DE2702596C3 - Verfahren zur Herstellung von Pyranthronen in Pigmentform - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyranthronen in Pigmentform

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DE2702596C3 DE19772702596 DE2702596A DE2702596C3 DE 2702596 C3 DE2702596 C3 DE 2702596C3 DE 19772702596 DE19772702596 DE 19772702596 DE 2702596 A DE2702596 A DE 2702596A DE 2702596 C3 DE2702596 C3 DE 2702596C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pyranthronpigmenten.
Bei der Synthese werden die unlöslichen Farbstoffe ( = Rohpigmente) in der Regel nicht in einer Form (Kristallform, Teilchengröße) erhalten, in der sie für coloristische Zwecke optimale Eigenschaften, z. B. hohe Farbstärke, reiner Farbton, hohes Deckvermögen oder im Gegensatz dazu hohe Lasur aufweisen. Diese Rohpigmente müssen daher in geeignete Pigmentformen überführt werden. Die Überführung oder Umwandlung in eine für die coloristische Anwendung geeignete Form ( = Pigment) wird als Finish oder Formierung bezeichne!.
Beim Finish von Rohpigmenten ist ein Hauptproblem, die Bedingungen so auszuwählen und einzuhalten, damit das als Verfahrensprodukt erhaltene Pigment die gewünschten optimalen coloristischen Eigenschaften aufweist.
Die Rohpigmente sind meistens zu grob kristallin und müssen deshalb durch geeignete Maßnahmen auf eine Teilchengröße gebracht werden, in der sie die gewünschten optimalen Eigenschaften haben. Dies geschieht in der Regel durch Mahlprozessc oder durch sog. Umlösen. Bei letzterem wird das Rohpigmeni in geeigneten Lösungsmitteln, /. B. konzentrierter Schwefelsäure, gelöst und das Gelöste durch Austragen in eine nicht lösende Flüssigkeit, /. B. auf f is ind/oder Wasser in feiner Verteilung gefällt.
in der beide A Chlor und η 0, 1 oder 2 oder beide A Wasserstoff und π 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeuten, in vorteilhafte Pigmentformen überführen kann, wenn man die durch Mahlen oder durch Umlösen aus Schwefelsäure erhältlichen feinteiligen Pyrantbronverhindungen in C4-bis Cio-Alkanolen, Ce- bis Cg-Cycloalkanolen, C4- bis CioAlkanonen oder in Ce- bis Ce-Cycloalkanonen gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser formiert.
In Gegenwart der C4- bis Cio-Alkanole, Alkanone, CV bis Cg-Cycloalkanole und/oder Cycloalkanone entsteht z.B. aus dem feinteiligen 6,14-DichIorpyranlhron ein Pigment, das deutlich deckendere Färbungen gibt als die Pigmentform, die durch Erhitzen der feinteiligen Pyranthronverbindung in Wasser unter Druck bei 1300C entsteht.
Legt man beim 6,14-Dichlorpyranthron besonderen Wert auf eine Pigmentform mit höherer Deckkraft, so verwende! man zur Formierung bevorzugt Gv bi<; Cio-Alkanolc oder Ce- bis Cg-Cycloalkanole insbesondere Ci- bis Cin-Alkanone.
Zusätzlich ergibt die erfindungsgemäße Pigmcntforni deutlich gelbere Farbtöne im Volllon. Bei den anderen Pyranthronvcrbindungen der allgemeinen Formel I entstehen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lasic-
rende Pigmentformen, die ζ. B. gut zur Herstellung von Metalleffektlacken verwendbar sind.
Als Pyranthronverbindungen der Formel I kommen das unsubstituierte Pyranthron, insbesondere die durch Halogen substituierten Pyranthrone, vorzugsweise das 6,14-Dichlor-mono-und -dibrompyranthron in Betracht. Besonders bevorzugt ist das 6,14-Dichlorpyranthron. Es können auch Gemische dieser Pyranthronverbindungen verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Pigmente werden erhalten, indem man das feinverteilte Rohpigment in den erfindungsgemäß zu verwendenden Alkanolen, Cycloalkanolen, Alkanonen oder Cycloalkanone^ gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser erwärmt, wobei die feinen agglomerierten Teilchen rekristallisieren (formiert werden). Die Wärmebehandlung wird vorteilhafterweise beendet, wenn das Pigment optimale Farbstärke erreicht hat.
Das feinverteilte Rohpigment kann z. B. durch 10- bis 48stündiges Mahlen in einer Kugelmühle in Gegenwart oder vorteilhafterweise in Abwesenheit von Mahlhilfsmitteln hergestellt werden. Das Mahlgut besteht aus 0,3 bis zu 150μπι großen Agglomerated die aus Primärteilchen von 03 μπι und darunter aufgebaut sind.
Vorzugsweise erfolgt die Zerkleinerung durch Lösen des Rohpigments in konzentrierter Schwefelsäure und Fällen dieser Lösung auf Eis/Wasser, wobei die Temperatur bei der Fällung 15°C nicht überschreiten soll. Die erhaltene Suspension wird filtriert und neutral gewaschen. Das erhaltene Filtergut wird vorzugsweise in Form des wäßrigeü Preßkuchens für die Formierung verwendet. Man kann es aber auch .-rst trocknen und anschließend formieren.
Man kann die erfindungsgemäGe Pi-.nentform auch erhalten, wenn man die in wasserfeuchter oder in Pulverform vorliegende durch Formieren in Wasser erhaltene bekannte lasierende Pigmentform ohne weitere Feinverteilung dem erfindungsgemäßen Formierungsverfahren unterwirft.
Als Alkenole, Cycloalkanole, Alkanone und Cycloalkanone kommen für das erfindungsgemäße Verfahren z. B. in Betracht:
Methylethylketon, Methyl-n-propylketon,
Methylisopropylketon, Methylbutylketon,
Methylisobutylketon, Diäthylketon,
Diisopropylketon, Di-n-propylketon,
Cyclohexanon, isobutanol, n-Butanol,
n-Pentanol, Isoamylalkohol, 2-Äthylhexanol-l,
Isononanol, Isodecanol und Cyclohexanol.
Von diesen eignen sich wiederum besonders gut
Methyl-n-propylketon, Diäthylketon,
Cyclohexanon, n-Pentanol,
Cyclohexanol, ferner auch
Methylethylketon und Isobutanol.
Man kann auch Gemische dieser Flüssigkeiten anwenden.
Vorzugsweise erfolgt die Formierung in Gemischen aus den genannten organischen Flüssigkeiten und Wasser. Das Verhältnis organische Flüssigkeiten zu Wasser liegt im allgemeinen zwischen 1 :6 bis 6:1, vorteilhafterweise zwischen I :6 und 3:1. Man kann jedoch auch in der reinen organischen Flüssigkeit formieren. Die Menge an organischer Flüssigkeit und Wasser, bzw. an organischer Flüssigkeit allein — falls die Formierung in Abwesenheit von Wasser durchgeführt wird — beträgt im allgemeinen das 5- bis 20fache, vorzugsweise das 7- bis 15fache, bezogen auf das zu formierende Produkt Die Menge ist nicht kritisch, wenn das Gemisch vor, während und nach der Formierung rührbar und fließend ist.
Werden höher siedende organische polare Flüssigkeiten, wie Diisopropylketon, Di-n-propylketon, 2-Äthylhexanol-l, Isononanol oder Isodecanol im Gemisch mit Wasser verwendet, so ist es vorteilhaft, geringe Mengen eines Lesungsvermittlers, z. B. Methanol,
ίο Äthanol in einer Menge von ungefähr 5 bis 25 Teilen je 150 Teile Wasser zuzugeben. Durch den Zusatz wird die Verteilung der in Wasser schwer löslichen organischen Flüssigkeit und damit die Rührbarkeit des Formierungsgemisches verbessert
Die Formierung erfolgt im allgemeinen in Gemischen aus Wasser und den genannten organischen Flüssigkeiten bei Temperaturen zwischen 30° C und dem Siedepunkt der flüssigen Phase. Arbeitet man unter Druck, so kann die Formierung auch bei Temperaturen
2i) oberhalb des Siedepunktes der flüssigen Phase erfolgen, z. B. bei Temperaturen bis zu 2000C, z. B. zwischen 95 und 150, vorzugsweise zwischen 100 und 125° C. Vorteilhafterweise arbeitet man jedoch unter Normaldruck im Temperaturbereich zwischen 400C und Siedetempe-
> > ratur. Die Formierung unter Rekristallisation der feinen Teilchen ist bei der Siedetemperatur einer wäßrig-organischen Phase in der Regel nach 2 bis 6 Stunden beendet. In Abwesenheit von Wasser erfolgt die Formierung zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen
κ, 80 und 180° C.
Zur Aufarbeitung des Reaktionsansatzes kann man entweder filtrieren, das organische Lösungsmittel mit einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel wegwaschen, anschließend das Filtergut mit Wasser waschen
j-, und trocknen. Vorzugsweise wird man die organische Flüssigkeit mil Wasserdampf abdestiliieren. Dies erfordert je nach der Flüssigkeit etwa 1 bis 4 Stunden. Bis die Flüssigkeit entfernt ist, kann die Rekristallisation weiter fortschreiten, wodurch die Zeit zur Formierung ver-
.10 kürzt werden kann. Das Pigment wird dann aus der als Rückstand erhaltenen wäßrigen Suspension abgetrennt und gegebenenfalls getrocknet.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern. Die im folgenden genannten Teile und Pro-
4-, zentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
A. Die Ausfärbungen der nach den
Ausführungsbeispiden erhaltenen Pigmente
wurden in folgender Weise hergestellt:
I. 10%ige Volltoneinbrennlackierung auf Papier:
a) Volltonpaste (30%ig)
3 Teile Pigment werden mit 7 Teilen eines fir-
-,-, nisähnlichen Bindemittels (= Grinding Base
100 S der Firma Lawter Chemicals Inc., Chicago) auf einem Dreiwalzenstuhl mit 6 Passagen bei 80 bar Anpreßdrack der Walzen zu einer 3O°/oigen Volltonpaste angerieben.
„ο b) Die für die Färbung benutzte Volltonlackpaste
2 Teile Volltonpaste a) werden mit 4 Teilen eines Bindemittelgemisches, das durch Mischen von 1 Teil eines mit Sojaöl modifizierten Alkydhar?.es, 2 Teilen eines mit synthetischer Fettsäure modifizierten Alkydharzes und 3 Teilen eines lösungsmittelfreien Melaminharzes erhalten wird, vermischt.
c) Durchführung der Färbung;
Mit einem Filmziehgerät wird die Lackpaste b) auf Karton in einer Schichtdicke von 100 μ aufgetragen und 45 Minuten bsi 120°C im Trokkenschrank eingebrannt
II. Einbrennlackierung im Verschnitt 1 :20
a) Weißpaste (30% ig)
42 Teile eines Bindemitteis, das eine Mischung aus 1 Teil eines mit Sojaöl modifizierten Alkydharzes und 2 Teilen eines mit synthetischer Fettsäure modifizierten Alkydharzes ist, werden mit 30 Teilen Titandioxid (Rutilware), 22 Teilen eines lösungsmiitielfreien Melaminharzes und 6 Teilen kolloidales Siliciumdioxid auf dem Dreiwalzenstuhl bei 80 bar Anpreßdruck mit 6 Passagen zu einer 30%igen Weißpaste angerieben.
b) Für die Färbung benutzte Lackpaste
O^ Teile Volltonpaste (30%ig) Ia) und 10 Teile der Weißpaste (3Ü%ig) [Ia) werden auf einem Telleranreibegerät gemischt unu verrieben.
c) Durchführung der Färbung
Mit einem Filmziehgerät wird die Lackpaste b) auf Karton mit einer Schichtdicke von 100 μ aufgetragen und 45 Minuten bei 120°C im Trockenschrank eingebrannt
und erhält in praktisch quantitativer Ausbeute ein Pigmentpulver.
Spezifische Oberfläche nach BET: 38,2 m2/g.
Stellt man wie unter A I. angegeben eine Volltoneinbrennlackierung her., so erhält man eine deutlich deckende orangegelbe Färbung.
Eine Einbrennlackierung im Verschniu 1 :20 (nach A II.) ergibt eine licht- und wetterechte Orangefärbung.
Beispiele 3 bis 6
Man verfährt wie in Beispiel 2 beschrieben, verwendet jedoch anstelle von Cyclohexanon die Flüssigkeit D. Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute Pigmente, die in der Volltoneinbrennlackierung nach A I. licht- und wetterechte, deckende und gelbstichige Orangefärbungen und im Verschnitt nach A II. ebenfalls licht- und wetterechte orange Färbungen ergeben.
Beispiel
Lösungsmitte! D
B ET-Werte
m~/g
3 Diäthyl keton 38.3
4 Cyclohexanol 42,5
5 n-Pencanol 46,5
6 Methyl-n-propylketon
B. Das für die Beispiele 1 bis 11 benötigte
feinverteilte rohe 6,14-Dichlorpyranthron wurde
in folgender Weise hergestellt:
200 Teile 6,14-Dichlorpyranthron werden bei 20 bis 25°C in 2000 Teilen 100%iger Schwefelsäure gelöst. Anschließend fällt man auf eine Mischung aus Wasser und Eis, wobei die Temperatur von 10° C nicht überschritten wird. Nach dem Filtrieren und Neutralwaschen mit Wasser saugt man fest zusammen und erhält einen wäßrigen Farbstoffteig, der 12% Dichlorpyranthon ei.ihält
Beispiel 1
167 Teile des nach B erhaltenen ca. 12%igen Teiges werden mit 3 Teilen Wasser und 50 Teilen Isobutainol verrührt und 4 Stunden bei Siedetemperatur unter Rückfiuß gerührt Anschließend wird am absteigenden Kühler und unter Einleiten von Wasserdampf innerhalb von 60 Minuten das Isobutanol abdestillieri. Man filtriert, wäscht mit wenig heißem Wässer und trocknet bei 80°C im Vakuum. Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute — nach dem Zerdrücken in der Reibschale — ein Pigmentpulver. Spezifische Oberfläche nach BET: 64 mVg.
Das Pigment gibt nach A I. eine: etwas deckende Volltonfärbung mit einem rotstichigen Orangeton.
Im Weißverschnitt nach A II. erhält man gelbstichige Orangefärbungen.
Beide Färbungen weisen eine sehr gute Licht- und Wetterechtheit auf.
Beispiel 2
167 Teile des nach B erhaltenen 12%igen Teiges von 6,14-Dichlorpyranthron werden mit 3 Teilen Wasser in 50 Teile Cyclohexanon eingetragen und unter Rühren zum Sieden erhitzt (ca. 94°C) und 4 Stunden bei Siedetemperatur gerührt. Man arbeitet v»i; in Beispiel 1 „mgegeben auf, wöbe. Jie Entfernung des Cyclohexanols durch Wasserdampfdestillation 120 Minuten erfordert B e i s ρ i e I 7 bis 11
Man verfährt wie in Beispiel 2 beschrieben, verwendet jedoch anstelle von Cyclohexanon 50 Teile der Flüssigkeit E. Die in der organischen Phase stattfindende Formieiung des Pigments liefert nach dem Abtrennen der wäßrigen Phase und nach dem Verdrängen des Lösungsmittels mit Methanol, Waschen mit Wasser und Trocknen bei 80°C im Vakuum Pigmente, die in der Volltoneinbrennlackierung nach A I. deutlich deckende, gelbstichigorange Färbungen und im Verschnitt nach A II. orange Färbungen ergeben und jeweils sehr gute Licht- und Wetterechtheiten aufweisen.
Beispiel
Lösungsmittel E
9
10
2-Äthylhexanol
Isononanol
Isodecanol
Diisopropylketon
Di-n-propylketon
Beispiel 1.2
200 Teile Pyranthron (hergestellt nach der DE-AS 21 15 131, Beispiel 28) werden wie untu B beschrieben, in einen 12%igen Farbstoffteig übergeführt. 167 Teile des Teiges werden dann analog Beispiel 2 mit 50 Teilen Cyclohexanon in die Pigmentform übergeführt. Das Pigment gibt iiach A II. im Weißverschnitt eine klare Wl rotstichige Gelbfärbung und nach A I. im Vollton eine wenig deckende orange Färbung.
Ein ganz ähnliches Pigment erhält man. wenn man das Cyclohexanon durch Isobutanol ersetzt.
Beispiel 13
155 Teile des nach DE-PS 20 17 450, Beispiel 9. erhaltenen wäßrigen Farbstoffteiges, der 12,9% bromiertes 6.14-DichlorDvranthron fmit durchschnittlich
etwa 0.4 Bromatomen im Molekül) enthalt, werden mn I 5 Teilen Wasser und r>0 [eilen Isobiitanol verrührt, /um Sieden erhitzt (ca. 90 bis 1M C) und 4 Stunden bei Siedetemperatur gerührt. Man arbeitet wie in iieispiei 1 auf und erhalt in praktisch quantitativer Ausbeute ein pulverförmiges figment, Es färbt im Vollton nach A I ein lasierendes gelbstichiges Kot und im Weil.lverschnitt nach A II. ein Orange, jeweils mit sehr guten lichtheilen
I! e ι s ρ ι e I 14
Verfährt man wie in Heispiel I S beschrieben, verwendet jedoch I 33 Teile des nach der I)Ii- PS 20 I 7 450. Beispiel I erhaltenen I arbstoffteiges, der etwa IWn bromiertes b,l4-l)iehlorpyranthmn mit durchschnittlich 2,2 Hromatomen im Molekül enthalt Der Teig wird mit 57 Teilen Wasser und 50 Teilen Cyclohexanon vcr i'ünri und 4 Siuiiueu bei Sieueiuiii|n.-i dim gclVmcn. Nach dem Aufarbeiten erhält man in praktisch quantitativer Ausbeute ein Pigment, das im Vollton nach A I ein lasierendes Rot und im Weißversehnitt nach A II. ein Rotorange, jeweils mit sehr guten Echtheiten ergibt. Kin ganz ähnliches Pigment wird erhalten, wenn man das Cyclohexanon durch Isobulanol ersetzt.
15 e i s ρ i e I 15
Man verfährt wie in Beispiel 14 beschrieben, verwendet jetloch als Rohpigment den durch Tetrabromie rung von Pyranihron in Chlorsulfonsäure und fällung aiii Wasser/Eis erhaltenen feinteiligen Farbstoffteig des Tetrabrompyranthrons mit einem Farbstoffgehah von etwa 15%. In quantitativer Ausbeute erhält man ein Pigment, das im Vollton nach A I. ein stark lasierer, des Rot und im Weißversehnitt ein kräftiges schwach blaustichiges Rot. jeweils mit sehr guten Echtheiten ergibt.
Kin ganz ähnliches Produkt wird erhalten, wenn man anstelle von Cyclohexanon Isobiitanol verwendet.
Beispiel Ib
TfI TVil-» A 1 d.. n.^hlrtrrw/rartthrnn \l/prrlpn m Pinfr
Pianetenkugelmühle 15 Siunden gemahlen. Das Mahlgut wird dann in 150 Teile Wasser und 50 Teile Cyclohexanon eingetragen, das Gemisch 4 Stunden bei Siedetemperatur gerührt und dann wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält ein Pigment mit praktisch gleicher Deckkraft und ganz ähnlichen Eigenschaften im Weißverschnitt. wie das nach Beispiel 2 erhaltene Piement.
Beispiel 17
Der nach B erhaltene feinverteilte Farbstoffteig wird bei 80 C im Vakuum getrocknet und in der Rcibschaio pulverisiert. 20 Teile dieses Farbsioffpulvers werden in 1 50 Teilen Isobiitanol /um Sieden erhitzt und 4 Siunden bei Siedetemperatur gehalten. Anschließend wird auf 50 bis 60 C abkühlen gelassen, filtriert, mit Methylalkohol, dann mit Wasser gewaschen und bei 80 C im Vakuum getrocknet.
Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute ein Pigment, das praktisch die gleichen colorislischen Eigenschaften hat. wie das nach Beispiel I erhaltene
Beispiel I«
Verfährt man wie m Beispiel 1 beschrieben, ver wendet jedoch anstelle des wäßrigen Farbstoffteiges £" !WIt. U, I T - I -MC Il I* M \) > I (It M I (I < Ml, U(II III \. ( ( I l· I I lilIILikll kugelmühle 15 Stunden gemahlen worden ist. Zur Formierung verwendet man ein Gemisch aus 50 Teilen Iso butanol, 150 Teilen Wasser. Man erhält ein Pigment das ähnliche colonstische Eigenschaften hat, wie da* nach Beispiel I erhaltene.
Beispiel 19
Verfährt man wie in Beispiel 10 beschrieben, gibt jedoch /um For .ierungsgemisch 10 Teile Methylalkohol zu. so erhält man ein Pigment mit ganz ähnlichen Eigenschaften wie das nach Beispiel 10 erhaltene.
B e i s ρ i e ! 20
70 Teile Pyranihron (hergestellt nach DE-AS 21 15 131. Beispiel 28) werden in einer Planetenkugel muhle 15 Stunden gemahlen, wobei zwischenzeitlich auftretende Anbackungen mechanisch abgelöst werden 30 Teile des Mahlproduktes werden in 60 Teilen Wasset und .39 Teilen Methylethylketon eingetragen und die Mischung zum Sieden erhitzt und 10 Stunden bei Siede temperatur gerührt. Anschließend wird am absteigenden Kühler und unter Einleiten von Wasserdampf in nerhalb von 60 Minuten das Methylethylketon abde stilliert. Man filtriert, wäscht mit wenig heißem Wasset und trocknet bei 800C im Vakuum. Man erhält in prak tisch quantitativer Ausbeute — nach dem Zerdrücker in der Reibschale — ein Pigmentpulver, das nach A ! eine etwas deckende orange Volltoneinfärbung unc nach A II. eine klare, farbstarke rotstichige Gelbfärbung ergibt, die jeweils sehr gute Lichtechtheiten aufweisen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Pigmenten aus Pyranthronen der Formel
in der beide A Chlor und π eine der Zahlen 0,1 oder 2, oder in der A Wasserstoff und η die Zahlen 0,1,2,3 oder 4 bedeuten, durch Formierung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Formierung von durch Mahlen oder durch Umlösen aus Schwefelsäure feinverteilter Pyranthronverbindung in Ct- bis Cio-Alkanolen, Cs- bis Ci-Cycloalkanolen, in Ci- bis Cio-Alkanonen oder in Cb- bis Ce-Cycloalkanonen oder Gemischen davon, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Formierung in Methylethylketon, Methyl-n-propylketon, Diäthylketon, Cyclohexanon, Isobutanol, n-Pentanol, Cyclohexanol durchführt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Formierung bei Temperaturen zwischen 30 und 2000C durchführt.
Die so erhaltenen, fein verteilten Pigmente besitzen in der Regel noch nicht optimale coloristische Eigenschaften, da die feinen Teilchen amorph oder mikrokristallin und in Form von Agglomeraten vorliegen. Diese Teilchen werden daher im allgemeinen einem Formierungs-Schritt unterworfen.
Die Rohpigmente aus der Pyranthronreihe werden
durch Lösen in konzentrierter, z. B. lOOgewichtsprozentiger Schwefelsäure und Fällen auf Eis/Wasser bei
ίο niedrigen Temperaturen in feine Teilchen überführt, oder sie fallen, z. B. bei den in Chlorsulfonsäure oder konzentrierter Schwefelsäure bromierten Produkten, bereits bei der Synthese in einer feinverteilten Form an.
Die feinen Teilchen werden in wäßriger Suspension gegebenenfalls unter Druck auf 80 bis 140° C erhitzt und auf diese Weise in eine Pigmentform überführt.
Die Eigenschaften der so erhaltenen Pigmente wird — außer durch ihre chemische Konstitution — durch die bei der Formierung erhaltene Form der Kristalle beeinflußt. Um Pigmentformen, die bestimmte, gewünschte Eigenschaften aufweisen, herstellen zu können, müssen Bedingungen gefunden werden, unter denen Formen entstehen, welche die gewünschten Eigenschaften aufweisen.
Aufgabe der Erfindung war es, Pigmentformen des Pyranthrons und seiner Halogensubstitutionsprodukte, insbesondere des 6,14-Dichlorpyranthrons aufzufinden, die anwendungstechnisch und coloristisch den Anforderungen besser genügen.
Es wurde gefunden, daß man Pyranthrone der Formel
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