DE1278394B - Verfahren zum Verbessern der Pigmenteigenschaften von Chinacridonen - Google Patents

Verfahren zum Verbessern der Pigmenteigenschaften von Chinacridonen

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DE1278394B
DE1278394B DEP32895A DEP0032895A DE1278394B DE 1278394 B DE1278394 B DE 1278394B DE P32895 A DEP32895 A DE P32895A DE P0032895 A DEP0032895 A DE P0032895A DE 1278394 B DE1278394 B DE 1278394B
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Germany
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quinacridone
aluminum chloride
pigment
water
grinding
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DEP32895A
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Julius Jackson
William Joseph Marshall
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B48/00Quinacridones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0033Blends of pigments; Mixtured crystals; Solid solutions
    • C09B67/0034Mixtures of two or more pigments or dyes of the same type
    • C09B67/0036Mixtures of quinacridones

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Description

  • Verfahren zum Verbessern der Pigmenteigenschaften von Chinacridonen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbessern der Pigmenteigenschaften von Chinacridonen durch Mahlen mit anorganischen Salzen.
  • Inerte anorganische Salze sind bereits als Mahlhilfsmittel zur Verringerung der Teilchengröße von Chinacridonen verwendet worden. So beschreibt z. B. die USA.-Patentschrift 2 844 484 das Mahlen mit anorganischen Salzen, wie Natriumchlorid. Die neuere USA.-Patentschrift 3 030 370 beschreibt die Verwendung von hydratisiertem Aluminiumsulfat als anorganisches Salz bei einem derartigen Verfahren und betont die Unzweckmäßigkeit der Verwendung von wasserfreien Aluminiumsalzen als einzige Mahlhilfsmittel: Organische Flüssigkeiten sind bereits beim Mahlen von Chinacridonen als Lösungsmittel zur Beeinflussung der entstehenden Kristallform verwendet worden. Gemäß der USA.-Patentschrift 2 844 485 wird z. B. eine geringe Menge eines Lösungsmittels, wie Xylol, zugesetzt, um die Kristallformumwandlung zu begünstigen, während gemäß' der USA: Patentschrift 2 844 581 ein anderes Lösungsmittel zur Erzeugung einer anderen Kristallform verwendet wird.
  • Den färberischen Eigenschaften der nach den bekannten Verfahren hergestellten Produkte waren jedoch Grenzen gesetzt. Ein wichtiger Verwendungszweck der einen violetten Farbton aufweisenden ß-Form des Chinaeridons gemäß der USA.-Patentschrift 2 844 485 war die Verwendung in Gemischen mit gewissen rot- bis orangefarbenen Pigmenten zur Erzielung glänzend dunkelroter Oberflächen von ausgezeichneter Dauerhaftigkeit. Um die höchste Farbintensität solcher Gemische zu erreichen, war ein Blaugrad und eine Farbstärke des ß-Chinacridons erforderlich, wie sie bisher nicht leicht erhalten werden konnten.
  • Ein anderer wesentlicher Mangel der nach vielen bekannten Verfahren hergestellten Chinacridone ist ihre verhältnismäßig schlechte Dispergierbarkeit in den Trägern von Überzugsmassen und in vielen Kunststoffzusammensetzungen.
  • Ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor beim Vermahlen in der Kugelmühle ist die Leichtigkeit und Vollständigkeit des Austragens des gemahlenen Pulvers aus der Mühle. Die Verfahren, bei denen Natriumchlorid oder Ammoniumsulfat als inertes Mahlhilfsmittel verwendet wird, lassen in dieser Beziehung besonders zu wünschen übrig, indem häufig mehr als 10% der in die Mühle aufgegebenen Feststoffe hartnäckig darin zurückbleiben.
  • Infolge dieser und anderer Unzulänglichkeiten besteht ein Bedürfnis nach Verfahren, die Pigmente mit günstigeren färberischen Eigenschaften und besserer Dispergierbarkeit liefern, eine kürzere Mahlzeit gestatten und ein vollständigeres Austragen des gemahlenen Pulvers aus der Mühle ermöglichen: Die Erfindung erfüllt diese Anforderungen und stellt ein zuverlässiges und wirtschaftliches Verfahren zur Lenkung der Kristallform von feinteiligen Chinacridonpigmenten zur Verfügung, indem ein Chinacridon unter wasserfreien Bedingungen mit wasserfreiem Aluminiumchlorid, gegebenenfalls in Gegenwart eines Kristallisationslösungsmittels, gemahlen wird, wobei eine chemische Verbindung unter Bildung einer Komplexverbindung erfolgt, das Chinacridon dann durch Vermischen der Komplexverbindungen mit einem flüssigen, elektronenspendenden Lösungsmittel in feinteiliger Form regeneriert wird, die wasserlöslichen Bestandteile mit Wasser aus dem Gemisch in an sich bekannter Weise ausgewaschen werden und das Chinacridon als pulverförmiges Pigment gewonnen wird. Gegebenenfalls kann das Vermahlen, wie vorstehend angegeben, in Gegenwart eines Kristallisationslösungsmittels durchgeführt werden. Dieses kann ein kristalliner fester Stoff, eine inerte Flüssigkeit oder ein Gemisch aus beiden sein.
  • Das Vermahlen Die Verfahrensstufe des Mahleis ist allen Ausführungsformen der Erfindung gemeinsam. Die Mahlbedingungen sind nicht kritisch, sondern entsprechen im wesentlichen den bisher bekannten Bedingungen. Vorzugsweise erfolgt das Vermahlen in einer etwa zur Hälfte bis zu zwei Drittel mit der Beschickung aus Pigment, gegebenenfalls Kristallisationslösungsmittel, und Mahlkörpern gefüllten Kugelmühle, die gewöhnlich mit 70% ihrer kritischen Geschwindigkeit (das ist die Geschwindigkeit, bei der die Beschickung durch die Zentrifugalkraft an der äußeren Fläche der Mühle festgehalten wird) umläuft. Die Mahlkörper sind vorzugsweise verhältnismäßig große Körper, wie Stahlkugeln von 1,27 cm oder größerem Durchmesser, oder Stahlstäbe (z. B. etwa 1,27 X 2,54 cm). Die Anwesenheit von einigen größeren, unregelmäßig geformten Körpern, wie großen Nägeln, trägt oft zur Verhinderung von Stauungen in der Mühle bei. Die Mahlkörperbeschickung reicht gewöhnlich aus, um die Mühle bis zu etwa 40 bis 50 0/0 ihres Fassungsvermögens zu füllen. Die jeweilige Gewichtsmenge richtet sich natürlich nach der Größe der Mühle.
  • Die Mahlzeit kann innerhalb weiter Grenzen variieren. Bei Mühlen mit einem Fassungsvermögen von 1901 oder mehr sind gewöhnlich 4 bis 6 Stunden erforderlich, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, und man arbeitet vielfach mit längeren Mahldauern. Unsubstituiertes Chinacndon neigt dazu, bei längerem Mahlen in die a-Form überzugehen, und dies wird bis zu einem gewissen Grade durch die Anwesenheit von Aluminiumchlorid beschleunigt. Die Einführung einer geringen Menge eines ausgewählten Lösungsmittels wirkt dieser Modifikationsänderung entgegen, so daß das Pigment in der gleichen Form erhalten bleibt, in der sich das rohe Chinacridon anfänglich befindet. Man kann daher z. B. bei der Zerkleinerung von ß-Chinacridon nach Wunsch beliebige Zustände zwischen dem ausgesprochen violetten Farbton der verhältnismäßig reinen ß-Form, wie sie bei etwa 6stündigem Mahlen erhalten wird, und einer steigenden Neigung zum Umschlag in eine stärker gelbe Farbe unter teilweiser Bildung der a-Form herbeiführen, wenn der Mahlvorgang auf 10 Stunden verlängert wird. Unter Berücksichtigung dieses Zusammenhanges ergibt sich hieraus eine wertvolle Abwandlung im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens der Verwendung von wasserfreiem Aluminiumchlorid in der Mühle.
  • Die Mahltemperatur ist gewöhnlich auf höchstens etwa 60 bis 70°C begrenzt. Dies ist jedoch nicht kritisch, .es sei denn, um die Verflüchtigung etwa vorhandener Flüssigkeit und den damit verbundenen Druckanstieg zu vermeiden.
  • Im weitesten Sinne der Erfindung werden das trockene Chinacridonpigment und das wasserfreie Aluminiumchlorid zusammen in einer Kugelmühle vermahlen, wobei sich mindestens eine Teilkomplexverbindung aus Chinacridon und wasserfreiem Aluminiumchlorid bildet. Bei diesem Verfahren kann die Menge an Aluminiumchlorid von etwa 25 Gewichtsprozent des Pigments an aufwärts variieren. Mengen von mehr als 75 Gewichtsprozent des Pigments bieten keinerlei weiteren Vorteil. Nach einem weiteren Merkmal stellt die Erfindung eine Verbesserung aller bisher bekannten Verfahren zur Zerkleinerung von Chinacridon durch Mahlen in Gegenwart von Ammoniumsulfat dar. Beim Zusatz von wasserfreiem Aluminiumchlorid zu derartigen Gemischen ist es erforderlich, daß auch alle anderen Bestandteile praktisch trocken und gegen Aluminiumchlorid inert sind. Aus bisher noch unbekannten Gründen bietet die Verwendung von Aluminiumchlorid anscheinend einen besonderen Vorteil in Kombination mit Ammoniumsulfat.
  • Die Menge des bei einem solchen Verfahren angewandten Ammoniumsulfats liegt im Rahmen der bisher bekannten Verfahren, d. h., sie beträgt mindestens etwa 4 Teile je Teil des zu vermahlenden Pigments. Häufiger liegt die Menge des Ammoniumsulfats im Bereich von etwa 8 bis 15 Teilen je Teil Pigment. Die Menge des Aluminiumchlorids ist im Verhältnis zur Menge des inerten Salzes klein und variiert im Bereich von etwa 2 bis 10% des Salzes. Bezogen auf das zu vermahlende Pigment, beträgt die Menge des Aluminiumehlorids niemals weniger als etwa 10% des Pigments, und sie kann bis etwa 50 oder sogar 75% des Pigments betragen, besonders wenn größere Mengen Ammoniumsulfat anwesend sind.
  • Wie das nachstehende Beispiel 9 zeigt, ist es auch möglich, die Komplexverbindung in flüssiger Suspension zu bilden, indem man ein Gemisch aus dem Pigment und dem wasserfreien Aluminiumchlorid in Gegenwart eines chemisch inerten flüssigen Verdünnungsmittels als Kristallisationslösungsmittel mahlt, vorzugsweise o-Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Xylol, Tetrachloräthylen und weiterer nachstehend genannter Kristallisationslösungsmittel, die für eine Gruppe von zwischen 60 und 220° C siedenden Kohlenwasserstoffei und chlorierten Kohlenwasserstoffei typisch sind. Die Menge des Verdünnungsmittels ist nur insofern wichtig, als sie ausreichen muß, um eine in der Mühle fließfähige Masse herzustellen.
  • Obwohl die obengenannten flüssigen Verdünnungsmittel bei dem erfindungsgemäßen Verfahren chemisch inert sind, können sie, wie einige der nachstehenden Beispiele zeigen, als die Modifikation bestimmende Lösungsmittel oder Kristallisationslösungsmittel wirken. Tetrachloräthylen wird als Lösungsmittel bevorzugt, weil es verhältnismäßig preiswert und feuersicher ist. Es besteht jedoch eine große Auswahl an geeigneten Kristallisationslösungsmitteln. Zu diesem Zweck kann jedes wasserfreie organische Lösungsmittel verwendet werden, welches gegenüber Aluminiumchlorid inert ist und oberhalb der Temperatur siedet, die beim Mahlvorgang zu erwarten ist. Besonders geeignete Kohlenwasserstoffe und chlorierte Kohlenwasserstoffe, die außer den obenerwähnten verwendet werden können, sind Methylchloroform, Tetrachlorkohlenstoff und Leuchtöl.
  • In diesen Fällen soll die Menge des Kristallisationslösungsmittels mindestens etwa 10 Gewichtsprozent des Pigments betragen, sie darf aber nicht so groß sein, daß die Mühlenbeschickung sich zu einer breiartigen Masse zusammenballt. Ein praktischer Bereich für die Menge des Kristallisationslösungsmittels ist etwa 10 bis 40 Gewichtsprozent des Pigments.
  • Wie einige der nachstehenden Beispiele zeigen, ist die Anwesenheit eines oberflächenaktiven Mittels beim Vermahlen zweckmäßig, um die besten Ergebnisse zu erzielen; sie stellt jedoch kein wesentliches Merkmal der Erfindung dar, und gute Ergebnisse werden, wie :in anderen Beispielen gezeigt ist, auch ohne oberflächenaktives Mittel erzielt. Die Art des oberflächenaktiven Mittels ist nicht ausschlaggebend; man kann mit nichtionogenen oder auch mit kationischen Mitteln arbeiten. Typische verwendbare oberflächenaktive Mittel sind z. B. quaternäre Ammoniumsalze mit mindestens einer langkettigen Alkylgruppe, Sorbitester von langkettigen Fettsäuren, verschiedene langkettige Sulfonatderivate und besonders diejenigen, die auch Aminogruppen im Molekül enthalten. Die Menge des oberflächenaktiven Mittels kann im Bereich von etwa 2 bis 10 Gewichtsprozent des. Pigments variieren und beträgt vorzugsweise etwa 5 Gewichtsprozent. Rückbildung des Pigments Die zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Rückbildung des Pigments aus der Komplexverbindung, die sich beim Mahlen gebildet hat. Dies erfolgt durch Vermischen der Komplexverbindung mit einem elektronenspendenden Lösungsmittel, d. h. einer Flüssigkeit, die imstande ist, Elektronen an das Aluminiumehlorid abzugeben. In einigen Fällen erfolgt dies, wie die Beispiele 1 bis 5 zeigen, vorteilhaft durch Zusatz von Wasser oder verdünnter Mineralsäure als elektronenspendenden Lösungsmitteln. Diese Flüssigkeiten zersetzen die Komplexverbindung und lösen gleichzeitig das Salz, welches etwa als Mahlhilfsmittel verwendet wird. Da die Menge an Aluminiumchlorid in diesen Beispielen zur vollständigen Umwandlung in die Komplexverbindung nicht ausreicht, ist die Kristallform des Produktes gewöhnlich vorwiegend die gleiche, in der sich der anfängliche Rohstoff befindet; sie kann jedoch durch den Mahlvorgang auch teilweise in .die weniger stabile a-Form umgewandelt werden.
  • Wenn größere Mengen an Aluminiumchlorid verwendet werden, erfolgt die Zersetzung der Komplexverbindung vorzugsweise durch Umsetzung mit elektronenspendenden Verbindungen, die weniger reaktionsfähig sind als Wasser, z. B. mit Hilfe von Al- koholen oder substituierten Amiden. Solche Flüssigkeiten sind wasserlöslich, und zu ihnen gehören Alkohole mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie Methanol und Äthanol, wasserlösliche alkylsubstituierte Amide, wie Dimethylformamid und Dimethylacetamid, sowie auch Alkylsulfoxyde und Alkylensulfone, wie Dimethylsulfoxyd und Tetramethylensulfon. Die Wahl der jeweiligen Flüssigkeit beeinflußt oft die Kristallform des Endproduktes; die Alkohole liefern gewöhnlich im Falle von unsubstituiertem Chinacridon die ß-Form, während Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd und ähnliche Lösungsmittel von höherem Lösungsvermögen die y-Form liefern. Da die Lösungsmittel im allgemeinen nicht das ganze Aluminiumchlorid oder das ganze inerte Salz, falls dieses anwesend ist, lösen, wird die Extraktion gewöhnlich mit Wasser oder verdünnter Mineralsäure zu Ende geführt.
  • Ein anderes elektronenspendendes Mittel zur Rückbildung des Pigmentes aus der Komplexverbindung, welches sich als besonders geeignet zur Herstellung von ß-Chinacridon aus der Teilkomplex-'verbindung erwiesen hat, die nur unsubstituiertes Chinacridon und Aluminiumchlorid enthält, ist ein Gemisch aus etwa 451/o Essigsäure und 551/o Wasser. Diese Konzentration der Essigsäure im Wasser ist nur für die Lenkung der Kristallform von Bedeutung und kann selbst für diesen Zweck innerhalb eines beträchtlichen Bereiches variieren.
  • Auswaschen und Gewinnung des Produktes Nach der oben beschriebenen Rückbildung des Chinacridonpigmentes werden alle mit diesem gemischten wasserlöslichen Bestandteile durch Auswaschen mit Wasser abgetrennt, und das ausgewaschene Pigment wird durch Abfiltrieren und Trocknen gewonnen. Die wasserlöslichen Bestandteile können aus dem Aluminiumchlorid, von welchem das Chinacridon regeneriert worden ist, sowie auch aus Rückständen von inerten Salzen aus dem Mahlvorgang bestehen.
  • Wenn als elektronenspendendes Lösungsmittel zur Rückbildung des Pigmentes Wasser oder ein wäßriges Mittel, wie verdünnte Säure, verwendet wird, kann der Waschvorgang sich unmittelbar an den Regenerierungsvorgang anschließen und mit diesem zu einem Verfahrensgang vereinigt werden, d. h. die Rückbildung des Pigments und mindestens der anfängliche Teil des Auswaschens können mit dem gleichen wäßrigen Mittel durchgeführt werden. Im allgemeinen wäscht man in diesen Fällen vorzugsweise das Produkt weiter, bis es frei von löslichen Stoffen ist.
  • Die Gewinnung des Endproduktes richtet sich nach bekannten Gesichtspunkten. Zum Beispiel ist darauf zu achten, daß hohe Trockentemperaturen vermieden werden, bei denen das fertige, feinteilige Pigment sintert oder sich zusammenballt. Besondere Ausführungsformen Nach einem bevorzugten Verfahren gemäß der Erfindung wird eine verhältnismäßig kleine Menge wasserfreies Aluminiumchlorid zu einem inerten Salz zugesetzt, wie es bei dem Verfahren zur Zerkleinerung von Chinacridon gemäß der USA.-Patentschrift 3 030 370 verwendet wird, mit der Ausnahme, daß in diesem Falle an Stelle des in der genannten Patentschrift beschriebenen Aluminiumsulfates Ammoniumsulfat verwendet wird. Die Kugelmühle wird mit einem Gemisch aus Chinacridon, Ammoniumsulfat und Aluminiumchlorid im Verhältnis von etwa 8 : 50: 2 zusammen mit einer geringen Menge eines die entstehende Kristallform beeinflussenden Lösungsmittels beschickt, und das Vermahlen erfolgt in an sich bekannter Weise für die gewünschte Zeitdauer, vorzugsweise 6 bis 12 Stunden. Das Produkt läßt sich leicht aus der Mühle austragen und wird dann mit verdünnter wäßriger Säure extrahiert, wobei ein Chinacridonpigment von ausgezeichneter Beschaffenheit hinterbleibt.
  • Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform wird das Pigment nur mit wasserfreiem Aluminiumchlorid unter Bildung einer Komplexverbindung vermahlen, die dann mit einer Lösung von Essigsäure in Wasser oder mit einem Alkohol zersetzt wird.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das Pigment mit wasserfreiem Aluminiumchlorid in Suspension in einer inerten Flüssigkeit, wie o-Dichlorbenzol, vermahlen, so daß sich die Komplexverbindung in der Suspension bildet. Die Komplexverbindung wird dann durch Umsetzung z. B. mit Methanol zersetzt, und die inerte Flüssigkeit wird von dem Pigment getrennt und das letztere dann mit Wasser extrahiert. Obwohl die nachstehenden Beispiele sich auf die Zerkleinerung von umsubstituiertem Chinacridon in seinen verschiedenen Kristallformen beziehen, hat sich herausgestellt, daß das Vermahlen von geeigneten Gemischen aus Chinacridon mit Chinacridonchinon oder mit substituiertem Chinacridonen zur Bildung von festen Lösungen führt. Das Verfahren nach der Erfindung ist daher in gleicher Weise auf die Zerkleinerung von substituierten Chinacridonen und Pigmenten von verwandter chemischer Struktur anwendbar. Derartige Produkte, auf die das Verfahren nach der Erfindung anwendbar ist, sind z. B. 4,11-Dichlorchinacridon, 2,9-Dichlorchinacridon, die entsprechenden Difluor-, Dimethyl- und Dimethoxychinacridone sowie Chinacridonchinon und seine entsprechenden substituierten Derivate. Sie ist ebenfalls anwendbar auf die Zerkleinerung von Isochinacridon und seinen substituierten Derivaten, und im weiteren Sinne auch auf andere stickstoffhaltige heterocyclische Pigmentverbindungen, die leicht mit Aluminiumchlorid unter Bildung einer Komplexverbindung reagieren.
  • Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt Die Anwesenheit von Aluminiumchlorid im Mahlgut bietet mehrere Vorteile. Die für die wirksame Vermahlung zur Erzielung der gewünschten Teilchengröße erforderliche Zeit ist wesentlich kürzer als in Abwesenheit von Aluminiumchlorid. Die Anwesenheit des Aluminiumchlorids erleichtert auch die Lenkung des Farbtones des fertigen Pigments, da die Verkleinerung der Teilchengröße leichter ohne unerwünschte Umwandlung in ein Gemisch aus mehreren Kristallformen erzielt wird. Ferner bietet die Kombination der mindestens teilweisen Bildung einer Komplexverbindung aus Chinacridon und Aluminiumchlorid mit einer ausgewählten Methode der Rückbildung der Pigmente ein wirksames Mittel zur Beeinflussung der Kristallform in dem fertigen, feinteiligen Produkt.
  • Im Falle der Trockenvermahlung besteht ein überraschender Fortschritt in der Art des vermahlenen Pulvers und der Leichtigkeit des Austragens aus der Mühle. Kugelmühlen, wie sie bei dem vorliegenden Verfahren verwendet werden, werden durch eine von einem Sieb bedeckte, verhältnismäßig kleine Öffnung entleert. Es bleibt immer etwas Mahlgut in der Mühle zurück; aus Gründen des Wirkungsgrades des Vorganges und zur Verhinderung einer zu starken Mahlung bei einem nachfolgenden Arbeitsgang ist es jedoch erwünscht, daß möglichst wenig Mahlgut in der Mühle zurückbleibt. Wenn man Ammoniumsulfat allein als Mahlhilfsmittel verwendet, haftet das Pulver stark an der Mühle und den Mahlkugeln an, so daß es sich nur langsam austragen läßt und nach einer tragbaren Dauer des Entleerungsvorganges 10% oder mehr des Mahlgutes in der Mühle hinterbleiben. Der Zusatz einer geringen Menge Aluminiumchlorid im Sinne der Erfindung führt zur Bildung eines pulverförmigen Mahlgutes, welches nicht an der Mühle oder den Mahlkörpern anhaftet und verhältnismäßig frei fließend ist, so daß es sich leicht in kurzer Zeit mit einem Gewinnungsgrad von etwa 95% der Gesamtbeschickung aus der Mühle austra- i gen läßt.
  • In den folgenden Beispielen beziehen sich die Teile, falls nichts anderes angegeben ist, auf Gewichtsmengen und die Prozente auf Gewichtsprozente.
  • Beispiel 1 Eine Kugelmühle mit einem Innendurchmesser von. 61 cm und einem Fassungsvermögen von 2271 wird mit 453,6 kg zylinderförmigen Eisenstäben (1,27 X 2,54 cm) beschickt. Dann werden in die Mühle-3,63 kg (1 Teil) rohes /3-Chinacridon (hergestellt gemäß der USA.-Patentschrift 2 969 366) zusammen mit 22,68 kg (6,25 Teilen) trockenem Ammoniumsulfat, (NH4)2S04, 0,45 kg (0,125 Teilen) wasserfreiem Aluminiumchlorid, 0,91 kg (0,25 Teilen) Tetrachloräthylen und 0,18 kg (0,05 Teilen) .eines Amin-Dodecylbenzolsulfonates als oberflächenaktivem Mittel eingegeben. Die Mühle wird 18 Stunden mit einer Geschwindigkeit von 40 U/Min. (etwa 74 % der kritischen Geschwindigkeit) betrieben. Dann wird der Inhalt der Mühle durch ein Sieb entleert, welches die Mahlkörper zurückhält, wobei 26,31 kg eines dunkelblauen Pulvers gewonnen werden. Dieses Pulver wird dann zu 453,6 kg 5%iger Schwefelsäure zugesetzt und mit ihr gründlich durchfeuchtet, worauf das Gemisch zum Sieden erhitzt und 1 Stunde auf dem Siedepunkt gehalten wird. Das Pigment wird durch Abfiltrieren, Auswaschen der löslichen Salze und Trocknen bei etwa 60° C gewonnen und fällt in quantitativer Ausbeute in Form eines stark bläulichroten Pulvers an.
  • Wenn dieses Pigment durch Herstellung von Anreibungen - mittels eines Hoover-Mischers in einem lithographischen Lack geprüft wird (eine bekannte und übliche Prüfmethode auf die färberischen Eigenschaften von Farbpigmenten), erweist es sich als um etwa 5 % stärker und blauer im Farbton mit einem dunkleren, blaueren und durchsichtigeren Vollton als ein nach dem gleichen Verfahren, jedoch ohne wasserfreies Aluminiumchlorid, hergestelltes Produkt. Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil liegt in der Leichtigkeit der Entleerung der Kugelmühle. Während in diesem Beispiel 26,31 kg des Mahlgutes leicht aus der Mühle ausgetragen werden, lassen sich bei Abwesenheit von Aluminiumchlorid nur 24,7 kg leicht aus der Mühle austragen. Wenn die Menge des Alu miniumchlorids auf 0,91 kg erhöht wird, erhält man für eine gegebene Mahldauer einen dunkleren Vollton mit einer gewissen Erhöhung der Farbstärke; bei einer weiteren Vergrößerung des Aluminiumchlorid zusatzes auf 2,27 kg kehrt sich diese Verschiebung des Farbtones jedoch um.
  • Beispiel 2 Die im Beispiel 1 beschriebene Kugelmühle wird mit 2,177 kg rohem y-Chinacridon, hergestellt nach der USA.-Patentschrift 3 007 930, 1,451 kg 4,11-Dichlorchinacridon, hergestellt nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2 821529, 22,68 kg trockenem Ammoniumsulfat, 0,91 kg wasserfreiem Aluminiumchlorid, 0,59kgTetrachloräthylen und 0,18 kg Amin-Dodecylbenzolsulfonat beschickt, und die Beschikkung wird 15 Stunden bei 60 bis 70° C gemahlen. Beim Austragen des Mahlgutes aus der Mühle werden 26,31 kg Pulver gewonnen, während in Abwesenheit von Aluminiumchlorid nur 24,49 kg ausgetragen werden können. Das Pulver wird gemäß Beispiel 1 mit verdünnter Säure extrahiert, was zu einer quantitativen Gewinnung eines leuchtend scharlachroten Pigments führt, welches ein von den Spektren der beiden Komponenten abweichendes charakteristisches Röntgenbeugungsspektrum aufweist. Das Produkt ist dunkler und durchsichtiger im Vollton als ein in Abwesenheit von Aluminiumchlorid hergestelltes Produkt; es ist farbstärker und blauer sowie viel leichter dispergierbar als das Produkt, welches mit hydratisiertem Aluminiumsulfat an Stelle der Kombination von Ammoniumsulfat und Aluminiumchlorid vermahlen wurde. Beispiel 3 Die im Beispiel 1 beschriebene Kugelmühle wird mit 3,63 kg rohem y-Chinacridon (vgl. USA.-Patentschrift 3 007 930), 22,68 kg trockenem Ammoniumsulfat, 0,91 kg wasserfreiem Aluminiumchlorid, 0,59 kg Tetrachloräthylen und 0,18 kg Hexadecyltrimethylammoniumchlorid beschickt, und die Beschikkung wird 6 Stunden bei 60 bis 70° C vermahlen. Das Austragen aus der Mühle erfolgt mit sehr hohem Gewinnungsgrad an Feststoffen, was für die in Gegenwart von Aluminiumchlorid vermahlenen Produkte charakteristisch ist. Das pulverförmige Produkt wird mit siedender 4%iger Schwefelsäure extrahiert und durch Filtrieren, Auswaschen und Trocknen gewonnen. Man erhält eine quantitative Ausbeute an einem y-Chinacridonpigment mit einem hellen, undurchsichtigen Vollton und einem starken bläulichen Stich. Wenn die Mahldauer auf 6 Stunden erhöht wird, wird der Vollton dunkler und durchsichtiger auf Kosten der Farbstärke und des Blaugehaltes der Tönung. Hierbei erfolgt eine gewisse Umwandlung in die a-Form bei langer Mahldauer. Auf diese Weise ist es möglich, den Farbton innerhalb ziemlich weiter Grenzen zu lenken, indem man entsprechende Mahldauern wählt.
  • Beispiel 4 Die Kugelmühle gemäß Beispiel 1 wird mit 3,63 kg rohem Chinacridonpigment, bestehend aus einem Gemisch aus 65% Chinacridon und 35% Chinacridonchinon, welches durch Oxydation von Dihydrochinacridon mit Nitrobenzol-m-natriumsulfonat in wäßrigem Alkali hergestellt worden ist, 22,68 kg trockenem Ammoniumsulfat, 0,91 kg wasserfreiem Aluminiumchlorid, 0;91 kg Tetrachloräthylen und 0,363 kg Ligninsulfonat beschickt, und die Beschikkung wird 16 Stunden bei 60 bis 70° C vermahlen. Das Pulver wird in hoher Ausbeute aus der Mühle ausgetragen. Es wird gemäß Beispiel 1 mit verdünnter Säure extrahiert, wobei eine quantitative Ausbeute an einem kastanienbraunen Pigment erzielt wird, welches dunkler im Vollton ist als das gleiche rohe Pigment nach dem Vermahlen für die gleiche Zeitdauer mit hydratisiertem Aluminiumsulfat. Das Pigment zeigt ein Röntgenbeugungsspektrum, welches sich von der Summe der Spektren der Komponenten unterscheidet. Beispiel 5 Die Kugelmühle gemäß Beispiel 1 wird. mit 2,18 kg y-Chinacridon, 1,45 kg 2,9-Dimethylchinacridon, 22,68 kg Ammoniumsulfat, 0,91 kg wasserfreiem Aluminiumchlorid, 0,91 kg Tetrachloräthylen und 0,18 kg Hexadecyltrimethylammoniumchlorid beschickt, und die Beschickung wird 10 Stunden bei 60 bis 70° C vermahlen. Das pulverförmige Produkt läßt sich leicht in hoher Ausbeute aus der Mühle austragen. Nach dem Extrahieren mit verdünnter Säure erhält man in quantitativer Ausbeute ein purpurfarbenes Pulver, welches sich leichter in einem Träger für 17berzugsmassen dispergieren läßt als ein ähnliches, gemäß der USA.-Patentschrift 3 030 370 mit Aluminiumsulfat vermahlenes Pigment. Eine solche Dispersion in einem Träger liefert eine überzugsmasse mit einem sehr dunklen, purpurfarbenen Vollton und einer intensiven Fuchsintönung von ausgezeichneter Lichtechtheit. Beispiel 6 Eine trockene Kugelmühle, die zu etwa 40 % ihres Fassungsvermögens mit zylinderförmigen Eisenstäben (l,27 X 2,54 cm) als Mahlkörper gefüllt ist, wird mit 800 Teilen Chinacridon beschickt. Die Mühle ist von solcher Größe, daß die Gesamtbeschickung aus Pigment und Mahlkörpern etwa 60 bis 65 % ihres Rauminhalts einnimmt. Dann setzt man 200 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid zu und läßt die Mühle 18 Stunden mit 70 % der kritischen Geschwindigkeit umlaufen, wobei die Temperatur im Bereich von 60 bis 70° C gehalten wird. Dann wird der Inhalt auf übliche Weise ausgetragen, wobei mindestens 950 Teile eines. körnigen, purpurfarbenen festen Stoffes gewonnen werden. Dieses Produkt, welches an feuchter Luft eine gewisse Rauchbildung zeigt, wird in nichtmetallischen Behältern aufbewahrt.
  • Beispiel 7 90 Teile des gemäß Beispiel 6 hergestellten trockenen Produktes werden allmählich unter gutem Rühren zu einer Lösung von 105 Teilen Eisessig in 120 Teilen Wasser bei 30 bis 35° C zugesetzt. Nach 15 Minuten langem Rühren des Gemisches wird eine Lösung von 2,3 Teilen eines hochmolekularen aliphatischen Polyoxyäthylenätheralkohols in 70 Teilen Wasser als Netzmittel zugesetzt, worauf das Gemisch noch eine weitere halbe Stunde gerührt, dann mit 250 Teilen Wasser verdünnt, 2 Stunden auf 60° C erhitzt, filtriert, von Chlorionen freigewaschen, dann mit verdünntem wäßrigem Ammoniak und wieder mit Wasser gewaschen und bei 60° C getrocknet wird. Das Produkt ist ein ß-Chinacridon von ausgezeichneter Beschaffenheit als Pigment.
  • Beispiel 8 30 Teile der nach Beispie16 hergestellten Komplexverbindung aus Chinacridon und Aluminiumchlorid werden zu 250 Teilen Methanol zugesetzt, und das Gemisch wird 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird es filtriert, das Filtergut wird mehrmals mit kleinen Mengen Methanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 22,5 Teile eines dunkel rötlichvioletten ß-Chinacridons.
  • Nach einem anderen Verfahren wird die Aufschlämmung in Methanol mit 1000 Teilen 5%iger Schwefelsäure verdünnt, 15 bis 20 Minuten zum Sieden erhitzt, filtriert, von löslichen Salzen freigewaschen und getrocknet. Hierbei erhält man eine ähnliche Ausbeute an einem Produkt mit ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 9 15 Teile rohes y-Chinacridon und 8 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid werden in eine Kugelmühle eingegeben, die 155 Teile o-Dichlorbenzol und die übliche Stahlkugelbeschickung enthält. Das Gut wird 12 Stunden gemahlen und dann mit weiterem o-Dichlorbenzol verdünnt, um das Austragen aus der Mühle zu erleichtern. Die Aufschlämmung wird mit 100 Teilen Dimethylformamid versetzt. Das Gemisch wird 1l2 Stunde stark gerührt und dann filtriert, um den größten Teil des o-Dichlorbenzols zu entfernen. Das Filtergut wird in 2000 Teilen Wasser aufgeschlämmt und das restliche o-Dichlorbenzol durch Wasserdämpfdestillation abdestilliert, worauf die Aufschlämmung filtriert und der Filterrückstand von löslichen Salzen freigewaschen und getrocknet wird. Man erhält ein bläulichrotes Pigment, welches durch sein Röntgenbeugungsspektrum und seine färberischen Eigenschaften als y-Chinacridon von geringer Teilchengröße identifiziert wird.
  • Wenn das Dimethylformamid in diesem Beispiel durch Methanol ersetzt wird, erhält man ein violettes Pigment, welches durch sein Röntgenbeugungsspektrum und seine färberischen Eigenschaften als ß-Chinacridon von geringer Teilchengröße identifiziert wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verbessern der Pigmenteigenschaften von Chinacridonen durch Vermahlen mit anorganischen Salzen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t ; daß man das Chinacridon unter wasserfreien Bedingungen mit wasserfreiem Aluminiumchlorid, gegebenenfalls in Gegenwart eines Kristallisationslösungsmittels, zu einer chemischen Verbindung vermahlt und aus dieser Verbindung sodann durch Vermischen mit einem flüssigen, elektronenspendenden Lösungsmittel regeneriert, worauf man in an sich bekannter Weise die wasserlöslichen Bestandteile aus dem Gemisch mit Wasser auswäscht und das Chinacridonpigment gewinnt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Chinacridon und das wasserfreie Aluminiumchlorid in Gegenwart von Ammoniumsulfat vermahlt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Chinacridon und das wasserfreie Aluminiumchlorid in Gegenwart von o-Dichlorbenzol, . Trichlorbenzol, Xylol, Tetrachloräthylen, Methylchloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder Leuchtöl als Kristallisationslösungsmittel vermahlt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als elektronenspendendes Lösungsmittel Wasser, eine verdünnte wäßrige Säure, einen wasserlöslichen Alkohol mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen im Molekül oder ein wasserlösliches alkylsubstituiertes Amid, Alkylsulfoxyd oder Alkylsulfon verwendet, dessen Alkylsubstituenten bis zu 3 KohlenstofEatome enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1127 019; britische Patentschrift Nr. 896 916.
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