DE1619531A1 - Verfahren zur UEberfuehrung von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurediimid in eine coloristisch wertvolle Pigmentform - Google Patents
Verfahren zur UEberfuehrung von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurediimid in eine coloristisch wertvolle PigmentformInfo
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Description
Anlage I
zur Patentanmeldung Fw
"5424
15.'Juni 1967 Dr.Mü/Ei
Verfahren zur Überführung von Perylen-3,4,9»ϊO-teltracarbonin eine coloristisch wertvolle Plamentform
Perylen—3,4»9»10-tetraearboii3aurediimid (Perylimid) ist ein
sehr wertvoller Pigmentfarbstoff mit außerordentlieh hohen
Licht-, Wetter-, Überspritz- und Ausblutechtheiten in Lack-
und Kunststoffärbungen.
Wie in der deutschen Patentschrift 1 115 711 hervorgehoben
wird» gelangte man durch die in der Literatur bekannten
und gebräuchlichen trockenen und naßen Mahlverfahren bei dem
Perylimid biBher zu keinem colorietiseh wertvollen Pigment,
da der Farbstoff in feinverteilter Form eineaußergewilhnlich
große Neigung zur Ausbildung von fest zusammenbackenden Aggregaten und Agglomeraten aeigtt die bei den Übliöhen -Verfahren' zur Anf ärbung von !»aicken und Kunst stoffen ni csht
wieder et|fgetrennt werden können.
000887/
Lösen des Perylimides in konzentrierter Schwefelsäure,
Monohydrat oder Oleum und anschließendes Eintragen in Wasser oder Umlösen aus wasserfreier Phosphorsäure versagen,
da sich auch hier das feinverteilte Pigment noch im feuchten Zustand wieder zu coloristisch wertlosen,
großen und kornharten Sekundärteilchen zusammenlagert.
Es wurde versucht, die aufgeführten Schwierigkeiten ^„^^^
durch eine zusätzliche Lösungsmittelbehandlung dee feinverteilten
feuchten Perylimides zu überwinden, [dBP 1 115 711J
Hierbei wird nach dem Eintragen der Schwefelsäurelöaung
des Farbstoffes in Wasser der neutral gewaschene, re&9jj|t£
Preßkuchen mit liitrobenzol unter Zusatz von Emulgatoren
so lange zum Sieden erhitzt, bis das Wasser vollständig ■ abdestilliert ist.
Gemäß dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1 wird der durch Schwefelsäurefinish erhaltene feuchte
Preßkuchen des Perylimides nach Zusatz von etwa 20 # einer
öllösllchen polaren Verbindung und 1, - 2 $>
eines wasserlöslichen Dispergiermittels getrocknet.
Die nach dem· Verfahren der beiden vorstehend genannten
Patentschriften erhaltenen Produkte zeigen bei der !färbung
von Lacken oder plastischen Massen eine vergleichsweise
geringe Farbstärke und eine trübe Nuance.Die Lackausfärbungen
besitzen darüber hinaus eine stumpfe, glänzlose
Oberfläche. Der Gehalt an zugesetzten Emulgier- und Dispergiermitteln erlaubte bisher nur einen beschränkten
Einsatz des Perylimids auf dem Lackgebiet.
Ee wurde nun gefunden, dass man· Perylen-5f4»9»10-tetraoarbonsäurediimid
(Perylimid) in eine oolorietiaoh wertvolle
Pigmentform überführen kann, indea man nach bekannten
Verfahren erhaltenes Perylen-3,4t9,10-tetracErbonaäurediiaid
in bei den Verfahrensbedingisngen inerten organ!βoh·η Lösungsmitteln bei einer Temperatur bis etwa 50° C, vorsqgswe1.se
zwischen etwa 10° und etwa 30° 0,'vermählt·
009887/1638
Während die obere Temperaturgrenze beim vorliegenden Verfahren
bei etwa 50 G liegt, kann sich die Temperatur iiach unten
in weiten Grenzen bewegen. So kann verfahrensgemäß beispielsweise auch bei - 10° Q gearbeitet werden. '
Geeignete organische Lösungsmittel sind beispielsweise aliphatische und cycloaliphatische Alkohole und Ketone,
wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Butanol, Amylalkohol,
Cyclohexanol, Aceton oder Cyclohexanon, ferner aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Ligroin, Cyclohexan,
Toluol oder Xylol, gesättigte .oder ungesättigte aliphatische
Chlorkohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff od-er
Äthylenchlorid und halogenierte oder nitrierte aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie ChlorbenzOl oder Nitrobenzol
sowie Mischungen aus den vorstehend genannten Lösungsmitteln.
Vorzugsweise verwendet man gesättigte aliphatische Alkohole
von 1 bis etwa 5 Kohlenstoffatomen.
Was die Menge an anzuwendendem organischem Lösungsmittel
anbelangt, so kann diese ebenfalls in weiten Grenzen
schwanken. Vorzugsweise behandelt man das rohe Perylimid
zwar mit der etwa 3- bis etwa 5-faehen Gewichtsmenge eines
organischen Lösungsmittels, jedoch kann man auch einen
wesentlich größeren Überschuß an Lösungsmittel einsetzen.
Einer wesentlich höheren Lösungsmittelverwendung steht im wesentlichen lediglich die erforderliche Verdampfung
relativ hoher Lösungsmittelmengen und die Inkaufnahme einer
längeren Mahldauer entgegen. In umgekehrter Richtung kann das Gewichtsverhältnis Rohperylimid : organischem
Lösungsmittel beispielsweise 1 : 2, 1 : 1 oder 1 : <
1 betragen. Wie weit man mit der Lösungsmittelmenge heruntergehen
kann, hängt beispielsweise auch von der im Einzelfall
angewandten Mahleinrichtung ab.
Die Vermahlung des Rohperylimids in dem inerten organischen
Lösungsmittel erfolgt beiBpielsweise mit Quarzperlen von
beispielsweise 1 - 3 mm Durchmesser oder entsprechendem
Stahlschrot in einer Porzellanmühle oder in einer kontinuierlich
arbeitenden Mühle. Gemahlt wird jeweils so lange, bis
..'/■ -w: 009887/1635 .
161S531
die optimale Farbstärke erreicht ist. Anstelle von Quarzperlen oder Stahlschrot können auch andere Mahlkörper verwendet werden. Bei deren Auswahl ist jedoch darauf zu achten,
dass die betreffenden Mahlpartikel bei den Mahlbedingungen
keine Abreibung zeigen. Die Größe der angewandten Mahlpartikel
kann beträchtlich schwanken. In der Regel hat man bei zunehmender Größe der « Mahlkörper mit einer längeren
Mahldauer zu rechnen.
Die Aufarbeitung des Mahlgutes erfolgt "in üblicher Weise,
indem.die Farbstoffsuspension von den Mahlkörpern abgesiebt, das organische Lösungsmittel von dem Pigment abgesaugt
und der feuchte Preßkuchen schließlieh im Vakuum
™ bei einer Temperatur bis zu 70° C getrocknet wird.
Das organische Lösungsmittel kann beispielsweise auch durch
Abtreiben mit MIfe eines Dünnschichtverdampfera oder
Taumeltrockners von dem feinverteilten Pigment getrennt werden.
Das als Rohpigment eingesetzte Perylimid kann beispielsweise
durch Verschmelzen von Naphthalin-!,8-dicarbonaäureimid,
Acenaphthenchinon-monoxim oder -dioxim mit Ätzkali
{Deutsche Patentschrift 276 357] oder durch Kondensation von Perylen-3,4t9,10-tetracarbonsäure oder ihres Anhydrides
mit Ammoniak [Deutsche Patentschrift 386 05?)
fe hergestellt werden. "" _ „
Hinsichtlich des als Rohprodukt eingesetzten Perylimids ist
es vorteilhaft, aus Schwefelsäure umkristallisiertes großkristallines Perylimid oder, durch Ausrühren mit heißer
könzentrierterSchwefelBäure gereinigtes Perylimid zu^vejrwenden.
Kondensiert man in Abweichung von dem Verfahren der deutschen Patentschrift 386 057 Perylen3,4,9,lO-tetracarbonsäure, ihr
Anhydrid oder Ammoniumsalz mit Ammoniak und Ammoniumohlorid
nicht bei 200° - 230° C, sondern bei 120° - 125° C, so
bildet sich in praktisch quantitativer Ausbeute ein Peryliaaid,
das, wenn es dem vorliegenden Verfahren unterworfen
00988771835
SAD ORIQiNAL
wird, in VplltOn-Lackausfärbungen eine wesentlich höhere
Lasur und in aufgehellten Laokausfärbungen eine deutlich rötere Nuance als Pigmente zeigt, die aus den vorstehend
beschriebenen Perylimidrohprodukten nach dem gleichen
Mahlverfahren hergestellt werden. Die Echtheiten des
hochlasierenden Produktes entsprechen denjenigen der übrigen
Perylimidpigmente, die in Vollton-Lackausfärbungen sehr deckende Färbungen ergeben.
Den bisher bekannten Perylimidpigmenten ist das ver-*
fahrehsgemäß erhaltene Produkt bei gleich hoher licht-,
Ausblut- und Überspritzechtheit in Farbstärke und Reinheit
des Farbtones wesentlich, überlegen. Beispielsweise zeichnet
sich das verfahrensgemäß erhaltene Produkt gegenüber dem gemäß der deutschen Patentschrift 1 115 711 erhältlichen
Pigment bei vergleichenden Lack- und Kunststoffausfärbungen
durch eine etwa doppelt so hohe Färbstärke und eine größere
Reinheit des Farbtons aus, wobei die Lackausfärbungen
außerdem einen deutlich erhöhten Oberflächenglanz
aufweisen.
Das vorliegende Verfahren stellt gegenüber den bisher bei
Perylimid angewandten bekannten Methoden auch einen technischen Fortschritt in sich dar. So ist durch den Fortfall des
Schwefelsäurefinishs eine Abwasserbelastung praktisch nicht
mehr gegeben. Trocknung des Farbstoffs und Wiedergewinnung des angewandten organischen Lösungsmittels finden
in einem Arbeitegang statt. Außerdem läßt sich das neue ,„,,
Mahlverfahren apparativ sehr einfach durchführen. Schließlich ist es leioht vollkontinuierlich au gestaltein
und bringt gegenüber den bisherigen bekannten Verfahren ein· wesentliche ZeiterapBrhißi
Aufgrund des bisher bekannt gewordenen Verhaltens des
Perylimids bei der Feinverteilung und bei Kenntnis der
bifhtr angewandten Methoden zur Verhinderung der starken
Wiiderzueamsenlagerung der feinverteilten Pigmejatteilchen,
muß ·· als Überraschend erachtet werden, dase man durch
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Mahlen in organischen Lösungsmitteln gemäß dem vorliegenden
Verfahren ein Pigment erhält, "das den bisher bekannten Perylimidprodukten in der Farbstärke so deutlich
überlegen ist. . * " " .
Die bei Kupferphthalooyanin-Pigmenten bereits angewandte
Vermahlung eines Rohpigments in einem organischen Lösungsmittel dient in dieser Pigmentklasse dazu, eine
bestimmte Kristallmodifikation des feinverteilten Pigmentes zu erhalten* wobei überdies gegenüber anderen bekannten. ,„
Feinverteilu&gsverfahren kein Farbatärkegewinn erzielbar ist,
ÖR/GINAL
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v * ietes3i
100 gl^-Naphthalindicarbonsäureimid werden mit 500 g Natriumhydroxyd
15 Minuten lang auf 290° bis 500° C erhitzt.
Anschließend wird das Produkt in Wasser gelöst und Luft eingeleitet. Der Farbstoff wird abgesaugt, gewaschen, getrocknet
und mit 350 g konzentrierter Schwefelsäure 1 Stünde bei 80° bis 100° C gerührt. Nach Zusatz von 160 g !50 #iger
Schwefelsäure wird der ausgefallene Farbstoff abgesaugt,
gewaschen und getrocknet. 50 g des erhaltenen Pery!imides
werden mit 90 g n-Butanol in einer 1/2 1 Mühle, die mit
75Og Qüarzperien im Durchmesser von 2 bis 3 mm beschickt ist, ,
auf einer Schwingmühle bei Raumtemperatur so lange gemahlenj
bis sich keine Zunahme der Farbstärke mehr zeigt. Nach der
Entleerung der Mühle wird der farbstoff mit zusätzlichem, Ä-Butanol von den Quarzperlen über ein Sieb abge spült und
die erhaltene Suspension in einem Dünnechichtverdampfer
böi etwa 60° 0 zur Trockne gebracht. Man_ erhält ein "
gut dispergierbares, reines Pigmentpulver, das gewiohtsmfißig
nahezu dem eingesetzten Rohpigment entspricht. ;
Färbungen von Lacken undverschiedenen Kunststoffen, die
sich mit dem erhaltenen Pigmentpulver nach bekannten
Methoden erzielen lassen, sind doppelt so farbstark und
in der Nuance reiner alö Vergleichsfärbungen mit bisherigen Perylimidpigmenten. ν _
Anstelle■ "vqn n^Butanol kann mit dem gleichen Erfolg
Methanol oder Äthanol verwendet werden,
Beispiel 2. . v
100 g 1,8-Naphthalindicarbonsäureimid werden mit
450 g Ealiumhydröxyd und 40 g Natriumacetat 2 bis 3 Stunden
bei 230° bis 240° C erhitzt. Anschließend wird das Produkt
in Wasser gelöst und Luft eingeleitet. Dann wird der ge-*
bildete Farbstoff abgesaugt.Nach dem Waschen und Trocknen
wird der Farbstoff mit 350 g konzentrierter Schwefelsäure
009087/763$.
1 Stunde lang bei 80° bis 100° 6 gerührt. Nach Zusatz von
160 g 50 #iger Schwefelsäure wird der ausgefallene Farbstoff
abgesaugt, gewaschen und getrocknet. 30 g des erhaltenen Perylimides werden init 90 g Isopropanol in. einer l/2 .1 Mühle,
die mit 750 g Quarzperlen im Durchmesser von 2 bis 3 mm
gefüllt ist, auf einer Schwingmühle bei 30° C so lange gemahlen,
bis sich keine Zunahme der Färbstärke mehr zeigt.
Nach der Entleerung der Mühle wird der Farbstoff mit zusätzlichem
Isopropanol von den Quarzperlen über ein ßieb
abgespült. Aus der erhaltenen Suspension wird der Farbstoff
durch Absaugen abgetrennt und der Preßkuchen Vakuum bei 50° bis 60° C getrocknet. Das erhaltene Pigmentpulver
zeigt bei Färbungen von Lacken und Kunststoffen eine
etwa doppelt so hohe Farbstärke wie die bisherigen Perylimidpigmente.
Ipö g Perylen-^^i^flO-tetraoarbonsäuretetraammoniuBBalz
werden mit 100 g Ammoniumcarbonat in 1 1 Wasser in einem
Autoklav 2 Stunden lang auf 200° bis 220° G erhitzt. Nach dem Absaugen und Trocknen werden 30 g des erhaltenen
Perylimiäes mit 90 g Amylalkohol in einer 1/2 1 Mühle,
die mit.750gQuarzperlen im Durchmesser von 2 bis 3 mm
beschickt ist, auf einer Schwingmühle bei 10° bis 15° C
so lange gemahlen, bis sich keine Zunahme der Färbst
mehr zeigt. Nach der Entleerung der Mühle wird der Farbstoff mit zusätzlichem Amylalkohol von den Quarzperlen abgespült
und die erhaltene Suspension in einem Dünnschichtverdampfer
bei etwa 60° G zur Trockne gebracht.
60 Teile des erhaltenen Pigmentpulvers zeigen bei Färbungen
von Lacken und Kunststoffen die gleiche Farbstärke wie 100 Teile der bisherigen Peryliaidpigmente.
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' 161953
100 g 1,8-tfaphthalindicarbonsäureimid werden mit 450 g
Kaliumhydroxyd und 40 g Natriumacetat 2 bis 3 Stunden lang auf 230° bis 240° C erhitzt. Anschließend wird das Produkt
* in Fässer gelöst. Brach dem Einleiten* von Luft wird der
Farbstoff abgesaugt, gewaschen und getrocknet· 30 g des
Perylimides werden mit 90 g Cyclohexanol in einer 1/2 1
Mühle, die mit 75Og Quarzperlen im Durchmesser von 2 bis 3 mm
beschickt ist, auf einer Schwingmühle bei Raumtemperatur so lange gemahlen, bis sich keine.Zunahme der Farbstärke,
mehr zeigt. Hach der Entleerung der Mühle wird der Farbstoff
mit zusätzlichem'Cyclohexanol-von den Quarzperlen abgespült
und die erhaltene Suspension in einem Dünnschichtverdampfer bei etwa 60° C zur Trockne gebracht. Die Ausfärbungen
des erhaltenen Pigmentes in Lacken und Kunststoffen
sind färbstärker und röter als Vergleichsfärbungen mit
bisherigen Perylimidpigmenten.
150 g Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure werden in Form
ihres Tetrakaliumsalzes mit 200 g Eisessig und 200 g
wäßrigem Ammoniak (25 $ig) in 500 g Wasser5 Stunden
lang auf 120° bis 125° C erhitzt. Nach dem Waschen und
Trocknen werden 30g des erhaltenen Rohpigmentes mit
90 g Aceton in einer 1/2 1 jKühle, die mit 750 g Quarzperlen
im Durchmesser von 2 bis 3 mm gefüllt ist, auf einer
Söhwingmtthle bei Raumtemperatur so lange gemahlen, bis
sich keine Zunahme der Farbstärke mehr zeigt. Haoh der
Entleerung der Mühle wird der Farbstoff mit zueätziichem
Aceton von den Quarzperlen übei ein Sieb abgesptilt., Aus der
erhaltenes! Suspen&Lon wird der Farbetoff duroh Absaugen
J abgetrennt und der Preßkuchen im Vakuum bei 50° bis 60^ C
getrocknet 60 Teile dee erhaltenen Pigmentpulvere zeigen bei
Auffärbungen in Lacken oder Kunststoffen die gleiche Färb-
009 8877163S
stärke-wie 100 Teile bisheriges Perylimidpigiaent.
jetzt bekannten Perylimidpigmenten.
. Verwendet mail anstelle von Aceton ' Cyclohexanon oder Cyclo-
hexan, so gelangt man praktisch zum gleichen Ergebnis. Beispiel 6
100 g 1,8-Naphthalindicarbonaäureimid werden mit 450 g
Kaliumhydroxyd und 40 g Natriumacetat 2 bis ;3 Stunden lang
auf 230° bis 240° C erhitzt. Anschließend wird das Produkt
in Wasser gelöst und Luft eingeleitet. Dann wird der Farbstoff abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Nach der Umkristallisation aus konzentrierter Schwefelsäure werden
30 g des grobkristallinen Perylimidee mit 90 g Toluol
in einer 1/2 1 Mühle, die mit 750 g Quarzperlen im Durchmesser von 2 bis 3 mm gefüllt ist, auf einer Schwingaühle
bei 25° 0 so.lange gemahlen, bis sich keine Zunahme der
Farbstärke mehr zeigt. Nach der Entleerung der Mühle wird
der Farbstoff mit zusätzlichem Toluol von den Quarzperlen
Über ein Sieb abgespült und die erhaltene Suspension in einem Dünnschichtverdampfer bei etwa 60° C zur Trockne gebracht .
Führt man die Vermahlung statt in Toluol in Xylol oder
Nitrobenzol durch, so erhält man ein Perylimid von praktisch
gleichen wertvollen Eigenschaften.
60 Teile des erhaltenen Pigmentpulvere zeigen bei Färbungen
von Laoken und Kunststoffen die gleicheFarbstttrke wie
100 Teile der bisherigen Perylimidpigmente.
100 g 1,9-NaphthalindioirboEBäureiaiä werden mit 450 g
Kaliumhydroxyd und 40 g Natriuiiaoetat 2 bis 3 Stunden lang
auf 230 bis 240° 0 erhitzt. AnschlieStnd wird das Produkt
0 09887/1635
in Wasser gelöst und luft eingeleitet* Dann wird der
Farbstöff abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Fach der
ITinJcristallisatiön aus konzentrierter Schwefelsäure
werden 30 gdes grobkristallinen Perylimides ffiit 90 g Ohlorbenzol
in einer 1/2 1 Mühle, die mit 750 g Quarzperljen
im Durchmesser von 2 bis 3 mm gefüllt ist, auf einer
Schwingmühle bei 25P <3 so lange gensthlen, bis sich keine.
Zunahme der Farbstärke mehr zeigt. Säen der Entleerung der
Mühle wird der Farbstoff mit zusätzlichem Chlorbenzöl von den
Quarzperlen über ein Sieb abgespült und die erhaltene Sus*-
pensiön- in- einem IKinnsQhiöhtverdampf er bei etwa 60° C zur
jrockne gebracht»
Färbungen von Lacken und Kunststoffen mit dem erhaltenen
Pigmen^pulver sind deutlich fejrbetärker als Vergleichs- /
färbungen mit bisherigen^eryliniidpigmenten.
In 2,5 1 Wasser werden 150 g Perylen-3,4,9»10--tetracarbonsäureanhydrid
mit 200 g wäßriger Ammoniaklösung 25 ^ig und
100 g Ämmoniumohlorid in einem Autoklav 5 Stunden auf
120° bis 125° erhitzt. Nach dem Abkühlen wird abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen» Hierbei werden 149 g
Rohpigment gewonnen. 30 g dieses Rohpigmentes werden mit
100 g Isopropanol in einer 1/2 !Mühle, die mit 750 g
Quarzperlen im Durclimesser von ^ bis 3 mm gefüllt ist,
auf einer Schwingjmühle bei 25° ö so länge gemahlen, bis
sich keine Ziinahme der ParbBtärke mehr zeigt, Haöh der Entleerißig
der Mühle wird der iärbstoff mit zusätzlichem Isopropanol
von den^ Quar^erlen über'ein Sieb abgespült und
die erhaltene Suspension in einem llünnschichtverdampfer bei
etwa 60° C zur Irockne gebrächt. -_':-.-
60 !Eeile des erhaltenen Pigmentpulvers zeigen bei iPärbungen
von Lacken und Kunststoffen die gleiche Farbetärke wie
100 Teile der bisherigen Perylimidpigmente. In VölIton-Läckaüsfärbuhgen
ist die Lasur des neuen Pigmentes ganz
bedeutend höher als bei bisherigen Perylimidpigmenten*
0Q98Ö7/ie35 ; ΒΡΦ ORIGINAL
Die Nuance des neuen Pigmentes iöt bedeutend röter als bei
bekannten Perylimidpigmenten.
Zum gleichen Ergebnis gelangt man, wenn man die Vermahlung
statt in Isopropanol in Ligroin, Dimethylformamid, Tetra-·
Chlorkohlenstoff oder Äthylenchlorid durchführt.
100 gl,8-Naphthalindicarbonsäureimid werden mit 500 g
Natriumhydroxyd 15 Minuten lang auf 290° bis 300° 0 erhitzt.
Anschließend wird das Produkt in Wasser gelöst. Nach Einleiten von luft wird der erhaltene Farbstoff abgesaugt, ge-™
waschen und getrocknet. Nach dem Umkristallisieren aus konzentrierter Schwefelsäure werden 30 g des grobkristallinen
Perylimides mit einer Mischung von 60 g Isopropanol und
30 g Toluol in einer 1/2 1 Mühle, die mit 750 g Quarzperlen
im Durchschnitt von 2 bis 3 mm gefüllt ist, auf einer Schwingmühle bei Raumtemperatur so lange gemahlen, bis
sioh keine Zunahme der Farbstärke mehr zeigt. Nach der Entleerung der Mühle wird der Farbstoff mit zusätzlichem
Isopropanol von den Quarzperlen über ein Sieb abgespült und die erhaltene Suspension in einem Dünnschichtverdampfer bei etwa 60° C zur Trockne gebracht.
m 60 Teile deβ erhaltenen-Pigmentpulvers zeigen bei Färbungen
von Lacken und Kunststoffen die gleiche Farbstärke wie
100 Teilederbisherigen Perylimidpigmente.
100 g 1,8 Naphthalindioarboneäüreimid werden mit 450 g
Kaliumhydroxyd und 40 g Natriumaoetat 2 bis 3 Stunden lang
bei 230° bis 240° C erhitzt und in Wasser gelöst. AnschlieSend
. wird Luft eingeleitet und abgesaugt. Nach dem Waschen und Trocknen wird der Farbstoff aus konzentrierter Schwefelsäure
umgelöst. 30 g des erhaltenen Perylimides werden mit 150 g
Isopropanol in einer l/2 1 Mühle, die mit einem Kühlmantel
0098 87/163S
ausgestattet igt und mit 750 g Quarzperlen im Durchmesser
von 2 bis 3 mm gefüllt ist, auf einer Schwingmühle bei
- 10° C so lange gemahlen, bis sich keine Zunahme der Farbstärke mehr zeigt» Nach der Entleerung der Mühle wird der
Farbstoff mit zusätzlichem Isopropanol von den Quarzperlen
abgespült und die erhaltene Suspension in einem Dünnschichtverdampfer
bei etwa 60° C zur Trockne gebracht. Die. Ausfärbungen
des erhaltenen Pigmentpulvers in Lacken und Kunststoffen sind deutlich farbstärker als Vergleichsfärbungen
mit bisherigen Perylimidpigmenten.
-■; : BAD ORIG'WAL
009887/1635
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE .ίI)) Terfahren zur Überführung von Perylen-3,4,9»10-tetracarbonsäurediimid in eine colöristiech wertvolle Pigmentform, dadurch gekennzeichnetr dass man nach bekannten Verfahren erhaltenes Perylen-3,4,9»10--tetracarbon8äurediimid in bei den Verfahrensbedingungen inerten organischen Lösungsmitteln bei einer Temperatur bis etwa 50° C vermahlt.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zwischen etwa \0 und etwa 30° C vermahlt·
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als organische Lösungsmittel Methanol, Äthanol, Isopropanol, Butanol, Amylalkohol, Cyclohexanol, Aceton,. Cyclohexanon, Dimethylformamid, Ligroin, Cyolohexan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Nitrobenzol, Tetrachlorkohlenstoff oder Äthylenchlorid verwendet.00 9887/163 5
Applications Claiming Priority (1)
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