DE1104093B - Verfahren zur Herstellung von einheitlichen Mono- und Dinitro-derivaten des 1, 4, 5,8-Naphthoylen-dibenzimidazols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von einheitlichen Mono- und Dinitro-derivaten des 1, 4, 5,8-Naphthoylen-dibenzimidazols

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DE1104093B
DE1104093B DEF25437A DEF0025437A DE1104093B DE 1104093 B DE1104093 B DE 1104093B DE F25437 A DEF25437 A DE F25437A DE F0025437 A DEF0025437 A DE F0025437A DE 1104093 B DE1104093 B DE 1104093B
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Germany
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naphthoylenedibenzimidazole
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dinitro
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Dr Wilhelm Eckert
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • C09B57/12Perinones, i.e. naphthoylene-aryl-imidazoles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Developing Agents For Electrophotography (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von einheitlichen Mono- und Dinitroderivaten des 1,4,5,8-Naphthoylendibenzimidazols In der deutschen Patentschrift 430 632 ist ein Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen beschrieben, bei dem man das Dianhydrid der 1,4,5,8-Naphthalintetracarbonsäure oder diese Säure selbst und deren Substitutionsprodukte bei An- oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln mit o-Diaminen oder deren Salzen kondensiert.
  • In den Beispielen dieser Patentschrift ist auch die Umsetzung mit dem 4-Nitro-1,2-diaminobenzol beschrieben und angegeben, daß man ein braunes Pulver erhält, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe und stark grüner Fluoreszenz löst. Es färbt aus grüner Küpe Baumwolle mit derselben Farbe und geht beim Verhängen in ein Grau bis Schwarz über.
  • Bei dieser Kondensation entsteht ein Gemisch von Isomeren, das im wesentlichen die beiden 1,4,5,8-Naphthoylen-dinitro-dibenzimidazole der folgenden Zusammensetzung enthält: Auch bei den in der deutschen Patentscbrift 513 690 beschriebenen stickstoffhaltigen Naphthoylen-diarylimidazolen handelt es sich um Isomerengemische. Alle diese Farbstoffe haben keine technische Bedeutung erlangt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch technisch brauchbare einheitliche Mono- oder Dinitroderivate des 1,4,5,8-Naphthoylen-dibenzimidazols erhält, wenn man die aus dem Gemisch der Isomeren 1,4,5,8-Naphthoylendibenzimidazole nach bekannten Verfahren abgetrennten cis- und trans-Isomeren mit nitrierenden Mitteln behandelt. Die isomeren Farbstoffgemische können beispielsweise nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 536 911 oder 567 210 voneinander getrennt werden. Zweckmäßig wird die Nitrierung in einem Medium durchgeführt, in dem gleichzeitig eine für den beabsichtigten Verwendungszweck notwendige Feinstverteilung erzielt wird. Als derartige Medien kommen beispielsweise konzentrierte Schwefelsäure, Schwefelsäure-Monohydrat, Oleum oder Chlorsulfonsäure in Betracht.
  • Das Ergebnis ist insofern überraschend, als damit eine auffallende, durch die Einführung einer oder zwei Nitrogruppen noch dazu in ein relativ großes Molekül nicht zu erwartende Farbtonverschiebung verbunden ist und die erhaltenen Produkte als Pigmente sehr wertvolle Eigenschaften besitzen. Sie eignen sich z. B. in vorteilhafter Weise für den Steindruck, auch nach der Tonermethode für Papier, zum Färben von Lacken, zur Herstellung von Druckfarben und zum Färben in der Spinnmasse und besitzen bei recht klaren Farbtönen eine sehr gute Öl- und Lösungsmittelechtheit.
  • Beispiel 1 20 Gewichtsteile des durch Kondensation von 1,4,5,8-Naphthalintetracarbonsäure bzw. deren Anhydrid mit o-Phenylendiamin und anschließende Trennung des isomeren Farbstoffgemisches z. B. nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 536 911 oder 567 210 erhältlichen 1,4,5,8-Naphthoylen-cis-dibenzimidazols werden fein pulverisiert unter Rühren in 250 Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure eingetragen. In diese Lösung läßt man bei 0 bis 10°C 8 Gewichtsteile Salpetersäure (spezifisches Gewicht = 1,52) eintropfen. Anschließend wird noch etwa 3 Stunden bei dieser Temperatur weitergerührt, dann läßt man das Gemisch in Eiswasser einlaufen. Das abgeschiedene Produkt wird abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und so getrocknet, daß die feine Verteilung erhalten bleibt, z. B. in einem Vakuum-Trockenschrank bei 40 bis 50°C. Die Ausbeute beträgt 23 Gewichtsteile. Der erhaltene Farbstoff stellt ein orangerotes Pulver dar, das als Pigment im Gegensatz zu dem blaustichigroten Ausgangsprodukt ein Orange von sehr guten Echtheitseigenschaften liefert.
  • Beispiel 2 25 Gewichtsteile des im Beispiel 1 beschriebenen 1,4,5,8-NTaphthoylen-cis-dibenzimidazolswerden in 300 Gewichtsteilen Schwefelsäure-Monohydrat gelöst. Bei 0 bis 5°C läßt man 15 Gewichtsteile Salpetersäure zutropfen und rührt anschließend noch etwa 3 Stunden bei Raumtemperatur. Dann wird das Gemisch in Eiswasser eingetragen, abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Die wäßrige Paste wird mit 300 Volumteilen Chlorbenzol versetzt und durch azeotropische Destillation vom Wasser befreit. Nach dem Entfernen des anhaftenden Chlorbenzols und dem Trocknen wird ein ziegelrotes Pulver erhalten, dessen Farbton etwas klarer ist als derjenige des im Beispiel 1 beschriebenen Produktes bei sonst gleich guten Eigenschaften. Beispiel 3 In 100 Gewichtsteile eines Gemisches aus 34 Teilen Salpetersäure (spezifisches Gewicht = 1,5) und 66 Teilen konzentrierter Schwefelsäure werden bei 5 bis 10°C 20 Gewichtsteile des im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffes langsam eingetragen. Das Gemisch wird 2 Stunden bei Zimmertemperatur nachgerührt und aufgearbeitet, wie im Beispiel 1 angegeben ist. Das erhaltene Produkt ist in seiner Venendung als Lackfarbstoff deutlich reiner als der im Beispiel 1 beschriebene Farbstoff; außer der einwandfreien Ölechtheit besitzt er noch eine sehr gute Lösungsmittelechtheit. Beispiel 4 10 Gewichtsteile des im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffes werden in einem der bekannten Zerkleinerungsapparate, wie Colloid-, Colloplex- oder Schwingmühle, in feine Verteilung gebracht und dann portionsweise in 50 Gewichtsteile des im Beispiel 3 angegebenen Säuregemisches bei 5 bis 10°C eingetragen. Nach dem Rühren bei Raumtemperatur während der Dauer von 2 Stunden läßt man in Eiswasser einlaufen, wäscht mit Wasser neutral und trocknet vorsichtig. Gegebenenfalls muß der Farbstoff, wenn sein Korn zu hart ist, durch ein feinmaschiges Sieb gedrückt werden. Er ist im Steindruck auf Papier, auch nach der Tonermethode etwas reiner als das im Handel befindliche, durch Kuppeln von diazotiertem 2,4-Dinitranilin mit ß-Naphthol erhältliche Produkt, dem er auch in der Lösungsmittelechtheit etwas überlegen ist.
  • Beispiel 5 25 Gewichtsteile des durch Kondensation von 1,4,5,8-Naphthalintetracarbonsäure bzw. deren Anhydrid mit o-Phenylendiamin und anschließende Trennung des isomeren Farbstoffgemisches z. B. nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 536911 oder 567210 erhältlichen 1,4,5,8-Naphthoylen-trans-dibenzimidazols werden fein pulverisiert bei O' C unter Rühren in 300 Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure eingetragen. Wenn alles gelöst ist, läßt man bei -5 bis O' C 10 Gewichtsteile Salpetersäure (spezifisches Gewicht = 1,52) zutropfen. Anschließend wird 3 bis 4 Stunden bei 20 bis 25°C weitergerührt und dann in Eiswasser eingetragen. Der Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und schonend getrocknet. Gegebenenfalls muß er nach einer der bekannten Methoden in feinere Verteilung gebracht werden. Der orange Farbton des Ausgangsfarbstoffes wird nach einem klaren Gelb verschoben. Als Pigment besitzt er eine ausgezeichnete Öl- und eine sehr gute Lösungsmittelechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von einheitlichen Monouni Dinitroderivaten des 1,4,5,8-Naphthoylen-dibenzimidazols, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus dem Gemisch der isomeren 1,4,5,8-Naphthoylen-dibenzimidazole abgetrennten cis- und trans-Isomeren mit nitrierenden Mitteln behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 430 632, 513 690. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind 3 Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.
DEF25437A 1958-04-05 1958-04-05 Verfahren zur Herstellung von einheitlichen Mono- und Dinitro-derivaten des 1, 4, 5,8-Naphthoylen-dibenzimidazols Pending DE1104093B (de)

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CH7153059A CH391155A (de) 1958-04-05 1959-04-03 Verfahren zur Herstellung von Mono- und Dinitroderivaten der cis- und trans-Isomeren des 1,4,5,8-Naphthoylen-dibenzimidazols
GB1165459A GB920636A (en) 1958-04-05 1959-04-06 New nitro-derivatives of 1:4:5:8-naphthoylene-dibenzimidazole and process for their manufacture

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE430632C (de) * 1924-07-22 1926-06-19 J G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE513690C (de) * 1928-10-23 1930-12-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung stickstoffhaltiger Naphthoylendiarylimidazole

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE430632C (de) * 1924-07-22 1926-06-19 J G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE513690C (de) * 1928-10-23 1930-12-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung stickstoffhaltiger Naphthoylendiarylimidazole

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CH391155A (de) 1965-04-30
GB920636A (en) 1963-03-13

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