DE3012181A1 - Verfahren zur umwandlung von rohem chinacridon in die pigmentform - Google Patents

Verfahren zur umwandlung von rohem chinacridon in die pigmentform

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DE3012181A1
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James Barry Ganci
Roland Herman Wetzel
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Description

JDK.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Patentanwälte
■*■
München, 2d. Mär? 1980 Postanschrift / Fostal Addre·« Postfach 8ΘΟ1Ο8. 80OO München 86
FienzenauerstraQe 98
Telefon 98 3222 3 0 I 2· · Q 1
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E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY Wilmington, Delaware, V. St. A.
Verfahren zur Umwandlung von rohem Chinacridon in die Pigmentform
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CH 1058 ζ_
30U181
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung von vorgemahlenem JT-Chinacridon in die Pigmentform und insbesondere ein Verfahren, bei dem vorgemahlenes Q-Chinacridon mit einem wässrigen,anionischen, oberflächenaktiven Mittel bzw. Tensid oder einer Kombination eines anionischen und nicht ionischen, oberflächenaktiven Mittels bzw. Tensids bei erhöhter Temperatur in Kontakt gebracht wird.
Dem Fachmann ist geläufig, dass direkt von der Synthese stammende Chinacridone, die als rohe Chinacridone bekannt sind, für viele Pigmentanwendungszwecke ungeeignet sind und weiterverarbe'itet werden müssen zur Entwicklung geeigneter Pigmenteigenschaften, z. B. Teilchengrössen, Festigkeit, Phase usw. Eines der häufigsten Verfahren zur Umwandlung von rohem Chinacridon in die Pigmentform besteht darin, das rohe Chinacridon mit grossen Mengen an anorganischem Salz zu vermählen und anschliessend das resultierende Chinacridon sauer zu extrahieren. Zwar kann das Salz-Vermahlverfahren zu einem zufriedenstellenden Pigment führen, jedoch ist das Gesamtvolumen von Mahlmitteln bzw. Mahlelementen und Salz so gross, dass lediglich eine geringe Pigmentmenge pro Ansatz vermählen werden kann. Darüber hinaus führt die Entfernung grosser Mengen an Salzlösung, die aus der Extraktionsstufe stammt , zu potentiellen Umweltverschmutzungsproblemen und trägt beträchtlich zu den Herstellungskosten des Pigments bei.
Versuche, die Verwendung von Salz bei dem Vorvermahlen von rohem Chinacridon zu vermeiden, wurden beispielsweise in den US-PSen 2 857 400 und 3 017 414 beschrieben, wobei rohes Chinacridon ohne Salz vermählen wird und das vermahlene Chinacridon mit einer organischen Flüssigkeit oder einer sauren,
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wässrigen Aufschlämmung einer organischen Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird. Die organische Flüssigkeit wird entfernt, und das resultierende Chinacridonpigment wird in üblicher Weise isoliert. Die Mengen an organischer Flüssigkeit, die bei diesen Verfahren verwendet werden, liegen im allgemeinen bei mindestens 30 Gew.-%,bezogen auf das Gewicht des zu verarbeitenden Chinacridons, und können, wie das Salz, zu kostspieligen Abfallbeseitigungsproblemen führen.
Eine weitere Verfahrensweise, die Notwendigkeit, Salz bei dem Vorvermahlen von rohem Chinacridon zu vermeiden und die Anwendung organischer Flüssigkeiten auszuschalten, wird in der US-PS 4 094 699 beschrieben. Dieses Verfahren ist auf die Umwandlung von rohem Chinacridon in die Pigmentform durch Kontakt des Chinacridons, das vermählen wurde, mit einem wässrigalkalischen Medium in Anwesenheit eines kationischen oder nicht ionischen, oberflächenaktiven Mittels bzw. Tensids gerichtet.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von pigmentärem Chinacridon aus rohem Chinacridon besteht, wie in der US-PS 3 287 147 beschrieben, darin, eine neutrale, wässrige Pa-ste von Chinacridonen unter Druck auf Temperaturen von 150 bis 300 C zu erhitzen. Die so behandelten Chinacridone können von dem SaIz-Vermahlen von rohen Chinacridonen oder von der sauren Pastenbildung roher Chinacridone stammen. In jedem Falle ist eine spezielle Ausrüstung erforderlich, um die hohen Temperaturen und Drücke, die erforderlich sind, aushalten zu können.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Umwandlung von rohem /-Chinacridon in die Pigmentform bereitgestellt, ohne Notwendigkeit grosser Mengen an Salz beim Vermählen, organi scher Flüssigkeiten und übermässig hoher Temperaturen und Drücke.
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Im folgenden wird die Erfindung genauer beschrieben.
Erfindungsgemäss wird ein Verfahren zur Umwandlung von rohem 5 -Chinacridon in die Pigmentform bereitgestellt, durch Kontakt von vermahlenem Chinacridon mit einem wässrigen, anionischen oder einer Kombination von anionischen und nicht ionischen, oberflächenaktiven Mitteln bzw. Tensiden bei einer Temperatur von mindestens 400C. Das erfindungsgemässe Verfahren führt zur Herstellung eines Pigments, das eine überlegene Wärmebeständigkeit in Vinylkunststoffen aufweist im Vergleich mit Pigmenten, die hergestellt wurden durch Verfahren unter Einbeziehung kationischer, oberflächenaktiver Mittel, wie in der US-PS 4 094 699 beschrieben. Das erfindungsgemässe Verfahren führt zu sehr gut reproduzierbaren Färbeeigenschaften. Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird die Anwendung einer organischen Flüssigkeit vermieden, und damit werden auch die Probleme vermieden, die daraus resultieren, wie Entflammbarkeit und Toxizität.
Dementsprechend betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Umwandlung von rohem /-Chinacridon in die Pigmentform, das darin besteht, das rohe /-Chinacridon in Anwesenheit von 10 Gew.-% Alaun, bezogen auf das Rohprodukt, trocken zu vermählen, bis die 6,5° (2Θ) Röntgenstrahlen-Beugungslinie eine Verbreiterung auf 0,40 - 0,95° bei halb-maximaler Intensität zeigt, Kontakt des vermahlenen Chinacridons mit einem wässrigen, anionischen, oberflächenaktiven Mittel bzw. Tensid, oder einem gemischt anionisch-nichtionischen, oberflächenaktiven Mittel bzw. Tensid, wobei mindestens 50 % des oberflächenaktiven Mittels bzw. Tensids anionisch sind, bei einer Temperatur von mindestens 400C, wobei das oberflächenaktive Mittel bzw. Tensid,bezogen auf dasvermahlene Chinacridon, zu 1 - 20 Gew.-% vorliegt und Abtrennen des resultierenden pigmentförmigen Chinacridons.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll der im folgenden verwendete Ausdruck "vorvermahlenes" bzw. "vorgemahlenes" Chinacridon rohes Chinacridon umfassen, das trockengemahlen wurde, unter Verwendung inerter Mahlmittel, bzw. Mahlelemente, wie Stäbe, Kugeln usw., mit oder ohne Mahlhilfen, wie Salze und oberflächenaktives Mittel bzw. Tensid. So bedeutet vorvermahlenes Chinacridon ein Chinacridon, das vor der Behandlung gemahlen wurde. Die zur Durchführung des Vorvermahlens anwendbaren Bedingungen sind dem Fachmann geläufig bzw. sind üblich. Beispielsweise wird zur bevorzugten Durchführung der Erfindung eine im wesentlichen für Kugelmahlvorgänge übliche Mühlenbeschickung verwendet. Die Beschickung der Mahlelemente bzw. Mahlmittel nimmt gewöhnlich etwa die Hälfte des Volumens der Mühle ein, und das zu vermählende rohe Chinacridon nimmt beträchtlich mehr ein, als die Leerstellen zwischen diesen Elerneriten, so dass die Gesamtbeschickung in die Mühle im Bereich von 60 - 65 % des Gesamtvolumens der Mühle beträgt. Mahlmittel bzw. Mahlelemente, die am häufigsten verwendet werden, sind beispielsweise Stahlstäbe, Kugeln und Nägel. Die Vermahlungszeit hängt von der Teilchengrösse des zu vermählenden rohen Chinacridons, der Beschickung der Mühle "und der Art der verwendeten Mühle ab.
Dem Fachmann auf dem Gebiet der Pigmentverarbeitung ist bekannt, dass die Vermahlungszeit allein nicht ausreicht, um den Zerkleinerungsgrad von Pigmentteilchen zu definieren. Dieser kann beeinflusst sein durch verschiedene Verfahrensparameter, die die Wirksamkeit des Vermahlens beeinflussen, wie die Mahl geschwindigkeit, das Beschickungs/Pigmentverhältnis, die Beschickung sdichte, die Zusammensetzung, die Form usw.
Der Verlauf der Verringerung der Teilchengrösse kann zweckmässig verfolgt werden durch Messen der Verbreiterung der Röntgenstrahlungbeugung einer in geeigneter Weise ausgewählten einzelnen Röntgenstrahlen-Beugungslinie. Die mittlere Dimension
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D der Kristallite in dem vermahlenen Pulver steht in einer Beziehung zur reinen Röntgenstrahlen-Beugungsverbreiterung ß durch die Scherrer-Gleichung:
" ~ ß cos 0
worin K eine Proportionalitätskonstante darstellt, Λ die Wellenlänge der verwendeten Röntgenstrahlen ist, β die Breite der Beugungslinie nach der Korrektur auf instrumentelle Effekte darstellt und 0 den Winkel der Beugung zwischen dem ursprünglichen Röntgenstrahl und der Beugungsebene des zu messenden Kristalls angibt.
Diese Gleichung wird diskutiert in X-ray Diffraction Procedures, H.P. Klug und L. E. Alexander, John Wiley & Sons, New York, N. Y. 1974, Kapitel 9.
Bei der praktischen Durchführung muß ß nicht bestimmt werden, vielmehr wird eine experimentell festgestellte Breite B erhalten durch einfache Messung der Breite in Graden bei halb maximaler Intensität der gewählten Beugungslinie. Im Falle von /-Chinacridon kann die Breite der Röntgenstrahlen-Beugungslinie bei 6,5 (2Θ) als ein Mass für die Teilchendimension verfolgt werden. Verlängerte Vermahlungszeiten führen zu höheren Werten von B, was einen zweckmässigen Weg zur Verfolgung des Fortschreitens des Vermahl%ns, unabhängig von der Vermahlungsmethode darstellt und charakteristisch für die Teilchen selbst ist. In den nachfolgend aufgeführten Beispielen weist das Ausgangs-Rohmaterial B Werte von etwa 0,25 0,30° auf, und die endgültig vermahlenen Werte liegen typischerweise bei 0,60 - 0,95°. Es wurde folgende Röntgenstrahlen-Vorrichtung verwendet: Röntgenstrahlengenerator: Norelco, Cat. Nr. 12010100, 60 kvp-50 ma, Röntgenstrahlenröhre bzw.
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X-ray tube: Norelco, Cu (Typ 14000300), Serien-Nr. 31921. Datenmess-System: DMS-30 1-C.
Ein für gewerbliche Zwecke bedeutendes Pigment lässt sich durch das erfindungsgemässe Verfahren aus vorgemahlenem tchinacridon mit einem B-Wert von 0,40 - 0,95° erzielen. Es hat sich gezeigt, dass beim Kontakt eines vermahlenen J-Chinacridonpigments mit einem B-Wert im unteren Teil des vorstehenden Bereichs mit dem wässrigen, oberflächenaktiven Medium, gemäss der Erfindung, ein rotes Pigment mit starkem Blauton mit einer hohen Färbekraft erhalten wird. Wird vermahlenes / -Chinacridonpigment mit einem B-Wert im höheren Anteil des vorstehenden Bereichs mit dem wässrigen Medium gemäss der Erfindung in Kontakt gebracht, so wird ein Rot mit einem gelblicheren Farbton mit einer grösseren Transparenz des Volltons erhalten. B-Werte unter 0,40° sind geeignet, jedoch nicht als blau. In gleicher Weise sind B-Werte über 0,95° geeignet, sie neigen jedoch zu gelberer Färbung und sind schwächer.
Beim erfindungsgemässen Verfahren muss kein Alaun während des Vermahlens vorhanden sein. Um jedoch die zur Entzündung des gemahlenen Pulvers erforderliche Energie zu erhöhen, wird vorzugsweise etwas Alaun verwendet. Die bevorzugte Alaunmenge liegt bei 10 - 50 Gew.-%, bezogen auf das rohe Chinacridon. Es können grössere Mengen verwendet werden, jedoch sind sie nicht vorteilhaft. Bei Mengen von 0-10 Gew.-% Alaun sollten Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um potentielle Staubexplosionen zu vermeiden.
Darüber hinaus ist eine weitere Steuerung der Pigmenteigenschaften möglich durch Einstellen des Verhältnisses von anionischen/nicht-ionischen, oberflächenaktiven Mitteln bzw. Tensiden. Im allgemeinen führt ein höherer Prozentsatz an anionischem, oberf lachen aktivem Mittel als -an-nich-t-ionischem zu
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einem blaueren Produkt. Daher liegt eine bevorzugte Kombination zum Vermählen, die zu einem kräftigen Blauton-Rotpigment führt, darin,auf einen B-Wert von 0,60 - 0,70° zu vermählen und anschliessend mit einem wässrigen Medium in Kontakt zu bringen, das 75 - 100 % anionisches, oberflächenaktives Mittel und 0 - 25 % nicht-ionisches, oberflächenaktives Mittel enthält. Eine bevorzugte Vorvermahlungskombination, die zu einem gelberen Pigment führt, liegt darin, auf einen B-Wert von 0,80 - 0,95^ zu vermählen und anschliessend mit einem wässrigen Medium in Kontakt zu bringen, das 50 - 75 % anionisches oberflächenaktives Mittel und 25 - 50 % nicht-ionisches enthält.
Im allgemeinen variiert die Vermahlungsdauer sehr stark. In den meisten Fällen variiert die Vermahlungsdauer von ? - 50 Stunden, vorzugsweise von 3-16 Stunden und besonders bevorzugt von 4-13 Stunden, vorausgesetzt, dass die Phasenreinheit erzielt wird und die Teilchengrössen-Zerkleinerung nicht bis zu einem Extremwert durchgeführt wird.
Der hier verwendete Ausdruck "Chinacridon" soll die J -Form von unsubstituiertem, linearem Chinacridon der Formel
bedeuten.
Das vorgemahlene Chinacridon wird mit einer wässrigen Lösung eines anionischen oder anionisch/nicht-ionischen, oberflächen-
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aktiven Mittet bzw. Tensids in Kontakt gebracht. Der Kontakt kann in jeder zweckmässigen Weise erfolgen. Beispielsweise kann das vorgemahlene Chinacridon zu der wässrigen Lösung unter Rühren gefügt wenden oder kann die Lösung zu dem vorgemahlenen Chinacridon gefügt werden oder kann das oberflächenaktive Mittel während des Vermahlens in dem Chinacridon vorliegen, wobei in diesem Falle das vermahlene Chinacridon zu Wasser gefügt wird oder kann das oberflächenaktive Mittel teilweise während des Vermahlens in dem Chinacridon vorliegen, und das Chinacridon wird anschliessend mit dem Rest des oberflächenaktiven Mittels in wässriger Lösung versetzt. Die Menge der zum Kontakt des vorgemahlenen Chinacridons verwendeten wässrigen Lösung sollte ausreichen, um einen innigen Kontakt mit dem gesamten Chinacridon zu ermöglichen. Im allgemeinen sollte das Gewicht der wässrigen Lösung vorzugsweise mindestens das Zehnfache des Gewichts des vorgemahlenen Chinacridons betragen, um einen vollständigen innigen Kontakt sicherzustellen.
Repräsentative Beispiele für anionische, oberflächenaktive Mittel bzw. Tenside gemäss der Erfindung umfassen Salze von Sulfatestern von langkettigen, aliphatischen Alkoholen, wie Natriumlauryl-sulfat; "Aerosol O.T.", ein Natriumsalz von SuIfosuccinat-dioctylester; cycloparaffinische Säuren mit 5-6 Gliedern, wie Naphthensäure; "Dresinate X", ein Natriumsalz einer Holz-Harzsäure bzw. Holz-Kolophoniumsäure, bei der es sich im Prinzip um Tetrahydroabietinsäure handelt; Salze von Dodecylbenzol-sulfonsäure, wie Isopropylammoniumdodecylbenzolsulfonat. Die bevorzugten anionischen oberflächenaktiven Mittel bzw. Tenside sind die Aminsalze von Dodecylbenzolsulfonsäure. Am bevorzugtesten ist Isopropylammonium-dodecylbenzolsulfonat.
Repräsentative Beispiele für nicht-ionische, oberflächenaktive Mittel bzw. Tenside gemäss der Erfindung umfassen "Pluronic
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Ρ-94", ein Komplex von Poly-(oxyäthylen)/Poly-(oxypropylen) mit einem durchschnittlichen bzw. mittleren Molekulargewicht von 4600 und Alkylphenoxypoly-(äthoxy)-äthanole, wie Nonylphenoxypolyäthöxyäthanole und Octylphenoxypoly-äthoxyäthanole. Die bevorzugten nicht-ionischen oberflächenaktivenMittel bzw. Tenside sind die Alkylphenoxypoly-äthoxyäthanole. Die bevorzugtesten sind Octylphenoxypoly-äthoxyäthanole und Nonylphenoxypolyäthoxyäthanole. Am zweckmässigsten ist die Verwendung von "Igepal CO 630", bei dem es sich um Nonylphenolpolyäthoxyäthanol mit einem Molekulargewicht von etwa 630 handelt und "Triton X-IOO", bei dem es sich um Octylphenoxypolyäthoxyäthanol mit einem Molekulargewicht von etwa 630 handelt.
Die Menge des oberflächenaktiven Mittels, die im allgemeinen verwendet wird, liegt bei 1-20 Gew.-%, vorzugsweise bei 6.- 12 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des vorgemahlenen Chinacridons. Werden Kombinationen von anionischen und nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln verwendet, so beträgt die Menge an anionischen im allgemeinen 50 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die Kombination. So ist beim erfindungsgemässen Verfahren das oberflächenaktive Mittel im allgemeinen zu mindestens 50 Gew.-% anionisch, wobei der Rest von 0-50 Gew,-% nicht-ionisch ist. Bei Gehalten an oberflächenaktivem Mittel von über 20 Gew.-% treten bei Verfahren Schäumungs- und Filterschwierigkeiten auf. Bei einem Gehalt unter 1 Gew.-% liegt unzureichend oberflächenaktives Mittel vor, um Agglomerate zu zerstören und die Pigmente zu dispergieren.
Die Konzentration an oberflächenaktivem Mittel in Wasser kann stark variieren und wird nur durch Betrachtungen hinsichtlich von Schäumungs- und Filterschwierigkeiten begrenzt. Im allgemeinen ist es zweckmässig, eine Konzentration an oberflächenaktivem Mittel und Wasser von 0,5 - 2 Gew.-% oberflächenaktivem Mittel zu verwenden.
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Nach dem Kontakt des vorgemahlenen Chinacridons mit dem wässrigen, oberflächenaktiven Mittel wird die resultierende Aufschlämmung auf eine Temperatur von mindestens 40 C, im allgemeinen von 40° bis unter den Siedepunkt und vorzugsweise von 80 - 90°C gebracht. Das wässrige,"oberflächenaktive Mittel kann gegebenenfalls auf die gewünschte Temperatur vor dem Kontakt erwärmt werden, um die Aufheizzeit nach dem Kontakt mit dem vorgemahlenen Chinacridon zu verringern oder auszuschalten. Höhere Temperaturen sind nicht notwendig, und ein Sieden der Aufschlämmung sollte aus Sicherheitsgründen vermieden werden. Die Dauer des Temperaturkontakts kann variieren, in Abhängigkeit von dem speziellen vorgemafilenen zu behandelnden Chinacridon und dem gewünschten Kristallwachstum, liegt jedoch im allgemeinen bei 30 Minuten bis 10 Stunden und vorzugsweise bei 1-2 Stunden.
Nach beendetem Kontakt mit dem wässrigen, oberflächenaktiven Mittel wird die Aufschlämmung angesäuert. Da das vorgemahlene Chinacridon im allgemeinen unter Anwendung von Eisen- oder Stahl-Mahlmitteln bzw. -elementen vermählen wurde, sind gewöhnlich Eisenspäne in dem vorgemahlenen Chinacridon vorhanden. Die übliche Praxis besteht darin, ausreichend Säure zu der Aufschlämmung zu fügen, um 0,5 - 2 Gew.-% Säure, berechnet als Schwefelsäure und basierend auf dem Gewicht der Aufschlämmung, bereitzustellen. Der Kontakt des Chinacridons mit dem oberflächenaktiven Mittel kann unter sauren neutralen oder basischen Bedingungen erfolgen. Wenn der Kontakt mit den oberflächenaktiven Mitteln unter sauren Bedingungen durchgeführt wird, ist ein weiteres Ansäuern nicht erforderlich. Wurde der Kontakt mit dem oberflächenaktiven Mittel unter neutralen oder basischen Bedingungen durchgeführt, so ist ein Ansäuern erforderlich, um den vorstehenden Säuregehalt zu erzielen. Die angesäuerte Aufschlämmung wird bei einer Temperatur von mindestens 85°C während 30 Minuten bis 2 Stunden gehalten, um ein Auflösen jeglichen möglicherweise
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vorhandenen Eisens sicherzustellen.
Das erfindungsgemäss hergestellte Chinacridonpigment kann verschiedenen weiteren Behandlungen unterzogen werden, je nach dem Endzweck und den gewünschten speziellen Eigenschaften. Beispielsweise kann, wie in der US-PS 3 386 843, das Chinacridonpigment mit Chinacridonmonosulfonsäure in Kontakt gebracht werden, während es sich noch in der Aufschlämmungsform befindet, worauf ein Metallsalz zu der Aufschlämmung gefügt wird, um eine Zusammensetzung zu bilden, die das Chinacridonpigment und das Metallsalz von Chinacridonsulfonsäure enthält. Eine andere Behandlungsweise, die üblicherweise verwendet wird, um die Transparenz von Anstrichmitteln zu erhöhen, besteht darin, das Chinacridon in wässriger Aufschlämmung mit einer geringen Menge eines Antiausflockungsmittels zu vermischen, z. B. mit o—Carboxybenzamido-methylchinacridon, wie beispielsweise in der US-PS 3 275 637 beschrieben.
Das Chinacridon wird aus der Aufschlämmung nach üblichen Verfahren abgetrennt. Das Chinacridonpigment kann aus der Aufschlämmung zweckmässig durch Filtrieren, Waschen und Trocknen gewonnen werden. Ein saurer pH-Wert stellt sicher, dass Salze von dem Pigment freigewaschen werden können. Das Chinacridonpigment kann verwendet werden ohne weitere Verarbeitung oder, falls gewünscht, kann es pulverisiert werden mit oder ohne Streckmittel-Pigmente , wie Nickelcarbonat, vor der Anwendung.
Das erfindungsgemäss hergestellte Chinacridonpigment ist geeignet zur Herstellung von Anstrichmitteln und farbigen Kunststoffen.
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Beispiel 1
In diesem Beispiel wird eine besonders günstige Durchführungsform des Verfahrens beschrieben.
Rohes jj -Chinacridonpigment wurde in einer handelsüblichen Mühle mit 136,2 kg (300 lbs.) Alaun und 408,6 kg (900 lbs.)
Jf -Rohstoff vermählen. Etwa 2 Gew.-%, bezogen auf das Pigment, Isopropylammonium-dodecylbenzolsulfonat wurden in die Mühlen-. beschickung gefügt. Das Mahlmedium bestand aus Stahlzylindern von 1,27 cm Durchmesser χ 2,54 cm, sowie aus Schienennägeln (railroad spikes). Die Ausgangsrohmaterialien wiesen B-Werte von 0,28 - 0,30 auf. Es wurde etwa 7,5 h vermählen, was zu einem B-Wert von 0,60° führte.
Es wurde eine Lösung eines oberflächenaktiven Mittels hergestellt durch Vermischen von 300 g Wasser, 12 g einer 50 %igen Natriumhydroxidlösung und 1,25 g handelsüblichem Isopropylammonium-dodecylbenzolsulfonat, wobei das gesamte oberflächenaktive Mittel bis auf 7,7 Gew.-%, bezogen auf das Pigment, gebracht wurde. Die Lösung wurde auf 5O°C erwärmt und 34,1g Mahlpulver wurden unter Rühren zu der Lösung gefügt. Die resultierende Aufschlämmung wurde auf 85°C erwärmt und 1 Stunde dabei gehalten. Anschliessend wurde die Aufschlämmung durch Zusatz von 28,7 g 50 %iger Schwefelsäure angesäuert (plus 21 g Wasser). Die Aufschlämmung wurde anschliessendauf 90 C erwärmt und 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Anschliessend wurden 200 ml Wasser zugesetzt, um die Temperatur auf 700C bringen, die Aufschlämmung wurde filtriert und mit heissem Wasser fre:
verisiert.
wurden 200 ml Wasser zugesetzt, um die Temperatur auf 700C zu
Lei Wasser frei von Säure gewaschen, bei 85°C getrocknet und pul-
Bei der Untersuchung durch Ausreiben auf einem Hoover-Muller in lithographischem Firnis bzw. Lack (eine bekannte und übliche Untersuchungsmethode für die Färbeeigenschafterr von farbigen
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Pigmenten) und in handelsüblichen Universal- Farbstoffen und Änstrichmittelsystemen, ergab das erhaltene Pigment ein Rot mit sehr starkem Blauton mit hoher Färbekraft.
Beispiel 2
Rohres J-Chinacridonpigment wurde in einer handelsüblichen Mühle mit 136,2 kg (300 lbs) Alaun und 408,6 kg (900 lbs.) des J-Rohstoffs vermählen. Etwa 2 Gew.-% des Pigments an Isopropylammonium-dodecylbenzolsulfonat wurden in die Mühlenbeschickung eingebracht. Das Mahlmedium bestand aus 1,27 cm Durchmesser χ 2,54 cm Stahlzylindern und Schienennägeln. Die Ausgangsrohmaterialien wiesen B-Werte von 0,28 - 0,30 auf, und das Pigment wurde auf einen B-Wert von 0,68 vermählen.
Eine Lösung eines oberflächenaktiven Mittels wurde hergestellt durch Vermischen von 300 g Wasser, 12 g einer 50 %igen Natriumhydroxidlösung und 1 g Isopropylammonium-dodecylbenzolsulfonat und 0,5 g Octylphenol-(poly)-(äthoxy)-äthanol mit einem Molekulargewicht von 630 (Triton X-100). Das gesamte oberflächenaktive Mittel war zu 6,8 Gew.-% anionisch und zu 2,0 Gew.-% nicht-ionisch. Diese Lösung wurde auf 500C erwärmt und 33,3 g Mahlpulver, hergestellt wie vorstehend beschrieben, wurden unter Rühren zu der Lösung gefügt. Die resultierende Aufschlämmung wurde auf 85°C erwärmt und 1 Stunde dabei gehalten. Anschliessend wurde die Aufschlämmung durch Zusatz von 28,7 g 50 %iger Schwefelsäure (plus 21 g Wasser) angesäuert. Anschliessend wurde die Aufschlämmung auf 90 C erwärmt und 2 Stunden dabei gehalten. Schliesslich wurden 200 ml Wasser zugesetzt, um die Temperatur auf 700C zu bringen, die Aufschlämmung wurde filtriert und mit heissem Wasser frei von Säure gewaschen, bei 85°c getrocknet und pulverisiert.
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Bei der Untersuchung durch Ausreiben auf einer Hoover-Muller in lithographischem Firnis bzw. Lack und in handelsüblichen Universal-Farbstoffen und Anstrichmittelsystemen, war das erhaltene Pigment rot mit starkem Blauton, jedoch nicht so blau, wie das Produkt von Beispiel 1.
Beispiel 3
Rohes Jj -Chinacridonpigment wurde in einer handelsüblichen Mühle mit 136,2 kg (300 lbs.) Alaun und 408,6 kg (900 lbs.) des ] -Rohprodukts vermählen. Das Mahlmedium bestand aus Stahlzylindern von 1,27 cm Durchmesser χ 2,54 cm und Schienennägeln. Die Ausgangsrohstoffe wiesen B-Werte von 0,28 - 0,30° auf, und der endgültige B-Wert betrug 0,65°.
Eine oberflächenaktive Lösung wurde hergestellt durch Vermischen von 300 g Wasser, 12 g einer 50 %igen Natriumhydroxidlösung, 2,0 g Isopropylammonium-dodecylbenzolsulfonat und 0,5 g Octylphenol-(poly)-(äthoxy)-äthanol mit einem Molekulargewicht von 630 (Triton X-100). Das gesamte oberflächenaktive Mittel war zu 8 Gew.-% anionisch und 2 Gew.-% nicht-ionisch. Diese Lösung wurde auf 500C erwärmt und 33,3 g des vermahlenen Pulvers, hergestellt wie vorstehend beschrieben, wurden unter Rühren zu der Lösung gefügt. Die resultierende Aufschlämmung wurde auf 85°C erwärmt und 1 Stunde dabei gehalten. Etwa 0,25 g eines Antiausflockungsmittels, o-Carboxybenzamido-methylchinacridon, wurden zu der Lösung gefügt. Anschliessend wurde die Aufschlämmung durch Zusatz von 28,7 g 50 %iger Schwefelsäure (plus 21 g Wasser) angesäuert. Schliesslich wurde die Aufschlämmung auf 900C erwärmt und 2 h dabei gehalten. Dann wurden 200 ml Wasser zugesetzt, um die Temperatur auf 700C zu bringen, die Aufschlämmung wurde filtriert und mit heissem
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CH 1058 JA
Wasser frei von Säure gewannen, bei 85 C getrocknet und pulverisiert.
Das Produkt wurde durch Ausreiben und Anstrichmitteltest untersucht und war weniger blau als das von Beispiel 1, hatte jedoch eine stärkere Färbekraft.
Beispiel 4
Rohes J -Chinacridonpigment wurde in einer handelsüblichen Mühle mit 136,2 kg (300 lbs.) Alaun und 408,6 kg (900 lbs.) des rohen | -Produkts vermählen. Das Mahlmedium bestand aus 1,27 cm Durchmesser χ 2,54 cm Stahlzylindern und Schienennägeln. Dieses rohe Ausgangsmaterial wies einen B-Wert von 0,28 - 0,30° auf und wurde auf einen B-Wert von 0,88° vermählen.
Eine oberflächenaktive Lösung wurde hergestellt durch Vermischen von 300 g Wasser, 12 g einer 50 %igen Natriumhydroxidlösung und 1,75 g Isopropylammonium-dodecylbenzolsulfonat und 1,0 g Octylphenol-(poly)-(äthoxy)-äthanol mit einem Molekulargewicht von 630 (Triton X-100). Das gesamte oberflächenaktive Mittel war zu 7 Gew.-% anionisch und zu 4 Gew.-% nicht-ionisch. Die Lösung wurde auf 500C erwärmt und 33,3 g des vermahlenen Pulvers wurden unter Rühren zu der Lösung gefügt. Die resultierende Aufschlämmung wurde auf 85°C erwärmt und 1 h dabei gehalten. Anschliessend wurde die Aufschlämmung durch Zusatz von 28,7 g 50 %iger Schwefelsäure (plus 21 g Wasser) angesäuert. Schliesslich wurde die Aufschlämmung auf 900C erwärmt und 2 h dabei gehalten. Dann wurden 200 ml Wasser zugesetzt, um die Temperatur auf 700C zu bringen, die Aufschlämmung wurde filtriert und mit heissem Wasser von Säure freigewaschen, bei 85 C getrocknet und pulverisiert.
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BAD
CH 1058 'H '
Anschliessend wurde das Produkt durch Ausreiben und Anstrichmitteltests untersucht und erwies sich als gelber, schwächer in der Färbekraft, jedoch mit einer grösseren Transparenz des Volltons, als das" Produkt des Beispiels 3.
Beispiel 5
Rohes ]( -Chinacridonpigment wurde in einer handelsüblichen Mühle mit 136,2 kg (300 lbs) Alaun, unter Verwendung von 408,6 kg (900 lbs) des rohen ]f -Produkts vermählen. Das Mahlmedium bestand aus Stahlzylindern von 1,27 cm Durchmesser χ 2,54 cm und Schienennägeln. Die Ausgangsrohstoffe wiesen B-Werte von 0,28 - 0,30° auf. Der endgültige B-Wert betrug 0,"65°.
Eine oberflächenaktive Lösung wurde hergestellt durch Vermischen von 300 g Wasser, 12,5 g 50 %iger Schwefelsäure, 2,0 g Isopropylammoniumdodecyl-benzolsulfonat und 0,5 g Octylphenol-(poly)-(äthoxy)-äthanol mit einem Molekulargewicht von 630 (Triton X-100). Das gesamte oberflächenaktive Mittel war zu 8 Gew.-% anionisch und zu 2 Gew.-% nicht-ionisch. Die Lösung wurde auf 50°C erwärmt und 33,3 g des vermahlenen Pulvers wurden unter Rühren zu der Lösung gefügt. Die erhaltene Aufschlämmung wurde auf 90 C erwärmt und 2 h dabei gehalten. 1 g eines Antiausflockungsmittels wurde zugesetzt. Schliesslich wurde die Aufschlämmung filtriert und mit heissem Wasser frei von Säure gewaschen, bei 85°C getrocknet und pulverisiert.
Das Produkt wurde durch Ausreiben und Anstrichmitteltests untersucht und war weniger blau als im Beispiel 1, wies jedoch eine stärkere Färbekraft auf.
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Beispiel 6
Rohes ι -Chinacridonpigment wurde in einer handelsüblichen Mühle mit 136,2 kg (300 lbs.) Alaun unter Verwendung von 408,6 kg (900 lbs.) des jj -Rohstoffs vermählen. Das Mahlmedium bestand aus 1,27 cm Durchmesser χ 2,54 cm Stahlzylindern und Schienennägeln. Dieses Ausgangsrohmaterial wies einen B-Wert von 0,28 - 0,30° auf und wurde auf einen B-Wert von 0,88 vermählen.
Eine oberflächenaktive Lösung wurde hergestellt durch Vermischen von 300 g Wasser, 1,75 g Isopropylammonium-dedecylbenzolsulfonat und 1,0 g Octylphenol-(poly)-(äthoxy)-äthanol mit einem Molekulargewicht von 630 (Triton X-100). Das gesamte oberflächenaktive Mittel war zu 7 Gew.-% anionisch und zu 4 "Gew-% nicht-ionisch. Die Lösung wurde auf 500C erwärmt und 33,3 g des vermahlenen Pulvers wurden unter Rühren zu der Lösung gefügt. Die resultierende Aufschlämmung wurde auf 95°C erwärmt und 3 h dabei gehalten. Anschliessend wurde die Aufschlämmung filtriert und mit heissem Wasser gewaschen und bei 85°C getrocknet und pulverisiert.
Das Produkt erwies sich durch Untersuchung durch Ausreiben und Anstrichmitteltests als gelber, schwächer in der Färbekraft, mit einer grösseren Transparenz im Vollton, als das Produkt des Beispiels 3.
Industrielle Anwendbarkeit
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren herstellbaren linearen Chinacridone in Pigmentform sind geeignet für Kraftfahrzeug-
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finish- bzw. Deckanstriche und Anstrichmittel.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Umwandlung von vorgemahlenem Chinacridon in Pigmentform durch Kontakt des vorgemahlenen Chinacridons mit einem wässrigen Medium in Anwesenheit eines anionischen oberflächenaktiven Mittels bzw. Tensids oder eines Gemischs von anionischen und nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln bzw. Tensiden. Durch das Verfahren wird die Notwendigkeit der Verwendung von Salz beim VormahlVorgang stark verringert, ausserdem wird die Anwendung von organischen Flüssigkeiten beim Vormahlen oder nach der Behandlung des vorgemahlenen Chinacridons vermieden.
Ende der Beschreibung,
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Claims (14)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Umwandlung von rohem
I -Chinacridon in die Pigmentform durch Trockenvermahlen des rohen ί-Chinacridons in Anwesenheit von Alaun, Kontakt des vermahlenen Chinacridons mit einem wässrigen, oberflächenaktiven Mittel bei einer Temperatur von mindestens 400C unter Bildung einer Aufschlämmung von pigmentärem Chinacridon und Trennen des pigmentären Chinacridons und der Flüssigkeit in der Aufschlämmung, dadurch gekennzeichnet, dass man das Trockenvermahlen in Anwesenheit von 10 - 50 Gew.-% Alaun, basierend auf dem rohen Chinacridon durchführt, bis die 6,5° 29-Röntgenstrahlen-Beugungslinie eine Verbreiterung auf 0,40 - 0,95° bei halb-maximaler Intensität zeigt, und unter Verwandung eines anionischen oder gemischt anionischen-nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, in dem mindestens 50 % des oberflächenaktiven Mittels anionisch sind, wobei das gesamte oberflächenaktive Mittel in einer Menge von 1-20 Gew.-%, bezogen auf das vermahlene Chinacridon, vorliegt, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
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man als anionisches, oberflächenaktives Mittel Isopropylammonium-dodecy!benzolsulfonat verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel ein
Octylphenolpolyathoxyathanol verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Menge von 6-12 Gew.-% oberflächenaktives Mittel verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Trockenvermahlen des rohen Chinacridons fortführt, bis die Röntgenstrahelnbeugung eine Verbreiterung auf
0,60 - 0,70° bei halb-maximaler Intensität zeigt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Temperatur von 80 - 95°C arbeitet.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als anionisches oberflächenaktives Mittel Isopropylammonium-dodecy!benzolsulfonet verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel ein
Alkylphenoxypolyäthoxyäthanol verwendet.
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CH 1058
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Trockenvermahlen des rohen Chinacridons fortführt, bis die Röntgenstrahlenbeugung eine Verbreiterung auf
0,80 - 0,95°-bei halb-maximaler Intensität zeigt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Temperatur von 80 - 95°C arbeitet.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man als anionisches oberflächenaktives Mittel Isopropylammoniumdodecy!benzolsuIfonat verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man als nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel ein
Alkylphenoxy-polyäthoxyäthanol verwendet.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein anionisches oberflächenaktives Mittel verwendet.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein gemischt anionisch-nichtionisches oberflächenaktives Mittel verwendet.
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8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR

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