DE1237895B - Spektral sensibilisierte fotografische Silberhalogenidemulsion - Google Patents

Spektral sensibilisierte fotografische Silberhalogenidemulsion

Info

Publication number
DE1237895B
DE1237895B DEA44211A DEA0044211A DE1237895B DE 1237895 B DE1237895 B DE 1237895B DE A44211 A DEA44211 A DE A44211A DE A0044211 A DEA0044211 A DE A0044211A DE 1237895 B DE1237895 B DE 1237895B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
silver halide
sensitization
halide emulsion
sensitized
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA44211A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Werner Franke
Dr Friedrich Bauriedel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adox Fotowerke Dr C Schleussner GmbH
Original Assignee
Adox Fotowerke Dr C Schleussner GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adox Fotowerke Dr C Schleussner GmbH filed Critical Adox Fotowerke Dr C Schleussner GmbH
Priority to DEA44211A priority Critical patent/DE1237895B/de
Priority to US375470A priority patent/US3329503A/en
Priority to BE652320D priority patent/BE652320A/xx
Priority to GB37098/64A priority patent/GB1036850A/en
Publication of DE1237895B publication Critical patent/DE1237895B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/60Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D277/62Benzothiazoles
    • C07D277/64Benzothiazoles with only hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals attached in position 2
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D277/22Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/24Radicals substituted by oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/02Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
    • C09B23/06Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups three >CH- groups, e.g. carbocyanines

Description

DEUTSCHES JMTWt PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT DeutscheKl.: 57 b -8/02
Nummer: 1237 895
Aktenzeichen: A 44211IX a/57 b
1 23T 895 Anmeldetag: 3.Oktober 1963
Auslegetag: 30. März 1967
Die Erfindung betrifft eine spektral sensibilisierte Silberhalogenidemulsion mit Thiazolcarbocyaninfarbstoffen.
Es ist bekannt (USA.-Patentschrift 1 973 462), symmetrische Thiazolcarbocyanine, die am mittelständigen Kohlenstoffatom der Methinkette eine Alkylgruppe tragen und in 4- und/oder 5-Stellung des Thiazolringes einen Phenylrest aufweisen, zur spektralen Sensibilisierung fotografischer Silberhalogenidemulsionen zu verwenden. Nachteilig daran ist, daß man zumeist darauf angewiesen ist, sehr sorgfältig abgestimmte Kombinationen dieser Sensibilisierungsfarbstoffe zu verwenden, weil ein Sensibilisierungsfarbstoff allein nur in den wenigsten Fällen den gesamten zu sensibilisierenden Spektralbereich mit der erforderlichen Intensität zu sensibilisieren vermag. Die Zahl der für derartige Sensibilisierungskombinationen brauchbaren Sensibilisierungsfarbstoffe wird jedoch vor allem dadurch eingeschränkt, daß man neben der spektralen Sensibilisierung gleichzeitig eine möglichst hohe zusätzliche Steigerung der Allgemeinempfindlichkeit erzielen will, so daß Sensibilisierungsfarbstoffe, die keine empfindlichkeitserhöhende Wirkung besitzen, ausscheiden. Hinzu kommt, daß sich gerade sehr wirksame Sensibilisierungsfarbstoffe in Kombination häufig in der Entfaltung ihrer vollen Wirksamkeit stören und außerdem in vielen Fällen in dem ausentwickelten Spektral sensibilisierte fotografische
Silberhalogenidemulsion
Anmelder:
ADOX Fotowerke Dr. C Schleussner G. m. b. H., Frankfurt/M., Niedenau 47
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Werner Franke, Wiesbaden;
Dr. Friedrich Bauriedel, Dreieichenhain
is 2
und ausfixierten Material eine starke Restfärbung hinterlassen.
Aufgabe der Erfindung ist eine spektral sensibilisierte fotografische Silberhalogenidemulsion anzugeben, die über größere Spektralbereiche sensibilisiert ist, wobei die Sensibilisierung je nach Emulsionstyp allein oder in Kombination mit anderen Farbstoffen erfolgt sein kann.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einer spektral sensibilisierten fotografischen Silberhalogenidemulsion mit Thiazolcarbocyaninfarbstoffen aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie Thiazolcarbocyaninfarbstoff der Formel
R1O -<p>R
C2H5
CH =
O"0Ri
G2H5
Xi
enthält, in der bedeutet R eine Alkyl-, Oxyalkyl- oder Arylgruppe, Ri eine Alkylgruppe, R2 eine Alkylgruppe und wobei die Alkylgruppen 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, X© ein Anion ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die sensibilisierte Silberhalogenidemulsion in ihren Sensibilisierungseigenschaften wesentlich von denen mit bekannten Thiazolcarbocyaninfarbstoffen sensibilisierten wie folgt abweicht: Bei Vorliegen einer Silberchloridbromidemulsion oder einer Silberchloridemulsion zeigt sie breite, lückenlose Sensibilisierungsbänder von so gleichmäßiger Intensität, wie sie sich durch bekannte Sensibilisierungsfarbstoffe nicht oder bei Anwendung von deren Kombinationen in nur unvollkommener Weise erzielen lassen.
Bei Vorliegen einer Silberbromidjodidemulsion hingegen zeigt sie ein ungewöhnlich intensives Sensibilisierungsmaximum am kurzwelligen Ende ihres Sensibilisierungsbereiches. Das Auftreten dieses Sensibilisierungsmaximums war überraschend, da es kurzwelliger als das Absorptionsmaximum des Farbstoffes in alkoholischer Lösung liegt. Dieses starke kurzwellige Sensibilisierungsmaximum tritt auch schon bei Vorhandensein geringer Farbstoffmengen auf.
Die erfindungsgemäß sensibilisierte Silberhalogenidemulsion zeigt eine erhebliche Erhöhung der Allgemeinempfindhchkeit, die auch bei Verwendung sehr hoher Farbstoffkonzentrationen voll erhalten bleibt, und zeichnet sich ferner dadurch aus, daß bei
709 547/373
Konzentrationsänderungen der erhaltenen Farbstoffe keine Verschiebung der Sensibilisierungsmaxima eintritt.
Die Farbstoffe zeigen im Gegensatz zu den meisten bekannten Sensibilisierungsfarbstoffen eine ausgezeichnete Verträglichkeit gegenüber anderen Sensibilisierungsfarbstoffen und behalten auch in der Mischung ihr volles Sensibilisierungsvermögen. Die erfindungsgemäß sensibilisierte Silberhalogenidemulsion besitzt ferner den Vorteil einer geringen oder völlig fehlenden Restfärbung im ausentwickelten und ausfixierten Zustand. Ein wesentlicher Vorteil der Farbstoffe liegt auch darin, daß die für die Herstellung erforderlichen Zwischenverbindungen auf einfache und billige Weise mit guter Ausbeute erhalten werden können.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthält die erfindungsgemäße sensibilisierte Silberhalogenidemulsion zusätzlich Rotsensibilisatoren, insbesondere solche, die eine Grünlücke aufweisen.
Infolge der damit erzielbaren hohen Sensibilisierungsintensität im orthochromatischen Sensibilisierungsgebiet sowie ihrer zusätzlichen Rotempfindlichkeit ist eine solche Emulsion besser als die bisher bekannten dazu geeignet, eine durchgehende, bis ins langwellige rote Spektralgebiet reichende panchromatische Sensibilisierung zu erzielen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält die erfindungsgemäß sensibilisierte Silberhalogenidemulsion zusätzlich als Rotsensibilisator Verbindungen der Formel
acetat in ihre N-Acetylverbindungen (c) übergeführt, die bei der nachfolgenden Behandlung mit Diphosphorpentasulfid in die 5-aryIsubstituierten 2-Methylthiazole übergehen (d). Die Quaternierung dieser Heterobasen zu den reaktiven Quartärsalzen (e) und die Kondensation zum Cyaninfarbstoff (f) erfolgt nach bekannten Verfahren:
R2
Ri
CH = C-CH=
R2
J— R
in der bedeutet R eine Methylgruppe oder ein Halogenatom, Ri eine Alkylgruppe, R2 eine Alkyl-, Carboxyalkyl- oder Sulfoalkylgruppe, Xe ein Anion.
Eine damit sensibilisierte Silberbromidjodidemulsion zeigt eine panchromatische Sensibilisierung, die sich mit nahezu gleicher Intensität von 520 bis 650 nm erstreckt.
Die Farbstoffe werden nach den in der Cyaninfarbstoffchemie üblichen Methoden aus Zwischenverbindungen der Formel
50
RiO
CH3
55
C2H5
XQ
hergestellt, in der bedeutet R eine Alkyl-, Oxalkyl- oder Arylgruppe, Ri eine Alkylgruppe, X9 ein Anion.
Die Darstellung der Sensibilisatorzwischenverbindung erfolgt in der Weise, daß man Phenole oder Phenoläther (a) mit a-Aminoacetonitrilhydrochlorid in Nitrobenzol mit Hilfe von Aluminiumchlorid umsetzt (vgl. dazu A s s c h e r, Moed et aiii Ree. trav. chim., 71, S. 933 bis 944,1952, sowie A s s c h e r, Ree. trav. chim., 68, S. 960, 1947). Die so erhaltenen p-substituierten ω-Aminoacetophenonhydrochloride (b) werden mit Essigsäureanhydrid und Natrium-
Tabelle I
a)
RiO
+ NC-CH2-NH2-HCl
b)
RiO
CO · CH2 · NH2 · HCl
c)
RiO
d)
RiO
CO · CH2 · NHCO · CH3
CH3
e)
RiO
CH3
f) Sensibilisierungsfarbstoff
R1O
So wurden die in der Tabelle II enthaltenen 5-arylsubstituierten 2-Methylthiazole auf diesem Wege hergestellt und als Zwischenstufen zur Gewinnung der für die erfindungsgemäß sensibilisierte Silberhalogenidemulsion benötigten Sensibilisierungsfarbstoffe benutzt.
Tabelle II Ausgangsphenoläther Heterobase (d) Siedepunkt
C2H5O
OC2H5
C2H5O
OC2H5 \NA
CH3O
Beispiel 1
Ein Sensibilisierungsfarbstoff der Formel (1)
CH3O
CH3
S C2H5 S
CH = C-CH
CH3
CH3
CH3
CH3
Kp. 1,5 mm
199 bis 200° C
Kp. 1 mm
167 bis 172°C
Kp. 0,8 mm
173 bis 175°C
Kp. 1,5 mm
233 bis 238 0C
C2H5
wird einer fotografischen Silberchloridemulsion in einer Menge von 60 mg/kg Emulsion zugesetzt. Man erhält eine von der Eigenempfindlichkeit der Emulsion bis zu 680 nm reichende Sensibilisierung, wobei der Bereich von 480 bis 630 nm mit nahezu gleicher Intensität sensibilisiert ist. Das ausentwickelte und ausfixierte Aufzeichnungsmaterial ist praktisch frei von Restfärbung.
Das zur Darstellung des Sensibilisators erforderliche Zwischenprodukt
C2H5
wird auf folgendem Wege hergestellt:
ω-Amin o-3-methyl-4-methoxyacetophenonhydrochlorid (Stufe b):
416 g gepulvertes wasserfreies Aluminiumchlorid werden unter Rühren in 960 ml destilliertem .Nitrobenzol aufgelöst. Dann werden 160 g a-Aminoacetonitrilhydrochlorid portionsweise unter Rühren eingetragen. Zur Ableitung der Reaktionswärme wird das Reaktionsgefäß in ein Wasserbad gestellt und die darin befindliche Mischung mit 212 g o-Kresolmethyläther versetzt. Durch die dunkle Reaktionsmischung wird nun 6 bis 8 Stunden lang ein Strom von trockenem HCl-Gas durchgeleitet und der Ansatz dann über Nacht bei Raumtemperatur belassen. Zur Aufarbeitung wird die Reaktionsmischung unter energischem Rühren in 1,8 1 Wasser in der Weise eingetragen, daß sich eine Temperatur von 70 °C einstellt. Man rührt bis zum Erreichen der Raumtemperatur weiter und saugt dann das rohe Aminoketon-HydrochIorid ab, .das mit Aceton und Äther gewaschen und ohne weitere Reinigung weiterverwendet werden kann.
6o
co-Acetylamino-3-methyl-4-methoxyacetophenon
(Stufe c)
105 g des <w-Amino-3-methyl-4-methoxyacetophenons (Stufe b) werden mit 41 g wasserfreiem Natriumacetat gut vermischt und mit 50 ml Essigsäureanhydrid und 100 ml Eisessig versetzt. Die Mischung wird im ölbad 2 Stunden auf 80°C erhitzt. Der nach dem Erkalten und Eingießen der Mischung in Wasser
1
erhaltene Kristallbrei wird scharf abgesaugt, mit Wasser gewaschen und dann in Chloroform aufgenommen. Die Chloroformlösung wird erst mit verdünnter Salzsäure, dann mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen und Einengen der Lösung resultiert eine weiße Kristallmasse vom Fp. 142 bis 144°C Ausbeute: 78% der Theorie.
2-Methyl-5-(3-methyl-4-methoxyphenyl)-
thiazol (Stufe d)
ω - Acetylamino - 3 - methyl - 4 - methoxyphenylacetophenon (Stufe c) wird mit 22 g Diphosphorpentasulfid vermischt und unter Rühren 2 Stunden auf 160° C erhitzt. Daraufhin wird die gebildete Thiazolbase im Vakuum abdestilliert. Ausbeute: 59% der Theorie. Kp. 167 bis 172°C/1 mm.
895
2-Methyl-3-äthyI-5-(3-methyl-4-methoxyphenyl)-thiazoliumjodid (Stufe e)
55 g 2 - Methyl - 5 - (3 - methyl - 4 - methoxyphenyl)-thiazol (Stufe d) werden zusammen mit 39 g Äthyljodid 8 Stunden im Autoklav auf IlOcC erhitzt. Die gebildete Kristallmasse wird mit Aceton verrieben, abgesaugt und mit Äther trockengewaschen. Ausbeute: 81% der Theorie. Zp. 198 bis 202 0C
Die Kondensation des Quartärsalzes zum Sensibilisierungsfarbstoff der Formel 1 erfolgt durch Umsetzung des Quartärsalzes mit Ortho-propionsäureäthylester und Triäthylamin in einem Lösungsmittel. Der erhaltene Sensibilisierungsfarbstoff der Formel 1 liefert in alkoholischer Lösung ein Absorptionsmaximum von 583 nm.
Beispiel 2
Einer fotografischen Silberbromidjodidemulsion wird ein Sensibilisierungsfarbstoff der Formel (2)
C2H5
CH3
CH = C — CH ==\
OCH3
OCH3
C2H5
in einer Menge von 60 mg/kg Emulsion zugesetzt. Man erhält eine bis 680 nm reichende Sensibilisierung, die bei 550 nm ein intensives Maximum aufweist. Die hierdurch erreichbare Erhöhung der Allgemeinempfindlichkeit beträgt 3 DIN. Das ausentwickelte und ausfixierte fotografische Aufzeichnungsmaterial ist praktisch frei von Restfärbung.
Das zur Darstellung des Sensibilisierungsfarbstoffs benötigte Zwischenprodukt
CH3O
CH3
2 Stunden auf 80 °C, läßt erkalten und gießt in Wasser. Der ausgeschiedene Kristallbrei wird abgesaugt, in Chloroform aufgelöst, die Lösung erst mit verdünnter Salzsäure, dann mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen und Einengen der Lösung kristallisiert die Acetylverbindung, die ohne weitere Reinigung weiterverwendet wird, aus. Ausbeute: 89% der Theorie. Fp. 141 bis 144° C
2-Methyl-5-(3,4-dimethoxyphenyl)-thiazoI (Stufe d)
118 g ω - Acetylamino - 5 (3,4 - dimethoxyphenyl)-acetophenon (Stufe c) werden mit 27 g Diphosphorpentasulfid innig gemischt und unter Rühren 2 Stunden auf 160° C erhitzt. Anschließend destilliert man die Base im Vakuum ab. Ausbeute: 70% der Theorie. Kp. 173 bis 175°C/0,8mm.
wird auf folgendem Wege hergestellt:
w-Amino-3,4-dimethoxyacetophenonhydrochlorid (Stufe b)
wird aus Veratrol und Aminoacetonitril-Hydrochlorid analog Beispiel 1 oder nach den Angaben von Asscher und Moed (Asscher, Moed et aiii, Ree. trav. chim., 71, S. 933 bis 944 [1952]) dargestellt
w-Acetylamino-3,4-dimethoxyacetophenon (Stufe c)
225 g des 3,4-Dimethoxy-cy-aminoacetophenonhydrochlorids werden mit 82 g wasserfreiem Natriumacetat durch Verreiben gut vermischt. Diese Mischung wird dann in einem Rundkolben mit einer Mischung aus 100 ml Essigsäureanhydrid und 200 ml Eisessig versetzt. Man erhitzt mit aufgesetztem Steigrohr 2-Methyl-3-äthyl-5-(3,4-dimethoxyphenyl}-thiazolium-jodid (Stufe e)
84 g 2 - Methyl - 5 (3,4 - dimethoxyphenyl) - thiazol (Stufe d) werden mit 55 g Äthyljodid 8 Stunden im Autoklav auf IlO0C erhitzt. Die kristallisierte Masse wird mit Aceton verrieben und abgesaugt. Ausbeute: 88% der Theorie. Zp. 193 bis 197°C
Die Kondensation dieses Quartärsalzes zum Sensibilisierungsfarbstoff der Formel (2) erfolgt durch Umsetzung des Quartärsalzes mit Orthoessigsäuretriäthylester und Triäthylamin. Der erhaltene reine Sensibilisierungsfarbstoff zeigt ein Absorptionsmaximum von 578 nm.
B e i s ρ i e 1 3
Einer fotografischen Silberbromidjodidemulsion wird eine Mischung, bestehend aus dem Sensibili-

Claims (1)

9 10 sierungsfarbstoff der Formel (2), mit dem bekannten Rotsensibilisator der Formel H3C C2H5 I -CH3 Br® (CH2)2COOH (CH2)2COOH zugesetzt. Man erhält einen geschlossenen Sensibilisierungsbereich von der Eigen empfindlichkeit der Emulsion bis 670 nm. Die durch die Sensibilisierung erreichbare Erhöhung der Allgemeinempfindlichkeit beträgt 3 DIN. Die so sensibilisierte und nach Verwendung ausentwickelte und ausfixierte fotografische Silberhalogenidemulsion ist praktisch frei von Restfärbung. Beispiel 4 Ein Sensibilisierungsfarbstoff der Formel (3) H3CO S C3H5 S i ! CH = C-CH OCH3 (3) je erhalten aus dem substituierten 2-Methylthiazol des Her Stellungsbeispiels (2) sensibilisiert eine fotografische Silberhalogenidemulsion von 500 bis 640 nm mit einem Maximum bei 550 nm. Man erhält eine Empfindlichkeitssteigerung von 2 DIN. Das fotografische Aufzeichnungsmaterial ist praktisch frei von Restfärbung. Beispiel 5 Zur Sensibilisierung einer fotografischen Silberhalogenidemulsion wird eine Mischung verwendet, die den Sensibilisierungsfarbstoff der Formel (1) CH3O CH3 — S C2He β J— CH = C-CH:xN^ C2Ha und den bekannten Rotsensibilisator der Formel /v_q Nx C2H5 CH3 OCH3 Br- C2H3 CH = C = CHH u /-Br (CH2)3SO30 (CH2)3SO3H enthält. Man erhält ein geschlossenes Sensibilisierungsband von 490 bis 665 nm, das bis auf das etwas intensiver sensibilisierte langwellige Ende eine gleichbleibende Intensität über den ganzen Sensibilisierungsbereich zeigt. Das Aufzeichnungsmaterial ist praktisch frei von Restfärbung. Patentansprüche:
1. Spektral sensibilisierte fotografische Silberhalogenidemulsion mit Thiazolcarbocyaninfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sie Thiazolcarbocyaninfarbstoffe der Formel
RiO
C2H5
R2
CH = C-CH
C2Hs
ORi
709 547/373
DEA44211A 1963-10-03 1963-10-03 Spektral sensibilisierte fotografische Silberhalogenidemulsion Pending DE1237895B (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA44211A DE1237895B (de) 1963-10-03 1963-10-03 Spektral sensibilisierte fotografische Silberhalogenidemulsion
US375470A US3329503A (en) 1963-10-03 1964-06-16 Silver halide emulsions and sensitizers therefor
BE652320D BE652320A (de) 1963-10-03 1964-08-26
GB37098/64A GB1036850A (en) 1963-10-03 1964-09-10 Improvements relating to sensitizing dyes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA44211A DE1237895B (de) 1963-10-03 1963-10-03 Spektral sensibilisierte fotografische Silberhalogenidemulsion

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1237895B true DE1237895B (de) 1967-03-30

Family

ID=6934065

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA44211A Pending DE1237895B (de) 1963-10-03 1963-10-03 Spektral sensibilisierte fotografische Silberhalogenidemulsion

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3329503A (de)
BE (1) BE652320A (de)
DE (1) DE1237895B (de)
GB (1) GB1036850A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3141554A1 (de) * 1980-10-23 1982-05-27 Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd., Osaka Elektrostatographisches aufzeichnungsmaterial

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9604926D0 (en) 1996-03-08 1996-05-08 Sandoz Ltd Organic compounds
WO2002092581A1 (de) * 2001-05-15 2002-11-21 Bayer Cropscience Ag Heterocyclylphenyl-benzylether als fungizide

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2304981A (en) * 1939-02-08 1942-12-15 Gen Aniline & Film Corp Sensitizing of photographic silver chloride, chloro-bromide, and chloro-bromo-iodideemulsions
US2870014A (en) * 1957-01-09 1959-01-20 Eastman Kodak Co Cyanines from triazolo bases
NL241413A (de) * 1957-06-05
GB859452A (en) * 1958-05-14 1961-01-25 Ilford Ltd Dicarbocyanines

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3141554A1 (de) * 1980-10-23 1982-05-27 Ishihara Sangyo Kaisha, Ltd., Osaka Elektrostatographisches aufzeichnungsmaterial

Also Published As

Publication number Publication date
GB1036850A (en) 1966-07-20
BE652320A (de) 1965-02-26
US3329503A (en) 1967-07-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE873357C (de) Verfahren zum Sensibilisieren von Halogensilberemulsionen
DE1597538A1 (de) Verwendung von Tricarbocyaninfarbstoffen in photographischen Schichten
DE1547862C3 (de) Spektral übersensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
DE1237895B (de) Spektral sensibilisierte fotografische Silberhalogenidemulsion
DE1801874B2 (de) Verwendung von 1-indenylidentriarylphosphoranfarbstoffen zur spektralen sensibilisierung photographischer silberhalogenidemulsionen
DE1213734B (de) Verfahren zur Sensibilisierung photographischer Halogensilberemulsionen mit Merocyaninen
DE907374C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymethinsensibilisatoren
DE1008118B (de) Verfahren zur Sensibilisierung von Farbbildner enthaltenden Direktpositiv-Emulsionen
DE1177482B (de) Verfahren zur Sensibilisierung von photographischen Halogensilberemulsionen mit Trimethincyaninen
DE960606C (de) Verfahren zur Herstellung von insbesondere zur Sensibilisierung von photographischenEmulsionen geeigneten Farbstoffen
DE668380C (de) Verfahren zum optischen Sensibilisieren photographischer Halogensilberemulsionen
DE2147888C3 (de) Spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
DE2401368C2 (de) Photographische Silberhalogenidemulsion
DE1916845A1 (de) Spektral sensibilisiertes lichtempfindliches Material
DE2047306C3 (de) Spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
DE611323C (de) Verfahren zur Herstellung von photographischen Emulsionen, die gegen lange Wellen des Spektrums empfindlich sind
DE926586C (de) Supersensibilisierte photographische Halogensilberemulsionen
DE2147893A1 (de) Photographische Halogensilberemulsion
DE1569829C3 (de) Cyaninfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung
DE976968C (de) Verfahren zum Sensibilisieren fotografischer Halogensilber-Positiv- bzw. Kopieremulsionen
DE899697C (de) Verfahren zur Herstellung von Methinen
DE737053C (de) Verfahren zur Herstellung von Pseudocyaninfarbstoffen
DE936644C (de) Verfahren zur Herstellung von Methinfarbstoffen
DE2055752B2 (de) Photographisches direkt positives Aufzeichnungsmaterial
DE167159C (de)