DE913215C - Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls am mittelstaendigen Kohlenstoffatom der Methinkette substituierten symmetrischen und unsymmetrischen Trimethincarbocyanin-Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls am mittelstaendigen Kohlenstoffatom der Methinkette substituierten symmetrischen und unsymmetrischen Trimethincarbocyanin-Farbstoffen

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DE913215C
DE913215C DEF7560D DEF0007560D DE913215C DE 913215 C DE913215 C DE 913215C DE F7560 D DEF7560 D DE F7560D DE F0007560 D DEF0007560 D DE F0007560D DE 913215 C DE913215 C DE 913215C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/02Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
    • C09B23/06Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups three >CH- groups, e.g. carbocyanines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/10The polymethine chain containing an even number of >CH- groups
    • C09B23/105The polymethine chain containing an even number of >CH- groups two >CH- groups

Description

Erteilt auf Grund des Ersten Qberleitungsgesetzes vom 8. Juli 1949
(WiGBL S. 17S)
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 6. SEPTEMBER 1954
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22e GRUPPE 3
F 7560 IVd 122e
Der Patentinhaberin ist gestattet worden, die Erfinderbenennung
nachzuholen
Agfa Aktiengesellschaft für Photofabrikation, Leverkusen-Bayerwerk
Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls am mittelständigen Kohlenstoffatom der Methinkette substituierten symmetrischen und unsymmetrischen Trimethmcarbocyanin-Farbstoffen
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 6. April 1941 an Der Zeitraum vom 8. Mai 1945 bis einschließlich 7. Mai 1950 wird auf die Patentdauer nicht angerechnet
(Ges. v. 15. 7. 51)
Patentanmeldung bekanntgemacht am 13. August 1953 Patenterteilung bekanntgemacht am 29. April 1954
Zur Herstellung symmetrischer und unsymmetrischer, gegebenenfalls am mittelständigen C-Atom der Methinkette durch Alkyl, Aralkyl oder Aryl substituierter Carbocyanine gibt es verschiedene Verfahren. Im wesentlichsten sind folgende Verfahren bekanntgeworden, nach denen sowohl symmetrische wie unsymmetrische Farbstoffe hergestellt werden können:
i. die Verwendung von Anilinovinyl-Verbindungen als Zwischenkörper von der Formel
C-CH = CH-N-C6H5
X"
2. die Verwendung von 2-Methen-co-aldehyden der Formel
= CH-CH =
3· das Verfahren nach der französischen Patentschrift 808 598 unter Benutzung von heterocyclischen 2-Acylmethylen-Verbindungen und
4. das Verfahren nach der deutschen Patentschrift 637113, bei dem die Umsetzungsprodukte von quartären heterocyclischen Salzen mit arylierten Thioimidsäureestern als Zwischenkörper verwendet werden. Keines dieser Verfahren ist allgemein an-
wendbar, ζ. B. können unsymmetrische Benzimidazolcarbocyanine nur nach Verfahren 2 hergestellt werden und auch dann in einer Reihe von Fällen nur mit mäßiger Ausbeute. Bei anderen Farbstoffen, z. B. bei einigen unsymmetrischen Benzoxazolcarbocyaninen, erhält man bei der Darstellung nach Verfahren 2 nur sehr wenig und mit symmetrischen Farbstoffen verunreinigte Produkte. Die Darstellung muß in diesem Fall nach Verfahren 1 erfolgen und ergibt oft nur sehr mäßige Ausbeuten. Das Verfahren 3 gibt meist nur geringe Ausbeuten und ist nicht anwendbar auf die Herstellung unsymmetrischer Farbstoffe, die den Indol-, Pyridin-, Chinolin- und Lepidinring enthalten. Das Verfahren 4 ergibt oft ebenfalls nur geringe Ausbeuten, vor allem bei den soeben aufgezählten Ringsystemen.
Es wurde nun ein neues Verfahren gefunden, das in allen Fällen anwendbar ist und die Herstellung von sämtlichen symmetrischen und unsymmetrischen, gegebenenfalls mesosubstituierten Carbocyaninfarbstoffen in sehr guter Ausbeute ermöglicht.
Man erhält hiernach die genannten Carbocyanine, wenn man 2-Acylmethylen-Verbindungen der allgemeinen Formel
R,
CH-C = O
N'
R1
worin R1 = Alkyl, Aralkyl, R2 = H, Alkyl, Aralkyl, Aryl und Z eine zur Schließung des Heteroringes geeignete Atomgruppierung ist, mit Phosphorpentaseleliid in die Selenoketone oder Selenoaldehyde von der allgemeinen Formel
C = CH — C = Se
'N'
überführt, diese mit Alkylierungsmitteln in quartäre Alkylate verwandelt und letztere entweder mit denselben oder mit andersartigen heterocyclischen Quaternärsalzen, die reaktionsfähige Methylgruppen enthalten, unter Zusatz von basischen Kondensationsmitteln durch Erwärmen weiterkondensiert. Die Umwandlung in das Selenoketon bzw. den Selenoaldehyd erfolgt zweckmäßig unter Verwendung eines Lösungsmittels, in welchem sich die Ausgangsverbindung löst, so z. B. in Benzol, vorzugsweise aber unter Anwendung von Chloroform, in welchem die Reaktion meist besonders glatt verläuft. Das entstehende Selenoketon bzw. der Selenoaldehyd kann in einigen Fällen aus der Reaktionslösung durch Eindampfen sofort isoliert werden; in vielen Fällen jedoch bildet sich zunächst eine Anlagerungsverbindung mit Phosphorpentaselenid, die durch wäßriges Alkali zersetzt werden muß. Aus dieser Reaktionslösung wird das Produkt der Umsetzung mit Lösungsmitteln, wie z. B. Benzol oder Chloroform, extrahiert und durch Eindampfen oder auch durch Fällen mit anderen Lösungsmitteln, wie z. B. Benzin oder Methylisoheptan, isoliert.
Als Beispiele für die Ausgangsverbindungen seien genannt: 1, 3, 3-Trimethylindolin-2-methen-w-aldehyd (R2 = H) und i-Äthyl-2-acyhnethylenbenzthiazolin (R2 = CH3). Diese Verbindungen werden in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Benzol, Xylol, Chloroform, Äthylenchlorid, mit Phosphorpentaselenid umgesetzt. Die Umsetzung erfolgte im Benzol am besten im Sieden, in Chloroform dagegen bereits in der Kälte. Verbindungen, in denen R2 = H ist, werden zweckmäßig in Benzol, solche, in denen R3 = Alkyl, Aralkyl oder Aryl ist, in Chloroform umgesetzt. Die Reaktionsprodukte von der Formel
C=CH-C = Se
■Ν'
worin Z, R1 und R2 dieselbe Bedeutung wie oben haben, werden mit dem Lösungsmittel aus dem Rückstand extrahiert, in vielen Fällen aber, besonders wenn R2 nicht gleich H ist, zur Erhöhung der Ausbeute erst nach Zersetzung des Rückstandes mit Natronlauge. Zur Farbstoffherstellung setzt man die Selenoverbindung mit einem Alkylierungsmittel um, z. B. mit reaktionsfähigen Alkylestern, wie Dimethylsulfat, Äthyljodid, p-Toluolsulfosäureäthylester usw. Die erhaltenen Anlagerungsprodukte von der Formel
C-CH = C- Se — R,
'N'
können in einigen Fällen isoliert werden. Hierin bedeutet X = CH3SO4', Cl', Br', J', ClO4' usw., R1 = Alkyl, Aralkyl, R2 = H, Alkyl, Aralkyl, Aryl, R3 = Alkyl, Aralkyl, Z = wie oben.
Jedoch ist dies zur Farbstoffbildung nicht notwendig, vielmehr kann man das rohe Reaktionsprodukt sofort in einem basischen Kondensationsmittel, z. B. Pyridin, Isochinolin, Trimethylamin, mit reaktionsfähigen heterocyclischen Quartärsalzen umsetzen.
Die Umsetzung dieser quartären Zwischenprodukte mit heterocyclischen, eine reaktionsfähige Methylgruppe enthaltenen Quaternärsalzen zur endgültigen Farbstoffbildung erfolgt mit basischen Kondensationsmitteln, wie z. B. Pyridin, Isochinolin, Triäthylamin usw. Der Reaktionsverlauf wird in der folgenden Gleichung dargestellt:
;· — CH = C- Se — R, 7'
χ- +H3C-C
C"-CH = C-CH = C
X +R3SeH+HX
ao Hierin haben Z, R1, R2, R3 die gleiche Bedeutung wie oben angegeben. R4 bedeutet Alkyl oder Aralkyl. Z' stellt ebenfalls eine zur Schließung eines Heteroringes geeignete Atomgruppierung dar, die entweder gleich Z ist, wenn es sich um symmetrische Farbstoffe
as handelt, oder von Z verschieden ist, wenn unsymmetrische Farbstoffe entstehen. Diese Atomgruppierung Z bzw. Z' schließt den Ring zu solchen Heterocyclen, wie sie in der Cyamnfarbstoffchemie in üblicher bekannter Weise Anwendung finden. Als Heterocyclen kommen daher insbesondere Oxazol, Thiazol, Thiazolin, Selenazol, Chinolin, Indol, Pyridin, Benzimidazol in Frage. Diese Ringe können in bekannter Weise substituiert sein, worunter auch die Ankondensation von Phenylen- oder Naphthylenresten verstanden sein soll.
Der Phenylenring kann in üblicher Weise substituiert sein.
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen erläutert:
Beispiel ι
50 g i, 3, 3-Trimethylindolm-2-methen-cu-aldehyd werden in Benzol mit 115 g Phosphorpentaselenid ι Stunde gekocht. Dann wird vom Rückstand abfiltriert und die benzolische Lösung, gegebenenfalls nach
CH,
■C-CHS vorhergegangener Konzentration, mit einem Kohlenwasserstoff, z. B. Benzin, Petroläther, Methylisoheptan, gefällt. Die auskristallisierende Verbindung von 85 der Formel
C-CH8
= CH-CH = Se
hat nach dem Umkristallisieren aus Benzol einen Schmelzpunkt bei 1150.
Vioo Mol dieser Verbindung wird mit 2 ecm Di- 100 methylsulfat 30 Minuten auf etwa ioo° erwärmt. Dann gibt man 15 ecm Pyridin, 1,5 ecm Triäthylamin und x/ioo Mol i-Acetoxypropyl-z-methyl-s-äthyl-s, 6-dichlorbenzimidazoliumäthylsulfat hinzu und kocht 60 Minuten. Der mit 20%iger wäßriger Natrium- 105 perchloratlösung gefällte Farbstoff von der Formel
C-CH = CH-CH = C -Cl
-Cl
CH,
hat ein Absorptionsmaximum bei 490 bis 520 ταμ.
Beispiel 2
Vioo Mol der Verbindung von der Formel A des Beispiels ι wird, wie dort angegeben, mit Dimethylsulfat
ClO4"
umgesetzt. Kondensiert man weiter, wie dort angegeben, mit 2,3-Dimethyl-i-(trimethylammoniumpropyl)-5-chlorbenzimidazoliummethylsulfat, so erhält man nach dem Fällen mit Natriumperchloratlösung einen 125 Farbstoff von der Formel
CH,
C-CH, CH,
N-
C-CH = CH-CH== C,
CH3
der ein Absorptionsmaximum bei 485 bis 510 ταμ hat.
Beispiel 3 Wenn man wie im Beispiel 1 verfährt und zur Kon-
CH3 (CH2)3
N-(CH3)3
densation 2-Methyl-3-äthyl-i-(dimethyl-äthyl-ammoniumpropyl) - 5, 6 - dichlorbenzimidazoliumäthylsulfat verwendet, so erhält man einen Farbstoff von der Formel
C2H5
C-CH,
C-CH = CH-CH = Cl
-Cl
CH.
2 Cl O4"
mit einem Absorptionsmaximum bei 490 bis 520 ταμ.
Beispiel 4 35 50 g i, 3, 3, 5 - Tetramethylindolin - 2 - methylen (CH2)3
N-(CH3),
C2H5
co-aldehyd werden in Benzol mit 115 g Phosphorpenta- 95 selenid umgesetzt. Nach dem Aufarbeiten wie im Beispiel 1 erhält man eine Verbindung von der Formel
HQC —
N CH3
die nach dem Umkristallisieren aus Benzol einen Schmelzpunkt bei 151 bis 152° hat.
1ZiOo ^ol dieser Verbindung wird mit 2 ecm Dimethylsulfat etwa 30 Minuten auf ioo° erwärmt und in 15 ecm C-CH3
C = CH- CH = Se
Pyridin mit 1Z100 Mol 2-Methyl-5-methoxybenzoxazoljodäthylat 90 Minuten gekocht. Nach dem Fällen mit no Kaliumjodidlösung kristallisiert der Farbstoff des Beispiels 4 der Patentschrift 654 193 von der Formel
C-CH = CH-CH= C
I—OCH,
CH
Beispiel 5
1ZiOo Mol der Verbindung von der ersten Formel des Beispiels 4 wird, wie dort angegeben, mit Dimethylsulfat umgesetzt. Dann fügt man 1Z100 Mol der Anlagerungsverbindung aus 2, 5, 6-Trimethylbenzoxazol und 125 /?-Brompropionsäure von der Formel
H3C-H3C-
- C —■ C Ho
N' CH2 CH2 COOH Br"
15 zu. Man kondensiert in Pyridin 25 Minuten bei ioo°. io%iger Essigsäure kristallisiert ein Farbstoff von der
Nach dem Fällen mit Natriumperchloratlösung und
Formel
H, C
CH3'
C-CH.
+
C-CH = CH-CH= C, 'N
CH2
CH2
COOH
-CH3
CH,
ClO4"
der nach dem Umkristallisieren aus Propanol ein Absorptionsmaximum bei 518 ταμ hat.
Beispiel 6
1ZiOo Mol der Verbindung von der ersten Formel des Beispiels 1 wird, wie dort angegeben, mit Dimethylsulfat umgesetzt und in Pyridin gelöst. Dann gibt man 1Z100 Mol der Anlagerungsverbindung aus 2-Methylbenzselenazol und ß- Jodpropionsäure von der Formel
COOH
hinzu und kondensiert nach Zugabe von 1 ecm Triäthylamin 30 Minuten bei 1050. Der mit Natriumperchloratlösung und verdünnter Essigsäure gefällte Farbstoff von der Formel
CH3
-C-CH3
C-CH=CH-CH=C
CH,
COOH
hat ein Absorptionsmaximum bei 550 πιμ.
Beispiel 7
C104~
Vioo Mol der Verbindung von der ersten Formel des
Beispiels 4 wird, wie dort angegeben, mit Dimethylsulfat behandelt und in Pyridin und Triäthylamin mit
Chinaldinjodäthylat 2 Stunden bei 70° kondensiert.
Der mit Kaliumjodidlösung gefällte Farbstoff von der 125 Formel
HX-/
CH3
i
X-CH3
C-CH=CH-CH
CH5
C2H5
hat ein Absorptionsmaximum bei 590 ταμ. Beispiel 8
ι Mol 2-Propionylmethylen-i--äthyl-6-inethoxybenzselenazolin wird in Chloroform 24 Stunden mit 2 Mol Phosphorpentaselenid bei 500 gerührt. Nach dem Abgießen der Chloroformlösung versetzt man den Rückstand mit verdünnter Natronlauge, mit der man ihn mehrere Tage stehenläßt. Dann wird die Reaktionsmischung mit der vorher abgegossenen Chloroformlösung extrahiert. Nach dem Abdampfen des Chloroforms erhält man eine Verbindung von der Formel 65
HXO
C2H5
die nach dem Umkristallisieren aus Benzol einen 75 Schmelzpunkt bei 1220 hat.
x/ioo Mol dieser Verbindung wird mit 2 ecm Dimethylsulfat 30 Minuten auf ioo° erwärmt. Dann fügt man 15 ecm Pyridin, Y100 Mol Chinaldindiäthylsulfat und 1,4 ecm Triäthylamin hinzu. Man kondensiert 2 Stun- 80 den bei 70° und läßt noch eine Nacht bei Raumtemperatur stehen. Der mit Natriumperchloratlösung gefällte Farbstoff
HXO
— Se C2H5
C-CH = C-CH
N'
I C2H5
ClO4
hat ein Absorptionsmaximum bei 600 bis 615 ταμ.
Beispiel 9
1ZiOo Mol der Verbindung von der ersten Formel des
HXO
Beispiels 8 wird, wie dort angegeben, mit Dimethyl- 95 sulfat umgesetzt und dann mit x/100 Mol Toluchinaldindiäthylsulfat zum Farbstoff kondensiert. Der mit Natriumperchloratlösung gefällteFarbstoffvon der Formel
Se C2H5
C--CH = C-CH=J
C2H5
hat ein Absorptionsmaximum bei 595 bis 615 ταμ.
Beispiel 10
Z100 Mol der Verbindung von der ersten Formel des Beispiels 8 wird mit Dimethylsulfat umgesetzt und mit 1Z100 Mol Lepidindiäthylsulfat kondensiert. Der mit Na- 1 io triumperchloratlösung gefällte Farbstoff von der Formel
HXO
- Se C2H5
C-CH = C- CH=<
v NN'
C2H5
hat ein Absorptionsmaximum bei 640 ταμ.
Beispiel 11
1Z100 Mol der Verbindung von der ersten Formel des Beispiels 8 wird mit Dimethylsulfat umgesetzt und mit
-N-C2H5
ClO4
1Z100 Mol i-Äthyl-2, 5, 6-trirnethylbenzthiazol-p-toluolsulfonat in Pyridin und Triäthylamin während 3 Stunden bei 70° kondensiert. Der mit Natriurnperchlorat 125 gefällte Farbstoff von der Formel
H3CO-
Se
C2H5
C-CH = C-CH =
C2H5
hat ein Absorptionsmaximum bei 575 bis 585 ταμ. Beispiel 12
Die Verbindung von der ersten Formel des Beispiels 8 wird mit Dimethylsulfat behandelt und in Pyridin und
15 /\ Se C2H1
H3COI 1 C2H5
Triäthylamin mit 2-Methyl-i-äthyl-6-methoxybenzselenazol-p-toluolsulfonat 5 Stunden bei 700 kondensiert. Der in Ammoniumrhodanidlosung gefällte Farbstoff von der Formel
C-CH = C-CH =
C2H6
OCH,
SCN"
hat ein Absorptionsmaximum bei 575 bis 585 ταμ.
Beispiel 13 Die Verbindung von der ersten Formel des Beispiels 8 wird nach der Anlagerung von Dimethylsulfat in Pyridin und Triäthylamin mit i-Äthyl-2-methylbenzthiazolium-p-toluolsulfonat kondensiert. Der mit Natriumperchloratlösung gefällte Farbstoff von der Formel
I C2 CH C2H5 S
H3CO- — Se =C—CH=C
C —
H5
ClO4"
hat ein Absorptionsmaximum bei 560 bis 570 ταμ.
Beispiel 14 40 An die Verbindung von der ersten Formel des Bei-N'
C9H
spiels 8 lagert man Dimethylsulfat an und kondensiert mit 2, 5, 6-Trirnethylbenzselenazoljodäthylat. Der mit Ammoniumrhodanidlösung gefällte Farbstoff von der Formel
H3CO
C-CH = C-CH = C
CHa
SCN"
50 hat ein Absorptionsmaximum bei 570 bis 585 ταμ. Beispiel 15
Die Verbindung von der ersten Formel des Beispiels 8 wird, wie dort angegeben, quaterniert und mit 2-Methyl-5, 6-dimethoxybenzthiazoldiäthylsulfat kondensiert. Der mit Ammoniumrhodanidlösung gefällte Färbstoff von der Formel
HSCO
C,HS
C-CH = C-CH =
C,HR
OCH,
OCH,
SCN"
hat ein Absorptionsmaximum bei 580 bis 600 τημ.
Beispiel ιό
Die Verbindung von der ersten Formel des Beispiels 8 wird mit Dimethylsulfat umgesetzt und mit i-Äthyl-2 - methyl -β - tetrahydronaphthothiazolium - ρ - toluolsulfonat kondensiert. Der mit Ammoniumrhodanid- 65 lösung gefällte Farbstoff von der Formel
H3CO-;
C-CH = C-CH =
SCN"
hat ein Absorptionsmaximum bei 570 bis 590 ταμ.
Beispiel 17
ι Mol i-Äthyl-2-tetrahydrobenzoylmethylen-^-tetrahydronaphthothiazolin wird in Chloroform mit 2 Mol Phosphorpentaselenid während 24 Stunden behandelt. Der Rückstand wird mehrere Tage mit Lauge zersetzt, 80 mit Chloroform extrahiert und die nach dem Eindampfen des Lösungsmittels gewonnene Verbindung
H,
CH-C= Se
"IST
C2H5
aus Benzol umkristallisiert. Das Selenoketon hat einen Schmelzpunkt bei 2050.
1Z100 Mol dieser Verbindung wird 30 Minuten bei 100° mit Dimethylsulfat behandelt. Nach Zugabe von 15 ecm Pyridin kühlt man auf etwa 200 ab, fügt 1Zi00 Mol 2-Methyl-5-diäthylaminobenzthiazoljodäthy-
H, lat und 1,5 ecm Triäthylamin hinzu. Man kühlt zweckmäßig, besonders bei größeren Mengen. Man überläßt die Reaktionslösung mehrere Tage sich selbst und fällt dann mit Kalium] odidlösung. Der Farbstoff von der Formel
C-CH = C-CH =
-N(C2H5)2
C2H5 C2H5
hat ein Absorptionsmaximum bei 650 mn.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls am mittelständigen Kohlenstoffatom der Methinkette substituierten symmetrischen und unsymmetrischen Trimethincarbocyanin-Farbstoffen, 115 dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Acylmethylen-Verbindungen der allgemeinen Formel
    = CH-C=O
    "N
    worin R1 = Alkyl, Aralkyl, R2 = H, Alkyl, Aralkyl, Aryl, und Z eine zur Schließung des Heteroringes geeignete Atomgruppierung ist, mit Phosphorpentaselenid in die entsprechenden Selenoaldehyde und Selenoketone überführt, diese mit Alkylierungsmitteln in quartäre Alkylate
    verwandelt und letztere entweder mit denselben oder mit andersartigen heterocyclischen Quatemärsalzen, die reaktionsfähige Methylgruppen enthalten, unter Zusatz von basischen Kondensationsmitteln durch Erwärmen weiterkondensiert.
    9544 8.
DEF7560D 1941-04-05 1941-04-06 Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls am mittelstaendigen Kohlenstoffatom der Methinkette substituierten symmetrischen und unsymmetrischen Trimethincarbocyanin-Farbstoffen Expired DE913215C (de)

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