DE1082270B - Verfahren zum Stabilisieren von bis zu 3% durch ª‡-Naphthol verunreinigten Phenylphenolen - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren von bis zu 3% durch ª‡-Naphthol verunreinigten Phenylphenolen

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DE1082270B
DE1082270B DEI11991A DEI0011991A DE1082270B DE 1082270 B DE1082270 B DE 1082270B DE I11991 A DEI11991 A DE I11991A DE I0011991 A DEI0011991 A DE I0011991A DE 1082270 B DE1082270 B DE 1082270B
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DE
Germany
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stabilizing
phenylphenols
naphthol
acid
phenylphenol
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DEI11991A
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Inventor
Harry Clough
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/10Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using knife edges, e.g. heated knife edges, for edge crimping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Stabilisieren von bis zu 3% durch a-Naphthol verunreinigten Phenylphenolen Die Erfindung b#etrifft die Stabilisierung von Phenylphenolen, welche verhältnismäßig geringe Mengen u#-1\Taphthol enthalten.
  • Bei der Herstellung von Phenylpheno-len beobachtet man oft, daß diese Stoffe, die unmittelbar nach ihrer Herstellung eine helle Farbe und nur schwachen Geruch besitzen, beim Stehen eine mehr oder weniger rasche Verschlechterung erleiden, indem sie eine dunkle Farbe und einen unangenehmen Geruch annehmen.. Dies stellt bei vielen Verfahren, die mit Phenylphenolen arbeiten, einen erheblichen Nachteil dar. Die Entfernung der Farb- und Geruchsträger ist umstän& lich und kostspielig. Die Versuche waren daher mehr darauf gerichtet, die Bildung dieser Verbindungen zu verhindern oder zu beschränken, als darauf, sie zu entfernen, sobald sie einmal entstanden waren. Man hat erkannt, daß die Luftoxydation oft eine wichtige Rolle spielt, und zwar im allgemeinen durch Bildung von Farbkörpern aus in den Phenylphenolen vorhandenen Verunreinigungen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Alkylphenole, insbesondere Polyalkylphenole, gegen '\,erfärbung und Geruchsbildung zu stabilisieren, indem man diese mit Citronensäure, Diammoniumcitrat, Weinsäure, Diammoniumpho#sphat oder Hexanatriumtetraphosphat behandelt. Die in den Alkylphenolen gegebenenfalls vorhandenen Verunreinigungen bestehen jedoch nicht aus a-Napht-hol, durch das die Verfärbung und Ge- ruchsbildung von Phenylphenolen bedingt ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Geschwindigkeit einer derartigen Bildung von Farbkörpern in Phenylphenolen, die verhältnismäßig geringe Mengen an a-Naphthol enthalten, durch die Gegen-wart einer geringen Menge Citronensäure, Weinsäure oder Phosphorsäure stark herabgesetzt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Stabilisie:-rung von Phenylphenülen mit einem Gehalt von weniger als etwa 3 Gewichtsprozent a-Naphthol besteht darin, daß man es mit nicht mehr als etwa 5 Gewichtsprozent Citronensäure, Weinsäure oder Phosphorsäure oder mit beliebigen Gemischen dieser Säuren behandelt, - In zweckmäßiger Weise kann die Behandlung mit einer wäßrigen Lösung der stabilisierenden Säure erfolgen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch durch unmittelbares Vermischen der stabilisierenden Säure mit dem Phenylp'nenol ausgeführt werden, oder man kann das Phenylphenol aus einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel ausfällen, welches das Phenylpheno,1 und die stabilisierende Säure enthält.
  • Die Säure oder die Säuren, mit denen das Phenylphenol behandelt wird, brauchen in diesem nicht löslich zu sein. Die stabilisierende Wirkung bleibt erhalten, wenn das Phenylpheno.1 nach der Behandlung mit der stabilisierenden Säure oder ihren Gemischen einer Nachbehandlung, z. B. durch Waschen oder Umkristallisieren, unterworfen wird, von der man annehmen kann, daß sie die stabilisierenden S äuren entfernt.
  • Nach einer bevorzugten Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen die Konzentrationsgrenzen der stabilisierenden Säure zwischen 0,1 und 1 Gewichtsprozent von dem durch a-Naphthol verunreinigten Phenylphenol.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zur Stabilisierung eines Phenylphen.ols, das bei der Hydrolyse von Chlorbenzol mit einer Natriumbydroxydlösung, anschließender Behandlung mitKohlendioxyd, saurem Waschen, Entwässern -und Vakuumdestillation, des erhaltenen rohen -Phenols erhalten wird.
  • Hierbei bilden sich beträchtliche Mengen a-Naphthol. Obwohl sich ein großer Teil desselben entfernen läßt, führt doch die geringe Menge, die zurückbleibt, häufig beim Stehen zur Bildung von Farbkörpern. Die Geschwindigkeit der Farbhildung wird durch den Zusatz von Säuren nach der Erfindung stark herabgesetzt, wodurch der Wert des Produktes durch Stabilisierung der hellen Farbe erhöht wird.
  • Das folgende Beispiel veranschaulicht die Wirkung des Zusatzes von Citronensäure zu o-Phenylphenol, welches a-Naphthol enthält. Beispiel- - Jeder Versuch dieses Beispiels wurde mit einer geschmolzenen Probe in einer 2,54 cm langen Lovibond-2:elle ausgeführt. Die Farbmessung erfolgte mit einem Lovi.bond-Fa,rbmesser mit roten und gelben Scheiben. Die Farben sind durch, die Gleichung C=Y+3R ausgedrückt, worin C die Farbe und Y und R die gelben bzw. roten Farbein-heiten bedeuten, die zur Wiedergabe der Farbe der Probe erforderlich waren (vgl. »Standard Methods for Testing Tar and its Pro--ducts«, 3. Auflage, 1950, S. 214, herausgegeben -vom Standardization of Tar Products Tests -Committee, London).
  • Unmittelbar nach der Vakuumdestillation enthielt eine Probe o-Phenylphenol ungefähr 1,5 Gewichtsprozent a-Naphthol und war nahezu farblos. An der frisch - destillierten Probe wurden Alterungsversuche bei Zimmertemperatur und bei 100' C sowie Farb.-messungen ausgeführt. Andere frisch destillierte Proben wurden nach den Angaben der folgenden Tabellen behandelt,
    Tabelle 1
    Tage bei Parbwerte nach der Gleichung C=Y+3 R
    1000 C Vergleichs- erster zweiter
    probe Versuch Versuch
    0 1,6 1,6 1,6
    3 50,0 17,2 16,1
    4 80,0 47,0 29,7
    5 120,0 73,0 32,0
    6 160,0 102,0 66,0
    7 - - 87,0
    Vergleichsprobe. unbehandeltes o-Phenylphenol. - Erster Versuch: Geschmolzenes o-Phenylphenol wurde bei 80' C 30 Minuten unter gelegentlichem Umrühren init 1,4 Gewichtsprozent Citronensäure in Berührung gebracht. Dann wurde das c,-Phenylphenol dekantiert.
  • Zweiter Versuch: Zerkleinertes (:>-Phenylphenol wurde 15 Minuten mit 1,4 Gewichtsprozent Citronensäure, welche in Wasser zu einer lgewichtsprozentigen Lösung gelöst war, verrührt. Das abgetrennte feste Produkt wurde dann trockengesaugt.
    Tabelle 2
    Tage bei Farbwerte nach der Gleichung-G= Y+ 3 R
    1000 C Vergleichs- erster zweiter
    probe, Versu Versu ch
    0 0,8 0,8 0,8
    1 3,7 3,6 3,8
    2 11,3 7,3 6,1
    3 21,9 13,2 9,3
    4 40,4 26,1 13,4
    7 105,0 90,0 51,3
    Vergleichsprobe: unbehandeltes o-Phenylphenol. Erster Versuch: Geschmolzenes o-Phenylphenol wurde bei 80' C 30 Minuten lang mit 1,4 Gewichtsprozent Citronensäure, gelöst in Wasser zu einer lprozentigen Lösung, verrührt.
  • Zweiter Versuch - - 40 g o-Phenylphenol wurden in 20 ccm Methanol gelöst, wor ' auf eine Lösung von 0,56 g (= 1,4 19/o) Citronensäure in 25 ccrn Wasser zugesetzt wurde. Um das Gemisch homogen zu machen, wurden 35 ccm. Methanol zugesetzt. Dann wurden. 400 cem Wasser zugesetzt, wodurch das Produkt sich als nicht inischbares öl abschied, welches beim Rühren krista,1-lisierte. Es wurde abgetrennt und 1 Stunde im Va.-kuum getrocknet.
    Tabelle 3
    Tage bei Farbwerte nach der Gleichung C=Y+3 R
    Zimmer- Versuchsbedingungen vgl. Tabelle 1 Versuchsbedingungen vgl. Tabelle 2
    temperatur Vergleichsprobe erster Versuch 1 zweiter Versuch 1 Vergleichsprobe erster Versuch zweiter Versuch
    0,8
    1,6 1,6 1,6 0,8 0,8
    4 18,1 12,9 15,5
    7 72 27,5 48,8 25,9
    33,2 18,6

Claims (3)

  1. PÄTENTANSPRÜCHE-1. Verfahren zum Stabilisieren von bis zu 3 % durch a-Naphthol verunreinigten Phenylphenolen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese mit bis zu 5 Gewichtsprozent Citronensäure, Weinsäure, Phosphorsäure oder mit beliebigen Mischungen dieser Säuren behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekepnzeichnet, daß man die Säure oder Gemische der Säuren in einer Menge von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent verwendet. - 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phenylpheno,1 o-Phenylpheno.1 verwendet.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 717 634.
DEI11991A 1952-08-13 1956-07-27 Verfahren zum Stabilisieren von bis zu 3% durch ª‡-Naphthol verunreinigten Phenylphenolen Pending DE1082270B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1543675B1 (de) * 1965-11-30 1970-12-17 Hooker Chemical Corp Stabilisierte Phenole

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GB717634A (en) * 1951-07-28 1954-10-27 Bataafsche Petroleum Process for the stabilisation of alkyl phenols

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