CH282388A - Verfahren zur Herstellung von farbstarkem, metallfreiem Phthalocyanin der B-Modifikation. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbstarkem, metallfreiem Phthalocyanin der B-Modifikation.

Info

Publication number
CH282388A
CH282388A CH282388DA CH282388A CH 282388 A CH282388 A CH 282388A CH 282388D A CH282388D A CH 282388DA CH 282388 A CH282388 A CH 282388A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
grinding
metal
modification
organic
dye
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ciba Aktiengesellschaft
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Publication of CH282388A publication Critical patent/CH282388A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0032Treatment of phthalocyanine pigments
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0025Crystal modifications; Special X-ray patterns
    • C09B67/0026Crystal modifications; Special X-ray patterns of phthalocyanine pigments
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Developing Agents For Electrophotography (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von farbstarkem,     metallfreiem        Phthaloeyanin     der     ss-Modifikation.       Unter den zahlreichen bisher beschriebenen       Phthalocyaninfarbstoffen    haben bekanntlich  nur wenige     technische    Bedeutung erlangt. Im  Handel erhältlich sind vor allem     Kupfer-          phthalocyanin    und metallfreies     Phthalocyanin     sowie einige ihrer Derivate.  



  Bekanntlich werden die     Phthalocyanine    bei  ihrer Synthese, sei es aus     Phthalonitril    oder  seinen Derivaten, sei es aus     Phthalsäureanhy-          drid,        Phthalimid    oder     o-Dihalogenbenzolen.     mit metallabgebenden Verbindungen vorerst  in einer kristallinischen, als Pigmentfarbstoff  nicht brauchbaren Form erhalten.  



  Die übliche Methode, den so erhaltenen  Rohfarbstoff in den als Pigmentfarbstoff  brauchbaren umzuwandeln, besteht darin, den  Rohfarbstoff in Schwefelsäure zu suspendie  ren bzw. aufzulösen und durch Eingiessen in  Wasser wieder auszufällen. Dieser Prozess ist  mit einer polymorphen Umwandlung verbun  den, indem die ursprüngliche, sogenannte     ss-          Modifikation,    die der Rohfarbstoff aufweist  und durch ihr Röntgendiagramm     gekennzeieh-          net    ist, in die sogenannte     a-111Todifikation    über  geht, welch letztere ein in typischer Weise ver  ändertes Röntgendiagramm liefert. Die Deck  kraft bzw. Ausgiebigkeit des Farbstoffes  nimmt dabei in sehr hohem Masse zu.

   An  Stelle von konzentrierter Schwefelsäure ver  wendet ein anderes Verfahren Schwefelsäure  niedrigerer Konzentration, insbesondere von       60        bis        70        %,        wobei        ebenfalls        die        a-Modifikation     mit den oben genannten Eigenschaften ent-    steht.

   Im Gegensatz dazu bleibt bei     Verwen-          dung        von        Säurekonzentrationen        unter        60%     die     ss-Modifikation    in     färberisch    unbrauch  barer Qualität bestehen.  



  Im Falle     des        Kupferphthalocyanins    ist  auch noch eine andere Aufbereitungsmethode  beschrieben worden, die darin besteht, den  Rohfarbstoff mit einem solchen Substrat     trok-          ken    zu vermahlen, das nach der     Mahlung    wie  der entfernt werden kann. Auch diese zweite  Methode ist weitgehend mit. der oben beschrie  benen polymorphen Umwandlung in die     a-          Modifikation    verbunden.  



  Wendet .man diese Methode auf metall  freies     Rohphthalocyanin    der     ss-Modifikation     an, so erhält man ebenfalls die     a-Modifikation     in     dispergiertem    Zustand.  



  Diejenigen Methoden der Herstellung von  metallfreiem     Phthalocyanin,    die von     Alkali-          oder        Erdalkaliphthalocyaninen    ausgehen und  diese durch Behandlung mit Säuren oder mit  Methylalkohol zu metallfreien     Phthalocyaninen     zersetzen, führen ebenfalls zur     a-Modifikation     oder zu der in     färberischer    Hinsicht sehr ana  logen     y-Modifikation.     



  Man hat daraus geschlossen, dass die     ss-          Modifikation    als Pigmentfarbstoff unbrauch  bar sei (vgl. Fiat Final Report 1313,     Vol.        III,     Seite 447). Durch diese Veröffentlichung ist  es auch bekanntgeworden, dass die a- und die       y-Modifikation    beim Erhitzen auf 300  in die       ff-Modifikation    übergeht     (loc.        cit.    Seite 448).

        Es wurde nun gefunden, dass man     farb-          starkes    metallfreies     Phthalocyanin    der     ss-Form     durch Vermahlen von metallfreiem     Roh-          phthalocyanin    der     ss-Form    mit Mahlsubstra  ten, die sich durch Lösungsmittel wieder ent  fernen lassen, herstellen kann, wenn man das  Vermahlen in Gegenwart organischer, unter  halb 200  und oberhalb 0  siedender, praktisch  wasserfreier Flüssigkeiten vornimmt, bis die  Farbstärke des Pigmentes nicht mehr wesent  lich zunimmt, wobei man die Menge der orga  nischen Flüssigkeit derart     bemisst,    dass die  Mischung noch den Charakter eines Pulvers  beibehält,

   worauf man die Mahlsubstrate  durch Behandeln mit Lösungsmitteln entfernt.  



  Das erhaltene Pigment ist bedeutend rei  ner und grüner als die bekannten<I>a-</I> und     y-          Modifikationen;    es unterscheidet sich vom  Ausgangsmaterial dadurch, dass es in     disper-          gierbarer    Form vorliegt, das heisst in einer  Form, die sieh durch einfache mechanische  Bearbeitung,     beispielsweise    durch Vermahlen  in einer üblichen Mühle, in eine feine Disper  sion umwandeln lässt. Das vorliegende Ver  fahren stellt deshalb eine wertvolle Bereiche  rung der Technik dar.

   Da alle bisherigen Ver  suche, das metallfreie     Phthalocyanin-Rohpro-          dukt    der     ss-Form    in die farbstarke     f-Form,     also in den fein verteilten Zustand überzu  führen, insbesondere auch das an sich analoge  Verfahren mit Mahlsubstraten, aber ohne Zu  gabe einer organischen Flüssigkeit, zur     a-Mo-          difikation    geführt haben, konnte der erfin  dungsgemässe Effekt keinesfalls vorausgesehen  werden.  



  Es ist     zwar    bereits bekannt, dass man Sub  stanzen, z. B. Graphit oder Pigmentfarbstoffe,  durch Mahlen mit Salzen oder dergleichen als  Substrat in     hochdispersen    Zustand bringen  und durch Entfernen des Substrates mit Lö  sungsmitteln den     dispersen    Körper isolieren  kann.

   Ein anderes Verfahren zur Zerkleine  rung von Graphit verwendet als Mahlmittel       Natriumchlorid    mit oder ohne Zugabe von  gesättigter     Natriumchloridlösung,    und schliess  lich wird ein Verfahren zur Zerkleinerung  von Pigmenten und organischen Farbstoffen  empfohlen, in dem     die    besagten Substanzen    mit     Natriumchlorid,Wasser    und einer flüch  tigen wasserlöslichen Substanz, z. B. Aceton,  gemahlen werden.  



  Alle diese Verfahren haben aber nur die  Zerkleinerung der betreffenden Substanzen  zum Zwecke und führen im Falle des metall  freien     Phthalocy        anins    zu der handelsüblichen       a-Modifikation,    sofern überhaupt eine ge  nügende Mahlwirkung erreicht wird. Bei den  jenigen, bei denen eine so grosse Menge Flüs  sigkeit, insbesondere auch Wasser, zur An  wendung kommt, dass die Mahlmischung eine       pastenförmige    Konsistenz annimmt, ist die  Mahlwirkung auf metallfreies     Phthalocy        anin     gering.  



  Im Gegensatz dazu ist beim vorliegenden  Verfahren der Zweck eine Zerkleinerung unter  Vermeidung der bei den bekannten Verfahren  eintretenden Umwandlung zur     a-Modifikation.     Die zugesetzten Flüssigkeiten müssen im we  sentlichen wasserfrei sein, denn die Anwesen  heit von Wasser bewirkt die Bildung der     a-          Modifikation.    Die Menge der zugesetzten Flüs  sigkeit muss beim erfindungsgemässen Verfah  ren so bemessen werden,     da.ss    das Gemisch.  von Farbstoff, Mahlsubstrat und Flüssigkeit.  noch den Charakter eines Pulvers und nicht  denjenigen einer Paste hat. Bei zu geringer  Zugabe von Flüssigkeit kann indessen ein Teil  des Mahlgutes in die     a-Modifikation    über  gehen.

   Die zuzusetzende Flüssigkeitsmenge  muss sich deshalb innert bestimmter Grenzen       bewegen        und        kann        zwischen    2     und        10%        der     Menge der Mahlmischung (Farbstoff     +    Sub  strat) schwanken; sie beträgt vorzugsweise     -1          bis    7     %.       Als organische, nicht.     wässrige    Flüssigkeiten  sind solche zu verwenden, deren Siede  punkt unterhalb 200  und oberhalb 0 , vor  zugsweise unterhalb 150  und oberhalb 20   liegt. Diese können den verschiedensten Kör  perklassen, z.

   B. der Klasse der Alkohole,  Aldehyde,     Ketone,    Ester,     Kohlenwasserstoffe     usw., angehören. N     atürlieh        müssen    sie so ge  wählt werden, dass sie mit den jeweils ver  wendeten Mahlsubstraten keine chemische  Verbindung eingehen.      Da, wie ausgeführt, die Anzahl der ver  wendbaren Flüssigkeiten ausserordentlich gross  ist, wird man sich praktisch bei der Wahl  weitgehend von wirtschaftlichen Überlegun  gen leiten lassen, so dass eine verhältnismässig  kleine Anzahl von leicht zugänglichen und bil  ligen Substanzen, wie z. B.

   Methanol, Äthanol,       Propanol,        Butanol,        Acetaldehyd,        Furfurol,     Aceton, Essigester,     Hexan,    Benzol,     Cyclo-          hexan,        Cyclohexen,        Tetrachlorkohlenstoff    oder  dergleichen, allen praktischen Anforderungen  gerecht werden wird.  



  Als Mahlsubstrat kommt grundsätzlich  jeder feste Körper, den man nachträglich  durch ein Lösungsmittel wieder vom Farb  stoff trennen kann, in Frage, mit den folgen  den aus mechanischen Gründen leicht erkenn  baren Einschränkungen.  



  Substrate, die wesentlich weicher sind als  das     Phthalocyanin,    haben geringe Mahlwir  kung. Substrate, die sehr hart, das heisst die  mit der benutzten Mahlvorrichtung nicht gut       zertrümmerbar    sind, müssen zum     vorneherein     in feinkörniger Form vorliegen. Ein Beispiel  für den ersten Fall ist wasserfreies Natrium  acetat. Beispiele für den zweiten Fall sind       Natriumchlorid    und wasserfreies Natrium  sulfat; werden sie in grobkristallinischer  Form, wie sie direkt aus wässriger Lösung aus  kristallisieren, verwendet, so ist ihre Mahlwir  kung sehr schlecht. Im Gegensatz dazu ist  sehr     feinkristallinisches        Natriumchlorid,    wie  es z.

   B. bei Reaktionen aus organischen, nicht       wässrigen    Lösungen anfällt, ein     gut    brauch  bares Mahlsubstrat, und feinpulveriges was  serfreies Natriumsulfat, wie es durch Entwäs  sern des     Dekahydrates    im Vakuum bei nied  riger Temperatur erhalten wird, ist ebenfalls  gut verwendbar.  



  Man wird sich demnach auch bei der Aus  wahl der Mahlsubstrate nach wirtschaftlichen  Gesichtspunkten richten. Dabei werden in der  Regel billige, wasserlösliche Substrate bevor  zugt werden, die entweder an sich wertlos oder  leicht     regenerierbar    sind. Will man dagegen für  bestimmte Zwecke     Pigmentfarbstoffpasten    in  organischen Lösungsmitteln darstellen, so wird  man organische Substrate vorziehen, die in    dem betreffenden, nach beendeter     Vermahlung          zugesetzten        Lösungsmittel    löslich sind.  



  Unter den wasserlöslichen Substraten seien  genannt: wasserfreies     Chlorcalcium,    wasser  freies     Natriumferrocyanid,    wasserfreies     Na-          triumcarbonat,        Natrium-Metaborat          (NaB02        #        2H20),            Ammonsulfat,        Bariumchlorid,    wasserfreie  Borsäure,     Natriumsalze    von aromatischen     Sul-          fonsäuren,    wasserfreies Natrium- und Kalium  hydroxyd,     Natriumphenolat    usw.  



  Von Substraten, die mit organischen Lö  sungsmitteln     entfernbar    sind, seien z. B.       Phthalsäureanhydrid    und     p-Toluolsulfamid     genannt. Die Substrate werden zweckmässig  in Mengen angewandt, die ein- bis fünfmal,  vorzugsweise zwei- bis dreimal die Menge des  Farbstoffes betragen.  



  Natürlich können durch das beschriebene  Verfahren auch Farbstoffe erhalten werden,  die Gemische von metallfreien a- und ss  Phthalocyaninen darstellen, wenn man ent  weder den erfindungsgemässen Zusatz an orga  nischer Flüssigkeit. zu klein     bemisst    oder als  solchen eine Substanz wählt, die an der Grenze  der Brauchbarkeit liegt, z. B. eine solche mit  einem Siedepunkt wesentlich oberhalb 150 .  Solche Gemische werden sich selbstverständ  lich von der reinen     a-Modifikation,    wie sie in  den üblichen Handelsprodukten vorliegt,  durch eine     Nuancenverschiebung    in der Rich  tung der reinen     fl-Modifikation    unterscheiden.

    Die Kennzeichen der erfindungsgemässen Pig  mente, die sich zum Färben von Lacken auf       Celluloseester-    oder anderer Basis, natürlichen  und künstlichen Harzen, natürlichen und  künstlichen Kautschuk,     Polymerisationspro-          dukten,    Viskose- und     Celluloseestern    in der  Masse usw., sowie für den Textildruck, fer  ner zur Herstellung von Tapeten- und     Litho-          graphiefarben    und dergleichen hervorragend  eignen, sind die röntgenographische Nachweis  barkeit der     ss-Modifikation    einerseits und die  Deckkraft anderseits,

   die grösser ist als die  jenige der bisher bekannten metallfreien       Phthalocyanine    der     ss-Form,    das heisst des be  kannten Rohproduktes sowie des Pigmentes,      das durch Erhitzen der     a-oder        y-Form    auf  300  erhältlich ist.  



  Die erfindungsgemässe Behandlung     bzw.          Vermahlung    kann auch bei erhöhter Tempera  tur vorgenommen werden, sei es, dass künst  lich Wärme zugeführt, sei es, dass. die beim  Mahlvorgang entstehende Wärme nicht oder  nicht vollständig abgeführt wird.  



  Die nachfolgenden Beispiele erläutern die  vorliegende     Erfindung;    dabei besteht zwischen  Gewichtsteil und     Volumteil    die gleiche Be  ziehung wie zwischen Gramm und Kubikzenti  meter; die Temperaturen sind in Celsius  graden angegeben.  



  <I>Beispiel 1:</I>  25 Gewichtsteile metallfreies     Rohphthalo-          cyanin    der     ss-Form    werden mit 75 Gewichts  teilen wasserfreiem     Natriumferrocyanid    und  6     Volumteilen        Propanol    während 24 Stunden  in einer geschlossenen     Stabmühle    vermahlen.

    Das Mahlgut wird in 1000     Volumteilen          20        %        iger        Kochsalzlösung        aufgeschlemmt,        auf          70     erwärmt, filtriert, ausgewaschen und ge  trocknet.  



  Man erhält ein leicht     dispergierbares    Pig  ment, in welchem röntgenographisch keine     a-          Modifikation    mehr nachweisbar ist, und bei  welchem die Farbnuance gegenüber dem han  delsüblichen metallfreien     Phthalocyanin    der       a-Form    stark nach Grün verschoben ist.  



  Aus dem Filtrat wird das     Natriumferro-          cyanid    in Form von     Dekahydrat    durch Kalt  rühren zurückgewonnen.  



       Beispiel   <I>2:</I>  Das in Beispiel 1     zugefügte        Propanol    wird  durch ebensoviel Benzin oder     Hexan    ersetzt.  Man erhält einen Farbstoff, dessen Eigen  schaften mit demjenigen des Beispiels 1 über  einstimmen.  



       Verwendet    man statt 6     Volumteilen    Benzin  nur 4     Volumteile,    so erhält man eine etwas  rötere Nuance, die aber gegenüber     a-Phthalo-          cyanin    des Handels noch stark     grünstichig    er  scheint.    Führt man die letztbeschriebene     Mahlung     bei 80 bis 100  aus, so erreicht man die gleiche  Nuance wie in Beispiel 1.  



  <I>Beispiel 3:</I>  25 Gewichtsteile metallfreies     Rohphthalo-          cyanin    der -Form werden mit 75 Gewichts  teilen Rohrzucker und 6     Volumteilen    Benzin  24 Stunden in einer geschlossenen     Stabmühle     gemahlen. Hierauf wird das Mahlgut mit  1000     Volumteilen    Wasser auf 70  erwärmt, fil  triert, gewaschen und gegebenenfalls getrock  net. Man erhält den Farbstoff in der gleichen  Form wie bei Beispiel 1.  



  Der Zucker kann aus dem Filtrat     ge-          wünschtenfalls    nach bekannten Methoden re  generiert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von farbstar- kem, metallfreiem Phthalocyanin der f-Form durch Vermahlen von metallfreiem Roh- phthalocyanin der fl-Form mit Mahlsubstra ten, die sich durch Lösungsmittel wieder ent fernen lassen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Vermahlen in Gegenwart organischer, unterhalb 200 und oberhalb 0 siedender, praktisch wasserfreier Flüssigkeiten vornimmt, bis die Farbstärke des Pigmentes nicht mehr wesentlich zunimmt, wobei man die Menge der organischen Flüssigkeit derart bemisst,
    dass die Mischung von Farbstoff, Mahlsubstrat und Flüssigkeit noch den Charakter eines Pul vers beibehält, worauf man die Mahlsubstrate durch Behandeln mit Lösungsmitteln entfernt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als organi sche Flüssigkeiten solche verwendet, die unter halb 150 und oberhalb 20 sieden. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als organische Flüssigkeiten Kohlenwasserstoffe verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als organische Flüssigkeit Hexan verwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als organische Flüssigkeiten Alkohole verwendet. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die organi- schen Flüssigkeiten in Mengen von 4 bis 7 %, bezogen auf die Menge der Mischung von Farbstoff und Mahlsubstrat, verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Vermah- len bei erhöhter Temperatur vornimmt.
CH282388D 1950-03-01 1950-03-01 Verfahren zur Herstellung von farbstarkem, metallfreiem Phthalocyanin der B-Modifikation. CH282388A (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH687387X 1950-03-01
CH1035730X 1950-03-01
CH282388T 1950-03-01
CH861301X 1950-03-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH282388A true CH282388A (de) 1952-04-30

Family

ID=61562968

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH282388D CH282388A (de) 1950-03-01 1950-03-01 Verfahren zur Herstellung von farbstarkem, metallfreiem Phthalocyanin der B-Modifikation.

Country Status (6)

Country Link
BE (1) BE501596A (de)
CH (1) CH282388A (de)
DE (1) DE861301C (de)
FR (1) FR1035730A (de)
GB (1) GB687387A (de)
NL (1) NL72861C (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114462B (de) * 1953-04-22 1961-10-05 Du Pont Verfahren zum Umwandeln von Polychlor-Kupferphthalocyanin in Pigmentform
DE1015556B (de) * 1953-09-16 1957-09-12 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von feindispersen, loesungsmittelechten Phthalocyaninpigmenten
DE1095430B (de) * 1954-05-25 1960-12-22 Dr Albert Sander Verfahren zur Herstellung von loesungsmittelbestaendigen Metallphthalocyaninpigmenten mit verbesserter Kristallisationsbestaendigkeit
DE1002100B (de) * 1954-10-23 1957-02-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von feinverteiltem kupferphthalocyanin-4, 4', 4'', 4'''-tetrasulfonsaurem Barium
GB912526A (en) * 1960-02-19 1962-12-12 Ici Ltd Novel crystal form of copper phthalocyanine

Also Published As

Publication number Publication date
NL72861C (nl) 1953-07-15
GB687387A (en) 1953-02-11
DE861301C (de) 1952-12-29
BE501596A (fr) 1951-08-28
FR1035730A (fr) 1953-08-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2316536C3 (de) Verfahren zur Herstellung von farbstarken und leicht verteilbaren Perylen- 3,4,9,10-tetracarbonsäurediimiden
CH350746A (de) Verfahren zur Herstellung von Farbpigmenten in leicht verteilbarer Form
DE1619531A1 (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurediimid in eine coloristisch wertvolle Pigmentform
DE2753357C2 (de) Verfahren zur Umwandlung von vorgemahlenem Chinacridon in ein Pigment
DE2727484A1 (de) Verfahren zur herstellung eines roten pigments aus perylen-3.4.9.10-tetracarbonsaeure-n,n&#39;-bis-methylimid
EP0033913B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentpräparationen und ihre Verwendung
CH282388A (de) Verfahren zur Herstellung von farbstarkem, metallfreiem Phthalocyanin der B-Modifikation.
CH279293A (de) Verfahren zur Herstellung von farbstarkem B-Kupferphthalocyanin.
DE950799C (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen
EP0363322B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentzusammensetzungen
DE2421804C2 (de) Verfahren zur Herstellung von farbstarken Kupferphthalocyaninpigmenten der &amp;alpha;-Modifikation und deren Verwendung
DE2357077A1 (de) Verfahren zur ueberfuehrung von halogenphthalimidochinophthalonen in eine pigmentform
DE913216C (de) Verfahren zur Herstellung von metallfreiem ª‰-Phthalocyanin und von metallhaltigen ª‰-Phthalocyaninen in dispergierbarer Form
DE1161532B (de) Verfahren zur Herstellung von stark rotstichigem Kupferphthalocyanin
DE1619618C3 (de) Chinacridon-Pigmentmasse
DE2025289C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines 3,4,9,10-Perylentetracarbonsäuredianhydrid-Pigmentes und dessen Verwendung
DE2705107B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Pigmentform des alpha-Indanthrons
DE1290521B (de) Kuepenfarbstoffpraeparat
DE842104C (de) Verfahren zur Gewinnung von Zinkphthalocyaninen in dispergierbarer Form
DE1930741A1 (de) Phthalocyaninsulfonylhalogenide enthaltende Pigmente
DE2110999C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyanin-Pigmenten
CH280478A (de) Verfahren zur Herstellung von Zinkphthalocyaninen in dispergierbarer Form.
DE1569639B2 (de) Verfahren zur Herstellung von farbstarken Polyhalogenkupferphthalocyaninen
DE2308863A1 (de) Verfahren zur herstellung hochkonzentrierter farbstoffzubereitungen
DE599795C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Dibenzanthronreihe