CH280478A - Verfahren zur Herstellung von Zinkphthalocyaninen in dispergierbarer Form. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zinkphthalocyaninen in dispergierbarer Form.

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CH280478A
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Description


  <B>Verfahren zur Herstellung von</B>     Zinkphthaloeyaninen   <B>in</B>     dispergierbarer   <B>Form.</B>         1'nter    den zahlreichen bekannten     Phthalo-          cyaninfarbstoffen    haben bekanntlich nur  wenige technische Bedeutung erlangt.. Im Han  del erhältlich sind vor allem     Kupferphthalo-          cyanin    und, metallfreies     Phthalocyanin    und  einige ihrer Derivate.  



  Bekanntlich werden die     Phthalocyanine    bei  ihrer Synthese, sei es aus     Phthalonitril    oder  seinen Derivaten, sei es aus     Phthalsäurean-          hydrid,        Phthalimid    oder     o-Dihalogenbenzolen     mit metallabgebenden Verbindungen vorerst  in einer kristallinischen Form erhalten, die als  Pigmentfarbstoffe wegen deren     Grobkörnig-          keit    selbst nach     Vermahlung    in den üblichen  heute bekannten Mahlvorrichtungen nicht  brauchbar ist.  



  Die übliche Methode, den so erhaltenen  Rohfarbstoff in den als Pigmentfarbstoff  brauchbaren umzuwandeln, besteht darin, den  Rohfarbstoff in Schwefelsäure zu suspendie  ren bzw. aufzulösen und durch Eingiessen in  Wasser wieder auszufällen.  



  Dieser Prozess ist mit einer polymorphen       Umwandlung    verbunden, indem die     ursprüng-          liclie,        so#,enannte        ss-Modifikation,    welche durch  ihr Röntgendiagramm gekennzeichnet ist, in  die sogenannte     a-Modifikation    übergeht, welch  letztere ein in     typiseher    Weise verändertes  Röntgendiagramm liefert. Die Deckkraft bzw.  Ausgiebigkeit des Farbstoffes nimmt dabei in  sehr hohem Masse zu.

   Im Falle des     Kupfer-          1>hthalocyanins    ist auch     noeh    eine andere  Aufbereitungsmethode für den Rohfarbstoff  beschrieben worden, die darin besteht, den         Rohfarbstoff    mit einem solchen Substrat  trocken zu vermahlen, das nach der     Mahlung     wieder entfernt werden kann. Auch diese  zweite Methode ist mit der oben beschriebenen  polymorphen Umwandlung des Farbstoffes  verbunden. Man hat daraus geschlossen, dass  einzig die     a-Modifikation    als Pigmentfarb  stoff brauchbar sei. (Vgl.

   Fiat Final Report  1313,     Vol.        III,    S. 446 und 447.)  Von den zahlreichen, andere Metallatome  als Kupfer enthaltenden     Phthalocyaninen     haben einige wegen mangelnder Echtheit,  andere wegen ihres wenig ansprechenden Farb  tones keine Verwendung gefunden.  



  Unter anderem wird im Fiat Final Report  Nr. 1313,     Vol.        III,    S. 311, auch das     Zink-          phthalocyanin    als ein Pigment ohne Interesse  bezeichnet. In der Tat. erhält man ein schmut  ziges, stark     graustichiges    Grünblau,

   wenn man       Zinkphthalocyanin    in der für     Kupferphthalo-          cyanin-    üblichen Weise mit konzentrierter  Schwefelsäure löst und mit Wasser wieder  ausfällt und nachträglich das so erhaltene       Farbstoffsulfat    durch alkalische Behandlung  in das dem handelsüblichen     a-Kupferphthalo-          cyanin    in bezug auf seine Struktur völlig  analoge     a-Zinkphthalocyanin    umwandelt.

   Das  so erhaltene Produkt ist dem handelsüblichen       a-Kupferphthalocyanin    in seinem     färberischen     Verhalten sowohl bezüglich Farbkraft wie  Tonreinheit so stark unterlegen, dass das oben  zitierte Urteil durchaus     gerechtfertigt    er  scheint. Wegen der weitgehenden Analogie der  Resultate des     Schwefelsäureverfahrens        mit         dem Verfahren der trockenen     Vermahlung    mit  Substraten zur Erzeugung der     a-Modifikation     des     Kupferphthalocyanins    musste erwartet  werden, dass     Zinkphthalocyanin    auch nach  dieser zweiten Methode ein unbrauchbares  Pigment liefern würde.  



  Es wurde nun     überraschenderweise    gefun  den,     da.ss    man     Zinkphthalocyanine    in     disper-          gierbarer    Form erhält, wenn man     Roh-Zink-          phthalocyanin        zunächst    mit durch Lösungs  mittel     entfernbaren        Mahlsubstraten    in Ab  wesenheit von Wasser     bis    zur Bildung eines  farbstarken Pigmentes vermahlt und sodann  die     Mahlsubstrate    durch Auswaschen mit dem       Lösungsmittel    aus .dem Mahlgut entfernt.

   Die  so erhältlichen     Zinkphthalocyanine    unterschei  den     sich    vom     Ausgangsmaterial    :dadurch, dass  sie, dank deren     dispergierbarer    Form, äusserst       wertvolle    P     samentfarbstoffe    von ausserordent  licher Reinheit darstellen und sich     färberisch     völlig anders verhalten     als        Glas    bekannte,  durch Umfällen aus Schwefelsäure erhältliche  Produkt.  



       Als        geeignetes,    durch Lösungsmittel     ent-          fernbares        Mahlsubstrat    kommt grundsätzlich  jeder feste Körper, den man nachträglich  durch ein Lösungsmittel wieder vom Farbstoff  trennen kann, in Frage, mit den folgenden,  aus mechanischen Gründen leicht erkennbaren       Einschränkungen.     



  Substrate, die wesentlich weicher sind als       Zinkphthaloeyanin,    haben geringe Mahlwir  kung. Substrate, die sehr hart, das heisst die  mit der benutzten Mahlvorrichtung nicht gut       zertrümmerbar    sind, müssen zum vornherein  in feinkörniger Form vorliegen. Ein Beispiel  für den ersten Fall     ist    wasserfreies Natrium  a.cetat.     Beispiele    für     den    zweiten Fall sind       Natriumchlorid    und wasserfreies Natriumsul  fat; werden sie in grobkristallinischer Form,  wie sie direkt aus wässriger     Lösung    auskristal  lisieren, verwendet, so ist ihre Mahlwirkung  sehr schlecht.

   Im Gegensatz dazu ist sehr     fein-          kristallinisches        Natriumchlorild,    wie es z. B.  bei Reaktionen aus organischen, nicht     wässrigen     Lösungen anfällt, ein gut. brauchbares Mahl  substrat, und feinpulveriges     wasserfreies          Natriumsulfat,    wie es durch Entwässern des         Dekahydrates    im     Vakuum    bei niedriger Tem  peratur erhalten wird, ist     ebenfalls    gut ver  wendbar.  



  Man wird sich demnach auch bei der Aus  wahl der     Mahlsubstrate    nach     wirtschaftlichen     Gesichtspunkten richten. Dabei werden in der  Regel billige, wasserlösliche Substrate bevor  zugt werden, die entweder an sich wertlos oder  leicht     regenerierbar    sind. Will man dagegen für  bestimmte Zwecke     Pigmentfarbstoffpasten    in  organischen Lösungsmitteln     darstellen,    so wird  man     organische        Substrate    vorziehen, die in  dem betreffenden, nach beende=ter     Vermahlun-          zugesetzten    Lösungsmitteln löslich sind.  



  Unter den wasserlöslichen Substraten seien       anorganische        Salze    genannt, wie z. B. wasser  freies     Chlorealeium,    wasserfreies     Natriumcar-          bonat,        Natrium-Metaborat        (Na.B0#,.        2H.0),          Kaliumaluminiumsulfat,        Ammonsulfat,    Am  monchlorid,     Bariumehlorid,    und insbeson  dere wasserfreies     ,Natriumferrocyanid,    das  sich leicht regenerieren lässt, und derglei  chen;

   es können auch     verwendet    werden     was-          serfreie    Borsäure, aromatische     Sulfonsäuren     oder deren     Alkalisalze,    wie     Sulfanilsä.ure    und  deren     Natriumsalz,    ferner wasserfreies Na  trium- und     Kaliumhydr        oxyd,        Natriumphenolat     usw.

   Die Verwendung dieser Verbindungen  hat den Vorteil,     ,dass    man die Mahlsubstrate  mit Wasser als     Lösungsmittel    entfernen kann,  wobei man für viele Zwecke die resultierende       wässrige    Paste ohne vorherige     Trocknun     direkt verwenden kann.  



  Wünscht man dagegen die Herstellung von  Pasten in einem organischen Lösungsmittel, so  greift man zweckmässig zu einem organischen  Substrat, das in gewünschten Lösungsmitteln  löslich ist. Beispielsweise lässt sich     als    Mahl  substrat     Phthalsäureanhydrid    oder     p-Toluol-          sulfamid        verwenden    und mit. Aceton wieder  entfernen, wobei eine Paste des Pigmentes in  Aceton entsteht, welche sich direkt. in     Nitro-          l.aeke    einverleiben lässt.  



  Das Verhältnis     zwischen    dem     Roh-Zink-          phthal.ocy        anin        -Lind    dein     Mahlsubstrat    kann in  weiten Grenzen variieren;     vorzugsweise    werden  auf 1     Gew-Teil        Roh-Zinkphtlialocyanin    2 bis  4     Gew.-Teile    Mahlsubstrat verwendet.

        In     bezu@,-    auf     Farbkraft    sind die neuen  Pigmente mit     denn        a-Kupferphthalocyanin    des  Handels vergleichbar, doch ist deren Farbton  bedeutend     grünstichiger        iuid    im Vergleich zu  dem durch Umfällen mit     Schwefelsäure    er  hä:ltlichen     a-Zinkphthalocyanin    von     ausser-          ordentlieher    Reinheit.

   Die röntgenographische       T'nter suchung    dieser     Farbstoffe    hat gezeigt,       class    sich das     Zinkphthalocy        anin    auch in bezug  <B>i</B>     auf    seine     Umwandlung    von der     ss-Struktur    zur       a-Struktur    von     li#upferphthalocyanin        verschie-          den    verhält..

   Während     f-Kupferphthalocyanin     beim trockenen Vermahlen mit     Substraten          vollständig    in     a-Kupferphthalocyanin    über  gebt, bleibt. bei der gleichen     Behandlung    beim       Zinkphthalocyanin    die     ss-Struktur    im     wesent-          liehen    erhalten. Erst bei der Entfernung des       Mahlsubstrates,    z. B. durch nachfolgende Be  handlung mit einer     wässrigen    Lösung, kann  die Umwandlung zur     a-Modifikation    mehr  oder weniger weitgehend erfolgen.

   Sie findet  um so vollständiger statt., je weitgehender die       Zerkleinerung    des     Farbstoffes    getrieben  wurde. Im allgemeinen     entstehen    dabei     Ge-          nriselre    beider Modifikationen, die um so     grün-          stichiger#    sind, je mehr     -die        ss-Modifikation    vor  herrscht.

   Die     letztere    ist aber, entgegen der       herrschenden    Ansicht, wonach die     ss-Mo,d'ifi-          ka.tion        färberisch    wertlos sei, ebenso wertvoll  wie die     a-Modifikation.    Verfolgt man das Ziel,       stark        prünstichige    Pigmente herzustellen, so  ist die Bildung der     a-Modifikation    zu ver  meiden.  



  In diesem Zusammenhang ist des weiteren       gefunden    worden, dass man die Umwandlung  in die     a-Modifikation,    selbst von (einst gemah  lenen.     Zinkphthalocyaninen,    bei der Entfer  nung des Mahlsubstrates, beispielsweise durch  Nachbehandlung mit. einer     wässrigen    Lösung,  ganz oder teilweise verhindern kann, wenn  man das Mahlgut vor der Entfernung des  Mahlsubstrates mit einer nicht     ionogenen,     organischen     Flüssigkeit    versetzt.

   Unter nicht       ionogene,    organische Flüssigkeiten sind solche  zu verstehen, deren     Dissoziationskonstante    ge  ringer ist, als diejenige des Wassers, das heisst  die in wässriger Lösung praktisch nicht in  Ionen zerfallen. Als     derartige    Flüssigkeiten    können in Wasser leicht- oder     sehwerlösliche     organische     Verbindungen    verwendet     werden,     wie z.

   B.     Methyl-,    Äthylalkohol,     Acetal.dehycl,     Aceton,     Dioxan,        Iso-    und     n-Propylalkohol,     Benzol,     Cyclohexanon,        Benzonitril    und der  gleichen. Der Mechanismus der durch den Zu  satz     ausgeübten    Schutzwirkung ist zwar nicht  aufgeklärt, doch ist. es an Hand der angege  benen Beispiele lediglich eine Sache der hand  werksmässigen     Ausarbeitung,    Art     und    Menge  weiterer geeigneter Mittel festzustellen.

   Im  Hinblick auf ihre     leichte        Entfernbarkeit    wird  man vorzugsweise wasserlösliche oder verhält  nismässig tiefsiedende Substanzen verwenden.       CJngenügend    oder gar nicht wirksam sind Sub  stanzen, die mit Wasser erheblich ionisierte  Lösungen geben, wie z. B.     aliphatische,        ali-          ey        clische    oder     heterocyclische    Basen, sowie  Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure usw.  



  Verwendet man Substanzen mit geringer  Wasserlöslichkeit, wie Benzol, Benzin usw.,  so werden diese zweckmässig nur in so gerin  ger Menge verwendet, dass nach Zusatz von  Wasser keine zusammenhängende, nicht wässe  rige Phase entsteht.  



  Wird z. B. 1 Gewichtsteil rohes     ss-Zink-          phthalocyanin    mit 3 Gewichtsteilen wasser  freiem     Natriumferrocyanid    als Mahlsubstrat  trocken während 98 Stunden bei gewöhnlicher  Temperatur in der     Stabmühle    gemahlen, das  Mahlmittel mit heissem Wasser ausgewaschen  und der Farbstoff bei 100  C getrocknet, so ent  steht ein Pigment, welches im wesentlichen  aus     a-Zinkphthalocyanin    besteht.

   Die Um  wandlung hat dabei beim Benetzen mit Wasser  eingesetzt und ist beim Trocknen vollständig  geworden, denn die wässerige Paste zeigt ein  Röntgendiagramm, welches weder mit     a-Zink-          phthalocyanin    noch mit     ss-Zinkphthalocyanin     übereinstimmt.

   Benetzt man jedoch den Farb  stoff vor dem Auswaschen vollständig mit  Alkohol und wäscht ihn erst hierauf aus, so  erhält. man ein     ss-Zinkphthalocyanin,    in     wel-          ehem    röntgenographisch kein     a-Zinkphthalo-          cyanin    mehr nachweisbar ist und das sich  gegenüber dem Ausgangsprodukt dadurch  unterscheidet, dass es in     dispergierbarer    Form  vorliegt. Die nicht     lonogenen    organischen      Flüssigkeiten können mit Vorteil schon zu  Beginn des Mahlvorganges zugegeben werden.

    Die anzuwendenden Mengen müssen indessen  derart sein, dass die Mahlmischung beim Mah  len pulverförmig bleibt,     ansonst    die Mahlwir  kung stark beeinträchtigt wird.  



  Nimmt man die     Mahlung    mit Substraten  bei erhöhter Temperatur, z. B. zwischen 40  und 120  C, vorzugsweise     zwischen    60 und  90  C, vor, so entsteht., auch ohne Anwendung  von nicht     ionogenen    organischen Flüssigkei  ten, das     f-Zinkphthalocyanin    in     dispergier-          barer    Form.  



  Man hat es also in der Hand, die eine oder  die andere Modifikation oder beliebige Ge  mische der beiden herzustellen, wobei man den  Farbton des Pigmentes zwischen den Grenzen  des noch schwach     rotstiehigen        a-Zinkphthalo-          cyanins    und des stark grünstickigen     ss-Zink-          phthalocy        anins    beliebig abstufen kann.  



  Die nachfolgenden Beispiele erläutern die  vorliegende Erfindung; dabei besteht zwischen  Gewichtsteil und     Volumteil    die gleiche Bezie  hung wie zwischen Gramm und Kubikzenti  meter.  



  <I>Beispiel. 1:</I>  512 Gewichtsteile     Phthalonitril    werden mit  88 Gewichtsteilen Zinkstaub und 3500     Volum-          teilen        a-Chlornaphthalin    unter Rühren auf  200  C erhitzt. Bei dieser Temperatur gibt  man 9 Gewichtsteile pulverisiertes     Ätzkali    zu  und erhitzt während 5 Stunden auf 240  C.  Nun lässt man die Reaktionsmasse auf 90  C  abkühlen und filtriert.

   Man wäscht den Fil  terkuchen mit 2000     Volumteilen    heissem     Äthyl-          alkohol    (an Stelle des     Auswaschens    kann das  anhaftende Lösungsmittel auch durch Va  kuumdestillation entfernt werden) und kocht  ihn in 3000     Volumteilen    Wasser und 300     Vo-          lumteilen    konzentrierter Salzsäure aus, wäscht       nahezu    säurefrei, worauf der Filterkuchen mit  einem Gemisch aus 1000     Volumteilen    Wasser  und 100     Volumteilen    Natronlauge,     1360B6,          überschichtet,

      langsam     abgesogen    und     gewa-          sehen    wird. Der Filterkuchen wird dann bei  etwa 120  C getrocknet.  



  25 Gewichtsteile des so dargestellten     Roh-          Zinkphthalocyanins    werden mit 75 Gewichts-    teilen     Natriummetaborat        (NaB0    2.     2H20)    wäh  rend 40 Stunden bei Zimmertemperatur in  einer geschlossenen     Stabmühle    gemahlen.  



  Die Mahlmischung wird in 500     Volumtei-          len    Wasser     aufgeschlemmt,    auf 70  C     erwärmt,     filtriert, gewaschen und bei 100  C getrocknet.  Man erhält ein prächtig blaues, sehr weiches  und     farbstarkes        Pigment,    in welchem     a-Zink-          phthalocyanin    gegenüber     ss-Zinkphthalocyanin     vorherrscht.

   Mit gleichem Erfolg kann man  an Stelle von     Natriummetaboratauch    wasser  freies     Chlorealcium,    wasserfreies Natrium  ferrocyanid,     wasserfreies    oder 1     Mol    Kristall  wasser enthaltendes     Natriumearbonat,        Kaliiun-          aluminiumsulfat,        wasserfreies        Bariumchlorid     und dergleichen verwenden.  



  Treibt man die Mahlfeinheit zu weit, so er  hält man Pigmente mit. zunehmendem Rot  stich, zunehmender Härte und     infolgedessen     abnehmender Ausgiebigkeit. Für ein gege  benes Mahlmittel und eine gegebene Mahlvor  richtung bestimmt man     zweekmässig    durch  Probenahme die optimale Mahldauer.    <I>Beispiel</I>  25 Gewichtsteile gemäss Beispiel 1 herge  stelltes     Roh-Zinkphtha.locyanin    werden mit  75 Gewichtsteilen     wasserfreiem        Natriumferro-          cyanid    in einer geschlossenen     Stabmühle    bei  Zimmertemperatur während 40 Stunden ge  mahlen.

   Die Mahlmischung wird nun mit 100       Volumteilen        Äthylalkohol        angeteigt    und nach  und nach mit 1000     Volumteilen    20      /aiger        Na-          triumchloridlösung    verdünnt. Durch Erwär  men auf 60 bis 70  C     bringt.    man das     Natrium-          ferrocyanid    in Lösung und     filtriert.    Der Fil  terkuchen wird bis zum Verschwinden der       Ferrocyanidreaktion    ausgewaschen und der  Farbstoff bei 100  C getrocknet.  



  Aus dem Filtrat kann man den     ÄthyJalko-          hol    und das     Natriumferroeya.nid    in bekannter  Weise     regenerieren.    Das erhaltene     Pigment    ist       dispergierbares        ss-Zinkphthalocyanin,    in wel  chem     röntgenographisch    kein     a-Zinlkphthalo-          cyanin    mehr     nachweisbar        ist.    Es ist ein bril  lantes,     grünstickiges    Blau mit. weicher Textur  und guter Ausgiebigkeit.

   Gegenüber dem Pig-           ment    des Beispiels 1 ist sein Farbton wesent  lich     grünstich.iger    und reiner.  



  Auch hier kann das     Natriumferrocyanid     als Mahlsubstrat. durch die übrigen, in Bei  spiel 1 zitierten ersetzt werden. Die zum     Auf-          läsen    des Mahlsubstrates verwendete     Natriiim-          ehloridlösung    kann gegebenenfalls durch eine       kaltgesättigle    Lösung des Mahlsubstrates in, je  nach dessen Löslichkeit,     angemessener    Menge       ersetzt    werden; auf diese Weise erhält man ein  Filtrat, das nur ein einziges Salz enthält, wel  ches sieh, z. B. durch Eindampfen, leicht  wiedergewinnen     lässt.     



  Als nicht.     ionogene    organische Flüssigkeit  kann an Stelle des Äthylalkohols auch     n-Pro-          pylalkohol,        Isopropyla.lkohol,        Acet.aldehyd,     Aceton,     Dioxan    usw. treten. Die Menge der       zum    Auflösen des Mahlsubstrates     verwendeten     wässerigen Lösung     muss    gegebenenfalls soweit  erhöht werden, dass die nicht     ionogene    orga  nische Flüssigkeit. darin     vollständig    löslich ist..

    <I>Beispiel 3:</I>  25 Gewichtsteile des nach Beispiel 1 herge  stellten     Roh-Zinkphthaloeya.nins    werden mit  75 Gewichtsteilen wasserfreiem     Natriumferro-          ci-anid,    und 2     Volumteilen        n-Propylalkohol     während 40 Stunden bei Zimmertemperatur       iii        einer    geschlossenen Stabmühle vermahlen.  Hierauf gibt man weitere 4     Volumteile        n-Pro-          pylalkohol    zu und mahlt während etwa. 30  Minuten weiter, bis :die     Mischung    völlig homo  gen geworden ist.

   Man entfernt sodann durch  Erwärmen mit 1000     Volumteilen    20     o/oiger     Kochsalzlösung auf 60 bis 70  C das Mahlsub  strat, wäscht. den Farbstoff mit heissem Was  ser aus und trocknet. bei 100  C.  



  Man erhält ein Pigment, das demjenigen  des Beispiels 2 entspricht. Der Vorteil gegen  über jenem besteht darin, dass hier kleinere  Mengen der nicht     ionogenen        organischen    Flüs  sigkeit     (n-Propylalkohol    oder dergleichen) zur  Anwendung kommen.     Infolgedessen    kann       eventuell        auf    deren Regenerierung verzichtet  werden; auch können hier nicht     ionogene    orga  nische Flüssigkeiten     verwendet    werden, die  weniger oder gar nicht mehr wasserlöslich    sind, z. B. Benzol,     Benzonitril,        Cyclohexanon     usw.

   Wird die nicht     ionogene    organische Flüs  sigkeit in noch kleinerer Menge     verwendet,    so  werden Pigmente erhalten;     deren    Farbton zwi  schen demjenigen aus Beispiel 1 und dem  jenigen aus Beispiel 2 liegen, beispielsweise  wenn statt 2     Volumteilen        n-Propylalkohol    im  Beispiel 3 1     Volumt.eil        Cyclohexanon    verwen  det wird und die Mahlmischung ohne weiteren  Zusatz von Äthylalkohol oder dergleichen auf  gearbeitet wird.  



  <I>Beispiel 4:</I>  25     Gewichtsteile    gemäss     Beispiel    1 herge  stelltes     R.oh-Zinkphthalocya.nin    werden mit.  7 5 Gewichtsteilen     wasserfreiem        Natriumferro-          cyanid    bei etwa. 85  C in einer     geschlossenen          Stabmühle    oder Kugelmühle 40 Stunden ge  mahlen. Bei grossen     Ansätzen    von etwa 200 kg  Rohfarbstoff kann diese Temperatur schon  ohne künstliche Wärmezufuhr, lediglich durch  die Reibungswärme, erzeugt werden.

   Die  Mahlmischung wird nun in 1000     Volumteilen     20     o/oiger        Kochsalzlösung        aufgeschlemmt,    das       Ferrocyanid    durch Erwärmen auf 60     bis     70  C in Lösung gebracht und die Farbstoff  suspension filtriert. Der Filterkuchen     wird     ausgewaschen und bei 100  C getrocknet. Der  Farbstoff entspricht ,dem nach Beispiel 2 er  haltenen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zink- phthalocyaninen in dispergierbarer Form, da durch gekennzeichnet, dass man Roh-Zink plithalocyanin zunächst mit. durch Lösungs mittel entfernbaren Mahlsubstraten in Ab wesenheit von Wasser bis zur Bildung eines farbstarken Pigmentes vermahlt und sodann die Mahlsubstrate durch Auswaschen mit dem Lösungsmittel aus dem Mahlgut entfernt. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass man mit Wasser entfernbare Mahlsubstrate verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man wasserlös- liche anorganische Salze als Mahlsubstrate verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Mahlung mit dem Substrat in Gegenwart einer nicht ionogenen, organischen Flüssigkeit vornimmt.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Menge der nicht ionogenen, orga nischen Flüssigkeit derart. bemisst, dass die Mischung,den Charakter eines Pulvers behält.
CH280478D 1949-07-13 1949-07-13 Verfahren zur Herstellung von Zinkphthalocyaninen in dispergierbarer Form. CH280478A (de)

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DE976591C (de) * 1952-07-22 1964-01-23 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Herstellung von Hexadecachlorkupferphthalocyanin-pigmenten mit erhoehter Deckkraft und verbessertem Farbton

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