DE1073133B - Verfahren zur Herstellung von Cyanmfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyanmfarbstoffen

Info

Publication number
DE1073133B
DE1073133B DENDAT1073133D DE1073133DA DE1073133B DE 1073133 B DE1073133 B DE 1073133B DE NDAT1073133 D DENDAT1073133 D DE NDAT1073133D DE 1073133D A DE1073133D A DE 1073133DA DE 1073133 B DE1073133 B DE 1073133B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
preparation
tetrahydropyridine
dyes
formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1073133D
Other languages
English (en)
Inventor
Kuffner Unter fohring bei München Karl
Original Assignee
PERUTZ Photowerke GmbH München
Publication date
Publication of DE1073133B publication Critical patent/DE1073133B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/10The polymethine chain containing an even number of >CH- groups
    • C09B23/105The polymethine chain containing an even number of >CH- groups two >CH- groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/02Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cyaninfarbstoffen Die meisten der bekannten Verfahren zur Herstellung von Cyaninfarbstoffen gehen von heterocyclischen N-haltigen tertiären Basen aus, die an dem zum Ring-N benachbarten C-Atom eine Methylgruppe tragen. Allgemeine Formel: wobei A die zur Vervollständigung des Heteröringes erforderlichen Atome darstellt.
  • Solche Basen sind z. B.: 2-Methyl-thiazolin, 2-Methylthiazol, 2-Methyl-benzthiazol, die entsprechenden Oxazole und Selenazole, 2-Methyl-pyrrolin, Chinaldin usw.
  • Zur Herstellung von Cyaninen werden diese tertiären Basen zunächst quaternisiert, indem man beispielsweise Jodäthyl oder Dimethylsulfat anlagert. Die erhaltenen quartären Cyclammoniumsalze kann man nun auf verschiedene Weise zu Cyaninen umsetzen. Als Beispiele seien genannt die Reaktion mit Orthoestern, die Umsetzung mit Mercaptoverbindungen, die Umsetzung mit Diphenylformamidin zu Zwischenprodukten, die ihrerseits mit dem gleichen oder einem anderen Quartärsalz Carbocyanine ergeben.
  • Eine Base, die.. bisher noch nicht zur Synthese von Cyaninfarbstoffen verwendet wurde, ist das 2-Methyl-3,4,5,6-tetrahydropyridin der folgenden Formel: In der Literatur.ist nun eine Base der Formel: nämlich 2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydropyridin beschrieben. Sie wird dargestellt aus 6-Bromhexanon-(2) und Ammoniak (s. Lipp, Liebigs Annalen der Chemie, 289, S.199 [1896]). Diese Base läßt sich quaternisieren, wobei sie ein Quartärsalz der Formel: R = Kohlenwasserstoffrest X =Anion liefert, dessen Base demnach dem 2-Methyl-3,4,5,6-tetrahydropyridin entspricht. Weiterhin wurde gefunden, daß sich dieses Quartärsalz zur Synthese von Cyaninfarbstoffen heranziehen läßt und sich dabei durchaus analog anderen in der Cyaninchemie gebräuchlichen Quartärsalzen verhält.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe sind dadurch gekennzeichnet, daß sie einen oder zwei Tetrahydro- bzw. Hexahydropyridinringe enthalten. Farbstoffe mit diesem Ring sind zwar auch nach der deutschen Patentschrift 927 043 erhältlich. Nach diesem Verfahren ist es aber nur möglich, Monomethincyanine und Farbstoffe mit direkter Verknüpfung der beiden Ringe ohne Methinkette herzustellen. Demgegenüber gestattet das Verfahren der vorliegenden Erfindung auch die Herstellung von Carbocyaninen (symmetrischen und unsymmetrischen) und Merocarbocyaninen, was einen wesentlichen technischen Fortschritt darstellt.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Verwendung der Base 2-Methyl-3,4,5,6-tetrahydropyridin. Es lassen sich z. B. Basen, die in 3,4,5-und/oder A-Stellung eine Alkylgruppe tragen, heranziehen.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe sind für die Sensibilisierung von photographischen Halogensilberemulsionen geeignet, insbesondere für Chlorsilber- oder Chlorbromsilberemulsionen. Sie besitzen eine hohe Sensibilisierungsintensität. Ein besonderer Vorteil ihrer Anwendung liegt darin, daß sie sich aus den photographischen Schichten in, den üblichen Behandlungsbädern leicht entfernen lassen, also keine oder nur eine sehr geringe Schichtanfärbung hinterlassen. DieserVorzug macht die neuen Farbstoffe besonders für die Herstellung von Papieremulsionen geeignet. Gegenüber den entsprechenden Farbstoffen, die den Pyrrolinring enthalten, ist das Sensibilisierungsmaximum um etwa 10 m#t nach längeren Wellen verschoben.
  • Folgende Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiel 1 A. Die Darstellung der Base 2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydropyridin erfolgt nach den Vorschriften von Lipp, a. a. O., und Gab riel, Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 42, S. 1242 (1909).
  • B. Zur Herstellung des Quartärsalzes der Formel: werden 8 g Methyltetrahydropyridin, 20 g Äthyljodid und 20 ml Äthylacetat auf dem Wasserbad 1 Stunde erhitzt. Das entstandene Salz wird abgesaugt, mit Äthylacetat gewaschen und getrocknet. Ausbeute 20 g, das ist 95 °% der Theorie; F. 240 bis 246°C.
  • C. Darauf werden 15;2 g des Quartärsalzes, 17,4 g Diphenylformamidin und 6 ml Essigsäureanhydrid 30 Minuten bei 120°C geschmolzen und noch warm mit Aceton versetzt und abgekühlt. Das auskristallisierte 2-(ß-Acetanilidovinyl)-1-äthyl-3,4,5,6-tetrahydropyridiniumjodid der Formel: wird abgesaugt, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 9,5 g, das ist etwa 30 °/o der Theorie; F.210 bis 211°C. Das Produkt kann aus Äthanol umkristallisiert werden.
  • D. 2,0 g Acetanilidoverbindung, 0,9 g N-Äthylrhodanin und 5 ml Pyridin werden 20 Minuten gekocht. Die Reaktionslösung wird in wenig Wasser eingegossen. Der ausgefallene Farbstoff der Formel: wird abfiltriert, mit Äthanol gewaschen und getrocknet. Ausbeute 0,75 g, das ist 50 °/o der Theorie.
  • Aus Äthanol umkristallisiert, wurde der Farbstoff in derben, blauschillernden Kristallen erhalten. Sein Absorptionsmaximum liegt bei 493 m[,. Dieser Farbstoff sensibilisiert eine Chlorbromsilberemulsion bis 575 m#t mit einem Maximum bei 540 mp.. Beispiel 2 Das Carbocyanin der Formel: wird erhalten durch Umsetzung des Quartärsalzes mit Orthoameisensäureester in Pyridin.
  • Absorptionsmaximum 457 m#t. Sensibilisierungsbereich bis etwa 520 m#t. Sensibilisierungsmaximum etwa 470 m#t. Beispiel 3 Der Farbstoff der Formel: wird erhalten, indem man die Base 2,3-Dimethyl-1,4,5,6-tetrahydropyridin (Sachs, B, 32, S.62 [1899]; Lipp, Widnmann, A, 409, S. 133 [1915]) analog Beispiell, B, mit Äthyljodid quaternisiert, hierauf analog Beispiell, C, mit Diphenylformamidin die Acetanilidoverbindung herstellt und diese schließlich wie in 1, D, mit Äthylrhodanin zum Farbstoff umsetzt. Absorptionsmaximum 495 m#t, eine Chlorbromsüberemulsion wird bis etwa 580 m#t bei einem Sensibilisierungsmaximum von 545 mg: sensibilisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von zur Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen geeigneten Cyaninfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet; daB man 2-Methyl 3,4,5,6-tetrahydropyridin bzw. 2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydropyridin oder ihre Alkylderivate quaternisiert und die erhaltenen Quartärsalze nach an sich bekannten Methoden zur Synthese von Cyaninfarbstoffen verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 927 043.
DENDAT1073133D Verfahren zur Herstellung von Cyanmfarbstoffen Pending DE1073133B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1073133B true DE1073133B (de) 1960-01-14

Family

ID=597454

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1073133D Pending DE1073133B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanmfarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1073133B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3254090A (en) * 1960-04-21 1966-05-31 Agfa Ag Quaternary mono-unsaturated pyridinium salts

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927043C (de) * 1943-04-14 1955-04-28 Agfa Ag Fuer Photofabrikation Verfahren zur Herstellung von Methinfarbstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927043C (de) * 1943-04-14 1955-04-28 Agfa Ag Fuer Photofabrikation Verfahren zur Herstellung von Methinfarbstoffen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3254090A (en) * 1960-04-21 1966-05-31 Agfa Ag Quaternary mono-unsaturated pyridinium salts

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE873357C (de) Verfahren zum Sensibilisieren von Halogensilberemulsionen
DE929080C (de) Verfahren zur Herstellung von Betain-Cyanin-Farbstoffen und von Betain-Styryl-Farbstoffen
DE1569790B2 (de) Verfahren zur herstellung von photographisch sensibilisierenden farbstoffen
DE1072765B (de) Verfahren zur Herstellung von symmetrischen und unsymmetrischen Betain-Carbocyaninfarbstoffen
DE890249C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE1213734B (de) Verfahren zur Sensibilisierung photographischer Halogensilberemulsionen mit Merocyaninen
DE883025C (de) Verfahren zur Herstellung von Sensibilisierungsfarbstoffen
DE1177482B (de) Verfahren zur Sensibilisierung von photographischen Halogensilberemulsionen mit Trimethincyaninen
DE1073133B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanmfarbstoffen
DE955261C (de) Verfahren zur Herstellung von drei heterocyclische Kerne enthaltenden Cyaninfarbstoffen
DE681505C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanin- bzw. Styrylfarbstoffen
DE902290C (de) Verfahren zur Herstellung von Sensibilisierungsfarbstoffen
DE976968C (de) Verfahren zum Sensibilisieren fotografischer Halogensilber-Positiv- bzw. Kopieremulsionen
DE926586C (de) Supersensibilisierte photographische Halogensilberemulsionen
DE670505C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Thiazolin- und Selenazolinreihe
DE832392C (de) Verfahren zum Sensibilisieren bzw. Supersensibilisieren photographischer Emulsionen
DE857886C (de) Verfahren zum Sensibilisieren und Übersensibilisieren photographischer Emulsionen
DE737053C (de) Verfahren zur Herstellung von Pseudocyaninfarbstoffen
DE733088C (de) Verfahren zur Herstellung von Pseudocyaninen, unsymmetrischen Carbocyaninen und Merocyaninen
DE1031909B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyaninfarbstoffen
DE922124C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE1569829C3 (de) Cyaninfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung
DE821524C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzimidazol-Netrocyaninen
DE1060528B (de) Verfahren zur Herstellung von in ª‡-Stellung der Methinkette CN-substituierten Polymethinfarbstoffen
DE730721C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbocyaninfsarbstoffen