DE913214C - Verfahren zur Herstellung von Merocyaninen, die in der Kette substituiert sind - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Merocyaninen, die in der Kette substituiert sind

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DE913214C
DE913214C DEF3263D DEF0003263D DE913214C DE 913214 C DE913214 C DE 913214C DE F3263 D DEF3263 D DE F3263D DE F0003263 D DEF0003263 D DE F0003263D DE 913214 C DE913214 C DE 913214C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/10The polymethine chain containing an even number of >CH- groups
    • C09B23/105The polymethine chain containing an even number of >CH- groups two >CH- groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

Erteilt auf Grund des Ersten Oberleitungsgesetzes vom 8. Juli 1949
(WiGBl. S. 175)
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 26. JULI 1954
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22e GRUPPE 3
F 3263 IVd j 22 e
Der Patentinhaberin ist gestattet worden, die Erfinderbenennung
nachzuholen
Agfa Aktiengesellschaft für Photofabrikation, Leverkusen-B ay er werk
Verfahren zur Herstellung von Merocyaninen, die in der Kette
substituiert sind
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 16. Februar 1941 an Der Zeitraum vom 8. Mai 1945 bis einschließlich 7. Mai 1950 wird auf die Patentdauer nicht angerechnet
(Ges. v. 15. 7. 51)
Patentanmeldung bekanntgemacht am 18. Juni 1953 Patenterteilung bekanntgemacht am 29. April 1954
Unter Merocyaninen werden Farbstoffe folgender Formel verstanden:
= CH- CH=C = C = O
X Y
Z bedeutet hier eine zur Schließung des Heteroringes befähigte Atomgruppierung, R1 = Alkyl. X und Y stellen Glieder ein und desselben sgliedrigen hetero- oder homocyclischen Ringes dar. Diese Farbstoffe können auf der rechten Seite der Methinbrücke durch Alkyl substituiert sein. Ein typischer Vertreter eines
solchen Farbstoffes hat z. B. folgende Zusammensetzung :
-S
CH,
C = CH-C = C-
O=C
C = S
C9H,
C2H6
Farbstoffe dieser Art sind bekannt und können z. B. nach dem Verfahren der britischen Patentschrift 466 097 aus heterocyclischen 2-Acylmethylen-
verbindungen hergestellt werden. Jedoch ist die Ausbeute bei diesem Verfahren zum Teil sehr schlecht. Ferner sind noch keine Merocyanine bekannt, die in der Methinbrücke durch Aryl substituiert sind. Solche Farbstoffe sind nach dem erwähnten Verfahren überhaupt nicht oder nur äußerst schwer herstellbar. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, nach welchem es möglich ist, die genannten Farbstoffe in hervorragender Ausbeute herzustellen sowie in die ίο Methinbrücke als Substituenten den Arylrest einzuführen. Bei diesem Verfahren geht man zunächst ebenfalls von heterocyclischen 2-Acylmethylenverbindungen von der allgemeinen Formel aus
C = CH-C= O
R1
und stellt hieraus zunächst durch Schwefelung mit Phosphorpentasulfid die Thioketone von der allgemeinen Formel her
CH-C = S
Diese werden dann mit Alkylierungsmitteln in quartäre Alkylate verwandelt und letztere mit 5gliedrigen Heterocyclen, die eine reaktionsfähige Methylengruppe besitzen, kondensiert. Die Heterocyclen fallen unter folgende Formel:
H2C-C=O
XY
X und Y stellen hierin Glieder eines 5gliedrigen heterocyclischen Ringes dar. Hierzu gehören z. B. Rhodanin, Selenrhodanin, Hydanthoin, Thiohydanthoin, Thioketooxazolidon usw.
R1 stellt oben Alkyl, Aralkyl, R8 Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Aryl, die selbst wieder substituiert sein können, dar. Z bedeutet eine zur Schließung eines Heteroringes befähigte Atomgruppierung. Hierunter fallen z. B. das Thiazol, Selenazol, Oxazol, Chinolin, Thiodiazol, Thiazolin, Selenazolin und deren in der Cyaninchemie übliche Substituenten. Unter letzterem wird auch die Anellierung eines Phenylen- oder Naphthylenringes verstanden, so daß z. B. Benzthiazol oder Naphththiazol entsteht.
Die Umwandlung in das Thioketon erfolgt zweckmäßig unter Verwendung eines Lösungsmittels, in welchem sich die Ausgangsverbindung löst, so z. B. in Benzol, vorzugsweise aber unter Anwendung von Chloroform, in welchem die Reaktion besonders glatt verläuft. Das entstehende Thioketon kann in einigen Fällen aus der Reaktionslösung durch Eindampfen sofort isoliert werden,- in vielen Fällen jedoch bildet sich zunächst eine Anlagerungsverbindung mit Phosphorpentasulfid, die durch wäßriges Alkali zersetzt werden muß. Aus dieser Reaktionslösung wird das Produkt der Umsetzung mit Lösungsmitteln, wie z. B. Benzol oder Chloroform, extrahiert und durch Eindampfen oder auch durch Fällen durch andere Lösungsmittel, wie z. B. Benzin oder Methylisoheptan, isoliert. Die Umwandlung der Thioketone mit Hilfe von Alkylierungsmitteln erfolgt zu Verbindungen folgender Formel:
C-CH = C-S-R3
R1
Hierin ist wiederum R1 = Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl, R2 = Alkyl, Aralkyl, Aryl, die ihrerseits wieder substituiert sein können, R3 = Alkyl, Aralkyl, Z eine zur Schließung des Heteroringes geeignete Atomgruppierung und X ein Säurerest, wie Cl, Br, J, Cl O4, SO4—CH3, SCN usw. Als Alkylierungsmittel können Alkylhalogenide und reaktionsfähige Alkylester, wie z.B. Jodmethyl, Dimethylsulfat, p-Toluolsulfosäureäthylester, Benzylbromid usw., verwendet werden. Diese Alkylierung kann unter Verwendung eines Lösungsmittels, wie z. B. Benzol, Chloroform, Methanol, Propanol, erfolgen oder auch ohne Lösungsmittel vorgenommen werden. Die Verbindungen können als beliebige Salze isoliert werden, z. B. als Methylsulfate, p-Toluolsulfate, Jodide, Rhodanide, Perchlorate usw., wie aus dem Formelschema hervorgeht.
Die Umsetzung dieser quartären Zwischenprodukte no mit Verbindungen, die eine reaktionsfähige Methylengruppe enthalten, zur endgültigen Farbstoffbildung erfolgt mit basischen Kondensationsmitteln, wie z. B. Pyridin, Isochinolin, Triäthylamin usw. Der Reaktionsverlauf wird in der folgenden Gleichung dargestellt:
z R2
C-CH = C-S-CH3
R1
X" + H2C-
O = C
C=S
C3H5
Die so erhaltenen, in der Kette substituierten Merocyanine können selbst als Sensibilisatoren für photographische Schichten benutzt werden oder dienen ihrerseits als Ausgangsprodukte zur Herstellung anderer Sensibilisatorklassen, indem man z. B. die Farbstoffe mit Alkylsäureresten quaterniert und dann mit in der Cyaninfarbstoffchemie üblichen, eine reaktive Methylgruppe enthaltenden Heterocyclen weiterkondensiert. Die Erfindung wird an folgenden
ao Beispielen erläutert.
Beispiel 1
ι Mol i-Äthyl^-acetylmethylen-s, 6-dimethylbenzthiazolin wird in Chloroform gelöst und nach und nach mit 2 Mol Phosphorpentasulfid versetzt. Man läßt einige Stunden bei Raumtemperatur stehen, gießt die Chloroformlösung ab und zersetzt den Rückstand zunächst vorsichtig mit Wasser, später mit verdünnter Natronlauge. Darauf extrahiert man die
HX -f CH3SH
C2H5 Lösung der alkalischen Zersetzung mit Chloroform, vereinigt dieses mit der zuers't abgegossenen Lösung, trocknet über Pottasche, kocht oder schüttelt zur Reinigung mit Kohle und dampft die Chloroformlösung ein. Das Thioketon von der Formel
H, C-.
S CH3
I I
C= CH-C= S
C2H5
hat aus Benzol umkristallisiert einen Schmelzpunkt bei 200 bis 204°.. Zur Herstellung der Anlagerungsverbindung löst man 1 Mol (263 g) in etwa 5 bis 7 1 Benzol, wobei nicht alles in Lösung geht, und fügt bei 500 2 Mol Dimethylsulfat (200 ecm) hinzu. Die Anlagerungsverbindung von der Formel
C — \/ C ( SCH3
Hc r I -CH = (
!
C-
\N/
C2H5 -H3
Z
SO4= CH3
(B)
kristallisiert aus. Man erwärmt noch 30 Minuten auf 700, saugt ab und wäscht mit Petroläther. Die Verbindung schmilzt unter Zersetzung bei 200 bis 202°.
1Z100 Mol der Verbindung von der Formel (B) und 1Z100 Mol N-Äthylrhodanin werden in 15 ecm Pyridin mit 1,4 ecm Triäthylamin 30 Minuten bei 115° kondensiert und mit Methanol und Wasser der Farbstoff von der Formel
HX
ausgefällt. Er hat ein Absorptionsmaximum bei 543 πγ*.
Beispiel 2
ι Mol i-Äthyl-a-propionylmethylen-s, 6-dimethylbenzthiazolin wird in Chloroform gelöst und wie im Beispiel 1 mit Phosphorpentasulfid umgesetzt und aufgearbeitet. Das Thioketon von der Formel
HX-
C2H5
hat nach dem Umkristallisieren aus Benzol einen iao Schmelzpunkt bei 1640. Die Anlagerungsverbindung wird erhalten, indem man 1 Mol des Thioketons (277 g) in etwa 2 1 Benzol, worin es sich nicht ganz löst, bei 500 mit 2 Mol Dimethylsulfat (200 ecm) umsetzt und noch 30 Minuten auf 700 erwärmt. Die auskristallisierende Verbindung von
der Formel
H8C-
H3C-I
C2H5
^= C H =^ C — S * C Jn.1
C2Hg
SO1CH,
hat einen Schmelzpunkt bei 165 bis 170° unter Zersetzung.
1Z100 Mol der Verbindung von der Formel (B) und 1Z100 Mol N-Äthylrhodanin werden wie im Beispiel 1 kondensiert. Der mit Methanol und Wasser gefällte Farbstoff von der Formel
Hs
C = S
Beispiel 3
ι -Äthyl-2 -benzoylmethylen -β - tetrahydronaphthothiazolin wird wie im Beispiel 1 mit Phosphorpentasulfid in Chloroform umgesetzt. Das Thioketon von der Formel
hat ein Absorptionsmaximum bei 545 ταμ.
hat aus Benzol umkristallisiert einen Schmelzpunkt bei 207 bis 2110.
Zur Herstellung der Anlagerungsverbindung löst man 1 Mol (350 g) des Thioketons in 2 1 Propanol und gibt bei 500 200 ecm Dimethylsulfat zu. Nach beendigter Reaktion erwärmt man noch 1 Stunde auf dem Dampfbad. Nach dem Abkühlen fällt man mit einer Lösung von 150 g Natriumperchlorat in 1000 ecm absolutem Alkohol. Die auskristallisierende Verbindung von der Formel
H,
H2
H2
c-
N'
C, H,
hat einen Zersetzungspunkt bei 180 bis 1850.
1Z100 Mol der Verbindung von der Formel (B) und 1Z100 Mol N-Äthylrhodanin werden in 15 ecm Pyridin bei 1150 60 Minuten kondensiert. Der mit Methanol und Wasser gefällte Farbstoff von der Formel
H,
H2
C = CH-C = C-
O=C C=S
N/-
CH,
hat ein Absorptionsmaximum bei 550 τημ. C-S-CH,
(B)
Beispiel 4
i-Äthyl-a-propionylmethylen-o-methoxybenzselenazolin wird wie im Beispiel 1 mit Phosphorpentasulfid in Chloroform umgesetzt. Das Thioketon von der Formel
- Se C H=
HXO-
CoH=
hat aus Benzol umkristallisiert einen Schmelzpunkt von 149 bis 1520.
Zur Herstellung der Anlagerungsverbindung löst man 326 g (1 Mol) des Thioketons in etwa2,51 Propanol und gibt bei 500 200 ecm Dimethylsulfat hinzu. Das Reaktionsgemisch gerät ins Sieden und wird nach
beendigter Reaktion noch ι Stunde auf dem Dampfbad erwärmt. Nach dem Abkühlen fällt man mit einer Lösung 150 g Natriumperchlorat in etwa 11 absolutem Alkohol. Die auskristallisierende Verbindung von der Formel
-Se
C — CH = C — S C Ho
C.H.
ClO4"
(B)
hat einen Zersetzungspunkt bei 200 bis 2060.
1ZiOo Mol der Verbindung von der Formel (B) und 1Z100 Mol N-Äthylrhodanin werden wie im Beispiel 1 kondensiert. Der mit Methanol und Wasser gefällte Farbstoff von der Formel
HXO
hat ein Absorptionsmaximum bei 547 m//,. Beispiel 5
1ZiOo Mol der Verbindung von der Formel (B) des Beispiels 4 wird mit N-Äthyl-2-thioketo-oxazolidon-5 wie im Beispiel 1 kondensiert. Der mit Methanol und Wasser gefällte Farbstoff von der Formel
HXO-
C = CH-CH = C O
C2H5 hat ein Absorptionsmaximum bei 510 τημ.
Beispiel 6
i-Äthyl-2-acetylmethylen-benzthiazolin wird wie im Beispiel 1 mit Phosphorpentasulfid in Chloroform umgesetzt. Das Thioketon von der Formel
CH,
C=CH-C=S
hat aus Benzol·umkristallisiert einen Schmelzpunkt bei 138 bis 1440. Zur Herstellung der Anlagerungsverbindung löst man 1 Mol in etwa 2 1 Benzol und gibt bei 500 2 Mol Dimethylsulfat hinzu. Die auskristallisierende Verbindung von der Formel
CH,
C-CH = C-S-CH,
C, H5
SO4CH3
(B)
hat einen Schmelzpunkt unter Zersetzung bei 167 bis 170°.
1Z100 Mol der Verbindung von der Formel (B) und 1Z100 Mol N-Äthyl-2-thioketo-oxazolidon-5 werden wie im Beispiel 1 kondensiert. Der mit Methanol und Wasser gefällte Farbstoff von der Formel
CH,
W
C2H5
C=CH-C=C O = C
C = S
C2H5
hat ein Absorptionsmaximum bei 495 τημ. Beispiel 7
i-Äthyl-2-propionyl-methylen-benzthiazolin wird wie im Beispiel 1 mit Phosphorpentasulfid in Chloroform umgesetzt. Das rohe Thioketon wurde ohne weitere Reinigung in Benzol gelöst und mit Jodmethyl umgesetzt. Die auskristallisierende Verbindung von der Formel
C2H5
C-CH = C-S-CH,
C2H5
hat einen Schmelzpunkt bei 192 bjs 1950.
1Z100 Mol dieser Verbindung wird mit 1Z100 Mol N-Äthyl-2-thioketo-oxazolidon-5 wie im Beispiel 1 kondensiert. Der mit Methanol und Wasser ausgefällte Farbstoff von der Formel
hat ein Absorptionsmaximum bei 505 τημ.
Beispiel 8
1ZiOo Mol der Verbindung von der Formel (B) des Beispiels 6 wird mit 1Z100 Mol N-Äthylrhodanin wie im Beispiel ι kondensiert. Der mit Methanol und Wasser ausgefällte Farbstoff von der Formel
-S CH3
! I
C = CH-C = C /■
O = C
-S C=S
C2H5
NN G2H5
hat ein Äbsorptionsmaximum bei 535 ταμ. ao
Beispiel 9
1Z100MoI der Anlagerungsverbindung des Beispiels 7 und 1Z100 Mol N-Äthylrhodanin werden wie im Beispiel 1 kondensiert. Der mit Methanol und Wasser ausgefällte Farbstoff von der Formel
C2H5
C = CH-C = C-
O = C
C2H5
hat ein Absorptionsmaximum bei 537 τημ. Beispiel 10
i-Äthyl^-acetyl-methylen-benzselenazolin wird wie im Beispiel ι mit Phosphorpentasulfid in Chloroform umgesetzt. Das rohe Thioketon wurde ohne weitere Reinigung in Benzol gelöst und mit Jodmethyl umgesetzt. Die auskristallisierende Verbindung von der Formel
CH,
CH = C-S-CH,
C2H5
hat einen Schmelzpunkt bei 226 bis 228°. So 1Z100 Mol dieser Verbindung wird mit 1Z100 Mol N-Äthylrhodanin wie im Beispiel 1 kondensiert. Der mit Methanol und Wasser ausgefällte Farbstoff von der Formel
hat ein Absorptionsmaximum bei 535 τημ. Beispiel Ii
Vioo Mol der Anlagerungsverbindung des Beispiels 10 und 1Z100 Mol N-Äthyl-2-thioketo-oxazolidon-5 werden wie im Beispiel 1 kondensiert. Der mit Methanol und Wasser ausgefällte Farbstoff von der Formel
Se CH3
Il
C = CH-C = C O
O=C C=S
C.H»
hat ein Absorptionsmaximum bei 495 τημ. Beispiel 12
i-Athyl^-benzoylmethylen-jS-naphthothiazolin wird 95 wie im Beispiel 1 mit Phosphorpentasulfid in Chloroform umgesetzt. Das Thioketon von der Formel
C=CH-C=S
hat aus Benzol kristallisiert einen Schmelzpunkt bei 164 bis 167°. Zur Herstellung der Anlagerungs- 110 verbindung von der Formel
-CH = C-S-CH,
SO, · CH,
wurde 1Z100 Mol· des Thioketons mit 2/100 Mol Dimethylsulfat ι Stunde bei 100° umgesetzt. Die Anlagenmgsverbindung wird, ohne sie zu isolieren, sofort zum 135 Farbstoff umgesetzt, indem man 15 ecm Pyridin
hinzugibt. Nach Zerstörung des überschüssigen Dimethylsulfats gibt man 1Z100 Mol N-Äthylrhodanin sowie i,5 ecm Triäthylamin zu. Man kondensiert 45 Minuten bei 1150 und fällt den Farbstoff mit Methanol und Wasser. Er hat die Formel
C = CH-C = C-
O = C
C = S
C2H5
C2H5
und hat ein Absorptionsmaximum bei 553 m/<.
Beispiel 13
i-Äthyl-a-benzoylmethylen-^ 5-diphenyl-thiazolin wird wie im Beispiel 1 mit Phosphorpentasulfid in Chloroform umgesetzt. Das Thioketon hat aus Benzol umkristallisiert einen Schmelzpunkt bei 244 bis 247° und die Formel
C=CH-C=S
Zur Farbstoffherstellung wird 1Z100 Mol des Thioketons mit 2/100 Mol Dimethylsulfat 1 Stunde bei 100° umgesetzt. Zur Schmelze gibt man dann 15 ecm Pyridin, 1Z100 Mol N-Äthylrhodanin und 1,5 ecm Triäthylamin. Man kondensiert 45 Minuten bei 1150. Der mit Methanol und Wasser gefällte Farbstoff von der Formel
C = CH-C = C-
O = C
C=S
C,HK
C2H5
hat ein Absorptionsmaximum bei 555 ταμ.
Beispiel 14
N-Äthyl-2-benzoylmethylen-s, 6-dimethyl-benzthiazolin wird wie im Beispiel 1 mit Phosphorpentasulfid umgesetzt. Das Thioketon von der Formel H„C —
H3C-
C = CH-C=S
C2H5
hat einen Schmelzpunkt bei 225 bis 2270.
Zur Farbstoffherstellung setzt man 1Z100 Mol des 75 Thioketons mit 2/100 Mol Dimethylsulfat um und verfährt bei der Kondensation mit N-Äthylrhodanin genau wie im Beispiel 13. Der mit Methanol und Wasser gefällte Farbstoff von der Formel
hat ein Absorptionsmaximum bei 548 ταμ.
Beispiel 15 g5
N-Äthyl-2-benzoylmethylen-benzthiazolin wird wie im Beispiel 1 mit Phosphorpentasulfid umgesetzt. Das aus Benzol umkristallisierte Thioketon von der Formel
C=CH-C=S
C2H5
hat einen Schmelzpunkt bei 112 bis n8u. 110
Zur Farbstoffherstellung mit N-Äthylrhodanin verfährt man wie im Beispiel 13. Der mit Methanol und Wasser gefällte Farbstoff von der Formel
C = CH-C = C
O = C C=S
hat ein Absorptionsmaximum bei 540 ταμ.
Beispiel i6
i-Äthyl-2-(3', 4'-dichlorbenzoylmethylen)-ß-tetrahydro-naphthothiazolin wird wie im Beispiel ι mit Phosphorpentasulfid umgesetzt. Das Thioketon von der Formel
H,
Cl
-Cl
C=CH-C=S
hat einen Schmelzpunkt bei 208 bis 210°.
Zur Farbstofflierstellung mit N-Äthylrhodanin verfährt man wie im Beispiel 13. Der Farbstoff von der Formel
Cl
H5
i—Cl
'N
C2H5
C = CH-C = C-O = C
-S C=S
C2H5
hat ein Absorptionsmaximum bei 548 χημ.
Beispiel 17
i-Äthyl-2-benzoyhiiethylen-5,6-diäthoxy-benzthiazolin wird wie im Beispiel 1 mit Phosphorpentasulfid umgesetzt. Das Thioketon von der Formel
H5C2O-I
H5C2O
C = CH-C=S
hat einen Schmelzpunkt bei 237 bis 239°.
Zur Farbstoffherstellung mit N-Äthylrhodanin verfährt man wie im Beispiel 13. Der Farbstoff von der Formel
Cl A
/\-ci
H5C2O
H3C2O
C = CH-C = C -S
O = C C = S
hat ein Absorptionsmaximum bei
Beispiel 18
1Z100 Mol des Thioketons aus Beispiel 3 wird mit 2J100 Mol Dimethylsulfat 1 Stunde bei ioo° umgesetzt. Die Anlagerungsverbindung wird mit 1I100 Mol N, W-Dimethyl-thiohydantoin und 15 ecm Pyridin sowie 1,5 ecm Triäthylamin versetzt und 1 Stunde bei 115° kondensiert. Der mit Methanol und Wasser gefällte Farbstoff von der Formel
H2.
CH3
C2H5
J=CH- C=C-
0=1
;=s
CH,
hat ein Absorptionsmaximum bei 540 τημ.
Beispiel 19
Das Anlagerungsprodukt aus Beispiel 18 wird analog der im Beispiel 18 angegebenen Kondensationsmethode mit N-Äthyl-N'-phenylthiohydantoin umgesetzt. Der mit Methanol und Wasser gefällte Farbstoff von der Formel
H2/ >H
! i
H5
Vx.
J=CH-C =
-N
C2H5
C2H5
hat ein Äbsorptionsmaximum bei 540 χημ.
Beispiel 20
1Z100 Mol des im Beispiel 14 beschriebenen Thioketons wird mit 2/100 Mol Dimethylsulfat umgesetzt und nach der im Beispiel 18 beschriebenen Methode mit N, N'-Dimethylthiohydantoin umgesetzt. Der gebildete Farbstoff wird mit Methanol und Wasser isoliert und hat folgende Formel:
H3C-
Sein Absorptionsmaximum liegt bei 553 ταμ.
Beispiel 21
Die Anlagerungsverbindung aus Beispiel 20 wird mit N-Phenyl-N'-methyl-thiohydantoin umgesetzt. Der mit Methanol und Wasser gefällte Farbstoff von der Formel
HX-
hat ein Absorptionsmaximum bei 555 ταμ. Beispiel 22
Aus dem im Beispiel 17 beschriebenen Thioketon läßt sich durch Umsetzung mit N-Äthyl-N'-phenylthiohydantoin nach Beispiel 18 der Farbstoff von der Formel
H5C2O
H5C2O
I=CH-C = C N
C2H6 und dem Absorptionsmaximum bei 540 τημ gewinnen.
Beispiel 23
Aus dem Thioketon von Beispiel 17 läßt sich durch Umsetzung mit N-Phenyl-N'-Methyl-thiohydantoiii nach der im Beispiel 18 angegebenen Methode der Farbstoff von der Formel
H5C2O
CH,
CH-C=C-N
und dem Absorptionsmaximum bei 543 m/i gewinnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Merocyaninen, die in der Kette substituiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Acylmethylenverbindungen der allgemeinen Formel
    7 R2
    C=CH-C=O
    worin R1 = Alkyl, Aralkyl, R2 = Alkyl, Aralkyl, Aryl, die ihrerseits wieder substituiert sein können, und Z eine zur Schließung eines Heteroringes geeignete Atomgruppierung ist, mit Phosphorpentasulfid in die entsprechenden Thioketone überführt, diese mit Alkylierungsmitteln in quartäre Alkylate verwandelt und letztere mit 5gliedrigen Heterocyclen, die eine reaktionsfähige Methylengruppe besitzen und unter folgendes Formelschema fallen
    H2C-C = O
    X Y
    worin X und Y Glieder ein und desselben 5gliedrigen heterocyclischenRinges darstellen, durchErwärmen kondensiert.
    1 9532 7.54
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