DE1062370B - Verfahren zur Herstellung von symmetrischen Monomethincyaninfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von symmetrischen Monomethincyaninfarbstoffen

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DE1062370B
DE1062370B DEG19455A DEG0019455A DE1062370B DE 1062370 B DE1062370 B DE 1062370B DE G19455 A DEG19455 A DE G19455A DE G0019455 A DEG0019455 A DE G0019455A DE 1062370 B DE1062370 B DE 1062370B
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triethylamine
recrystallized
ethanol
πιμ
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DEG19455A
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English (en)
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Jean Marie Nys
Theofiel Hubert Ghys
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Gevaert Photo Producten NV
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Gevaert Photo Producten NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/02Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups
    • C09B23/04Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes the polymethine chain containing an odd number of >CH- or >C[alkyl]- groups one >CH- group, e.g. cyanines, isocyanines, pseudocyanines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es ist bekannt, zur Herstellung symmetrischer Monomethincyaninfarbstoffe, welche gegebenenfalls am C-Atom der Methinkette durch Alkyl substituiert sind, Quaternärsalze von Thiazolen zu verwenden, welche in 2-Stellung eine Alkylgruppe enthalten. Man setzt diese Verbindüngen mit Quaternärsalzen von gleichen, jedoch eine reaktionsfähige Methylmercaptogruppe in 2-Stellung enthaltenden Thiazolen in Gegenwart von Natriumacetat in Äthanol um. Ein solches Verfahren ist von A. I. Kiprianov und I.K. Ushenko in Zhurnal Obshchei Khimü, 20 (1950), S. 134, und von A. I. Kiprianov, L. P. Yakovleva und Yu. S. Rozum in J. Gen. Chem. U.R.S.S. (English translation), 22 (1952), S. 365, beschrieben worden.
Es ist weiter bekannt, quaternäre Salze von 2-Methylbenzoxazolen mit quaternären Salzen von 2-Alkylthiobenzoxazolen in Gegenwart basischer Mittel zu symmetrischen Monomethincyaninfarbstoffen, die am C-Atom der Methinkette nicht substituiert sind, zu kondensieren.
Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß man von zwei verschiedenen heterozyklischen Quaternärsalzen ausgeht, nämlich von einem eine reaktionsfähige Methylmercaptogruppe in 2-Stellung enthaltenden Azol und von einem 2-Alkylazol. Dieser Nachteil tritt insbesondere auf bei der Herstellung von am C-Atom der Methinkette substituierten Monomethincyaninen, da man für die Synthese solcher Cyanine neben den leicht herstellbaren 2-Methylmercaptoazolen auch die in 2-Stellung durch eine höhere Alkyl- oder Aralkylgruppe substituierten Azole darstellen muß, welche meistens nur umständlich und schwer erhältlich sind. Überdies tritt z. B. nach Angaben von D. J. Fry und J. D. Kendall in J. Chem. Soc London (1951), S. 1723, bei der Synthese der in der Methinkette substituierten Monomethincyanine eine Nebenreaktion ein, welche das entsprechende nichtsubstituierte Cyanin entstehen läßt.
Es ist ferner bekannt, daß man symmetrische Monomethincyaninfarbstoffe in einfacher Weise entweder durch Behandlung von Jodalkylaten von 2-Methyloxazolen, -thiazolen oder -/?-naphthothiazolen mit einem Alkylnitrit in Gegenwart eines organischen Säureanhydrids, wie Essigsäureanhydrid, oder auch durch Kondensation von 2-Alkylmercaptothiazolen mit Malonsäure in Gegenwart von Pyridin erhalten kann. Diese bekannten Herstellungsmethoden beziehen sich jedoch Verfahren
zur Herstellung von symmetrischen
Monomethincyaninfarbstoffen
Anmelder:
Gevaert Photo-Producten N. V.,
Mortsel, Antwerpen (Belgien)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore, Patentanwalt,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Jean Marie Nys, Mortsel, Antwerpen,
und Theofiel Hubert Ghys1 Edegem (Belgien),
sind als Erfinder genannt worden
ausschließlich auf die Herstellung von symmetrischen Monomethinfarbstoffen, die nicht am C-Atom der Methin·- kette substituiert sind, und lassen sich nicht zur Herstellung von am C-Atom der Methinkette durch Alkyl- oder Aralkyl substituierten symmetrischen Monomethinfarbstoffen anwenden.
Es wurde ein neues Verfahren gefunden, welches unter allen Umständen anwendbar ist und die leichtere Herstellung von sämtlichen symmetrischen Monomethincyaninfarbstoffen mit besserer Ausbeute ermöglicht, seien sie nun am Kohlenstoffatom der Methinkette substituiert oder nicht.
Man erhält nach dem neuen Verfahren die symmetrischen, gegebenenfalls am Kohlenstoffatom der Methinkette durch Alkyl (ζ. Β. Methyl, η-Propyl, Benzyl) oder Aryl substituierten Monomethincyanine, wenn man Quaternärsalze von in 2-Stellung eine reaktionsfähige Methylmercaptogruppe enthaltenden heterozyklischen Basen aus der Reihe der Azole oder hydrierten Azole unter Verwendung eines alkalischen Kondensationsmittels mit aliphatischen, gegebenenfalls in der aliphatischen Kette durch Aryl substituierten Säureanhydriden umsetzt. Als alkalisches Kondensationsmittel kommen z. B. tertiäre Amine, wie Triäthylamin, in Frage. Der Reaktionsverlauf wird in der folgenden Gleichung schematisch dargestellt:
C —SCH,
-R9
R1-CH2-C^
R1 — C H2 — C
Y R1 Y
alkalisches
Kondensationsmittel,
z.B. N(C2H5)3
"N©
C-C = C
R,
N'"
X"
909 579/392
Hierin bedeutet Y = S, Ο, Se oder N — R, in der R = Alkyl oder Aryl ist; R1 = H, Alkyl, Aralkyl1 Aryl; R2 = Alkyl, Alkenyl, Aralkyl, Aryl; X = Säurerest, ζ. Β. C H3 S 07, Cl", Br", JT, Cl 07; Z stellt eine zur Schließung eines Heteroringes aus der Reihe der Azole oder der hydrierten Azole geeignete Atomgruppierung dar. Diese Atomgruppierung schließt den Ring zu solchen Heteroringen aus der Reihe der Azole oder hydrierten Azole, welche in der Cyaninfarbstoffchemie in üblicher, bekannter Weise Anwendung finden, wobei diese Heteroringe durch Alkyl, Aryl oder heterozyklische Systeme substituiert bzw. mit aromatischen oder heterozyklischen Ringen kondensiert sein können.
Das neue Verfahren hat neben dem Vorzug der Einfachheit (die meistens umständliche Synthese der eine Alkyl- oder Aralkylgruppe in 2-Stellung enthaltenden Azole erübrigt sich) den weiteren Vorteil, daß auch für den Fall der am Kohlenstoffatom der Methinkette substituierten Monomethincyanine die Ausbeute infolge der Bildung von Nebenprodukten nicht herabgesetzt ao wird. Weiterhin werden auf diese Weise neue Farbstoffe zugänglich, deren Darstellung nach der bisher bekannten Methode nicht gelungen ist, z. B. Monomethincyanine, welche am Kohlenstoffatom der Methinkette durch Aryl substituiert sind. Die allgemeine Anwendbarkeit des neuen Verfahrens geht auch daraus hervor, daß sich also auch komplexe symmetrische Monomethincyaninfarbstoffe darstellen lassen.
Die Bedeutung der Erfindung wird noch weiter dadurch hervorgehoben, daß nach der neuen Herstellungsmethode, ausgehend von leicht herstellbaren Zwischenprodukten, solche am Kohlenstoffatom der Methinkette substituierten symmetrischen Monomethincyanine erhalten werden können, welche sich durch ihre interessanten antisensibilisierenden Eigenschaften auszeichnen.
Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele dienen der Veranschaulichung und Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu beschranken.
Beispiel 1
O O-C-CH = C
CH,
CHa
CH3SOI
40
45
7,5 g frisch bereitetes Methylmercaptobenzoxazoldimethylsulfat werden mit 30 cm3 Essigsäureanhydrid und 4,9 cm3 Triäthylamin lx/2 Stunden lang vorsichtig am Rückflußkühler erhitzt. Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches werden 20 cm3 wasserfreier Äther zugesetzt, worauf man das Ganze über Nacht stehenläßt. Die Kristalle werden abgesaugt und zweimal aus Methanol umkristallisiert. Schmelzpunkt: 308 bis 309°C Absorptionsmaximum : 362 πιμ.
Beispiel 2
- f
CH,
-CH = C.
sN'
CH,
CH3SO;
11 g Methylmercaptobenzthiazoldimethylsulfat werden amin 1 Stunde lang am Rückflußkühler erhitzt. Nach Abkühlen wird der Farbstoff abgesaugt und mit Äther gewaschen. Der Farbstoff wird aus Methanol umkristallisiert. Schmelzpunkt: 316° C Absorptionsmaximum: 420 πιμ.
Beispiel 3
Se
N
CH3
•CH:
Se-
= C
N
CH3
CH3S Ol
10,5 g Methylmercaptobenzselenazoldimethylsulfat werden mit 60 cm3 Essigsäureanhydrid und 4,2 cm3 Triäthylamin 1 Stunde lang am Rückflußkühler erhitzt. Der Farbstoff wird warm abgesaugt und mit warmem Äthanol digeriert. Nach dem Absaugen wird der Farbstoff viermal aus Essigsäure—Wasser (1:1) umkristallisiert. Schmelzpunkt: 338 bis 340° C Absorptionsmaximum : 430 πιμ.
Beispiel 4
C-C=C
CH3
nN
CHs
50
55
60 9,21 g 2-Methylmercaptobenzthiazoldimethylsulfat werden mit 4,62 g Phenylessigsäureanhydrid und 4,2 cm3 Triäthylamin 1 Stunde lang auf einem Ölbad von 120° C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird mit 100 cm3 einer 10%igen Kaliumj odidlösung behandelt. Die Flüssigkeit wird von dem rohen klebrigen Farbstoff dekantiert. Der Farbstoff wird dann mit Chloroform extrahiert und nach Abdampfen des Lösungsmittels fünfmal in einer Mischung von Dioxan—Äthanol (1:1) umkristallisiert, wobei nach dem Filtrieren jedesmal etwas Äther bis zum Einsetzen der Trübung zugesetzt wird. Schmelzpunkt: 209 bis 210° C Absorptionsmaxima: 468 und 475 πιμ.
Beispiel 5
CH,
CH3
C =
ει
xNx
CHa
ClO4
3 g2-Methylmercaptobenzthiazoldimethylsulfat werden mit 20 cm3 Propionsäureanhydrid und 4,2 cm3 Triäthylamin I1Z4Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Nach Abkühlen läßt sich der Farbstoff mit Äther in Form eines Öles niederschlagen. Man dekantiert, löst den Farbstoff in 20 cm3 Methanol auf und fällt erneut mit 100 cm3 einer 10°/0igen Natriumperchloratlösung aus. Der Farbstoff wird dreimal aus Äthanol und einmal aus Methanol umkristallisiert. Schmelzpunkt: 270 bis 272°C
mit 70 cm3 Essigsäureanhydrid und 5,6 cm3 Triäthyl- 70 Absorptionsmaximum: 466 ηαμ

Claims (1)

  1. Beispiel 6
    -Se
    C2H5
    Se-
    Ν©
    CH5
    N'
    CHa
    ClOI
    9,2 g 2-Methylmercaptobenzselenazoldirnethylsulfat werden mit 20 cm3 Buttersäureanhydrid und 7 cm3 Triäthylamin I1Z4 Stunden auf einem Ölbad von 150° C erhitzt. Der Farbstoff wird mittels Benzin, Siedepunkt 100/140° C, niedergeschlagen. Nach Dekantierung wird der rohe Farbstoff in 30 cm3 Methanol aufgelöst und erneut mit Benzin niedergeschlagen. Das erhaltene Öl wird mit einer möglichst kleinen Menge Äthanol aufgenommen und die erhaltene Lösung mit 20 cm3 einer 20°/0igen Natriumperchloratlösung behandelt. Nach dem Dekantieren wird der Farbstoff dreimal aus Athylenglycolmonomethyläther umkristaUisiert, wobei nach jeder Filtration jedesmal wasserfreier Äther bis zum Einsetzen der Trübung zugefügt wird. Man läßt lange im Kühlschrank kristallisieren. Schmelzpunkt: 206°C Absorptionsmaximum : 468 πιμ.
    Beispiel 7
    xN'
    -S
    ,C = CO = C
    CHa
    CeHs
    CH-
    SI
    -c.
    C = O
    ει
    = C
    ©y
    C2H5
    CH.
    -so:
    4,8 g [2-(3-Methylbenzthiazol)] [5-(2-Methylmercapto-3 - äthyl- 4 - oxythiazohdin)] -merocyanin-p - tolusulfonat werden mit 20 cm3 Essigsäureanhydrid und 2,8 cm3 Triäthylamin unter Rückfluß erhitzt. Nach 3/4 Stunden setzt man noch 1,4 cm3 Triäthylamin zu und kocht weitere 3/4 Stunden. Nach Abkühlen wird der Farbstoff abgesaugt und dreimal aus Phenol umkristallisiert. Dann wird der Farbstoff noch zweimal mit Äthanol digeriert und jedesmal warm abgesaugt. Schmelzpunkt: 318 bis 320° C Absorptionsmaxima: 564 und 569 πιμ.
    Cl-Cl-
    Beispiel 8
    CHa
    -N-CH3H3C-N-
    -CH=
    CHa
    -Cl -Cl
    CH,so;
    7,4 g l-3-Dimethyl-2-methylmercapto-5-6-dichlorbenzimidazolium-methylsulfat werden in 10 cm3 Essigsäureanhydrid in Gegenwart von 2,8 cm3 Triäthylamin 4 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Nach Abkühlung wird der Farbstoff mit Äther gefällt und zweimal aus Äthanol umkristaUisiert. Schmelzpunkt: 275 bis 277°C Absorptionsmaximum: 404 πιμ.
    Beispiel 9
    CU9 S-
    CHa
    xNx
    CHa
    50
    55
    60 erwärmt. Nach Abkühlung wird der Farbstoff abgesaugt, mit Äther gewaschen, in Äthanol aufgelöst, mit einer 10%igen Kahumj odidlösung gefällt und aus Diacetonalkohol umkristaUisiert. Äbsorptionsmaximum: 463 πιμ.
    Patentanspruch:
    Verfahren zur HersteUung von symmetrischen Monomethincyaninfarbstoffen, welche gegebenenfalls am Kohlenstoffatom der Methinkette substituiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß man Quaternärsalze von heterozyklischen, eine reaktionsfähige Methylmercaptogruppe in 2-SteUung enthaltenden Basen aus der Reihe der Azole oder hydrierten Azole unter Verwendung eines alkalischen Kondensationsmittels mit aliphatischen, gegebenenfalls in der aH-phatischen Kette durch Aryl substituierten Säureanhydriden umsetzt.
    3,07 g MethylmercaptobenzthiazoldimethylsuKat werden 1 Stunde mit 1,7 g Phenylpropionsäureanhydrid, 3 cm3 Pyridin und 1,4 cm3 Triäthylamin auf 120° C In Betracht gezogene Druckschriften:
    Französische Patentschrift Nr. 889 297;
    britische Patentschrift Nr. 504 821;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 620 282.
    © 909 579/392 7.59
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Cited By (1)

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DE1175810B (de) * 1960-06-15 1964-08-13 Agfa Ag Verfahren zur Herstellung von Methinfarbstoffen

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FR889297A (fr) * 1940-08-21 1944-01-05 Kodak Pathe Procédé perfectionné de préparation d'intermédiaires de colorants et de colorants sensibilisateurs pour les émulsions photographiques
US2620282A (en) * 1952-12-02 Fibrous synthetic material of

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