DE611390C - Verfahren zum Herstellen einer photographischen Gelatinehalogensilberemulsion - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer photographischen GelatinehalogensilberemulsionInfo
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- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen photographischer Emulsionen
und betrifft insbesondere ein Verfahren zum Herstellen einer Gelatinehalogensilberemulsion,
die eine neuartige Gruppe von Selenazolincarbocyaninen genannten photographisch sensibilisierenden Farbstoffen enthält.
Da gewöhnliche photographische Emulsionen im allgemeinen gegenüber den Farben längerer Wellenlängen des Spektrums indifferent sind, sind bereits verschiedene Arten von sensibilisierenden Farbstoffen vorgeschlagen worden, die zur Erhöhung der spektralen Empfindlichkeit der Emulsion diesen einverleibt oder als Überzug benutzt werden sollen. Die hier beschriebenen neuen Farbstoffe weichen von der Gruppe der meisten früher vorgeschlagenen dadurch ab, daß sie Selen in den zwecks Bildens des Farbstoffes zu kondensierenden Kernen enthalten.
Da gewöhnliche photographische Emulsionen im allgemeinen gegenüber den Farben längerer Wellenlängen des Spektrums indifferent sind, sind bereits verschiedene Arten von sensibilisierenden Farbstoffen vorgeschlagen worden, die zur Erhöhung der spektralen Empfindlichkeit der Emulsion diesen einverleibt oder als Überzug benutzt werden sollen. Die hier beschriebenen neuen Farbstoffe weichen von der Gruppe der meisten früher vorgeschlagenen dadurch ab, daß sie Selen in den zwecks Bildens des Farbstoffes zu kondensierenden Kernen enthalten.
Der Hauptzweck der Erfindung ist, ein Verfahren zum Herstellen dieser Selenazolincarbocyaninfarbstoffe
zum Einverleiben dieser Farbstoffe in photographische Emulsionen zu schaffen. Weitere Zwecke ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung.
Es hat sich herausgestellt, daß die neue Base, die, analog dem 2-Methylthiazolin,
2-Methylselenazolin genannt worden ist, eine
neue Klasse von Farbstoffen liefert die durch die Kondensation des Alkylquaternärsalzes
der Base mit einem Orthoester einer monobasischen Carboxylsäure hergestellt werden
können. Die Reaktion wird zweckmäßig in siedendem trockenem Pyridin durchgeführt.
Orthoester der Carboxylsäuren, die sich als brauchbar erwiesen haben, sind Orthoester
der aliphatischen Carboxylsäuren, wie Trimethyl- oder Triäthylorthoformiat, -acetat,
-propionat, -caproat, -valeriat u. dgl., Orthoester der substituierten aliphatischen Carboxylsäuren,
wie Trimethyl- oder Triäthylorthogammaphenoxybutyrat und Trimethyl- oder Triäthylorthophenylacetat, und schließlieh
Orthoester der aromatischen Carboxylsäuren, wie Trimethyl- oder Triäthylorthobenzoat
und Trimethyl- oder Triäthylorthop-toluat. Auch Orthoester substituierter aromatischer
Carboxylsäuren, beispielsweise solche, in welchen die Arylgruppe (Phenyl) durch eine Alkylgruppe (Methyl) o. dgl. substituiert
worden ist, können Verwendung finden. Trimethyl- und Triäthylorthoester sind nur als Beispiel angegeben worden, und selbstverständlich
soll die Erfindung nicht auf ," deren Verwendung allein beschränkt werden.
An Stelle von Trimethyl- oder Triäthylorthoacetat kann Methyldiäthyl- oder Dimethyläthylorthoacetat
verwendet werden, während an Stelle von Trimethyl- oder Triäthylorthopropionat
Dimethyläthyl- Oder Ath.yldi-n.-pro-
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pylorthopropionat und an Stelle von . Trimethyl- oder Triäthylortho-n-caproat Methyldiäthylortho-n-caproat
usw. benutzt werden kann, d.h. mit anderen Worten die Alkoxygruppen der Orthoester können voneinander
verschieden sein, da der gewonnene Farbstoff die gleiche Strukturformel hat, gleichgültig,
ob die Alkoxygruppen gleich oder verschieden voneinander sind.
Das 2-Methylselenazolin hat nachstehende Strukturformel:
/Se
H2Cs * \
1 2C-CH3
H2C*
2-Methylselenazolin kann in folgender Weise hergestellt werden.
io,8 g (i Molekül) eines ß-Bromäthylaminhydrobromides
werden in einem kleinen Behälter mit rundem Boden auf einem Dampfbad erhitzt. Diesem heißen /J-Bromäthylaminhydrobromid
werden in kleinen Mengen in einem Zeitraum von etwa 3 Minuten unter Umrühren mit einer Glasstange 6,5 g
(1 Molekül) frisch hergestellten Selenacetamides zugesetzt. Bevor das ganze Selenacetamid
zugesetzt wird, bildet sich eine Schmelze. Das Erhitzen wird für etwa 5 Minuten
fortgesetzt, und während dieser Zeit setzt sich das Reaktionsgemisch in fester Form in dem Behälter ab. Dieser feste Stoff
stellt in der Hauptsache das Hydrobromid des 2-Methylselenazolins dar. Der feste Stoff
wird in 200 cm3 Wasser aufgelöst, welches durch Zusatz von 40 °/0 Natriumhydroxyd alkalisch
gemacht worden ist. Das so.freigegebene 2-Methylselenazolin wird aus der alkalischen
Lösung durch Dampfdestillation abdestilliert. Etwa 50 cm3 Destillat werden gesammelt.
Ein Teil des 2-Methylselenazolins scheidet als ein Öl aus und bleibt als Bodenschicht.
Letztere wird mit Hilfe eines Trenntrichters abgeschieden. Die wässerige Schicht
wird dann mit pulverisiertem Kaliumhydr-
H2 | \ | H | + | (C2H5O)5 | H |
C- | -CH | '-HC | |||
H2 | H | H | |||
,C | ,CHH | ||||
C |
oxyd behandelt, worauf weiteres 2-Methylselenazolin sich abscheidet, welches durch Extraktion
mit Äthyläther gesammelt wird. Dieser Ätherextrakt wird dem 2-Methylselenazolin
zugesetzt, welcher vorher aus dem Destillat in dem Trenntrichter entfernt worden
ist, worauf das Ganze mit festem. Kaliumcarbonat getrocknet wird. Nach dem Dekantieren
der wässerigen, das 2-Methylselenazolin enthaltenden Äthylätherschicht von dem Kaliumcarbonat
wird der Äther abdestilliert, wodurch 2-Methylselenazolin als Rückstand verbleibt, der durch Destillation unter verringertem
Druck weiter gereinigt werden kann. Das 2-Methylselenazolin wird als farblose Flüssigkeit abdestilliert, die bei 71 bis 72° C
bei 35 mm Quecksilberdruck abdestilliert.
Wenn auf dieses 2-Methylselenazolin mit einer Verbindung eingewirkt wird, die ein geeignetes
Säureradikal, wie Methyl- oder Äthyljodid, enthält, entsteht das 2-Methylselenazolinalkylquaternärsalz,
welches für das Methyl jodid nachstehende Formel hat.
Se,
ι
ι
aC—CH
/
H2Cs
H2Cs
H0C* 3
CH3 J
Das Äthyljodid hat eine ähnliche Struktur-
formel, nur wird die dem Stickstoff angelagerte Methylgruppe durch eine Äthylgruppe
ersetzt. Es ergibt sich somit, daß eine Base mit einer reaktiven Methylgruppe in der
2-Stellung verwendet wird.
Wenn zwei Molekularteile dieses 2-Metlrylselenazolinalkylquaternärsalzes
beispielsweise in Gegenwart von trockenem Pyridin mit einem Molekularteil eines der angegebenen
Orthoester einer einbasischen Carboxylsäure, z. B. Äthylorthoformiat, kondensiert werden,
ergibt sich wahrscheinlich nachstehende Reaktion :
-C CH2
CH0
R X
RX
H,C5<
I
I
/
7 6 /
= CH-CH = CH-Ca
SCH2
* 3,
XN-I
R
R
\tt
3C2H5OH
R X
H X
wodurch der dargestellte Farbstoff gebildet wird. Wenn ein in der 7-Stellung substituierter
Farbstoff hergestellt werden soll, wird der geeignete Orthoester verwendet. Wenn beispielsweise
die Wasserstoffgruppe in der = 7-Stellung durch eine Äthylgruppe ersetzt werden soll, wird der Orthoester der Propionsäure
verwendet. Die beispielsweise bei Verwendung von Triäthylorthoacetat oder -propionat
sich ergebende Reaktion ist ähnlich der Reaktion bei Verwendung von Äthylorthoformiat
und kann durch nachstehende Strukturformel dargestellt werden:
C | . Se | C- | H | R' O |
-A-f | H | 0 | . Se. | CH2 | -N/ | R X | |
H2 | I | -CH | 1 | HC- | CH- | -C ι + | ||||||
C | H | -j- RO C | H | \ CH2 N^ /\ |
/ c C* XT -■ , a \^ -do |
|||||||
/\ | i O R2 |
— \j Δ · . -f- ZK. UJtI -f- JK | ||||||||||
H2 | R X | H2 | .Se ' V |
7 | 3 / 2 ■"■ N |
|||||||
Cs- | -C = | /\ | ||||||||||
H2 | I | I A |
R X | |||||||||
Ci' \ 3' N |
2' C zrz GH — | |||||||||||
I | / | |||||||||||
R | ||||||||||||
Aus oben angegebener Reaktion ist ersichtlich, daß der gebildete Farbstoff die gleiche
Strukturformel hat, wenn R1 und R2 gleich oder verschieden voneinander sind.
Obgleich die oben angegebene Reaktion die Herstellung einer vorzugsweisen Art von
Farbstoffen darstellt, ist es, wie bereits angedeutet, möglich, ein anderes Alkylquaternärsalz
zu verwenden und dadurch einen Farbstoff herzustellen, der in der X-Stellung ein
Säureradikal hat, das durch ein geeigneteres Säureradikal ersetzt werden soll.
Wenn mithin als Alkylquaternärsalz 2-Methylselenazolinmethylsulfat
oder 2-Methylselenazolin-p-toluolsulfosäuremethylester
verwendet wird, wird das Methylsulfat oder der p-Toluolsulfosäuremethylester des Farbstoffes
erhalten. Wenn dann der eine oder beide Stoffe in Lösung mit einer wässerigen Salzlösung
behandelt werden, die ein geeignetes Säureradikal enthält, kann der Farbstoff in
ein anderes wie das Bildungssalz umgewandelt werden. Wenn beispielsweise das Jodid
des Farbstoffes hergestellt werden soll, wird entweder eine Lösung aus Methylsulfat, p-Toluolsulfosäuremethylester
oder beiden mit einer wässerigen Kaliumjodidlösung behandelt.
In der obigen Strukturformel stellen R, R1 und R2 Alkylgruppen, beispielsweise Methyl
oder Äthyl, und X ein geeignetes Säureradikal dar.
Wie bereits angedeutet worden ist, ergibt sich, wenn ein Orthoester einer mehr als ein
Kohlenstoffatom aufweisenden Carboxylsäure verwendet wird, ein Farbstoff, in welchem A
die in die die Kerne miteinander verbindende
H X
Dreikohlenstoffkette eingeführte Substitutionsgruppe
darstellt. Diese Dreikohlenstoffkette besteht aus drei Methenylgruppen, die
als eine Methenylkette nachstehender Strukturformel miteinander verbunden sind.
= CH — CH = CH-
Durch diese Kette werden die Selenazolinkerne
miteinander verbunden. Durch die substituierte Gruppe A wird der Wasserstoff des
mittleren Kohlenstoffatoms dieser Trimethenylkette ersetzt.
Die Nomenklatur und Numerierung der obigen Gruppen von Verbindungen und Zwischenproduktion
sind ähnlich "der üblichen und dem in Verbindung mit den bekannten Thiäzolincarbocyaninen
verwendeten Numerierungssystem. Die Numerierung ist selbstverständlich willkürlich und soll nur als Anleitung
für Fachleute dienen, damit keine Schwierigkeiten hinsichtlich der Feststellung
der durch die Erfindung geschützten Verbindungen entstehen können.
Nachstehende Beispiele lassen die Durchführung des Verfahrens erkennen, doch soll
die Erfindung nicht auf die hier angegebenen Beispiele beschränkt werden.
3, 3'-D iäthylselenazolincarbocyaninj odid
3 g (2 Moleküle) eines 2-Methylselenazolins
wurden auf einem Dampfbad unter Erhitzung am Rückflußkühler für mehrere Stun- lao
den (z. B. 4 Stunden) mit 4,7 g (2 Moleküle und 50 °/„ Überschuß) Äthyl jodid erhitzt. Am
Ende dieser Zeitdauer, während welcher das Alkylquaternärsalz gebildet wurde, wurde der
Kondensator abgeschaltet, und das überschüssige Äthylj'odid könnte verdampfen. Das
dunkle Alkylquaternärsalz wurde mit drei verschiedenen Teilen Aceton gewaschen. Nach
dem letzten Waschen wurden die letzten Acetonspuren durch Erhitzen auf dem Dampfbad
entfernt, wobei darauf geachtet wurde, Feuchtigkeit möglichst abzuhalten. Diesem rohen
Alkylquaternärsalz wurden 25 cm3 trockenes Pyridin und 3 cm3 (im Überschuß von
ι Molekül) Äthylorthoformiat zugesetzt. Die Mischung wurde über einer offenen Flamme
schnell unter Erhitzung am Rückflußkühler und Umrühren zum Sieden gebracht und für
eine weitere Zeitdauer, beispielsweise 45 Minuten, langsam gekocht. Nach dem Abkühlen
(zu welchem Zweck vorteilhafterweise eine Gefriermischung verwendet werden kann)
wurden Kristalle aus der Reaktionsmischung ausgeschieden. Durch Zusatz von Aceton
Avurde die Menge der ausgefällten Kristalle erhöht. Diese Kristalle wurden dann auf
*5 einem Filter gesammelt und mit Wasser sowie schließlich mit Aceton gewaschen und getrocknet.
Sie wurden dann abermals aus Methylalkohol kristallisiert. Wenn die Lösung vollkommen abgekühlt ist, ist es zweck;
mäßig, eine geringe Menge Aceton zuzusetzen, um die Kristallisation dieses Farbstoffes
zu begünstigen. Die Kristalle wurden auf einem Filter gesammelt, mit Aceton gewaschen
und getrocknet. Die Kristalle haben eine Orangefarbe, und eine verdünnte Methylalkohollösung
dieser Kristalle hat eine hellgelbe Färbung.
3, 3'-Dimethyl-7-äthyl sei enazolincarbocyaninjodid
.
1,85 g (2 Moleküle) des 2-Methylselenazolins
wurden für einige Stunden, z. B. 3 Stunden, auf einem Dampfbad am Rückfiußkühler
mit 2,9 g (2 Moleküle und 6o°/0 Überschuß) Methyl j odid erhitzt. Der Rückflußkühler
wurde entfernt, und das überschüssige Methyljodid konnte an der Luft verdampfen.
Dieses rohe Alkylquaternärsalz wurde mit 10 cm3 trockenen Pyridins und 3 cm3 (im
Überschuß von 1 Molekül) Trimethylorthopropionat behandelt. Die Mischung wurde
auf einer offenen Flamme schnell zum Sieden gebracht und das Kochen für eine bestimmte
Zeitdauer, z. B. 45 Minuten, fortgesetzt. Nach Abkühlen der Reaktionsmischung nach dem
Gefrierverfahren wurden Kristalle abgeschieden, die auf einem Filter gesammelt, gewaschen
und getrocknet sowie aus Methylalkohol abermals kristallisiert wurden. Durch
Zusatz einer geringen Menge Aceton zu der kalten alkoholischen Lösung ergibt sich ein
weiterer Niederschlag von Kristallen des Farbstoffes. Diese wurden auf einem Filter
gesammelt, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Auch diese Kristalle haben Orangefarbe.
Eine verdünnte alkoholische Lösung dieser Kristalle hat eine hellgelbe-Färbung.
Wie oben bereits angedeutet worden ist, kann an Stelle von Triäthylorthoformiat oder
Trimethylorthopropionat ein beliebiger, oben angegebener Orthoester der Carboxylsäuren
oder ein ähnlicher Ester Verwendung finden. Wenn beispielsweise Äthylorthoformiat verwendet
wird, wird ein in der 7-Stellung substituierter Farbstoff gewonnen, während bei Verwendung eines Orthoesters, dessen Säure
mehr als ein Kohlenstoffatom enthält, ein Farbstoff gewonnen werden kann, bei welchem
in der 7-Stellung der Trimethylkette entweder eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine substituierte Arylgruppe substituiert worden ist. Durch
den Buchstaben A in obigen Strukturformeln wird mithin eine beliebige dieser Gruppen angedeutet.
Wie bereits angegeben worden ist, können verschiedene Alkylgruppen in der durch den Buchstaben R angedeuteten Stellung
verwendet werden, um verschiedene Farbstoffe veränderlicher Eigenschaften zu
erzielen. Der Buchstabe X in obigen Formeln stellt ein beliebiges Säureradikal, z. B. ein
Halogen, p-Toluolsulfosäureester, Alkylsulfat,
Nitrat, Acetat, Perchlorat o. dgl., dar.
Bei der Herstellung von Emulsionen mit den neuen photographischen Sensibilisatoren
kann der Farbstoff in Methylalkohol gelöst und eine Menge dieser Lösung mit Wasser verdünnt
werden, welches 5 bis 100 mg Farbstoff enthält. Diese Menge der verdünnten Lösung
wird dann 1000 cm3 der Emulsion, beispielsweise der üblichen Gelatinehalogensilberemulsion,
zugesetzt. Während es nicht notwendig ist, einige der Sensibilisatoren in großer
Menge zuzusetzen, kann es notwendig werden, andere in größeren Mengen, als oben angegeben,
zuzusetzen. Für gewöhnlich genügen etwa 10 bis 20 mg, um die höchste Sensibilisierungswirkung
bei einem Farbstoff guter Sensibilisierungsfähigkeit zu erreichen. Die kräftigeren Farbstoffe jedoch können in geringerer
Menge Verwendung finden. Die Regelung der zuzusetzenden Mengen kann von Fachleuten durch Beobachtung der sensibilisierenden
Fähigkeit des besonderen Farbstoffes für die besondere herzustellende Emulsion festgestellt werden. Obige Angaben sind
daher nur als Beispiel gewählt worden, und durch diese Beispiele soll die Erfindung keineswegs
beschränkt werden, da es ohne weiteres einleuchtet, daß diese Farbstoffe durch
andere Verfahren vielen gewöhnlich Verwendung findenden photographischen Emulsionen
einverleibt werden können. So kann beispielsweise eine die Emulsion tragende Platte oder
ein Film in einer Lösung des Farbstoffes in einem geeigneten Lösungsmittel gebadet werden,
obwohl dieses Verfahren des Einverleibens des Farbstoffes dem oben beschriebenen
nicht vorzuziehen ist.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen einer photographischen Gelatinehalogensilberemulsion,
dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion ein Carbocyaninfarbstoff mit zwei Selenazolinkernen zugesetzt wird.'
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Farbstoff verwendet
wird, bei dem die Selenazolinkerne durch eine Trimethenylkette miteinander
verbunden sind, deren Stickstoffatome an eine Alkylgruppe angelagert sind, während
eine mit einem geeigneten Säureradikal verbunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch ι und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein 3, 3'-Dialkylselenazolincarbocyaninsalz
Verwendung findet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein 3, 3'-Dimethylselenazolincarbocyaninjodid
Verwendung rindet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein 3, 3'-Diäthylselenazolincarbocyaninjodid
Verwendung findet.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Farbstoff Verwendung
findet, dessen Wasserstoff der mittleren Methenylgruppe der Trimethenylkette beispielsweise durch eine Alkylgruppe
substituiert ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein 7-Alkylselenazolincarbocyanin
Verwendung findet.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein 3, 3', 7-Trialkylselenazolincarbocyaninsalz
Ver-' wendung findet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US564137A US1990682A (en) | 1931-09-21 | 1931-09-21 | Photographic emulsion containing selenazolinocarbocyanines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611390C true DE611390C (de) | 1935-03-27 |
Family
ID=24253299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK127042D Expired DE611390C (de) | 1931-09-21 | 1932-09-18 | Verfahren zum Herstellen einer photographischen Gelatinehalogensilberemulsion |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1990682A (de) |
DE (1) | DE611390C (de) |
FR (1) | FR742962A (de) |
GB (1) | GB406074A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2646409A (en) * | 1949-07-22 | 1953-07-21 | Eastman Kodak Co | Azamerocarbocyanine dyes |
-
0
- FR FR742962D patent/FR742962A/fr not_active Expired
-
1931
- 1931-09-21 US US564137A patent/US1990682A/en not_active Expired - Lifetime
-
1932
- 1932-09-18 DE DEK127042D patent/DE611390C/de not_active Expired
- 1932-09-21 GB GB26262/32A patent/GB406074A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB406074A (en) | 1934-02-22 |
FR742962A (de) | 1933-03-21 |
US1990682A (en) | 1935-02-12 |
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