr. Joachim Müller, Leipzig,
sind als Erfinder genannt worden
Y Atomgruppen, die zur Schließung eines 5- oder ogliederigen
Heteroringes erforderlich sind, z. B. eines Pyrrols, Imidazole, Oxazols, Thiazols, Selenazole, Rhodanine,
Imidazolinons, Pyridins, Pyrimidins, Thiazins, an die Kohlenstoffringe anelliert sein und die beliebige Substituenten
tragen können, oder deren partielle Hydrierungsprodukte.
Als Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Alkylen-
sulfate werden Äthylensulfat, Propylen-1,2-sulfat, Propylen-1,3-sulfat,
Butylen-1,3-sulfat und Butylen-1,4-sulf at
angeführt.
Die Herstellung von Alkylensulfaten ist bekannt (Baker und Field, Journal Chemical Society, London,
1932, S. 86; J. Lichtenberger und R. Lichtenberger, Bulletin de la Societe chimique de France, 1948, S. 1002;
Garner und Lucas, Journal of the American Chemical Society, 72, S. 5500 [1950]). Die Umsetzung von Alkylensulfaten
mit tertiären Basen zu Sulfatbetain-Quaternärsalzen ist von J. Lichtenberger und R. Lichtenberger
(a. a. 0.) beschrieben.
Es ist von Wichtigkeit, daß die Arbeitsmethoden, die
zur Herstellung von Zwischenprodukten für symmetrische und asymmetrische Cyanin-Farbstoffe bekannt sind, sich
4S auf Sulfatbetaine der allgmeinen Formel I (R5 = Alkyl)
anwenden lassen. Man kann sie also z. B. überführen in Produkte der allgemeinen Formel I, in denen R6 eine
Alkoxyvinyl-, Alkylthiovinyl-, Alkylselenovinyl-, HaIogenvinyl-, Alkylanilinovinyl-, Acylanilinovinyl-, Alkylvinylgruppe
bedeutet. Die Vinylgruppe kann dabei zusätzlich noch weitere Substituenten, wie Alkyl-, Aralkyl-
oder Arylgruppen, tragen. Auch kann man aus den Sulfatbetainen die entsprechenden ω-Aldehyde herstellen, die
der allgemeinen Formel
809 507/359
N-(CH = CH)Bl — C = (CH-CH)122 = O
?2 χ-0
π
CHR1 = (C)n — CHR4- O — S = O
R 0H
entsprechen.
w2 bedeutet hierin eine ganze Zahl, z. B. 1, 2, 3; die
übrigen Zeichen haben die gleiche Bedeutung wie oben.
Die angeführten Sulfatbetaine der Formel I und die ω-Aldehyde der Formel II lassen sich nach den üblichen
Methoden der Cyaninfarbstoffchemie in Cyanin- und Styryl-Farbstoffe mit besonders wertvollen Eigenschaften
überführen. Nach dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung lassen sich alle Cyanin-Farbstoffe wie z. B.
Monomethin-, Trimethin-, Pentamethin-, Heptamethin-, Mero-, Rhoda-Cyanine und Styryl-Farbstoffe herstellen.
Mindestens ein auxochromes N-Atom der Farbstoffe muß eine Alkylsulfatgruppe enthalten. Die übrigen auxochromen
N-Atome können beliebige Substituenten, wie Alkyl, Aryl, Aralkyl, tragen, die ihrerseits wieder beliebig,
z. B. durch Oxy-, Alkoxy-, Acyloxy-, Carboxy-, Carbalkoxy-, Sulfo- oder Aminogruppen, substituiert sein können.
Auch können 2 oder mehr auxochrome N-Atome einen Alkylsulfatrest tragen. Da nur eine Alkylsulfatgruppe
zur Absättigung der Basizität des Farbstoffes, also zur Betainbildung, benötigt wird, sind die weiteren Alkylsulfatgruppen
zur Salzbildung mit beliebigen Basen befähigt.
Die Sensibilisierungsintensität der neuen Sulfatbetaincyanine wird nicht beeinflußt durch die verschiedenen
Zusätze, die beim Vergießen einer photographischen Halogensilberemulsion erforderlich sind, wie z. B. sulfogruppenhaltige
Farbkuppler oder Netzmittel. Auch ergeben verschiedene Vertreter dieser neuartigen Cyaninfarbstoffe
eine bessere Klarheit der entwickelten Schichten als die bisher verwendeten Sensibilisatoren. Schließlich
wird auch die Sensibilisierungsintensität dieser neuartigen Cyanine weniger durch desensibilisierende Einflüsse beeinträchtigt,
die von der Unterlage bzw. Präparationsschicht ausgehen und die besonders im Laufe längerer
Lagerung fleckige Zersetzungserscheinungen in der Emulsion bewirken können.
1,9 g N-Äthyl-6-methoxy-thiochinolon-jodäthylat und
1,75 g 2-Methyl-3-(äthyl-cü-sulfat)-5-methoxy-benzselenazelium-betain
werden in 20 ecm Glykol heiß gelöst. Nach Zugabe von 2 ecm Triäthylamin erhitzt man 60 Minuten
im Ölbad auf 110 bis 120° C, gießt dann das Reaktionsgemisch in Wasser und rührt gut durch. Das Wasser wird
dekantiert, die zurückbleibende Schmiere in Methanol gelöst, die Lösung filtriert und eingeengt. Die nach
Kühlung sich ausscheidenden Kristalle werden abgesaugt und aus Pyridin umkristallisiert. F. = 327 bis 3300C
(unter Zersetzung). Der Farbstoff hat folgende Konstitution:
5,74 g 2,5-Dimethyl-3-(äthyl-o)-sulfat)-benzthiazoliumbetain,
4,0 g Diphenylformamidin und 5 ecm Essigsäureanhydrid werden 10 Minuten im Ölbad von HO0C unter
Rühren erhitzt. Die Lösung wird mit Aceton verrührt und abgekühlt. Die ausgeschiedenen Kristalle des entstandenen
2-(^-Acetyl-^-anilino-vinyl)-3-(äthyl-to-sulfat)-5-methyl-benzthiazolium-betains
werden abgesaugt. F. = 278 bis 281°C (unter Zersetzung).
ίο 2,16 g dieses Zwischenproduktes und 1,95 g 2-Methyl-/?-naphthothiazol-N-toluolsulfäthylat
werden in 30 ecm Glykol heiß gelöst. Nach Zugabe von 1,5 ecm Triäthylamin
erhitzt man 10 Minuten auf 1600C. Der nach längerem Stehen auskristallisierte Farbstoff wird abgesaugt
und aus Methanol umkristallisiert. F. = 250 bis 252°C. Absorptionsmaximum in Alkohol 585 ΐημ. Der Farbstoff
hat folgende Konstitution:
CHa-
CH=CH-CH =
(CH2)2
osor
Co Hs
12,2 g 2-Methyl-3-(äthyl-cu-sulfat)-5-phenyl-benzox-
azolium-betain und 16 g S-Äthyl-isothioacetanilid werden
30 Minuten im Metallbad von 1800C erhitzt. Die Schmelze
wird mit 100 ecm Aceton—Methanol (4:1) unter Rückfluß
gekocht. Die beim Abkühlen ausgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt und getrocknet. F. = 253 bis 2540C.
0,45 g des erhaltenen 2-(j8-Methyl-^3-anilino-vinyl)-3-(äthyl-cü-sulfat)-5-phenyl-benzoxazolium-betains
werden zusammen mit 0,38 g2-Methyl-5-methoxy-benzthiazoliump-toluolsulfäthylat
in 5 ecm Eisessig und 5 ecm Triäthylamin einige Minuten unter Rückfluß gekocht. Nach dem
Filtrieren wird die Lösung dreimal mit je 20 ecm Äther
verrührt und der Äther dekantiert. Der Rückstand wird mit wenig Methanol bis zur Kristallisation verrieben. Die
Kristalle werden abgesaugt undnacheinandermitMethanol und Äther gewaschen. Der Farbstoff kann aus Methanol
umkristallisiert werden; dabei muß die Lösung stark eingeengt werden. F. = 173 bis 1750C nach vorherigem
Sintern. Absorptionsmaximum in Alkohol 535 ηιμ. Der
Farbstoff hat folgende Konstitution:
C6H5-
CIL
CH. = C — CtA =
CH3O-,,
OCH, -O
CH,
CH2-O-SO3
-OCH8
1,18 g 2-Acetylmethylen-3-oxyäthyl-benzthiazolin und
1,1 g p-ToIuolsulfonsäureäthylester werden 60 Minuten
im Ölbad von 110 bis 115° C erhitzt. Nach dem Verreiben
der Schmelze mit Äther und der Dekantation desselben setzt man zum Rückstand 1,5 g 2-Methyl-3-(y-methyly-sulfat-propyl)-benzthiazolium-betain,
10 ecm Alkohol und 1,4 ecm Triäthylamin zu. Die Lösung wird 30 Minuten
bei Zimmertemperatur verrührt und dann noch 30 Minuten unter Rückfluß gekocht. Die sich beim Abkühlen
ausscheidenden Kristalle werden abgesaugt und nacheinander mit Äther—Alkohol (3:1) und Äther gewaschen.
Man kann den Farbstoff aus Methanol Umkristallisieren. F. =227 bis 23O0C. Absorptionsmaximum in Alkohol
550 ΐημ. Die wahrscheinliche Konstitution ist folgende:
C6H5—^
_._o | C | 0 y | \ | -c( | H5 |
+ i cj | I = C | j —\ /\ |
|||
VN | XNX\ | ||||
(CH2)2 | (CH2)2 | ||||
0S07 | OSO8 | H | |||
'2H5 | |||||
:-ch = | |||||
CH3
,,-CH = C-CH=I ,,
'N'
(CH2)2
CH-CH3
CH-CH3
OSO3
CH2 CH2OH
1,33 g 2-Acetylmethylen-3-(/?,y-dioxypropyl)-benzthiazolin
und 1,1 g p-Toluolsulfonsäureäthylester werden 60 Minuten im Ölbad von 115 bis 12O0C erhitzt. Die
Schmelze wird mit Äther verrieben und dieser dekantiert. Der Rückstand wird mit 1,44 g 2-Methyl-3-(propyl-«)-sulfat)-benzthiazolium-betain,
10 ecm Alkohol und 1,4 ecm Triäthylamin 40 Minuten unter Rückfluß gekocht. Nach
Eiskühlung werden die Kristalle abgesaugt und nacheinander mit Alkohol, Äther—Alkohol und Äther gewaschen.
Der erhaltene Farbstoff wird aus Methanol umkristallisiert. F. = 187 bis 1890C. Absorptionsmaximum in Alkohol
550 bis 555 πιμ. Er hat folgende Konstitution:
1,3 g 2-Propionylmethylen-3-äthyl-5,6-dimethylbenzthiazolin werden mit 1,1 g p-Toluolsulfonsäureäthylester
60 Minuten im Ölbad auf 115 bis 12O0C erhitzt. Die
Schmelze wird mit Äther verrieben und dieser dekantiert. Zum Rückstand setzt man 1,5 g 2,5-Dimethyl-3-(propyl-ω-sulfat)-benzthiazolium-betain
zu und löst das Gemisch in 10 ecm Alkohol. Unter Zugabe von 1,4 ecm Triäthylamin
wird die Lösung 30 Minuten unter Rückfluß gekocht. Nach Abkühlung saugt man den auskristallisierten
Farbstoff ab, wäscht ihn nacheinander mit Methanol, Äther—Alkohol (3:1) und Äther. Zur Umkristallisation
löst man den Farbstoff in Methanol und engt die Lösung ein. F. = 199 bis 204° C. Absorptionsmaximum in Alkohol
565 πιμ. Der Farbstoff hat folgende Konstitution:
CH3
C2H5
S
L λ +J
-CH=C-CH=.
CH3 -CH,
(CH2)3
o-sor
Ν'
C2H5
CH3 g = C-CH=,
3 | 6 | N v | |
(CH2) | SO3" | CH2 | |
O- | CHOH ι |
||
Beispiel | I CH2OH |
||
1,32 g 2-Propionylmethylen-3-oxyäthyl-5-methyl-benzthiazolin
und 1,1 g p-Toluolsulfonsäureäthylester werden 1 Stunde auf 110 bis 115° C erhitzt. Das Reaktionsprodukt
wird mit Äther verrieben und der Äther dekantiert. Den Rückstand löst man in 10 ecm Alkohol, gibt 1,58 g 2,5-Dimethyl
- 3 - (γ - methyl -γ- sulfat - propyl) - benzthiazoliumbetain
und 1,4 ecm Triäthylamin zu und verrührt kalt 30 Minuten lang. Dann wird die Lösung 30 Minuten zum
Sieden erhitzt. Der entstandene Farbstoff kristallisiert nach Kühlung aus und wird abgesaugt, mit Äther—Alkohol
(3: 1) und Äther gewaschen. Er läßt sich aus Methanol Umkristallisieren. F. =211 bis 2150C. Absorptionsmaximum in Alkohol 565 πιμ. Er hat wahrscheinlich
folgende Konstitution:
3,33 g 2-Methyl-3-(äthyl-«)-sulfat)-5-phenyl-benzoxazolium-betain,
10 ecm Pyridin und 2 ecm Propionsäureanhydrid werden kalt verrührt. Unter Zusatz von 4 ecm
Orthopropionsäureäthylester wird die Lösung 60 Minuten zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird sie mit
ecm Äther verrührt und die überstehende Flüssigkeit dekantiert. Diese Reinigung wird noch zweimal wiederholt.
Der Rückstand wird in 10 ecm Methanol warm gelöst und mit 10 ecm Aceton und 10 ecm Äther versetzt.
Die nach längerem Stehen unter Kühlung abgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt und mit Äther—Alkohol
(3: 1) und Äther gewaschen. Der Farbstoff wird aus Methanol umkristallisiert. F. = 215 bis 2160C. Absorptionsmaximum
in Alkohol 505 ΐημ. Der Farbstoff hat folgende Konstitution:
CH,
C2H5
-CH = C-CH
-CH9
(CH2)2
CH-CH3
0-SO3"
CH-CH3
0-SO3"
CH0
CH9OH
0,8 g 2-Methyl-3-(butyl-cu-sulfat)-5-methoxy-benzthiazolium-betain
und 0,97 g 2-(j3-Äthyl-^-methoxy-vinyl)-
CILO-I
^N*
CoHK
-CH=C-CH =
OCH,
(CH2),
0-sor
C2H6
0,65g2-Methyl-3-(äthyl-ft)-sulfat)-jS-naphthothiazo]iumbetain
und 0,33 g Trimethin-(di-tetrahydrochinolid)-hydrochlorid werden in 20 ecm Glykol—Pyridin (1:1)
gelöst. Man setzt 2 ecm Triäthylamin zu und kocht die Lösung kurz unter Rückfluß. Der beim Abkühlen ausgeschiedene
Farbstoff wird abgesaugt und mit Methanol gewaschen. F. = 238 bis 2420C. Absorptionsmaximum in
Alkohol 695 ηιμ. Der Farbstoff hat folgende Konstitution:
3-äthyl-S-methoxy-benzthiazolium-niethylsulfat werden
in 10 ecm Glykol—Methanol (1 : 1) gelöst. Nach Zusatz
von 1 ecm Triäthylamin wird die Lösung 20 Minuten in einem Heizbad von 120° C erhitzt. Beim Abkühlen kristallisiert
der Farbstoff aus. Nach Absaugen und Waschen wird er aus Methanol umkristallisiert. F. = 242 bis
2430C. Absorptionsmaximum in Alkohol 570 χημ. Seine
Konstitution ist folgende:
Beispiel 12 3,5 g Merocyanin der Konstitution
IO
Co
C6H5
c η
- κ_, — κ_, ■
O=C
S C = S
N'
C2H5
werden mit 3 ecm Dimethylsulfat 20 Minuten im Ölbad auf 120° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt
in 20 ecm Pyridin gelöst und dazu eine Lösung von 2,75 g 2-Methyl-3-(äthyl-cü-sulfat)-4,5-diphenyl-thiazolium-betain
in 20 ecm Pyridin gegeben. Man gibt 2 ecm Triäthylamin hinzu und erhitzt im Ölbad von
120° C 30 Minuten lang. Es tritt Reaktion unter Mercaptanbildung ein. Der Farbstoff kristallisiert schon in
der Hitze aus. Nach dem Abkühlen wird er abgesaugt und mit Methanol gewaschen, bis das Filtrat rein blau ist.
Der Farbstoff wird durch Auskochen mit Methanol gereinigt. F. = 310° C. Absorptionsmaximum in Alkohol
620 πιμ.. Die Konstitution des Farbstoffes ist folgende:
3o
-CH=CH-CH-CH-CH=
HO3S-O- (CH2)2-N;
=CH-CH=C — S
O=C C=S
Co H5
40
45
11,1 g N-(Äthyl-cy-sulfat)-lepidinium-betain und 13,1g
2-Thio-3-allyl-5-anilinomethylen-thiazolon-(4) werden in 150 ecm Glykol heiß gelöst. Nach Zugabe von 10 ecm
Triäthylamin erhitzt man die Lösung etwa 30 Minuten auf 1600C. Das Glykol wird im Vakuum fast vollständig
abdestilliert und der schmierige Rückstand mehrmals mit Wasser verrührt. Das Wasser wird dekantiert und der
Rückstand in Aceton heiß gelöst. Nach der Filtration wird die Acetonlösung eingeengt. Die nach längerem
Stehen unter Kühlung ausgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt und mit Aceton—Äther (1:1) gewaschen.
F. = 264 bis 268° C. Absorptionsmaximum in Alkohol 615 ΐημ,. Der Farbstoff hat folgende Konstitution:
L=CH-C=C-
C2H5
>=C C
Ν"
CoH5
CH
--■., C6H6
Ψ'
CeIi5
CH2 CH2 O-SO7
3,02 g 2-Methyl-3-(propyl-co-sulfat)-5-methoxy-benzthiazolium-betain
und 1,5 g p-Dimethylaminobenzaldehyd werden in 10 ecm Glykol—Methanol (1:1) gelöst. Nach
Zugabe, von 1,0 ecm Triäthylamin erhitzt man 15 Minuten
im Ölbad von 1100C. Der nach längerem Stehen auskristallisierte
Farbstoff wird abgesaugt und mit Methanol gewaschen. Er wird aus Methanol umkristallisiert.
F. = 282 bis 2840C. Absorptionsmaximum in Alkohol sehr unscharf zwischen 500 und 540 πιμ. Die Konstitution des
Farbstoffes ist folgende:
CH, O-
+ J-CH = CH-
N'
(CH2),
0-so:
70
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von Cyanin- und Styryl-Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Sulfatbetaine heterocyclischer Basen der allgemeinen Formel— Y —N+=(CH-CH)B1 = C-CHR1-(C)n-CHR4-O-S = OR,bzw. ω-Aldehyde heterocyclischer Basen der allgemeinen Formel10N - (CH = CH)711 - C = (CH - CH)n2 = OCHR1-(C)^-CHR4-O-S,0OHworin R1, R2, R3, R4 Wasserstoff, Alkyl-, Aralkyl-, Arylgruppen, mO, 1 oder 2, %x O oder 1, nz eine ganze Zahl, insbesondere 1, 2 oder 3, R5 eine in der Cyaninchemie gebräuchliche reaktionsfähige Gruppe, Y eine Atomgruppe, die zur Schließung eines 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen Ringes erforderlich ist, bedeuten, nach den in der Cyaninfarbstoffchenüe gebräuchlichen Methoden zu Cyanin- und Styryl-Farbstoffen umgesetzt werden.In Betracht gezogene -Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 929 080.
Priority Applications (3)
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Publications (1)
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