DE1619568A1 - Verfahren zur Behandlung von Phthalocyaninpigmenten - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von PhthalocyaninpigmentenInfo
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Description
J.R. Gejgy A.G.
Basel c - „ E * 1-2359/Ma 1237
Dr. F. Zumstein - Dr. E. Assmqnn ,
Dipl. Phys. JUUzbauer
Paienfanwälie
Paienfanwälie
Mönchen 2, BräuhaussJra&e A/M
Verfahren zur Behandlungvon Phthalocyaninplgmenten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Phthalocyaninpigmenten zwecks Verbesserung
ihrer. Pigmenteigenschaften.
Es ist bekannt, dass rohe Phthaloeyaninpigmente, z.B.
ein nach herkömmlichen Methoden hergestellter Brei oder Presskuchen von Phthalocyaninpigmenten, mit einer Vielzahl
organischer Lösungsmittel behandelt werden können, um die
rohen Phthaloeyaninpigmente in Pigmentform überzuführen.
Zum Beispiel wird in der britischen Patentschrift Nr^ 951.820 ein Verfahren zur Zerkleinerung der rohen Pigmentteilchen
durch Mahlen mit Natriumchlorid, Natriumsulfat oder anderen spezifischen anorganischen Stoffen, in Gegenwart einer
bestimmten Menge einer organischen Flüssigkeit,, die kein
Lösungsmittel für das Pigment und den anorganischen Stoff darstellt, beschrieben. In der britischen Patentschrift
.Nr* 951.968 wird die Bildung eines Breis eines feuchten
Phthalocyaninpr es skuchens in Wasser, der eine geringe Menge. Cyclohexanol und andere spezifische Monohydroxyalkohole enthält, sowie das Aufarbeiten und Trocknen des erhaltenen, veredelten
Pigments beschrieben. Aus der britischen Patentschrift Nr, 956.515 ist ferner ein Verfahren bekannt, in dem rohes
Kupferphthalocyanin oder andere pulverisierbare Festkörper
009831/136Ϊ
durch Mahlen mit Sand, Glas oder anderen Mahlkörpern bestimmter
Abmessungen in Gegenwart einer im wesentlichen nicht als Lösungsmittel wirkenden organischen Flüssigkeit mit
einer Oberflächenspannung von nicht mehr als 40 Dyn pro cm bei 200C zerkleinert werden. Die amerikanische Patentschrift
Nr. 3.119.706 beschreibt die Aufarbeitung einer Pigmentpaste durch Beimischen· einer wässrigen Lösung einer
wasserlöslichen, leicht-flüchtigen organischen Flüssigkeit
und eines Salzes, wobei dann die organische Flüssigkeit verdampft und das erhaltene Pigment durch Filtrieren und
Waschen mit Wasser isoliert wird.
Solche Aufarbeitungsarten mit Lösungsmitteln dienen ;
jedoch lediglich zur Gewinnung von Pigmenten in Pigmentforjp.
aus feuchten Medien. Es wurde nun überraschenderweise gefunden,
dass sich durch Behandlung von schon in Pigmentform
übergeführten trockenen Phthalocyaninpigmenten mit Lösungsmitteln eine wesentliche Verbesserung der Farbstärke oder
Brillanz der Pigmente erzielen lässt.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren zur Behandlung eines Phthalocyaninpigmentes, insbesondere eines Phthalocyaninblaupigmentes,
und zur Verbesserung dessen Pigmenteigenschaften wird.das in trockener Pigmentform vorliegende
Phthalocyaninpigment mit einem polaren aliphatischen Lösungsmittel,
das mindestens teilweise mit Wasser mischbar ist, behandelt, worauf man das Lösungsmittel entfernt.
Das Phthalocyaninblaupigment kann ein Kobalt-, Zink-,
Kadmium-, Nickel- oder ein anderes Uebergangsmetallphthalo-
BAD ORIGINAL 0 09831/1361
cyanin^ vorzugsweise jedoch ein Kupferphthalocyanin, sein.
Als Kupferkomplexe kommen z.B. α- oder ß-Phthalocyaninblau
oder Gemische dieser beiden Formen in Frage.
Das nach dem erfindungsgemässen Verfahren mit einem
Lösungsmittel behandelte Phthalocyaninpigment liegt als
trockenes Pigment vor.
Die Herstellung des Ausgangspigments kann nach üblichen Verfahren erfolgen. Man vermählt die rohen Pigmente z.B,
mit Calciumchlorid, Natriumchlorid, Nätriumacetat, Natriumsulfat oder anderen anorganischen oder organischen Salzen
mit oder ohne Zugabe von Dimethylanilin, Diäthylaniiin,
Xylol oder anderen organischen Lösungsmitteln, oder erhitzt
sie mit Nitrobenzol, a-Chlornaphthalin oder anderen hochsiedenden
organischen Lösungsmitteln. Die erfindungsgemäss verwendbaren Pigmente können auch durch Dispergieren des
Phthalocyaninfarbstoffe in Wasser und Zerkleinern des Pigmentes
unter Verwendung einer Kugelmühle in Gegenwart eines
anionischen, kationischen oder nichtionogenenDispersionsmittels und anschliessendes Trocknen hergestellt werden. Ist.
die Veredelung des Pigmentes durch Mahlen mit einem Salz erzielt
worden^ so kann das trockene, erfindungsgemäss verwendbare Pigment gewünschtenfalls die trockene Pigment/Salz-Mischung
darstellen! die Gegenwart eines solchen Salzes
ist jedoch, nicht notwendig, um die erfindungsgemäss erzielte
Verbesserung der Pigmentstärke oder Brillanz zu erreichen.
Das Pigment kann auch durch Umfallen in die Pigmentform •übergeführt werden, indem man das Pigment z.B. mit konzentrierter
009831/1381
Schwefelsäure, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur unter
Rühren löst, die Lösung Χχι Wasser giesst, das ausgeschiedene,
zerkleinerte Pigment abtrennt und von Säure freiwäscht. Vorzugsweise
beträgt die durchschnittliche Teilchengrösse des
Ausgangspigments ungefähr ein Mikron.
Das polare aliphatisehe Lösungsmittel, mit dem das Pigment behandelt wird, soll mindestens teilweise mit Wasser
mischbar sein, Als geeignete Lösungsmittel kommen die verschiedensten in Betracht, wie z.B. Methanol, Aethanol,
n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol oder andere niedere Alkenole;
Aethylacetat oder andere niedere Alkylmonocarboxylate; Aceton,
Methyläthy!keton oder andere Dialkylketone; 2-Methoxyäthanol,
2-Aethoxyäthanol oder andere niedere Alkoxyalkenole; Aethylenglycol,
Diäthylenglyeol oder andere Alkylenglycole. Gewünschtenfalls
kann das Lösungsmittel eine solche Menge Wasser enthalten, dass keine Trennung des Lösungsmittelgemisches in zwei
Phasen eintritt; es kommen demnach z.B. durch wässriges Aethanol (wie denaturierter Industrie-Alkohol) oder ein
Azeotropen-Gemisch aus Aethanol und Wasser oder aus Isopropanol und Wasser, wobei das niedere Alkanol jedesmal den
grösseren Anteil bildet, in Frage.
Im Gegensatz zu vorliegender Erfindung wurde festgestellt,
dass durch Behandlung mit aromatischen nicht-polaren Lösungsmitteln
praktisch keine Verbesserung der Farbstärke oder der Brillanz des Pigments erzielt werden kann.
Die Behandlung des Pigments mit dem Lösungsmittel kann
-unter verschiedenen Bedingungen vorgenommen werden, wobei die '
Temperatur und der Druck, bei denen die Behandlung erfolgt,
009831/1361 a
. - BAD ORIGINAL
sowie die Zeitspanne, in der das Pigment mit dem Lösungsmittel
in.Kontakt ist, in Abhängigkeit von der Art des
Pigments und des Lösungsmittels derart gewählt werden, dass
die grösste Verbesserung der Pigmenteigenschaften erreicht
wird. Das Pigment wird vorzugsweise bei einer Temperatur
im Bereich von 1O0G bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels
beim gewählten Druck mit dem Lösungsmittel in Berührung
gebracht; erfolgt die Behandlung bei Atmosphärendruck, so
wird insbesondere eine Temperatur von 500C bis zum Siedepunkt bevorzugt.
Obwohl gewünschtenfalls Ueberdruck angewendet
werden kann, z.B. wenn das verwendete Lösungsmittel bei der
gewählten Behandlungstemperatur sehr leicht flüchtig ist,
wird die Behandlung des Pigments mit dem. Lösungsmittel im allgemeinen zweckmässigerweise bei.Atmosphärendruck durchgeführt.
Der Lösungsmittelanteil, mit dem das Pigment behandelt
wird, kann in einem weiten Bereich variieren,- liegt jedoch
vorzugsweise im'Bereich von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent
Lösungsmittel pro Gewichteteil Pigment; bevorzugt wird Bin Lösungsmittel/Pigment-Gewichtsverhältnis von 1 : 15 und
besonders ein solches von 5 : 10, Liegt dieses Gewichtsverhältnis
über dem bevorzugten Bereich, so erzielt man keine weitere bemerkenswerte Verbesserung der Pigmenteigenschaften.
Liegt dieses Gewichtsverhältnis unter dem bevorzugten Bereich, so ist die Farbstärke oder Brillanz des behandelten Pigments
geringer als diejenige eines mit einem,.Lösungsmittelanteil
im bevorzugten Bereich behandelten Pigments.
BAD
* 0 0 9-831/1 38 1
■ - 6 -
Nach der Behandlung des Pigments mit dem Lösungsmittel,
kann das letztere z.B. durch Filtrieren oder- Zentrifugieren
entfernt werden. Ein nachträgliches Waschen des behandelten Pigments ist im allgemeinen unnötig und kann sich sogar
schädlich auf die verbesserten Pigmenteigenschaften auswirken. Wird das behandelte Pigment jedoch gewaschen, z.B. um
Aethylenglycol oder ein anderes hochsiedendes Lösungsmittel
zu entfernen, so wäscht man es vorzugsweise mit Wasser oder
mit Aceton, Isopropanol oder einem anderen niedrig siedenden
Lösungsmittel, das mit dem hoch-siedenden Lösungsmittel mischbar ist. «
Gemäss einer weniger bevorzugten Ausführungsform vorlie*-
gender Erfindung kann das behandelte Pigment in Form eines
Gemisches der Phthalocyaninverbindung mit einem Salz,/ beispielsweise eines durch Mahlen des Farbstoffes mit Salz in
Pigmentform übergeführten Produktes, und nachträgliches Entfernen von allfällig während des MahlVorganges vorhandenem
Lösungsmittel1erhaltenen Gemisches, vorliegen. Nach dieser
Ausführungsfοrm des erfindungsgemässen Verfahrens wird das
Gemisch des organischen Lösungsmittels mit dem Pigment/Salz-Gemisch
vorzugsweise durch Beimischen eines zur Lösung des vorhandenen Salzes genügenden Anteils Wasser aufgearbeitet,
worauf man das organische Lösungsmittel aus dem sich ergebenden
zweiphasigen flüssigen Gemisch abdestilliert, das als Rückstand
erhaltene Pigment abfiltri.ert oder auf andere Weise abtrennt und schliesslich mit Wasser salzfrei wäscht.
BAD ORIGINAL 009831/1361
·" T619568
Obwohl das Ausmäss der durch das erfindungsgemässe Veriahren
erzielten Verbesserung der Pigmenteigenschaften bis
zu einem gewissen Grad von dem behandelten Pigment, dem verwendeten
Lösungsmittel und den gewähLten Behandlungsbedingungen abhängt, kann eine bis zu 2556ige Verbesserung der
Färb stärke und der Brillanz (auch "Reinheit*1 genannt) erzielt
werden. ""V-.
Das erfindungsgeiaässe Verfahren eignet sich insbesondere
für ein Gemisch aus blauem α- und ß-Kupferphthalocyanin» Bei
Verwendung derartiger Gemische wird das Blaupigment im
wesentlichen in ß-Phthalocyaninblau übergeführt. Auf diese
Weise können β-Phthalocyaninblaupigmente von hoher...Färbstärke
und Brillanz erhalten werden.
Die folgenden Bei -spiele-., dienen, zur näheren Erläuterung
der Erfindung\ Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden
angegeben«
009831/1361
60 g ß-Kupferphthalocyanin als trockenes Pulver werden
in 300 ml Isopropanol eingetragen. Das erhaltene Gemisch wird unter Rühren auf 60° erhitzt und während 2 Stunden auf dieser
Temperatur gehalten. Dann filtriert man die Suspension zwecks
Entfernung des Isopropanols und wärmt den Filterkuchen auf 60°, um restliches Lösungsmittel zu entfernen.
Im Vergleich mit dem nicht behandelten β-Rupf^rphthalocyanin
zeichnet sich das erhaltene Pigment durch eine um 10$
höhere Farbstärke und durch eine reinere Druckfarbe aus*
Verwendet man bei sonst gleicher Arbeitsweise anstelle
von Isopropanol äquivalente Mengen Methanol,*Aethanol, n-Butanol
oder Aceton, so erzielt man ähnliche Verbesserungen bezüglich Färbstärke und Leuchtkraft.
Wiederholt man das im obigen Beispiel beschriebene Verfahren unter Verwendung entsprechender Mengen eines metallfreien
Phthalocyaninpigments bzw. eines PhthalocyaningrUn»-
pigments anstelle von β-Kupferphthalocyanin, so erzielt man
keine merkliche Verbesserung von Farbstärke und Leuchtkraft.
Rohes Kupferphthalocyanin wird mit einem Gemisch aus Calciumchlorid und Natriumacetat in Gegenwart von Diäthylanilin
vermählen, um β-Kupferphthalocyanin in Pigmentferm zu *
gewinnen. 160 g dieses 40 g Pigment enthaltenden Gemisches
werden mit 200 ml Aceton gründlich vermischt f während 72
Stunden unter Rühren bei 15° gehalten und anschliessend zu . f;\"
009831/T361
' . :■.'■-■. .. Λ
einer Lösung aus 980 ml Wasser und 20 ml konzentrierter SaIz-'
säure gegeben. Die Suspension wird dann so lange bei 70°
Aceton als
gerührt, bis das/Aceton/Wasser-Azeotrop vollständig abde-
gerührt, bis das/Aceton/Wasser-Azeotrop vollständig abde-
s.tilliert ist. .
Das Pigment wird nun abfiltriert, mit Wasser gewaschen,
um "wasserlösliche Salze zu entfernen r und dann bei 60° getrocknet.
Es ist 10$ färbstärker und zudem reiner im Farbton
als das Ausgangsprodukt. " -
Beispiel 3 ' ·
' 60 g in 300 ml Diäthylenglycol suspendiertes ß-Kupferphthalocyanin
rührt man während 3 Stunden bei einer Temperatur von 80°, versetzt dann mit 300 ml Wasser und filtriert,
wäscht den Filterrückstand mit Wasser, um restliches Diäthylenglycol
zu entfernen, und trocknet ihn bei 60°.
. Das so hergestellte Pigment ist 15$ farbstärker und gibt
reinere Drucke als das Äusgangsmaterial*
60 g ß-Kupferphthalocyanin werden gründlich mit 60'ml
Diäthylenglycol vermischt und dann 15 Stunden lang unter
Rühren bei 50° gehalten. Darauf versetzt man mit 500 ml Wasser,
erwärmt auf 50° und rührt das erhaltene Gemisch. -
Das. entstandene Pigment wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, um das Diäthylenglycol zu entfernen, und bei 60° getrocknet. Es ist reiner und 15?? farbstärker als das Ausgangsstaterial*
. . ^
009031/1361
- ίο -
Beispiel 5 ·
Man rührt 168 g eines Calciumchlorid/Kiipferphthalocyanin'-Gemisches,
das 60 g Kupferphthalocyanin enthält, während 2 Stunden bei 60° mit 300 ml Isopropanol/Wasser-Azeotrop.
Das Kupferphthalocyanin war vorher in Gegenwart von Diäthylanilin
vermählen worden, damit es 50Ji der cr-Form (Rest ß-Form)
enthält. Dann gibt man 250 ml Wasser hinzu und rührt so lange, bis das- Calciumchlorid aufgelöst ist.
Daraufhin destilliert man das Isopropanol/Wasser-Azeotrop ab, gibt 20 ml konzentrierte Salzsäure hinzu und filtriert
die wässrige Pigment suspension nach 15-minütigem
Rühren. Der Filterkuchen wird mit Masser von 50° gewaschen,
um lösliches Salz zu entfernen, und bei 60ö getrocknet. Man
erhält zu 100$ ein β-Kupferphthalocyanin, das im Vergleich
mit nur salzgemahlenem β-Kupferphthalocyanin eine um 25$
höhere Farbstärke aufweist und eine reinere Druckfarbe liefert. Ferner hat das so hergestellte Pigment einen grünstichigeren
Farbton als das AusgangsmaterlaX-
Man rührt 20 g eines Gemisches aus 17$ se- und. 83$ ß-Kupferphthalocyanin
während 2 Stunden bei 60° in 100 ml Isopropanol.
Dann fügt man eine Lösung von 20 g Satriumchlorid in 83 ml Wasser hinzu. Anschliessend erhitzt man das Gemisch
auf 80°, destilliert das Isopropanol als Masserazeotrop ab,
filtriert, wäscht den Filter rückstand mit Wasser frei von
Natriumchlorid und trocknet ihn bei 60®.
SAO ORIGINAL
0 0 9831/13©T
: ! „ * ■ ;'-.u>' \ Λ\ ; ■■. ■ ■■'■■.:.■.■.'"■■-.■ '■■■-,
Das gebildete Pigment besteht zu 100$ aus ß-Kupfer-.
' phthalocyanin, das 10$ farbstärker ist als das durch Mahlen"
mit Salz erhaltene β-Kupferphthalocyänin. Es weist ausserdem
einen grünstichigeren Farbton auf als das Ausgangsmaterial.
Rohes Rupferphthalocyänin vermahlt man so lange mit
wasserfreiem Natriumsulfat» bis mindestens 95$ des Kupferr·
phthaloeyanins in der α-Form vorliegen. Das trockene Pigment/
Salz-Gemisch, das 60 g Kupferphthalocyanin enthält, rührt
man während 3 Stunden bei 60° mit 300 ml Isopropänol/Wasser-Azeotröp
und löst dann das Natriumsulfat durch Zugabe von Wasser.
Danach destilliert man das Isopropahol als VTasserazeotrpp
ab, filtriert, wäscht den Filterrückstand frei von Natriumsulfat und trocknet ihn bei 60°, Das erhaltene Pigment
ist 5% farbstSrker und ergibt eine brillantere Druckfarbe als
das Ausgangsmaterial.
Ein 65Ji/α- und 35jSß-Kupferphthalocyänin enthaltendes
Pigment wird in der fünffachen Gewichtsmenge Isopröpanol während
2 Stunden bei 60° gerührt. Das Lösungsmittel wird dann entfernt, das Pigment abfiitriert und anschliessend bei 60°
, ■ . getrocknet.
Es enthält 35Jt ist- und 65$ 8-Kupferphthalocyanin und ist
- reiner im Farbton und 15J& farbstärker als das Ausgangsmaterial.
00963IV 1361
60 g Kupferphthalocyanin, die 3% Chlor enthalten, werden in 420 inl 98#ige Schwefelsäure eingetragen und während
2 Stunden bei 60° gerührt. Die entstandene Lösung wird innerhalb 20 Minuten zu 1000 ml Wasser getropft, wobei die Temperatur
unterhalb 20° gehalten wird.
Das entstandene Pigment wM abfiltriert, mit Wasser von
Säure freigewaschen und wieder in 300 ml Aethylenglycol dispergiert.
Das Gemisch wird auf 110° erhitzt, um vorhandenes Wasser abzude-s ti liieren, dann während 3 Stunden bei 100°
gerührt und filtriert. Der Filterrückstand wird mit Wasser
von Aethylenglycol freigewaschen und bei 60° getrocknet»
In einer Alkydharz-Anstrichfarbe erweist sich das so
hergestellte Pigment um 10$ farbstärker als das Ausgangsmaterial.
.
60 g eines 20$ α- und 80$ ß-Kupferphthalocyanin enthaltenden Pigmentes werden in 300 ml Aceton während 4 Stunden
am Rückfluss erhitzt,, abfiltriert und bei 60° getrocknet.
Das so aufgearbeitete Pigment besteht zu 100$ aus
ß-Kupf erphthalocyanin, ist 15J6 färb stärker, und hat einen
reineren Farbton als durch Vermählen mit Salz hergestelltes
β-Kupferphthalocyanin. Ausserdem weist es einen grünstichigeren Farbton auf als das Ausgangsmaterial.
SAO ORD ' '
0 0983 1/1361
-.13' - . . V ■'■'■■'■ .
30 g eines 50% cc- und 5Q^ β-KtipferpiithalQcyafiin-enthaltenden.
Pigments werden in 150 ml n-Butanöl wahrend 8
Stunden bei 75Q gerührt, alafiltriert und bei 60° getrocknet*
Das so aufgearbeitete Pigment besteht zu 100$ aus
ß^Kupferphthalacyanin, ist 15$ färbstärker/und hat einen
reineren; Farbton als durch Vermählen mit Salz hergestelltes
ß-Kupferphthäloeyanin., Äusserdem weist es einen grünstichigeren
Farbton auf als das Ausgangsmaterial.
Beispiel 12 . ;
'3Qg eines 45$ α- und 55$ ß-Kupferphthaloc^anin enthaltenden
Pigmentes werden während 15 Stunden bei 70° in 150 ml
Äethylenglyeol gerührt* Das^ Pigment wird abfiltr-iertJ: zur
Entfernung des Äethylenglyeols mit Wasser von 50°- gewaschen
und bei 60& getrocknet.
Es besteht zu 100$aus ß-Kupferphthalocyanin, ist 10$
farbstärker und weist im Druck einen reineren-Färbton auf als
durch Vermählen mit Salz hergestelltes β-Kupferphthalocyanin.
Ausserdem hat es einen grünstichigeren Farbton als das Ausgangsmaterial.
Man kann das abfiltrierte Pigment zwecks Entfernung des
Äethylenglyeols anstatt mit Wasser auch mit Aceton, Isopro- ■
panol oder' einem anderen nieder-siedendeh,. mit Äethylenglyeol
mischbaren Lösungsmittel waschen, .
BAD ORIGINAL
Claims (7)
1.J Verfahren zur Behandlung von Phthalocyaninpigmenten
zwecks Verbesserung deren Pigmenteigenschaften, dadurch gekennzeichnet, dass man das Phthaloeyaninpigment in trockener
Pigmentform mit einem polaren aliphatischen Lösungsmittel,
welches zum mindestens teilweise mit Wasser mischbar ist, behandelt und das Lösungsmittel anschliessend entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Verwendung eines blauen Phthalocyaninpigmentes.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines blauen Kupferphthalocyaninpigmentes.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch
die Verwendung eines blauen α-, β- oder eines Gemisches von
α,,β-Kupferphthaloeyaninpigmentes, dessen Teilchengrösse
unterhalb 1 Mikron liegt,
5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Verwendung von Isopropanol, n-Butanol, Aceton, Aethylenglycol
oder Diäthylenglyeol als polares aliphatischen Lösungsmittel.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch
die Verwendung des Phthalocyaninpigmentes und des polaren
aliphatischen Lösungsmittels im Gewiehtsverhältnis von
Ϊ : 0,5 bis 20«
0 038 3 t./136 t 8Αξ)
7. Die gemass Anspruch 1 erhältlichen behandelten blauen
Phthalocyariinpigmente. ' '
2.2.67 Jtt/sh
0 09 8 3-17-13BT
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