DE945405C - Verfahren zur Herstellung von Schwermetallphthalocyaninpigmenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwermetallphthalocyaninpigmenten

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DE945405C
DE945405C DEB20448A DEB0020448A DE945405C DE 945405 C DE945405 C DE 945405C DE B20448 A DEB20448 A DE B20448A DE B0020448 A DEB0020448 A DE B0020448A DE 945405 C DE945405 C DE 945405C
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Germany
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heavy metal
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compounds
grinding
alkaline earth
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DEB20448A
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English (en)
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Dr Fritz Muehlbauer
Dr Erwin Plankenhorn
Dr Robert Zell
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0032Treatment of phthalocyanine pigments

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwermetallphthalocyaninpigmenten Es ist bekannt, daß man durch Behandeln von Erdalkalimetallphthalocyaninen in wäßriger Lösung mit Schwermetallen oder diese abgebenden Verbindungen Schwermetallphthalocyanine erhalten kann. Die so erhaltenen Schwermetallphthalocyanine, insbesondere das so hergestellte Kupferphthalocyanin färbt als Pigment ratstichigblau und liegt in der a-Modifikation vor.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu grünstichigblau färbenden, gegen Lösungsmittel beständigen Schwermetallphthalocyaninpigmenten, insbesondere des Kupferphthalocyanins, gelangen kann, wenn man Erdalkalimetallphthalocyanine in Gegenwart von unter Normalbedingungen flüssigen organischen Verbindungen, insbesondere Kohlenwasserstoffen, von Schwermetallen oder Schwermetallverbindungen und von Mahlhilfsstoffen zerkleinert, insbesondere in Vorrichtungen, deren Mahlorgane durch Druck, Reibung, Scherung, Stoß oder Schlag zerkleinernd wirken, und die erhaltenen Pigmente mit verdünnten Säuren, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, nachbehandelt.
  • Geeignete, unter Normalbedingungen flüssige organische Verbindungen sind beispielsweise aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe sowie deren hydrierte oder halogenierte Abkömmlinge, Äther, Ester, Ketone, Dioxan oder Amine. Der Siedepunkt dieser Verbindungen soll vorteilhaft zwischen So und 25o° liegen. Bei der Auswahl der geeigneten organischen Verbindung wird man sich durch betriebliche Überlegungen, wie etwa die Verträglichkeit mit den gleichzeitig mitverwendeten Stoffen, z. B. des Mahlhilfsstaffes, oder die bequeme Wiedergewinnungsmöglichkeit, und vor allem von der Wirtschaftlichkeit leiten lassen. Die Menge des verwendeten organischen Mittels kann in weiten Grenzen verändert werden und richtet sich vor allem nach der Art der benutzten Zerkleinerungsvorrichtung; z. B. wird man in einer Kugel- oder Schwingmühle mit kleineren Mengen auskommen als in einem Kneter, dessen Wirksamkeit sich erst dann voll entfaltet, wenn das Mahlgut eine. teigige, zügige Beschaffenheit hat. Geeignete Schwermetalle sind Zink, Cadmium, Zinn, Blei, Chrom Molybdän, Wolfram, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel -und vor allem Kupfer, die als solche oder vorteilhaft in Form ihrer Verbindungen, z. B. mit anorganischen oder organischen Säuren, angewandt werden. Im allgemeinen wird man diese Verbindung in äqwmolekularen Mengen im Verhältnis zu der Menge des angewandten Erdalkalimetallphthalocyanins anwenden, doch schadet meist ein Überschoß nicht, da in diesen Fällen der Austausch des Erdalkalimetalls gegen das Schwermetall rasch erfolgt -und der Überschub dann gleichzeitig als. Mahlhilf'sstoff wirken kann. Man kann auch. Metallgemische bzw. deren Verbindungen benutzen und erhält dann gemischte Schwermetallphthalocyanine, die oft gegenüber den einheitlichen Schwermetallphthalocyaninen technische Vorteile besitzen.
  • Als Malilhilfsstoff kann, wie schon erwähnt, die überschüssige Schwermetallverbindung bzw. die entstehende Erdalkaliverbindung dienen. Wirtschaftlich vorteilhafter ist es jedoch, als Mahlhilfsstoff eines der üblichen leicht zugänglichen Mahlsubstrate zu verwenden, wie Alkalimetallhalogenide, Erdalkalihalogenide, Erdalkalisulfate, Erdalkalicarbonate, Alkaliphosphate oder -borate; Phthalsäureanhydrid, Zucker oder Harnstoff. Auch die Menge des Mahlhilfsstoffes kann in weiten Grenzen verändert werden und ist jeweils der Art der benutzten Zerkleinerungsvorrichtung anzupassen. Im allgemeinen wird durch eine Steigerung des Verhältnisses von Mahlhilfsstoff zu Erdalkaliphthalocyanin die Mahldauer herabgesetzt.
  • Anspruchsgemäß soll die Zerkleinerung des Gutes vorzugsweise in Vorrichtungen erfolgen, deren Mahlorgane durch Druck, Reibung, Scherung; Stoß oder Schlag zerkleinernd wirken; dementsprechend sind Kugelmühlen, Stabmühlen, Walzmühlen, Schwingmühlen, Kollergänge, Kneter u. dgl. besonders geeignet.
  • Die Zusammensetzung des Mahlgutes, also des Gemisches aus Erdalkaliphthalocyanin, schwermetallieferndem Stoff, Mahlhilfsstoff und organischer Flüssigkeit ist jeweils der Art der verwendeten Zerkleinerungsvorrichtung anzupassen, um eine optimale Zerkleinerung zu bewirken. Während das- Mahlgut beispielsweise in einer Kugelmühle oder Schwingmühle am besten von pulveriger oder dünnflüssiger Beschaffenheit ist, wird man in einem Kneter eine mehr teigige bis zähe Beschaffenheit des Mahlgutes bevorzugen, um die scherend wirkenden Kräfte der bewegten Kneterarme auszunutzen.
  • Das fertig zerkleinerte Mahlgut wird dann zur Entwicklung der vollen färberischen Qualität der Pigmente mit verdünnten wäßrigen anorganischen oder organischen Säuren, zweckmäßig bei höherer Temperatur, nachbehandelt. Durch diese Säurebehandlung werden auch gleichzeitig der Mahlhilfsstoff und etwa vorhandene überschüssige oder entstandene Salze herausgelöst, ferner kann damit auch die Entfernung der organischen Flüssigkeit verbunden werden, beispielsweise indem man sie mit Wasserdampf abbläst und wiedergewinnt. Die Konzentration der Säure, wie Schwefelsäure, Salzsäure oder Essigsäure, und die Behandlungstemperatur wählt man so, daß dabei das entstandene Schwermetallphthalocyanin noch beständig ist.
  • Die so erhaltenen Schwermetallphthalocyaninpigmente, insbesondere das Kupferphthalocyanin, besitzen eine große Pulverweichheit, eine gute Lichtechtheit, eine hohe Farbstärke und einen reinen Farbton. In Berührung mit Lösungsmitteln, insbesondere aromatischen Kohlenwasserstoffen, neigen sie nicht zum Kristallwachstum, so daß sie hierbei ihren Farbton nicht verändern. Sie eignen sich deshalb nicht nur für den graphischen und textilen Druck, zum Färben von Kunststoffen und Kautschuk oder zur Spinnfärbung, sondern vor allem auch zur Pigmentierung von Lacken der verschiedenartigsten Zusammensetzung, in denen sie auch keinerlei Neigung zur Flockung zeigen. Beispiel Ein Gemisch aus 6o g rohem Calciumphthalocyanin, 54o g trockenem Natriumehlorid, 30 g Kupferchlorür und 12 ccm Xylol wird in einer Schwingmühle von etwa 1,5 1 Nutzinhalt, die mit Kugeln von 12- mm Durchmesser beschickt -ist, 2o Stunden vermahlen. Nach Abtrennung der Kugeln wird das Mahlgut in etwa 5 1 Wasser aufgenommen, abgesaugt und der Rückstand in etwa 11 Ioo/oiger Salzsäure aufgeschjämmt und 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Dann saugt man den Farbstoff ab, wäscht ihn frei von Chlorionen und trocknet ihn bei 70°. Nach der üblichen Zerkleinerung erhält man 45 g eines Pigments von ausgezeichneter Pulverweichheit, brillantem grünstichigblauem Farbton und großer Farbstärke. In Berührung mit. aromatischen Kohlenwasserstoffen, selbst beim Kochen mit Benzol, ist keine Minderung der Farbkraft zu beobachten. Es eignet sich besonders zum Pigmentieren von Lacken. Nach der Röntgenanalyse ist es die ß-Modifikation des Kupferphthalocyanins.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung von Schwermetallphthalocyaninpigmenten, insbesondere des Kupferphthalocyanins, dadurch gekennzeichnet, daß man Erdalkaliphthalocyanine in Gegenwart von unter Normalbedingungen flüssigen organischen Verbindungen, von Schwermetallen oder Schwermetallverbindungen, vorzugsweise Kupferverbindungen, und von Mahlhilfsstoffen zerkleinert, insbesondere in Vorrichtungen, deren Mahlorgane durch Druck, Reibung, Scherung, Stoß oder Schlag zerkleinernd wirken, und die erhaltenen Pigmente mit verdünnten Säuren, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, nachbehandelt.
DEB20448A 1952-05-17 1952-05-17 Verfahren zur Herstellung von Schwermetallphthalocyaninpigmenten Expired DE945405C (de)

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