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Die Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement und ein Verfahren zur Herstellung desselben und spezieller auf ein Halbleiterbauelement mit einer Metallstruktur sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
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Aufgrund verschiedener Anforderungen an elektronische Konsumgeräte müssen darin eingebettete Halbleiterbauelemente auch kompakter und zuverlässiger sein. Demgemäß wird weiter Forschung durchgeführt, die darauf abzielt, den Grad an Integration und/oder Leistungsfähigkeit von Halbleiterbauelementen zu erhöhen.
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Techniken zum Speichern von mehr Daten auf dem gleichen physikalischen Platz können bei der Erzielung eines höheren Grades an Integration und/oder Leistungsfähigkeit von Halbleiterbauelementen helfen. Um dies zu erreichen, wurden verschiedene Versuche unternommen, die ursprünglichen Eigenschaften von Halbleiterbauelementen zu erhalten, während die Abmessungen von Komponenten in den Halbleiterbauelementen reduziert werden. Eine Reduzierung der Abmessung von Halbleiterkomponenten wird jedoch durch Beschränkungen bei Halbleiterbauelementfertigungsausrüstungen erschwert.
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Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Halbleiterbauelements sowie eines Verfahrens zur Herstellung desselben zugrunde, mit denen sich die oben erwähnten Schwierigkeiten des Standes der Technik reduzieren oder vermeiden lassen und die insbesondere die Erzielung einer hohen Bauelementzuverlässigkeit und eines angemessen niedrigen Fertigungsaufwands erlauben.
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Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eines Halbleiterbauelements mit den Merkmalen des Anspruchs 15 oder 16. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind im Folgenden beschrieben und in den Zeichnungen gezeigt, in denen:
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1 eine Draufsicht ist, die ein Halbleiterbauelement zeigt,
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2A bis 2F Herstellungsschnittansichten entlang der Linie I-II von 1 sind, die Verfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen zeigen,
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3 eine Schnittansicht entlang der Linie I-II von 1 ist, die ein hergestelltes Bauelement zeigt,
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4A und 4B vergrößerte Ansichten eines Gebiets A von 3 sind,
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5A bis 5C Schnittansichten sind, die ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements zeigen,
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6 und 7 Ansichten sind, die Anwendungsbeispiele von Halbleiterbauelementen zeigen, die unter Verwendung des Verfahrens der 5A bis 5C hergestellt werden können, und
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8 und 9 Ansichten sind, die Anwendungsbeispiele von Halbleiterbauelementen in elektronischen Systemen zeigen.
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Im Folgenden sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Die Dicke von Schichten und Bereichen können in den Zeichnungen zwecks Klarheit übertrieben dargestellt sein. Außerdem sind zum Beispiel als Ergebnis von Herstellungstechniken und/oder Herstellungstoleranzen Abweichungen von den Formen der Darstellungen zu erwarten. Somit sind Ausführungsformen der Erfindung nicht als beschränkt auf die hierin dargestellten speziellen Formen von Bereichen gedacht, sondern sollen auch Abweichungen hinsichtlich Formen beinhalten, die zum Beispiel aus der Herstellung resultieren. Zum Beispiel weist ein implantierter Bereich, der als Rechteck dargestellt ist, typischerweise abgerundete oder gekrümmte Merkmale und/oder einen Gradienten der Implantationskonzentration an seinen Kanten statt einer diskreten Änderung von implantierten zu nicht-implantierten Bereichen auf. In ähnlicher Weise kann ein durch Implantation gebildeter vergrabener Bereich zu einer gewissen Implantation in dem Bereich zwischen dem vergrabenen Bereich und der Oberfläche führen, durch die hindurch die Implantation stattfindet. Somit sind die in den Figuren dargestellten Bereiche von schematischer Natur und ihre Formen sind nicht dazu gedacht, die tatsächliche Form eines Bereichs eines Bauelements darzustellen, und sind nicht dazu gedacht, den Umfang der Erfindung zu beschränken. Es versteht sich, dass wenn ein Element, wie eine Schicht, ein Bereich oder ein Substrat, als ”auf” einem anderen Element befindlich oder sich ”auf” einem anderen Element erstreckend bezeichnet wird, sich dieses direkt auf dem anderen Element befinden oder sich direkt auf dem anderen Element erstrecken kann oder auch zwischenliegende Elemente vorhanden sein können. Im Gegensatz dazu sind keine zwischenliegenden Elemente vorhanden, wenn ein Element als ”direkt auf” einem anderen Element oder sich ”direkt auf” einem anderen Element erstreckend bezeichnet wird. Es versteht sich außerdem, dass wenn ein Element als ”verbunden” oder ”gekoppelt” mit einem anderen Element bezeichnet wird, dieses direkt verbunden oder gekoppelt mit dem anderen Element sein kann oder zwischenliegende Elemente vorhanden sein können. Im Gegensatz dazu sind keine zwischenliegenden Elemente vorhanden, wenn ein Element als ”direkt verbunden” oder ”direkt gekoppelt” mit einem anderen Element bezeichnet wird. Relative Bezeichnungen, wie ”unterhalb”, ”oberhalb”, ”über”, ”unter”, ”horizontal”, ”lateral”, ”vertikal”, ”darunter”, ”darüber”, ”auf” etc. können hierin verwendet sein, um eine Beziehung eines Elements, einer Schicht oder eines Bereichs zu einem anderen Element, einer anderen Schicht oder einem anderen Bereich zu beschreiben, wie in den Figuren dargestellt. Es versteht sich, dass diese Bezeichnungen dazu gedacht sind, verschiedene Orientierungen des Bauelements zusätzlich zu der in den Figuren dargelegten Orientierung zu umfassen.
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Bezugnehmend auf die 1, 2A bis 2F und 3 werden Verfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen gemäß Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Bezugnehmend auf die 1 und 2A ist ein Halbleitersubstrat 100 bereitgestellt (im Folgenden als ein Substrat bezeichnet). Das Halbleitersubstrat 100 kann einen Volumenhalbleiter, eine epitaxiale Halbleiterschicht, eine Silicium-auf-Isolator(SOI)-Schicht oder eine andere Halbleiterstruktur beinhalten. Das Substrat 100 kann einen mit Dotierstoffen dotierten Muldenbereich beinhalten. Auf dem Substrat 100 ist eine Isolationsschicht 121 ausgebildet.
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Opferschichten SC und Gateisolationszwischenschichten 123 sind abwechselnd auf der darunterliegenden Isolationsschicht 121 gestapelt. Die Gateisolationszwischenschichten 123 können aus dem gleichen Material wie die darunterliegende Isolationsschicht 121 gebildet sein. Die Gateisolationszwischenschichten 123 und die Opferschichten SC können Materialien mit jeweils anderen Ätzselektivitäten bezüglich einer Ätzlösung beinhalten. Wenn zum Beispiel die Gateisolationszwischenschichten 123 ein Oxid beinhalten, können die Opferschichten SC ein Nitrid beinhalten. Auf der obersten Opferschicht SC kann eine obere Isolationsschicht 125 ausgebildet sein. Die obere Isolationsschicht 125 kann das gleiche Isolationsmaterial wie die Gateisolationszwischenschichten 123 beinhalten.
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Die Isolationsschichten 121, 123 und 125 sowie die Opferschichten SC werden anisotrop geätzt, um eine Öffnung 130 zu bilden, welche die Isolationsschichten 121, 123 und 125 sowie die Opferschichten SC durchdringt. Die Öffnung 130 durchdringt die obigen Schichten und kann vertikal von der ebenen Oberfläche des Substrats 100 ausgebildet werden. In anderen Ausführungsformen kann anstelle der Öffnung 130 eine Vertiefung gebildet werden, welche die Isolationsschichten 121, 123 und 125 sowie die Opferschichten SC durchdringt und sich entlang einer ersten Richtung des Substrats 100 erstreckt.
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In der Öffnung 130 wird eine Halbleiterstruktur 133 gebildet. Die Halbleiterstruktur 133 kann ein halbleitendes Element beinhalten, wie zum Beispiel ein Halbleitermaterial, das Elemente der IV. Gruppe des Periodensystems beinhaltet, wenngleich klar ist, dass auch andere Typen von Halbleitermaterialien verwendet werden können. Die Halbleiterstruktur 133 kann ein halbleitendes Element aus einem Einkristall oder einem polykristallinen Zustand beinhalten. In speziellen Ausführungsformen beinhaltet die Halbleiterstruktur 133 eine aktive Struktur, in der ein Kanalbereich eines Transistors ausgebildet ist.
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Die Halbleiterstruktur 133 kann z. B. eine Struktur vom Säulentyp sein, welche die Öffnung 130 füllt. In anderen Ausführungsformen kann die Halbleiterstruktur 133 eine Schalenform mit einem inneren Raum aufweisen. In jenem Fall kann der innere Raum mit einer Isolationsschicht gefüllt sein. Wenn anstelle der Öffnung 130 eine Vertiefung ausgebildet ist, wird eine Halbleiterschicht zum Füllen der Vertiefung gebildet und wird dann derart strukturiert, dass die Halbleiterstruktur 133 mit einer Säulenform gebildet wird.
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Auf einem oberen Teil der Halbleiterstruktur 133 wird ein Störstellenbereich 135 gebildet. Der Störstellenbereich 135 kann zum Beispiel durch Implantieren von Dotierstoffen in den oberen Teil der Halbleiterstruktur 133 gebildet werden. In anderen Ausführungsformen wird der Störstellenbereich 135 gebildet, indem ein In-Situ-Prozess durchgeführt wird, wie ein Diffusionsdotierprozess.
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Bezugnehmend auf 2B wird durch Strukturieren der Isolationsschichten 121, 123 und 125 sowie der Opferschichten SC eine optionale Vertiefung 140 gebildet, welche die Isolationsschichten 121, 123 und 125 sowie die Opferschichten SC durchdringt. Die Vertiefung 140 kann sich in einer Richtung erstrecken, die parallel zu der (ebenen) Oberseite des Substrats 100 ist. Die Oberseite des Substrats 100 und die Seitenwände der Isolationsschichten 121, 123 und 125 sowie der Opferschichten SC können durch die Vertiefung 140 freigelegt werden.
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Die Vertiefung 140 und die Öffnung 130 können schräge Seitenwände aufweisen. Dies liegt daran, dass die Gesamtdicke von Schichten groß ist, die zur Bildung der Vertiefung 140 und der Öffnung 130 durch einen anisotropen Ätzprozess geätzt werden. Wenn in anderen Ausführungsformen die Gesamtdicke der Isolationsschichten 121, 123 und 125 sowie der Opferschichten SC geeignet eingestellt wird, können die Seitenwände der Vertiefung 140 und der Öffnung 130 im Wesentlichen vertikal zu der Oberseite des Substrats 100 sein.
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Bezugnehmend auf 2C werden die Opferschichten SC entfernt. Wenn die Opferschichten SC ein Nitrid beinhalten, können sie zum Beispiel durch einen Nassätzprozess unter Verwendung einer H3PO4-Lösung als Ätzlösung entfernt werden. Zwischen den Isolationsschichten 121, 123 und 125 werden durch Entfernen der Opferschichten SC Öffnungen 150 gebildet. Durch die Öffnungen 150 werden Teile der Seitenwand der Halbleiterstruktur 133 freigelegt. Außerdem werden die Oberseite der darunterliegenden Isolationsschicht 121 und die Oberseiten und die Unterseiten der Gateisolationszwischenschichten 123 und der oberen Isolationsschicht 125 durch die Öffnungen 150 freigelegt.
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In der Vertiefung 140 und den Öffnungen 150 wird eine Isolationsstruktur 142 gebildet. Die Isolationsstruktur 142 kann die Seitenwände oder Oberflächen, die durch die Vertiefung 140 und die Öffnungen 150 freigelegt sind, konform bedecken. Die Isolationsstruktur 142 wird insbesondere auf den Seitenwandteilen der Halbleiterstruktur 133 gebildet, die durch die Öffnungen 150 freigelegt sind. Die Isolationsstruktur 142 kann die Oberseiten und die Unterseiten der Gateisolationszwischenschichten 123 und der oberen Isolationsschicht 125 und die Oberseite der darunterliegenden Isolationsschicht 121 bedecken. Die Isolationsstruktur 142 kann auf den Seitenwänden der Isolationsschichten 121, 123 und 125 gebildet werden. Die Isolationsstruktur 142 auf den Oberseiten und den Unterseiten der Isolationsschichten 121, 123 und 125 kann die Seitenwände der Öffnungen 150 definieren.
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Die Isolationsstruktur 142 kann eine Mehrzahl von Isolationsschichten beinhalten. In entsprechenden Ausführungsformen beinhaltet die Isolationsstruktur 142 eine Ladungsspeicherschicht. Die Isolationsstruktur 142 kann zum Beispiel eine Oxid-Nitrid-Oxid(ONO)-Schicht oder eine Oxid-Nitrid-Oxid-Aluminiumoxid(ONOA)-Schicht beinhalten. In entsprechenden Ausführungsformen dient die Nitridschicht als Ladungsspeicherschicht in einem nichtflüchtigen Halbleiterspeicherbauelement.
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Auf der Isolationsstruktur 142 kann eine Barrierenschicht 144 gebildet werden. Die Barrierenschicht 144 kann konform auf den Unterseiten und Seitenwänden der Vertiefung 140 und der Öffnungen 150 gebildet werden. Die Barrierenschicht 144 kann so gebildet werden, dass sie eine Dicke von weniger als etwa 10 nm, insbesondere weniger als etwa 5 nm aufweist. Die Barrierenschicht 144 kann ein Metallnitrid beinhalten. Zum Beispiel kann die Barrierenschicht 144 Wolframnitrid (WN) oder Titannitrid (TiN) beinhalten.
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Bezugnehmend auf 2D wird eine erste Metallschicht 153 in den Öffnungen 150 und der Vertiefung 140 gebildet. Die erste Metallschicht 153 füllt wenigstens einen Teil der Vertiefung 140. Das Bilden der ersten Metallschicht 153 kann eine Bereitstellung einer ersten Metallquelle und eines ersten reduzierenden Gases in den Öffnungen 150 und der Vertiefung 140 beinhalten. Die erste Metallquelle kann ein erstes Metall beinhalten. Zum Beispiel kann die erste Metallquelle eine Verbindung sein, die ein Übergangsmetall beinhaltet. Das erste reduzierende Gas reduziert das in der ersten Metallquelle enthaltene Metall. Zum Beispiel kann das erste reduzierende Gas eine chemische Spezies beinhalten, die Wasserstoffgas, Wasserstoffradikale und/oder Wasserstoffionen zuführt.
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In entsprechenden Ausführungsformen beinhaltet die erste Metallquelle WF6 und das erste reduzierende Gas beinhaltet SiH4 und/oder B2H6. Wenn die erste Metallquelle und das erste reduzierende Gas einer Reaktionskammer zugeführt werden, in die das Substrat 100 mit der Struktur von 2C geladen ist, kann eine Reaktion entsprechend der unten folgenden chemischen Formel 1 auftreten: 2WF6 + 3SiH4 → 2W + 3SiF4 + 6H2 (1)
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WF6 entspricht der ersten Metallquelle und SiH4 entspricht dem ersten reduzierenden Gas in der chemischen Formel 1. Die Reaktion der ersten Metallquelle und des ersten reduzierenden Gases kann relativ schnell sein. Demgemäß kann die erste Metallschicht 153 mit einer hohen Geschwindigkeit in den Öffnungen 150 und der Vertiefung 140 aufgebracht werden. Als Folge kann die Kornabmessung der ersten Metallschicht 153, die mit einer hohen Geschwindigkeit aufgebracht wird, relativ klein sein.
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Bezugnehmend auf 2E wird ein Teil der ersten Metallschicht 153 geätzt, um erste Metallstrukturen 154 in den Öffnungen 150 zu bilden. Die erste Metallschicht 153 kann nassgeätzt werden. Zum Beispiel kann die erste Metallschicht 153 durch eine Ätzlösung geätzt werden, die wenigstens eines von H2O2, H3PO4, HNO3, CH3COOH, HF, HCl, H2SO4, EKC, SF6, Cl2 und/oder NF3 beinhaltet. Durch Ätzen der ersten Metallschicht 153 wird in jeder Öffnung eine erste Metallstruktur 154 gebildet. Entsprechend kann eine Knotenisolation der ersten Metallschicht 153 während des Nassätzens auftreten. Das heißt, die ersten Metallstrukturen 154 in benachbarten Öffnungen 150 können voneinander isoliert sein.
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Da die erste Metallschicht 153 durch das Nassätzen geätzt wird, können Ätznebenprodukte, die während des Ätzprozesses der ersten Metallschicht 153 erzeugt werden, reduziert werden und/oder es kann verhindert werden, dass sie die Oberfläche der Isolationsstruktur 142 verunreinigen. Da die erste Metallschicht 153 eine relativ geringe Kornabmessung aufweist, kann außerdem eine durch das Nassätzen verursachte Ätzschädigung reduziert werden. Nach dem Nassätzen kann außerdem ein Reinigungsprozess durchgeführt werden. Freie Bindungsstellen auf der Isolationsstruktur 142 können durch den Nassätzprozess und/oder den Reinigungsprozess entfernt werden.
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Während des Ätzens der ersten Metallschicht 153 kann die Barrierenschicht 144 zusammen mit der ersten Metallschicht 153 geätzt werden, um eine Barrierenstruktur 145 zu bilden. Teile der Isolationsstruktur 142, die obere und untere Seitenwände der Öffnungen 150 definieren, können durch das Ätzen der Barrierenstruktur 145 freigelegt werden. Die geätzte Oberfläche der Barrierenstruktur 145 und die geätzte Oberfläche der ersten Metallstruktur 154 können koplanar sein.
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Die geätzten Oberflächen der ersten Metallstruktur 154 und der Barrierenstruktur 145 können weiter im Inneren der Öffnungen 150 angeordnet sein als eine Oberfläche der Isolationsstruktur 142, welche die Seitenwände der Gateisolationszwischenschicht 123 kontaktiert.
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Bezugnehmend auf 2F wird eine zweite Metallstruktur 156 aus der geätzten Oberfläche der ersten Metallstruktur 154 gebildet. Insbesondere kann die zweite Metallstruktur 156 selektiv aus der geätzten Oberfläche der ersten Metallstruktur 154 gebildet werden. Die erste Metallstruktur 154 und zweite Metallstruktur 156, die in einer Öffnung ausgebildet sind, können eine Gatestruktur LSG, CG oder USG bilden. Die Gatestruktur LSG, die dem Substrat 100 am nächsten liegt, kann als eine untere Auswahlgatestruktur wirken, und die oberste Gatestruktur USG von den Gatestrukturen LSG, CG und USG kann als eine obere Auswahlgatestruktur wirken. Gatestrukturen zwischen der unteren Auswahlgatestruktur LSG und der oberen Auswahlgatestruktur USG können als Speicherzellengatestrukturen CG wirken.
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Ein selektives Bilden der zweiten Metallstruktur 156 auf der geätzten Oberfläche der ersten Metallstruktur 154 kann ein Zuführen einer zweiten Metallquelle und ein Zuführen eines zweiten reduzierenden Gases in eine Reaktionskammer beinhalten. Die zweite Metallquelle beinhaltet ein zweites Metall. In entsprechenden Ausführungsformen beinhaltet die zweite Metallquelle das gleiche Metall wie die erste Metallquelle. Wenn zum Beispiel die zweite Metallquelle WF6 ist und das zweite reduzierende Gas H2 ist, kann eine in der Reaktionskammer auftretende Reaktion durch die folgende chemische Formel 2 definiert werden: 2WF6 + 3H2 → W + 6HF (2)
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Die chemische Reaktion entsprechend der chemischen Formel 2 kann vorzugsweise auf der geätzten Oberfläche der ersten Metallstruktur 154 auftreten. Die zweite Metallquelle und das zweite reduzierende Gas können auf der geätzten Oberfläche der ersten Metallstruktur 154 absorbiert werden. Das zweite reduzierende Gas kann in einen atomaren Zustand zersetzt werden, und dann reagiert das zersetzte zweite reduzierende Gas eines atomaren Zustands mit der absorbierten zweiten Metallquelle derart, dass das zweite Metall auf der geätzten Oberfläche der ersten Metallstruktur 154 aufgebracht werden kann.
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Die Reaktion zur Bildung der zweiten Metallstruktur 156 kann relativ langsam verlaufen. Insbesondere kann die Reaktion zur Bildung der zweiten Metallstruktur 156 langsamer fortschreiten als die Reaktion zur Bildung der ersten Metallschicht 153. Die zweite Metallstruktur 156 weist eine größere Kornabmessung als die erste Metallstruktur 154 auf.
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Der Bildungsprozess der zweiten Metallstruktur 156 kann unter niedrigen Temperatur- und niedrigen Druckbedingungen durchgeführt werden. Zum Beispiel kann eine Temperatur in der Reaktionskammer während der Bildung der zweiten Metallstruktur 156 weniger als etwa 500°C betragen und ein Druck in der Reaktionskammer kann unter etwa 50 Torr liegen. Während der Bildung der zweiten Metallstruktur 156 ist in speziellen Ausführungsformen eine Temperatur in der Reaktionskammer etwa 350°C und ein Druck in der Reaktionskammer beträgt etwa 40 Torr.
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Zum Starten der Deposition eines Metallatoms wird eine Metallquelle an einer Depositionstargetschicht bereitgestellt und empfängt dann Elektronen von der Depositionstargetschicht. Da die Metallquelle Elektronen aufnimmt, wird ein Teil von Atomen, die an das Metall der Metallquelle gekoppelt sind, von der Metallquelle separiert. Wenn zum Beispiel WF6 als Metallquelle verwendet wird, wird es durch Elektronen, die von der Depositionstargetschicht bereitgestellt werden, in WFn und F6-n (n ist eine ganze Zahl kleiner als 6) separiert. Das separierte F kann durch geteiltes Nutzen eines Atoms, das die Ätztargetschicht bildet, und des bereitgestellten Elektrons gebunden werden. Das gebundene Atom und das F-Atom werden in einem Gaszustand von der Depositionstargetschicht derart entfernt, dass sich das Metall auf der Depositionstargetschicht abscheidet.
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Während des Depositionsprozesses des Metallatoms besteht ein Faktor, der bewirkt, dass sich das Metallatom auf der Depositionstargetschicht abscheidet, darin, dass Elektronen von der Depositionstargetschicht für die Metallquelle bereitgestellt werden. Wenn die Depositionstargetschicht Elektronen leicht zur Verfügung stellt, kann dementsprechend die Deposition des Metallatoms gleichmäßig fortschreiten. Das Ausmaß, in dem die Depositionstargetschicht Elektronen bereitstellt, kann durch den Typ der chemischen Bindung in der Depositionstargetschicht beeinflusst werden. Die Bestandteile, welche die Depositionstargetschicht bilden, können über metallische Bindungen, kovalente Bindungen und/oder ionische Bindungen verbunden sein. Die Bestandteile können über eine Mehrzahl von Bindungsfaktoren gebunden sein, eine der Mehrzahl von Kombinationen kann jedoch vorherrschend sein. Zum Beispiel kann die metallische Bindung bei der Bindung von Metallatomen vorherrschend sein, und die kovalente Bindung kann bei der Bindung von nicht-metallischen Atomen vorherrschend sein. Zur Vereinfachung der Beschreibung werden Atome eines bestimmten Materials als durch den dominantesten Bindungstyp unter den verschiedenen Typen von atomaren Bindungen gebunden betrachtet. Wenn ein Bestandteil, der die Depositionstargetschicht bildet, vorherrschend durch ionische Bindungen gebunden ist, kann die Depositionstargetschicht eine relativ geringe Menge von Elektronen für die Metallquelle bereitstellen. Wenn insbesondere ein Bestandteil, der die Depositionstargetschicht bildet, starke ionische Bindungen aufweist, kann die Depositionstargetschicht nicht ohne Weiteres Elektronen für die Metallquelle bereitstellen. Wenn im Gegensatz dazu ein Bestandteil, der die Depositionstargetschicht bildet, starke metallische Bindungen aufweist, kann die Depositionstargetschicht ohne Weiteres vergleichsweise mehr Elektronen für die Metallquelle zur Verfügung stellen. Wenn demgemäß die Metallschicht durch Bereitstellen der Metallquelle für die Depositionstargetschicht gebildet wird, kann die Bildung der Metallschicht durch die in der Depositionstargetschicht vorliegenden Bindungstypen gesteuert werden.
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Die Deposition der Metallatome zur Bildung der zweiten Metallstruktur kann demgemäß selektiv durchgeführt werden. Die Zusammensetzung, welche die Isolationsstruktur 142 bildet, kann vorzugsweise durch starke ionische Bindungen gebunden sein. Zum Beispiel kann die Oberfläche der Isolationsstruktur 142, welche durch die Öffnungen 150 freigelegt ist, ein Oxid beinhalten. Eine Verbindung, die starke ionische Bindungen beinhaltet, kann weniger Elektronen für die zweite Metallquelle bereitstellen. Demgemäß können die zweite Metallquelle und das zweite reduzierende Gas nicht ohne Weiteres auf der Isolationsstruktur 142 absorbiert werden. Genauer gesagt, kann die Reaktion zur Deposition der zweiten Metallschicht 156 die Absorption der zweiten Metallquelle und des zweiten reduzierenden Gases beinhalten. Da die zweite Metallquelle und das zweite reduzierende Gas eventuell nicht ohne Weiteres auf der Isolationsstruktur 142 absorbiert werden, wird demgemäß die zweite Metallstruktur 156 eventuell nicht ohne Weiteres auf der Isolationsstruktur 142 gebildet.
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Wenn im Gegensatz dazu die erste Metallstruktur 154 Verbindungen beinhaltet, die vorzugsweise durch metallische Bindungen gebildet sind, kann die erste Metallstruktur 154 vergleichsweise mehr Elektronen für die zweite Metallquelle bereitstellen. Demgemäß können die zweite Metallquelle und das zweite reduzierende Gas vorzugsweise auf der ersten Metallstruktur 154 absorbiert werden. Somit kann das zweite Metall leichter auf der ersten Metallstruktur 154 aufgebracht werden. Durch den Unterschied des Maßes an Metalldepositionsgeschwindigkeit kann die zweite Metallstruktur 156 vorzugsweise auf der ersten Metallstruktur 154 gebildet werden. Da die zweite Metallstruktur 156 selektiv wächst, ist es möglicherweise nicht notwendig, einen Knotenisolationsprozess zum Isolieren der zweiten Metallstrukturen 156 in benachbarten Öffnungen 150 durchzuführen. Demgemäß können Defekte der zweiten Metallstruktur 156 vermieden werden, die aufgrund eines Knotenisolationsprozesses auftreten können. Detaillierter kann die zweite Metallstruktur 156 im Vergleich zu der ersten Metallstruktur 154 eine vergleichsweise große Kornabmessung aufweisen. Demgemäß könnte ein Knotenisolationsprozess bewirken, dass ein großer Teil der zweiten Metallstruktur herausgerissen wird, was einen schlechten Einfluss auf eine Widerstandseigenschaft der zweiten Metallstruktur 156 haben kann. Gemäß der Erfindung kann jedoch auf den Knotenisolationsprozess verzichtet werden, so dass Defekte der zweiten Metallstruktur 156, die ansonsten während des Knotenisolations-prozesses auftreten würden, reduziert oder vermieden werden können. Da die zweiten Metallstrukturen 156 in den benachbarten Öffnungen 150 elektrisch separiert werden können, können diese zudem vollständiger isoliert werden als benachbarte Gatestrukturen.
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Wie in 4A gezeigt, kann die zweite Metallstruktur 156 so aufwachsen, dass sie im Wesentlichen eben mit der Seitenwand der Isolationsstruktur 142 auf den Seitenwänden der Gateisolationszwischenschicht 123 ist. In anderen Ausführungsformen ragt die zweite Metallstruktur 156, wie in 4B gezeigt, über die Seitenwände der Isolationsstruktur 142 auf den Seitenwänden der Gateisolationszwischenschichten 123 hinaus. Das heißt, die zweite Metallstruktur 156 kann ein Überwachsen aufweisen. Dadurch kann ein Widerstand der Gatestruktur, welche die zweite Metallstruktur 156 beinhaltet, reduziert werden. Ein Widerstand der Gatestruktur kann durch Steuern des Maßes an Wachstum der zweiten Metallstruktur 156 eingestellt werden.
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Verfahren zur Bildung der ersten Metallstruktur 154 und der zweiten Metallstruktur 156 gemäß der Erfindung können physikalische Defekte reduzieren, wie einen Hohlraum und Nahtstellen, die ansonsten während des Strukturbildungsprozesses auftreten können. Wie vorstehend erwähnt, können, da die erste Metallstruktur 154 durch Nassätzen geätzt wird, Ätznebenprodukte der ersten Metallstruktur 154 (zum Beispiel Metallatome in der ersten Metallquelle) reduziert werden, welche die Isolationsstruktur 142 verunreinigen könnten. Zum Beispiel können Ätznebenprodukte reduziert werden, die ansonsten an der Isolationsstruktur 142 und der zweiten Metallstruktur 154 haften würden. Da ein zweites Metall, welches das Ätznebenprodukt als Kristallisationskern verwendet, in einer anderen Richtung wächst als ein zweites Metall, das von der ersten Metallstruktur 154 aus wächst, kann die demgemäß gebildete zweite Metallstruktur 154 physikalische Defekte aufweisen. Da die Ätznebenprodukte unregelmäßig auf der Isolationsstruktur 142 gebildet werden, kann es außerdem schwierig sein, die zweite Metallstruktur 154 zu steuern, die von den Ätznebenprodukten aus wächst. Wenn jedoch gemäß der Erfindung die zweite Metallstruktur 156 selektiv von der ersten Metallstruktur 154 aus gebildet wird, kann die zweite Metallstruktur 156 mit reduzierten physikalischen Defekten gebildet werden. Demgemäß kann die Zuverlässigkeit eines Halbleiterbauelements verbessert werden, das die zweite Metallstruktur 156 beinhaltet.
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Bezugnehmend auf 3 wird eine füllende Isolationsschicht 158 gebildet, um die Vertiefung 140 zu füllen. Aufgrund der füllenden Isolationsschicht 158 sind die gestapelten ersten und zweiten Metallstrukturen 154 und 156, die eine der Halbleiterstrukturen 133 gemeinsam nutzen, und die gestapelten ersten und zweiten Metallstrukturen 154 und 156, die eine benachbarte andere der Halbleiterstrukturen 133 gemeinsam nutzen, separiert. Die Oberseite der füllenden Isolationsschicht 158 kann planarisiert werden. Wenn sie planarisiert wird, können Teile der oberen Isolationsschicht 125 und der Isolationsstruktur 142 auf der Halbleiterstruktur 133 zusammen entfernt werden. Die Planarisierung kann durchgeführt werden, bis die Oberseite der oberen Isolationsschicht 125 und die Oberseite des Störstellenbereichs 135 in der Halbleiterstruktur 133 freigelegt sind.
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Auf der Halbleiterstruktur 133 und der oberen Isolationsschicht 125 wird eine Zwischenisolationsschicht 161 gebildet. Es wird eine Bitleitungskontaktöffnung gebildet, welche die Zwischenisolationsschicht 161 durchdringt. Die Bitleitungskontaktöffnung legt die Oberseite des Störstellenbereichs 135 frei. Ein Bitleitungskontakt 163 wird gebildet, um die Bitleitungskontaktöffnung zu füllen. Der Bitleitungskontakt 163 kann ein Metall, einen dotierten Halbleiter oder eine Metallverbindung beinhalten. Auf der Zwischenisolationsschicht 161 und dem Bitleitungskontakt 163 wird eine Bitleitung 165 gebildet. Die Bitleitung 165 kann sich in eine zweite Richtung erstrecken, welche die erste Richtung schneidet. Der Bitleitungskontakt 163 und die Bitleitung 165 können gleichzeitig oder separat gebildet werden.
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Bezugnehmend auf die 1, 3, 4A und 4B wird nunmehr ein Halbleiterbauelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben, das durch eines der vorstehend unter Bezugnahme auf die 1, 2A bis 2F, 3, 4A und 4B beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann. Bezugnehmend auf die 1 und 3 ist die Halbleiterstruktur 133 auf dem Substrat 100 angeordnet. Die Halbleiterstruktur 133 kann eine Säulenform aufweisen, die sich von dem Substrat 100 nach oben erstreckt. Die Halbleiterstruktur 133 kann ein einkristallines oder polykristallines Halbleitermaterial beinhalten. Auf dem obersten Teil der Halbleiterstruktur 133 kann ein Störstellenbereich 135 ausgebildet sein. Der Störstellenbereich 135 kann mit einer höheren Dotierstoffkonzentration als andere Teile der Halbleiterstruktur 133 ausgebildet sein.
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Die Isolationsschichten 121, 123 und 125 sind entlang der Seitenwand der Halbleiterstruktur 133 gestapelt. Die Isolationsschichten 121, 123 und 125 können die untenliegende Isolationsschicht 121, die dem Substrat 100 am nächsten liegt, die Mehrzahl von Gateisolationszwischenschichten 123 auf der untenliegenden Isolationsschicht 121 sowie die obere Isolationsschicht 125 auf der obersten Gateisolationsschicht 123 beinhalten. Die Isolationsschichten 121, 123 und 125 sind voneinander separiert und können auf der Seitenwand der Halbleiterstruktur 133 angeordnet sein.
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Die Isolationsstruktur 142 ist auf Seitenwänden der Halbleiterstruktur 133 und der Isolationsschichten 121, 123 und 125 vorgesehen. Die Isolationsstruktur 142 kann die Seitenwand der Halbleiterstruktur 133 zwischen den Isolationsschichten 121, 123 und 125 sowie die Oberseiten, Unterseiten und die Seitenwände der Isolationsschichten 121, 123 und 125 bedecken. Die Isolationsstruktur 142 kann eine Mehrzahl von Schichten beinhalten. Die Isolationsstruktur 142 kann eine Oxidschicht, eine Nitridschicht oder eine Kombination derselben beinhalten. Zum Beispiel kann die Isolationsstruktur 142 eine ONO-Schicht oder eine ONOA-Schicht sein.
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Die Öffnungen 150 sind zwischen benachbarten Isolationsschichten 121, 123 und 125 definiert. Die Öffnungen 150 können ein Raum sein, der durch die Isolationsstruktur 142 zwischen den benachbarten Isolationsschichten 121, 123 und 125 definiert ist. Die Öffnungen 150 beinhalten die Böden, die durch die Isolationsstruktur 142 auf der Seitenwand der Halbleiterstruktur 133 definiert sind, sowie die Seitenwände, die durch die Isolationsstruktur 142 auf den Oberseiten und den Unterseiten der Isolationsschichten 121, 123 und 125 definiert sind.
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Die Öffnungen 150 sind mit einer Gatestruktur gefüllt. Die Gatestruktur kann eine erste Metallstruktur 154 benachbart zu dem Boden der Öffnungen 150 und eine zweite Metallstruktur 156 auf der Seitenwand der ersten Metallstruktur 154 beinhalten.
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Bezugnehmend auf 4A kann eine Seitenwand der zweiten Metallstruktur 156 koplanar mit der Seitenwand der Isolationsstruktur 142 auf den Seitenwänden der Isolationsschichten 121, 123 und 125 sein, die nicht benachbart zu der Halbleiterstruktur 133 sind. In einer weiteren Ausführungsform ragt eine Seitenwand der zweiten Metallstruktur 156, wie in 4B gezeigt, lateral weiter vor als die Seitenwand der Isolationsstruktur 142 auf den Seitenwänden der Isolationsschichten 121, 123 und 125. In noch einer weiteren Ausführungsform ist eine Seitenwand der zweiten Metallstruktur 156 innerhalb der Öffnungen 150 angeordnet. Zum Beispiel kann die zweite Metallstruktur 156 stärker eingerückt sein als die Seitenwände der Isolationsschichten 121, 123 und 125. Die Form der zweiten Metallstruktur 156 kann entsprechend einem betrachteten Bauelement geeignet ausgewählt sein.
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Die erste Metallstruktur 154 und die zweite Metallstruktur 156 können das gleiche Metall beinhalten. Zum Beispiel können die erste Metallstruktur 154 und die zweite Metallstruktur 156 Wolfram beinhalten. Die erste Metallstruktur 154 weist eine andere Kornabmessung als die zweite Metallstruktur 156 auf, insbesondere ist die Kornabmessung der ersten Metallstruktur 154 kleiner als jene der zweiten Metallstruktur 156.
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Dadurch kann die erste Metallstruktur 154 einen höheren spezifischen elektrischen Widerstand als die zweite Metallstruktur 156 aufweisen.
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Die Barrierenstruktur 145 kann auf der Oberseite und der Unterseite der ersten Metallstruktur 154 bereitgestellt sein. Die Barrierenstruktur 145 kann sich zwischen der ersten Metallstruktur 154 und der Halbleiterstruktur 133 erstrecken und diese separieren. Die Barrierenstruktur 145 kann wenigstens eine ausgewählte von Metallverbindungen beinhalten, die TiN und WN umfassen.
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Auf dem Substrat 100 kann eine Mehrzahl von gestapelten Schichtstrukturen angeordnet sein, welche die Halbleiterstruktur 133, die Gatestrukturen, die Isolationsschichten 121, 123 und 125 sowie die Isolationsstrukturen beinhalten, die einander im Wesentlichen ähnlich sind. Die füllende Isolationsschicht 158 kann zwischen den gestapelten Schichtstrukturen angeordnet sein. Die füllende Isolationsschicht 158 kann die Isolationsstruktur 142 auf den Seitenwänden der Isolationsschichten 121, 123 und 125 und einer Seitenwand der zweiten Metallstruktur 156 kontaktieren.
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Die Bitleitung 165 ist auf der füllenden Isolationsschicht 158, der oberen Isolationsschicht 125 und der Halbleiterstruktur 133 bereitgestellt. Die Bitleitung 165 ist durch den Bitleitungskontakt 163 mit der Halbleiterstruktur 133 verbunden. Die Zwischenisolationsschicht 161 kann des Weiteren zwischen der Bitleitung 165 und der oberen Isolationsschicht 125 und der füllenden Isolationsschicht 158 angeordnet sein.
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Bezugnehmend auf die 5A bis 5C wird nunmehr ein Verfahren zur Bildung eines Halbleiterbauelements gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Bezugnehmend auf 5A wird ein Halbleitersubstrat 200 bereitgestellt. Das Halbleitersubstrat 200 kann ein homogenes Halbleitersubstrat, eine epitaxiale Halbleiterschicht, eine Silicium-auf-Isolator(SOI)-Schicht oder eine andere Halbleiterschichtanordnung sein. Die Halbleiterstruktur 200 kann einen leitfähigen Bereich und/oder einen isolierenden Bereich beinhalten. Auf dem Halbleitersubstrat 200 wird eine Isolationsstruktur 242 gebildet, um eine Öffnung 250 zu definieren. Die Isolationsstruktur 242 kann durch eine ionische Bindung gebundene Atome beinhalten. Die Isolationsstruktur 242 kann zum Beispiel ein Oxid beinhalten. Die Öffnung 250 legt die Oberseite des Halbleitersubstrats 200 frei. Zum Beispiel kann die Öffnung 250 die Oberseite des leitfähigen Bereichs des Halbleitersubstrats 200 freilegen. Die Öffnung 250 kann einen Boden, der durch die Oberseite der Halbleiterstruktur 200 definiert ist, und eine Seitenwand beinhalten, die durch die Seitenwand der Isolationsstruktur 242 definiert ist.
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In den Öffnungen 250 kann eine Barrierenschicht 244 gebildet werden. Die Barrierenschicht 244 kann konform auf der Oberseite der freigelegten Halbleiterstruktur 200 (dem Boden der Öffnung 250), der Seitenwand der Öffnung 250 und der Oberseite der Isolationsstruktur 242 gebildet werden. Die Barrierenschicht 244 kann eine Metallverbindung beinhalten. Zum Beispiel kann die Barrierenschicht 244 TiN oder WN beinhalten.
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In der Öffnung 250 wird eine erste Metallschicht 253 gebildet. Die Bildung der ersten Metallschicht 253 beinhaltet die Bereitstellung einer ersten Metallquelle und die Bereitstellung eines ersten reduzierenden Gases in der Reaktionskammer. Die erste Metallquelle kann ein erstes Metall beinhalten. Das erste reduzierende Gas kann Wasserstoffatome, Wasserstoffradikale und/oder Wasserstoffionen beinhalten. Die erste Metallquelle und das erste reduzierende Gas können Materialien mit einer relativ schnellen Reaktion beinhalten. Zum Beispiel kann die erste Metallquelle WF6 sein, und das erste reduzierende Gas kann SiH4 oder B2H6 sein. Als nächstes wird eine Ausführungsform beschrieben, die WF6 als erste Metallquelle und SiH4 als erstes reduzierendes Gas verwendet. Die Reaktion zwischen der ersten Metallquelle und dem ersten reduzierenden Gas kann wiederum mit der Reaktionsformel 1 ausgedrückt werden: 2WF6 + 3SiH4 → 2W + 3SiF4 + 6H2 (1)
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Die Reaktion der ersten Metallquelle und des ersten reduzierenden Gases kann relativ schnell verlaufen. Demgemäß kann die erste Metallschicht 253 mit einer hohen Geschwindigkeit aufgebracht werden. Entsprechend kann die Kornabmessung der ersten Metallschicht, die mit einer hohen Geschwindigkeit aufgebracht wird, relativ klein sein.
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Bezugnehmend auf 5B werden die erste Metallschicht 253 und die Barrierenschicht 244 geätzt. Die erste Metallschicht 253 und die Barrierenschicht 244 können durch eine Ätzlösung nassgeätzt werden, die wenigstens eines von H2O2, H3PO4, HNO3, CH3COOH, HF, HCl, H2SO4, EKC, SF6, Cl2 und NF3 beinhaltet. Eine erste Metallstruktur 254 und eine Barrierenstruktur 245 werden durch das Nassätzen gebildet. Die erste Metallstruktur 254 und die Barrierenstruktur 245 können eine niedrigere Oberseite als die Isolationsstruktur 242 aufweisen. Die Seitenwand der Öffnung 250 kann durch das Nassätzen teilweise freigelegt werden. Das heißt, die Seitenwand der Isolationsstruktur 242 kann teilweise freigelegt werden.
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Bezugnehmend auf 5C wird selektiv eine zweite Metallstruktur 256 gebildet. Die zweite Metallstruktur 256 kann anisotrop auf der ersten Metallstruktur 254 aufwachsen. Eine selektive Bildung der zweiten Metallstruktur 256 auf der geätzten Oberfläche der ersten Metallstruktur 254 kann das Zuführen einer zweiten Metallquelle und das Zuführen eines zweiten reduzierenden Gases in die Reaktionskammer beinhalten. In einer entsprechenden Ausführungsform beinhaltet die zweite Metallquelle das gleiche Metall wie die erste Metallquelle. Wenn zum Beispiel die zweite Metallquelle WF6 ist und das zweite reduzierende Gas H2 ist, findet in der Reaktionskammer eine Reaktion statt, die wiederum durch die folgende chemische Formel 2 beschrieben ist: 2WF6 + 3H2 → W + 6HF (2)
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Die chemische Reaktion entsprechend der chemischen Formel 2 findet auf der geätzten Oberfläche der ersten Metallstruktur 254 statt. Die zweite Metallquelle und das zweite reduzierende Gas werden auf der geätzten Oberfläche der ersten Metallstruktur 254 absorbiert. Das zweite reduzierende Gas wird in einen atomaren Zustand zersetzt, und das zersetzte zweite reduzierende Gas mit einem atomaren Zustand reagiert mit der zweiten Metallquelle derart, dass das zweite Metall auf der geätzten Oberfläche der ersten Metallstruktur 254 aufgebracht wird. Die Reaktion zur Bildung der zweiten Metallstruktur 256 kann relativ langsam verlaufen. Insbesondere schreitet die Reaktion zur Bildung der zweiten Metallstruktur 256 langsamer als die Reaktion zur Bildung der ersten Metallschicht 253 fort.
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In diesen Ausführungsformen kann die zweite Metallquelle zur Herabsetzung der Reaktionsgeschwindigkeit der zweiten Materialquelle und des zweiten reduzierenden Gas in größeren Mengen als das reduzierende Gas bereitgestellt werden. Der Bildungsprozess der zweiten Metallstruktur 256 kann unter niedrigen Temperatur- und geringen Druckbedingungen durchgeführt werden. Zum Beispiel kann während der Bildung der zweiten Metallstruktur 256 eine Temperatur in der Reaktionskammer unter etwa 500°C sein und ein Druck in der Reaktionskammer unter etwa 50 Torr sein. In einer entsprechenden Ausführungsform kann während der Bildung der zweiten Metallstruktur 256 eine Temperatur in der Reaktionskammer etwa 350°C sein und ein Druck in der Reaktionskammer etwa 40 Torr sein.
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Wiederum bezugnehmend auf 5C wird nunmehr ein Halbleiterbauelement gemäß der Erfindung beschrieben, das wie vorstehend unter Bezugnahme auf die 5A bis 5C beschrieben hergestellt werden kann. Die Isolationsstruktur 242 ist auf dem Halbleitersubstrat 200 angeordnet. Das Halbleitersubstrat 200 kann einen leitfähigen Bereich und/oder einen isolierenden Bereich beinhalten. Die Isolationsstruktur 242 definiert eine Öffnung 250, die wenigstens einen Teil des leitfähigen Bereichs des Halbleitersubstrats 200 freilegt. Die erste Metallstruktur 254 und die zweite Metallstruktur 256 sind in der Öffnung 250 angeordnet. Die erste Metallstruktur 254 ist am Boden der Öffnung 250 benachbart zu dem Halbleitersubstrat 200 angeordnet, und die zweite Metallstruktur 256 ist auf der ersten Metallstruktur 254 in der Öffnung 250 angeordnet.
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Die erste Metallstruktur 254 und die zweite Metallstruktur 256 können das gleiche Metallelement beinhalten. Zum Beispiel kann die erste Metallstruktur 254 und die zweite Metallstruktur 256 Wolfram beinhalten. Die erste Metallstruktur 254 und die zweite Metallstruktur 256 weisen unterschiedliche durchschnittliche Kornabmessungen auf. Insbesondere ist die Kornabmessung der ersten Metallstruktur 254 kleiner als jene der zweiten Metallstruktur 256. Dadurch weist die erste Metallstruktur 254 einen höheren spezifischen elektrischen Widerstand auf als die zweite Metallstruktur 256.
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Zwischen der ersten Metallstruktur 254 und der Isolationsstruktur 242 kann eine Barrierenstruktur 245 eingefügt sein. Die Oberseite der Barrierenstruktur 245 und die Oberseite der ersten Metallstruktur 254 können koplanar sein.
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Bezugnehmend auf die 6 und 7 werden nunmehr Anwendungsbeispiele eines Halbleiterbauelements gemäß der Erfindung beschrieben. Bezugnehmend auf 6 ist eine variable Widerstandsschicht 263 auf der zweiten Metallstruktur 256 von 5C angeordnet. Die variable Widerstandsschicht 263 kann ein Phasenänderungsmaterial, ein Übergangsmetalloxid oder eine Mehrzahl von magnetischen Schichten beinhalten. In diesem Fall dienen die erste Metallstruktur 254 und die zweite Metallstruktur 256 als ein erster Kontaktstift.
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Auf der Ober- und Unterseite der variablen Widerstandsschicht 263 können eine obere Elektrode 265 bzw. eine untere Elektrode 261 angeordnet sein. Die untere Elektrode 261 ist zwischen die variable Widerstandsschicht 263 und die zweite Metallstruktur 256 eingefügt. Die untere Elektrode 261 kann entsprechend einer Eigenschaft der variablen Widerstandsschicht 263 weggelassen werden.
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Bezugnehmend auf 7 kontaktieren die erste Metallstruktur 254, die zweite Metallstruktur 256 und die Barrierenstruktur 245 von 5C elektrisch Oberseiten eines Gates 212 und eines Störstellenbereichs 203, die einen Transistor bilden. In diesem Fall dienen die erste Metallstruktur 254 und die zweite Metallstruktur 256 als ein Kontaktstift. Des Weiteren kann eine ohmsche Schicht 216 zwischen die Barrierenstruktur 245 und den Störstellenbereich 203 und/oder zwischen die Barrierenstruktur 245 und das Gate 212 eingefügt sein.
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Bezugnehmend auf 8 beinhaltet ein elektronisches System 1100 eine Steuereinheit 1110, einen Eingang/Ausgang (I/O) 1120, ein Speicherbauelement 1130, eine Schnittstelle 1140 und einen Bus 1150. Die Steuereinheit 1110, der I/O 1120, das Speicherbauelement 1130 und/oder die Schnittstelle 1140 sind über den Bus 1150 elektrisch verbunden. Der Bus 1150 entspricht einem Pfad, über den Daten übertragen werden können. Die Steuereinheit 1110 kann wenigstens einen von einem Mikroprozessor, einem digitalen Signalprozessor, einem Mikrocontroller und/oder logischen Bauelementen beinhalten, die äquivalente Funktionen derselben ausführen. Der I/O 1120 kann ein Keypad, eine Tastatur und/oder eine Anzeigevorrichtung beinhalten. Das Speicherbauelement 1130 kann Daten und/oder Befehlte speichern. Das Speicherbauelement 1130 beinhaltet wenigstens eines der Halbleiterspeicherbauelemente, die in den obigen ersten und zweiten Ausführungsformen offenbart sind. Außerdem kann das Speicherbauelement 1130 des Weiteren ein Halbleiterspeicherbauelement einer anderen Form beinhalten, zum Beispiel ein Flash-Speicherbauelement, ein DRAM und/oder ein SRAM. Die Schnittstelle 1140 kann eine Funktion zum Übermitteln von Daten zu einem Kommunikationsnetzwerk oder zum Empfangen von Daten von einem Kommunikationsnetzwerk durchführen. Die Schnittstelle 1140 kann eine drahtgebundene oder eine drahtlose Schnittstelle sein. Zum Beispiel kann die Schnittstelle 1140 eine Antenne oder ein drahtgebundener/drahtloser Sendeempfänger sein. Wenngleich nicht dargestellt, kann das elektronische System 1100 des Weiteren einen Hochgeschwindigkeits-DRAM und/oder -SRAM als einen Arbeitsspeicher beinhalten, um den Betrieb der Steuereinheit 1110 zu verbessern.
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Das elektronische System 1100 kann auf einen Personal-Digital-Assistant (PDA), einen tragbaren Computer, ein Webtablet, ein drahtloses Telefon, ein Handy, ein digitales Musikabspielgerät, eine Speicherkarte oder alle Arten von elektronischen Produkten zum Übermitteln und/oder Empfangen von Information über eine drahtlose Umgebung angewendet werden.
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9 ist ein Blockdiagramm, das eine Speicherkarte 1200 darstellt, die ein Halbleiterspeicherbauelement gemäß der Erfindung beinhaltet. Bezugnehmend auf 9 beinhaltet die Speicherkarte 1200 ein Speicherbauelement 1210. Das Speicherbauelement 1210 beinhaltet wenigstens eines der Halbleiterspeicherbauelemente der ersten und zweiten Ausführungsformen. Das Speicherbauelement 1210 kann des Weiteren eine andere Form eines Halbleiterspeicherbauelements beinhalten, zum Beispiel ein Flash-Speicherbauelement, ein DRAM und/oder SRAM. Die Speicherkarte 1200 beinhaltet des Weiteren eine Speichersteuereinheit 1220 zum Steuern eines Datenaustauschs zwischen einem Host und dem Speicherbauelement 1210.
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Die Speichersteuereinheit 1220 kann eine Zentralprozessoreinheit (CPU) 1222 zum Steuern allgemeiner Operationen der Speicherkarte 120 beinhalten und kann des Weiteren einen SRAM 1221 beinhalten, der als ein Arbeitsspeicher der CPU 1222 dient. Des Weiteren kann die Speichersteuereinheit 1220 eine Hostschnittstelle (I/F) 1223 und eine Speicher-I/F 1225 beinhalten. Die Host-I/F 1223 kann ein Datenaustauschprotokoll zwischen der Speicherkarte 1200 und einem Host beinhalten. Die Speicher-I/O 1225 verbindet die Speichersteuereinheit 1220 mit dem Speicherbauelement 1210. Des Weiteren kann die Speichersteuereinheit 1220 einen Fehlerkorrekturschaltkreis (ECC) 1224 beinhalten. Der ECC 1224 detektiert und korrigiert einen Datenauslesefehler aus dem Speicherbauelement 1210. Wenngleich in den Zeichnungen nicht dargestellt, kann die Speicherkarte 1200 des Weiteren ein ROM-Bauelement zum Speichern von Codedaten zwecks Austausch mit einem Host beinhalten. Die Speicherkarte 1200 kann als tragbare Datenspeicherkarte verwendet werden. Alternativ kann die Speicherkarte 1200 eine Solid-State-Disk (SSD) realisieren, die eine Festplatte eines Computersystems ersetzen kann.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung wird eine erste Metallschicht in einer Öffnung ausgebildet und dann nassgeätzt. Eine zweite Metallstruktur wird selektiv von der nassgeätzten ersten Metallschicht aufgewachsen. Wenn die erste Metallschicht durch den Nassätzvorgang geätzt wird, wird eine Ätzverunreinigung derart an der Seitenwand der Öffnung angebracht, dass die zweite Metallstruktur vorzugsweise von der ersten Metallschicht anstatt von Seitenwänden der Öffnung aus aufwächst. Demgemäß können Metallstrukturen mit reduzierten Defekten in der Öffnung gebildet werden. Außerdem wird die zweite Metallstruktur derart selektiv aufgewachsen, dass sie von einer benachbarten zweiten Metallstruktur separiert ist. Daher können zwei jeweilig benachbarte zweite Metallstrukturen in einer Weise gebildet werden, dass sie voneinander isoliert bleiben. Demgemäß kann ein Halbleiterbauelement mit einer verbesserten Zuverlässigkeit gebildet werden.