DE2702596A1 - Verfahren zur herstellung von pyranthronen in pigmentform - Google Patents

Verfahren zur herstellung von pyranthronen in pigmentform

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    • C09B3/44Preparation from starting materials already containing the pyranthrone nucleus
    • C09B3/46Preparation from starting materials already containing the pyranthrone nucleus by halogenation

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pyranthronen in Pigment form
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pyranthronpigmenten.
  • Bei der Synthese werden die unlöslichen Farbstoffe (= Rohpigmente) in der Regel nicht in einer Form (Kristallform, Teilchengröße) erhalten, in der sie für coloristische Zwecke optimale Eigenschaften, z.B. hohe Farbstärke, reiner Farbton, hohes Deckvermögen oder im Gegensatz dazu hohe Lasur aufweisen. Diese Rohpigmente müssen daher in geeignete Pigmentformen überführt werden. Die Überführung oder Umwandlung in eine für die coloristische Anwendung geeignete Form (= Pigment) wird als Finish oder Formierung bezeichnet.
  • Beim Finish von Rohpigmenten ist ein Hauptproblem, die Bedingungen so auszuwählen und einzuhalten, damit das als Verfahrensprodukt erhaltene Pigment die gewünschten optimalen coloristischen Eigenschaften aufweist.
  • Die Rohpigmente sind meistens zu grob kristallin und müssen deshalb durch geeignete Maßnahmen auf eine Teilchengröße gebracht werden, in der sie die gewünschten optimalen Eigenschaften haben.
  • Dies geschieht in der Regel durch Mahlprozesse oder durch sog.
  • Umlösen. Bei letzterem wird das Rohpigment in geeigneten Lösungsmitteln, z.B. konzentrierter Schwefelsäure, gelöst und das Gelöste durch Austragen in eine nicht lösende Flüssigkeit, z.B.
  • auf Eis und/oder Wasser in feiner Verteilung gefällt.
  • Die so erhaltenen, fein verteilten Pigmente besitzen in der Regel noch nicht optimale coloristische Eigenschaften, da die feinen Teilchen amorph oder mikrokristallin und in Form von Agglomeraten vorliegen. Diese Teilchen werden daher im allgemeinen einem Formierungs-Schritt unterworfen.
  • Die Rohpigmente aus der Pyranthronreihe werden durch Lösen in konzentrierter, z.B. 100 gewichtsprozentiger Schwefelsäure und Fällen auf Eis/Wasser bei niedrigen Ten;eraturen in feine Teilchen überführt, oder sie fallen, z.B. bei den in Chlorsulfonsäure oder konzentrierter Schwefelsäure bromierten Produkten, bereits bei der Synthese in einer feinverteilten Form an. Die feinen Teilchen werden in wäßriger Suspension gegebenenfalls unter Druck auf 80 bis 1400C erhitzt und auf diese Weise in eine Pigment form Uberführt.
  • Die Eigenschaften der so erhaltenen Pigmente wird - außer durch ihre chemische Konstitution - durch die bei der Formierung erhaltene Form der Kristalle beeinflußt. Um Pigmentformen, die bestimmte, gewünschte Eigenschaften aufweisen, herstellen zu können, mUssen Bedingungen gefunden werden, unter denen Formen entstehen, welche die gewünschten Eigenschaften aufweisen.
  • Aufgabe der Erfindung war es, Pigment formen des Pyranthrons und seiner Halogensubstitutionsprodukte, insbesondere des 6,14-Dichlorpyranthrons aufzufinden, die anwendungstechnisch und coloristisch den Anforderungen besser genügen.
  • Es wurde gefunden, daß man Pyranthrone der Formel in'der beide A Chlor und n 0, 1 oder 2 oder beide A Wasserstoir und n 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeuten, in vorteilhafte Pigment formen UberfUhren kann, wenn man die durch Mahlen oder durch Umlõsen aus Schwefelsäure erhältlichen feinteiligen Pyranthronverbindungen in C4- bis C10-Alkanolen, C6- bis C8-Cycloalkanolen, C-bis C10-Alkanonen oder in C6- bis C8-Cycloalkanonen gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser formiert.
  • In Gegenwart der C4- bis C10-Alkanole, Alkanone, C6- bis C8-Cycloalkanole und/oder Cycloalkanone entsteht z.B. aus dem feinteiligen 6,111-Dichlorpyranthron ein Pigment, das deutlich deckendere Färbungen gibt als die Pigment form, die durch Erhitzen der feinteiligen Pyranthronverbindung in Wasser unter Druck bei 1300C entsteht.
  • Legt man beim 6,14-Dichlorpyranthron besonderen Wert auf eine Pigment form mit höherer Deckkraft, so verwendet man zur Formierung bevorzugt C6- bis C10-Alkanole oder C6- bis C8-Cycloalkanole insbesondere C5- bis C10-Alkanone.
  • Zusätzlich ergibt die erfindungsgemäße Pigment form deutlich gelbere Farbtöne im Vollton. Bei den anderen Pyranthronverbindungen der allgemeinen Formel I entstehen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lasierende Pigmentformen, die z.B. gut zur Herstellung von Metalleffektlacken verwendbar sind.
  • Als Pyranthronverbindungen der Formel I kommen das unsubstituierte Pyranthron, insbesondere die durch Halogen substituierten Pyranthrone, vorzugsweise das 6,14-Dichlor-mono- und -dibrompyranthron in Betracht. Besonders bevorzugt ist das 6,14-Dichlorpyranthron. Es können auch Gemische dieser Pyranthronverbindungen verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Pigmente werden erhalten, indem man das feinverteilte Rohpigment in den erfindungsgemäß zu verwendenden Alkanolen, Cycloalkanolen, Alkanonen oder Cycloalkanonen, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser erwärmt, wobei die feinen agglomerierten Teilchen rekristallisieren (formiert werden).
  • Die Wärmebehandlung wird vorteilhafterweise beendet, wenn das Pigment optimale Farbstärke erreicht hat.
  • Das feinverteilte Rohpigment kann z.B. durch 10 bis 48-stUndiges Mahlen in einer Kugelmühle in Gegenwart oder vorteilhafterweise in Abwesenheit von Mahlhilfsmitteln hergestellt werden. Das Mahlgut besteht aus 0,3 bis zu 150/um großen Agglomeraten, die aus Primärteilchen von 0,3/um und darunter aufgebaut sind.
  • Vorzugsweise erfolgt die Zerkleinerung durch Lösen des Rohpigments in konzentrierter Schwefelsäure und Fällen dieser Lösung auf Eis/Wasser, wobei die Temperatur bei der Fällung 15 0C nicht überschreiten soll Die erhaltene Suspension wird filtriert und neutral gewaschen. Das erhaltene Filtergut wird vorzugsweise in Form des wäßrigen Preßkuchens für die Formierung verwendet. Man kann es aber auch erst trocknen und anschließend formieren.
  • Man kann die erfindungsgemäße Pigment form auch erhalten, wenn man die in wasserfeuchter oder in Pulverform vorliegende durch Formieren in Wasser erhaltene bekannte lasierende Pigmentform ohne weitere Feinverteilung dem erfindungsgemäßen Formierungsverfahren unterwirft.
  • Als Alkanole, Cycloalkanole, Alkanone und Cycloalkanone mit 4 bis 10 C-Atomen kommen für das erfindungsgemäße Verfahren z.B. in Betracht: Methyläthylketon, Methyl-n-propylketon, Methylisopropylketon, Methylbutylketon, Methylisobutylketon, Diäthylketon, Diisopropylketon, Di-n-propylketon, Cyclohexanon, Isobutanol, n-Butanol, n-Pentanol, Isoamvlalkohol, 2-Xthylhexanol-1, Isononanol, Isodecanol und Cyclohexanol.
  • Von diesen eignen sich wiederum besonders gut Methyl-n-propylketon, Diäthylketon, Cyclohexanon, n-Petanol, Cyclohexanol, ferner auch Methyläthylketon und Isobutanol. Man kann auch Gemische dieser Flüssigkeiten anwenden.
  • Vorzugsweise erfolgt die Formierung in Gemischen aus den genannten organischen Flüssigkeiten und Wasser. Das Verhältnis organische Flüssigkeiten zu Wasser liegt im allgemeinen zwischen 1 : 6 bis 6 : 1, vorteilhafterweise zwischen 1 : 6 und 3 : 1. Man kann jedoch auch in der reinen organischen Flüssigkeit formieren. Die Menge an organischer Flüssigkeit und Wasser, bzw. an organischer Flüssigkeit allein - falls die Formierung in Abwesenheit von Wasser durchgeführt wird -beträgt im allgemeinen das 5- bis 20-fache, vorzugsweise das 7- bis 15-fache, bezogen auf das zu formierende Produkt, Die Menge ist nicht kritisch, wenn das gemisch vor, während und nach der Formierung rührbar und fließend ist.
  • Werden höher siedende organische polare Flüssigkeiten, wie Diisopropylketon, Di-n-propylketon, 2-Athylhexanol-1, Isononanol oder Isodecanol im Gemisch mit Wasser verwendet, so ist es vorteilhaft, geringe engen eines Ldsungsvermittlers, z.B.
  • Methanol, Äthanol in einer Menge von ungefähr 5 bis 25 Teilen je 150 Teile Wasser zuzugeben. Durch den Zusatz wird die Verteilung der in Wasser schwer löslichen organischen Flüssigkeit und damit die Rührbarkeit des Pormierungsgemisches verbessert.
  • Die Formierung erfolgt im allgemeinen in Mischen aus Wasser und den genannten organischen Flüssigkeiten bei Temperaturen zwischen 300C und dem Siedepunkt der flüssigen Phase. Arbeitet man unter Druck, so kann die Formierung auch bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes der flüssigen Phase erfolgen, z.B.
  • bei Temperaturen bis zu 2000C, z.B. zwischen 95 und 150, vorzugsweise zwischen 100 und 125 0C. Vorteilhafterweise arbeitet man jedoch unter Normaldruck im Temperaturbereich zwischen 400C und Siedetemperatur. Die Formierung unter Rekristallisation der feinen Teilchen ist bei der Siedetemneratur einer wäßrig-organischen Phase in der Regel nach 2 bis 6 Stunden beendet. In Abwesenheit von Wasser erfolgt die Formierung zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen 80 und 1800C Zur Aufarbeitung des Raktionsansatzes kann man entweder filtrieren, das organische Lösungsmittel mit einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel wegwaschen, anschließend das Filtergut mit Wasser waschen und trocknen. Vorzugsweise wird man die organische Flüssigkeit mit Wasserdampf abdestillieren.
  • Dies erfordert je nach der Flüssigkeit etwa 1 bis 4 Stunden.
  • Bis die Flüssigkeit entfernt ist, kann die Rekristallisation weiter fortschreiten, wodurch die Zeit zur Formierung verkürzt werden kann. Das Pigment wird dann aus der als Rückstand erhaltenen wäßrigen Suspension abgetrennt und gegebenenfalls getrocknet.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern.
  • Die im folgenden genannten Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
  • A. Die Aus färbungen der nach den Ausführungsbeispielen erhaltenen Pigmente wurden in folgender Weise hergestellt: I. 10 Sige Volltoneinbrennlackierung auf Papier: a) Volltonnaste (30 Sig) 3 Teile Pigment werden mit 7 Teilen eines firnisähnlichen Bindemittels (= Grinding Base 100 S der Firma Lawter Chemicals Inc., Chicago) auf einem Dreiwalzenstuhl mit 6 Passagen bei 80 bar AnpreRdruck der Walzen zu einer 30 %igen Volltonpaste angerieben.
  • b) Die für die Färbung benutzte Volltonlackpaste (10 %ig) 2 Teile Volltonpaste a) werden mit 4 Teilen eines Bindemittelgemisches, das durch Mischen von 1 Teil eines mit Sojaöl modifizierten Alkydharzes, 2 Teilen eines mit synthetischer Fettsäure modifizierten Alkydharzes und 3 Teilen eines lösungsmittelfreien Melaminharzes erhalten wird, vermischt.
  • c) Durchführung der Färbung Mit einem Filmziehgerät wird die Lackpaste b) auf Karton in einer Schichtdicke von 100/u aufgetragen und 45 Minuten bei 1200C im Trockenschrank eingebrannt.
  • II. Einbrennlackierung im Verschnitt 1 : 20 a) Weißpaste (30 %ig) 42 Teile eines Bindemittels, das eine Mischung aus 1 Teil eines mit Sojaöl modifizierten Alkydharzes und 2 Teilen eines mit synthetischer Fettsäure modifizierten Alkydharzes ist, werden mit 30 Teilen Titandioxid (Rutilware), 22 Teilen eines l5sungsmittelfreien Melaminharzes und 6 Teilen kolloidales Siliciumdioxid auf dem Dreiwalzenstuhl bei 80 bar Anpreßdruck mit 6 Passagen zu einer 30 %igen Weißpaste angerieben.
  • b) Für die Färbung benutzte Lackpaste 0,5 Teile Volltonpaste (30 Sig) Ia) und 10 Teile der Weißpaste (30 Sig) IIa) werden auf einem Telleranreibegerät gemischt und verrieben.
  • c) Durchführung der Färbung Mit einem Filmziehgerät wird die Lackpaste b) auf Karton mit einer Schichtdicke von 100/u aufgetragen und 45 Minuten bei 1200C im Trockenschrank eingebrannt.
  • B. Das für die Beispiele 1 bis 11 benötigte feinverteilte rohe 6,14-Dichlorpyranthron wurde in folgender Weise hergestellt: 200 Teile 6,14-Dichlorpyranthron werden bei 20 bis 250C in 2000 Teilen 100 %iger Schwefelsäure gelöst. Anschließend fällt man auf eine Mischung aus Wasser und Eis, wobei die Temperatur von 10 0C nicht Uberschritten wird. Nach dem Filtrieren und Neutralwaschen mit Wasser saugt man fest zusammen und erhält einen wäßrigen Farbstorrteig, der 12 £ Dichlorpyranthon enthält.
  • Beispiel 1 167 Teile des nach B erhaltenen ca. 12 %igen Teiges werden mit 3 Teilen Wasser und 50 Teilen Isobutanol verrührt und 4 Stunden bei Siedetemperatur unter Rückfluß gerührt. Anschließend wird am absteigenden Kohler und unter Einleiten von Wasserdampf innerhalb von 60 Minuten das Isobutanol abdestilliert. Man filtriert wäscht mit wenig heißem Wasser und trocknet bei 800 im Vakuum.
  • Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute - nach dem Zerdrücken in der Reibschale - ein Pigmentpulver. Spezifische Oberfläche nach BET: 64 m2/g.
  • Das Pigment gibt nach A I. eine etwas deckende Volltonfärbung mit einem rotstichigen Orangeton.
  • Im Weißverschnitt nach A II. erhält man gelbstichige Orangefärbungen.
  • Beide Färbungen weisen eine sehr gute Licht- und Wetterechtheit auf.
  • Beispiel 2 167 Teile des nach B erhaltenen 12 zeigen Teiges von 6,14-Dichlorpyranthron werden mit 3 Teilen Wasser in 50 Teile Cyclohexanon eingetragen und unter Rühren zum Sieden erhitzt (ca.
  • 940C) und 4 Stunden bei Siedetemperatur gerührt. Man arbeitet wie in Beispiel 1 angegeben auf, wobei die Entfernung des Cyclohexanons durch Wasserdampfdestillation 120 Minuten erfordert und erhält in praktisch quantitativer Ausbeute ein Pigmentpulver.
  • Spezifische Oberfläche nach BET: 38,2 m2/g.
  • Stellt man wie unter A I. angegeben eine Volltoneinbrennlackierung her, so erhält man eine deutlich deckende orangegelbe Färbung.
  • Eine Einbrennlackierung im Verschnitt 1 : 20 nach A II.) ergibt eine licht- und wetterechte Orange färbung.
  • Beispiele 3 bis 6 Man verfährt wie in Beispiel 2 beschrieben., verwendet jedoch anstelle von Cyclohexanon die Flüssigkeit D. Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute Pigmente, die in der Volltoneinbrennlackierung nach A I. licht- und wetterechte, deckende und gelbstichige Orange färbungen und im Verschnitt nach A II.
  • ebenfalls licht- und wetterechte orange Färbungen ergeben.
  • 2 Beispiel Lösungsmittel D BET-Werte m 3 Diäthylketon 38,3 4 Cyclohexanol 42,5 5 n-Pentanol 46,5 6 Methyl-n-propylketon Beispiel 7 bis 11 Man verfährt wie in Beispiel 2 beschrieben, verwendet jedoch anstelle von Cyclohexanon O Teile der Flüssig,keit E. Die in der organischen Phase stattfindende Formierung des Pigments liefert nach dem Abtrennen der wäßrigen Phase und nach dem Verdrängen des Lösungsmittels mit Methanol, Waschen mit Wasser und Trocknen bei 800C im Vakuum Pigmente, die in der Volltoneinbrennlackierung nach A I. deutlich deckende, gelbstichigorange Färbungen und im Verschnitt nach A II. orange FErbungen ergeben und jeweils sehr gute Licht- und Wetterechtheiten aufweisen.
  • Beispiel LMsungsmittel E 7 2-Äthylhexanol 8 Isononanol 9 Isodecanol 10 Diisopropylketon 11 Di-n-propylketon Beispiel 12 200 Teile Pyranthron (hergestellt nach der DT-AS 2 115 131, Beispiel 28) werden wie unter B beschrieben, in einen 12 zeigen Farbstoffteig übergeführt. 167 Teile des Teiges werden dann analog Beispiel 2 mit 50 Teilen Cyclohexanon in die Pigment form übergeführt. Das Pigment gibt nach A II. im Weißverschnitt eine klare rotstichige Gelbfärbung und nach A I. im Vollton eine wenig deckende orange Färbung.
  • Ein ganz ähnliches Pigment erhält man, wenn man das Cyclohexanon durch Isobutanol ersetzt.
  • Beispiel 13 155 Teile des nach UT-PS 2 017 450, Beispiel 9 erhaltenen w§ßrigen Farbstoffteiges, der 12,9 a bromiertes 6,14-Dichlorpyranthron (mit durchschnittlich etwa 0,9 Bromatomen im Molekühl) enthält, werden mit 15 Teilen Wasser und 50 Teilen Isobutanol verrührt, zum Sieden erhitzt (ca. 90 bis 91°C) und 4 Stunden bei Siedetemperatur gerührt. Man arbeitet wie in Beispiel 1 auf und erhält in praktisch quantitativer Ausbeute ein pulverförmiges Pigment. Es färbt im Vollton nach A I. ein lasierendes gelbstichiges Rot und im Weißverschnitt nach A II. ein Orange, jeweils mit sehr guten Echtheiten.
  • Beispiel 14 Verfährt man wie in Beispiel 13 beschrieben, verwendet jedoch 133 Teile des nach der DT-PS 2 017 450, Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffteiges, der etwa 15 % bromiertes 6,14-Dichlorpyranthron mit durchschnittlich 2,2 Bromatomen im Molekül enthält. Der Teig wird mit 37 Teilen Wasser und 50 Teile Cyclohexanon verrührt und 4 Stunden bei Siedetemperatur gehalten. Nach dem Aufarbeiten erhält man in praktisch quantitativer Ausbeute ein Pigment, das im Vollton nach A I. ein lasierendes Rot und im Weißverschnitt nach A II.
  • ein Rotorange, jeweils mit sehr guten Echtheiten ergibt.
  • Ein ganz ähnliches Pigment wird erhalten, wenn man das Cyclohexanon durch Isobutanol ersetzt.
  • Beispiel 15 Man verfährt wie in Beispiel 14 beschrieben, verwendet jedoch als Rohpigment, den durch Tetrabromierung von Pyranthron in Chlorsulfonsäure und Fällung auf Wasser/Eis erhaltenen feinteiligen Farbstoffteig des Tetrabrompyranthrons mit einem Farbstoffgehalt von etwa 15 %. In quantitativer Ausbeute erhält man ein Pigment, das im Vollton nach A I.
  • ein stark lasierendes Rot und im Weißverschnitt ein kräftiges schwach blaustichiges Rot, jeweils mit sehr guten Echtheiten ergibt.
  • Ein ganz ähnliches Produkt wird erhalten, wenn man anstelle von Cyclohexanon Isobutanol verwendet.
  • Beispiel 16 20 Teile 6,14-Dichlorpyranthron werden in einer Planetenkugelmühle 15 Stunden gemahlen. Das mahlgut wird dann in 150 Teile Wasser und 50 Teile Cyclohexanon eingetragen, das Gemisch 4 Stunden bei Siedetemperatur gerührt und dann wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält ein Pigment mit praktisch gleicher neckkraft und ganz ähnlichen Figenschaften im Weißverschnitt, wie das nach Beispiel 2 erhaltene Pigment.
  • Beispiel 17 Der nach B erhaltene feinverteilte Farbstoffteig wird bei 800C im Vakuum getrocknet und in der Reibschale pulverisiert.
  • 20 Teile dieses FarbstoffDulvers werden in 150 Teilen Isobutanol zum Sieden erhitzt und 4 Stunden bei Siedetemperatur gehalten. Anschließend wird auf 50 bis 600 C abkühlen lassen, filtriert, mit Methylalkohol, dann mit Wasser gewaschen und bei 800C im Vakuum getrocknet.
  • Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute ein Pigment, das praktisch die gleichen coloristischen Eigenschaften hat, wie das nach Beispiel 1 erhaltene.
  • Beispiel 18 Verfährt man wie in Beispiel 1 beschrieben, verwendet jedoch anstelle des wäßrigen Farbstoffteiges 20 Teile 6,14-Dichlorpyranthron, das in einer Planetenkugelmühle 15 Stunden gemahlen worden ist. Zur Formierung verwendet man ein Gemisch aus 50 Teilen Isobutanol, 150 Teilen Wasser. Man erhält ein Pigment, das ähnliche coloristische Eigenschaften hat, wie das nach Beispiel 1 erhaltene.
  • Beispiel 19 Verfährt man wie in Beispiel 10 beschrieben, gibt jedoch zum Formierungsgemisch 10 Teile Methylalkohol zu, so erhält man ein Pigment mit ganz ähnlichen Eigenschaften wie das nach Beispiel 10 erhaltene.
  • Beispiel 20 70 Teile Pyranthron (hergestellt nach nT-AS 2 115 131, Beispiel 28) werden in einer Planetenkugelmühle 15 Stunden gemahlen, wobei zwischenzeitlich auftretende Anbackungen mechanisch abelöst werden. 30 Teile des Mahlnroduktes werden in 60 Teilen Wasser und 39 Teilen Methyläthylketon eingetragen und die Mischung zum Sieden erhitzt und 10 Stunden bei Siedetemperatur gerührt. Anschließend wird am absteigenden Kühler und unter Einleiten von Wasserdampf innerhalb von 60 Minuten das Methyläthylketon abdestilliert. Man filtriert, wäscht mit wenig heißem Wasser und trocknet bei 800C im Vakuum. Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute - nach dem Zerdrücken in der Reibschale - ein Pigmentpulver, das nach A I. eine etwas deckende orange Volltoneinfärbung und nach A II. eine klare, farbstarke rotstichige Gelbfärbung ergibt, die jeweils sehr gute Lichtechtheiten aufweisen.

Claims (3)

  1. Patentansprflche 1. Verfahren zur Herstellung von Pigmenten aus Pyranthronen der Formel in der beide A Chlor und n eine der Zahlen O, 1 oder 2, oder in der A Wasserstoff und n die Zahlen 0, 1, 2, 3, oder 4 bedeuten, durch Formierung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Formierung von durch Mahlen oder durch Uml8sen aus Schwefelsäure feinverteilter Pyranthronverbindung in bis bis C10-Alkanolen, C6- bis C8-Cycloalkanolen, in C- bis C10-Alkanonen oder in C6- bis C8-Cycloalkanonen oder G.emischen davon, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser, durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Formierung in Methyläthylketon, Methyl-n-propylketon, Diäthylketon, Cyclohexanon, Isobutanol, n-Pentanol, Cyclohexanol durchführt.
  3. 3. Verfahren nach den AnsprUchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Formierung bei Temperaturen zwischen 30 und 2000C durchfUhrt.
DE19772702596 1977-01-22 1977-01-22 Verfahren zur Herstellung von Pyranthronen in Pigmentform Expired DE2702596C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0524904A2 (de) * 1991-07-08 1993-01-27 Ciba-Geigy Ag Verfahren zur Konditionierung organischer Pigmente

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EP0524904A2 (de) * 1991-07-08 1993-01-27 Ciba-Geigy Ag Verfahren zur Konditionierung organischer Pigmente
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