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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, und insbesondere einen Luftreifen, der ein hohes Leistungsniveau sowohl in Bezug auf die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen als auch auf die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen erreicht.
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Im Zuge der in den letzten Jahren erzielten Leistungsverbesserung bei Fahrzeugen wurde an Luftreifen die Anforderung gestellt, beim Fahren mit hoher Geschwindigkeit ein hohes Leistungsniveau in Bezug auf die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen wie auch auf die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen miteinander zu vereinbaren.
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Als ein Verfahren zum Verbessern der Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen werden normalerweise an einer Laufflächenoberfläche eines Reifens viele Stollenrillen und Lamellen bereitgestellt, um das Abfließen zu gewährleisten. Es besteht jedoch das Problem, dass es schwierig ist, die Lenkstabilität auf trockenen Straßenoberflächen durch solch ein Verfahren zu gewährleisten, da die Steifigkeit von hervorstehenden Flächenabschnitten abnimmt, welche an der Laufflächenoberfläche ausgebildet sind.
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Um ein hohes Niveau sowohl in Bezug auf die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen als auch auf die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen zu erreichen, welche einander zuwiderlaufen, wurden viele Vorschläge im Hinblick auf Laufflächenmusterstrukturen unterbreitet (siehe zum Beispiel
WO 2005/32855 A1 und japanische Patentveröffentlichung
JP 2008-273451 A ).
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Im Zuge von Fortschritten hinsichtlich der Fahrzeugleistung und der Straßeninstandhaltung in den letzten Jahren und der damit verbundenen zunehmenden Nachfrage nach erhöhter Fahrzeuggeschwindigkeit ist es jedoch schwierig, anhand der üblichen Laufflächenmusterstrukturen ein hohes Niveau sowohl in Bezug auf die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen als auch auf die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen zu erreichen, weshalb weiterer Verbesserungsbedarf besteht.
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Das japanische Patent
JP 4 213 197 B1 stellt einen Luftreifen bereit, der verbesserte Leistung auf nassen Straßen sowie eine Reduktion von Fahrzeuglärm bei Aufrechterhaltung der Leistung auf trockenen Straßen aufweist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Lösen des vorstehend genannten Problems durch Bereitstellen eines Luftreifens, der ein hohes Niveau sowohl in Bezug auf die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen als auch auf die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen erreicht.
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Diese Aufgabe wird durch den Luftreifen gemäß Hauptanspruch gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Um die vorstehend genannte Aufgabe zu erfüllen, weist der Luftreifen der vorliegenden Erfindung insbesondere Folgendes auf: vier Hauptrillen, die in einem Bodenkontaktbereich einer Laufflächenoberfläche angeordnet sind und die linear in Reifenumfangsrichtung verlaufen; und fünf hervorstehende Flächenabschnitte an der Laufflächenoberfläche, die durch die Hauptrillen unterteilt sind, wobei von den vier Hauptrillen die Mittellinien von zwei Hauptrillen, die auf einer Seite der Laufflächenmitte angeordnet sind, einen Reifenäquator einfassen und in Positionen ausgebildet sind, die von dem Reifenäquator um 8% bis 12% einer Bodenkontaktbreite des Reifens entfernt sind, die Mittellinien von zwei Hauptrillen, die auf beiden Schulterseiten angeordnet sind, in Positionen ausgebildet sind, die von dem Reifenäquator um 18% bis 32% einer Bodenkontaktbreite des Reifens entfernt sind, eine Rillenbreite einer Hauptrille, die am weitesten zu einer ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet ist, kleiner ist als die Rillenbreiten der anderen drei Hauptrillen, so dass ein Verhältnis Wmax/Wout einer maximalen Rillenbreite Wmax der drei Hauptrillen zu einer Rillenbreite Wout der Hauptrille, die am weitesten zu der ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet ist, auf 2,0 bis 3,0 festgelegt ist, von den fünf hervorstehenden Flächenabschnitten nur ein hervorstehender Flächenabschnitt, der am weitesten zur ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet ist, in einer Blockreihe ausgebildet ist, indem er in einem gegebenen Abstand in Reifenumfangsrichtung durch Stollenrillen unterteilt ist, und die anderen vier hervorstehenden Flächenabschnitte in kontinuierlichen Rippen in Reifenumfangsrichtung ausgebildet sind, wobei überdies ein Verhältnis Sin/Sout eines Rillenflächenanteils Sin auf einer zweiten Breitenrichtungsseite des Reifens zu einem Rillenflächenanteil Sout auf der ersten Breitenrichtungsseite des Reifens, wenn der Reifenäquator als die Mitte in dem Bodenkontaktbereich angenommen wird, auf 1,25 bis 1,35 festgelegt ist, und Rillenflächenanteile von Bodenkontaktbereichen von drei hervorstehenden Flächenabschnitte von den fünf hervorstehenden Flächenabschnitten mit Ausnahme derer, die am weitesten zur ersten Breitenrichtungsseite des Reifens hin und zur zweiten Breitenrichtungsseite des Reifens hin angeordnet sind, an der zweiten Breitenrichtungsseite des Reifens größer sind als an der ersten Breitenrichtungsseite des Reifens, wobei Mittellinien der hervorstehenden Flächenabschnitte als Begrenzungen dienen.
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Auch ist die vorstehend genannte Konfiguration vorzugsweise wie in (1) bis (6) unten offenbart aufgebaut.
- (1) An drei hervorstehenden Flächenabschnitten der fünf hervorstehenden Flächenabschnitten mit Ausnahme derjenigen, die am weitesten zu der ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin und am weitesten zu der zweiten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet sind, sind geneigte Rillen ausgebildet, wobei die geneigten Rillen von Hauptrillen auf der zweiten Breitenrichtungsseite des Reifens zu der ersten Breitenrichtungsseite des Reifens verlaufen und in den hervorstehenden Flächenabschnitten enden und in einem gegebenen Abstand in Reifenumfangsrichtung ausgebildet sind, und Stollenrillen in einem hervorstehenden Flächenabschnitt ausgebildet sind, der am weitesten zu der zweiten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet ist, wobei die Stollenrillen von der zweiten Reifenbreitenrichtungsseite zu der ersten Reifenbreitenrichtungsseite verlaufen und in dem hervorstehenden Flächenabschnitt enden und in einem gegebenen Abstand in Reifenumfangsrichtung ausgebildet sind.
- (2) Im Bodenkontaktbereich der drei hervorstehenden Flächenabschnitte der fünf hervorstehenden Flächenabschnitte mit Ausnahme derjenigen, die am weitesten zur ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin und am weitesten zur zweiten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet sind, beträgt die Differenz im Rillenflächenanteil zwischen der zweiten Reifenbreitenrichtungsseite und der ersten Reifenbreitenrichtungsseite jedes hervorstehenden Flächenabschnitts, wobei die Mittellinie in der Reifenbreitenrichtung als Begrenzung dient, zwischen 4,5% und 5,5% für den hervorstehenden Flächenabschnitt, der am weitesten zur ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet ist, bzw. zwischen 12,0% und 14,0% für die anderen zwei hervorstehenden Flächenabschnitte.
- (3) Im Bodenkontaktbereich der Laufflächenoberfläche ist die Rillenbreite der Stollenrillen, die denjenigen hervorstehenden Flächenabschnitt unterteilen, der am weitesten zur ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet ist, derart ausgebildet, dass sie von der Hauptrille, die am weitesten zur ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet ist, zur ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin allmählich zunimmt, wobei das Verhältnis x/y des Höchstwerts x und des Mindestwerts y der Rillenbreite zwischen 1,4 und 2,5 beträgt.
- (4) In Eckbereichen einer spitzwinkeligen Seite, die von den geneigten Rillen und den Hauptrillen gebildet werden, sind Abschrägungen ausgebildet.
- (5) Der Abstand in Reifenumfangsrichtung der Stollenrillen im hervorstehenden Flächenabschnitt, der am weitesten zur zweiten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet ist, ist kleiner als der Abstand in Reifenumfangsrichtung der Stollenrillen im hervorstehenden Flächenabschnitt, der am weitesten zur ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet ist.
- (6) Bei Montage an einem Fahrzeug ist die erste Reifenbreitenrichtungsseite die Außenseite des Fahrzeugs, und die zweite Reifenbreitenrichtungsseite ist die Innenseite des Fahrzeugs.
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Indem durch das Anordnen von vier Hauptrillen an der Laufflächenoberfläche fünf hervorstehende Flächenabschnitte gebildet werden und die Mittelposition dieser Hauptrillen spezifiziert ist, wobei nur der hervorstehende Flächenabschnitt, der am weitesten zur ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet ist, in einer Blockreihe ausgebildet ist, und die anderen hervorstehenden Flächenabschnitte in Rippen ausgebildet sind, wird die Steifigkeit der hervorstehenden Flächenabschnitte auf der Laufflächenoberfläche gewährleistet, sodass anhand der vorliegenden Erfindung eine Verbesserung der Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen ermöglicht wird.
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Indem von den vier Hauptrillen diejenige Hauptrille, die am weitesten zur ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet ist, schmaler ausgebildet ist, sodass sie eine kleinere Rillenbreite als die anderen Hauptrillen aufweist, und eine Abnahme in der Steifigkeit des hervorstehenden Flächenabschnitts, der am weitesten zur ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet ist und aus der Blockreihe besteht, weitestmöglich verhindert wird, kann durch das Anordnen der Stollenrillen das Abfließen gewährleistet werden ohne Abnahme der Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßen, wodurch eine Verbesserung der Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen ermöglicht wird.
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Da der Rillenflächenanteil der zweiten Reifenbreitenrichtungsseite größer ist als der Rillenflächenanteil der ersten Reifenbreitenrichtungsseite, wobei der Reifenäquator als die Mitte im Bodenkontaktbereich der Laufflächenoberfläche angenommen wird, und das Verhältnis dieser Rillenflächenanteile auf 1,25 bis 1,35 festgelegt ist, und der Rillenflächenanteil des Bodenkontaktbereichs der drei hervorstehenden Flächenabschnitte der fünf hervorstehenden Flächenabschnitten mit Ausnahme derjenigen, die am weitesten zu der ersten Reifenbreitenrichtungsseite hin und am weitesten zu der zweiten Reifenbreitenrichtungsseite hin angeordnet sind, auf der zweiten Reifenbreitenrichtungsseite größer ist als auf der ersten Reifenbreitenrichtungsseite, wobei die Mittellinien der hervorstehenden Flächenabschnitte als Begrenzungen dienen, ist es außerdem möglich, sowohl die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen als auch die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen in gutem Gleichgewicht zu halten.
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1 ist eine Draufsicht, die einen Teil der Laufflächenoberfläche eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist eine Draufsicht entsprechend 1 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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3 ist eine schematische perspektivische Ansicht, die eine Abschrägung zeigt.
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4 ist eine Draufsicht, die die Laufflächenoberfläche des Reifens von Vergleichsbeispiel 1 zeigt, die in den Ausführungsformen verwendet wird.
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5 ist eine Draufsicht, die die Laufflächenoberfläche des Reifens von Vergleichsbeispiel 2 zeigt, die in den Ausführungsformen verwendet wird.
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6 ist eine Draufsicht, die die Laufflächenoberfläche des Reifens von Vergleichsbeispiel 3 zeigt, die in den Ausführungsformen verwendet wird.
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7 ist eine Draufsicht, die die Laufflächenoberfläche des Reifens von Vergleichsbeispiel 4 zeigt, die in den Ausführungsformen verwendet wird.
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Im Folgenden sollen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben werden.
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In der folgenden Erläuterung bezeichnet „Reifenumfangsrichtung” eine Umfangsrichtung mit einer Rotationsachse (nicht dargestellt) des Luftreifens als Mittelachse. „Reifenbreitenrichtung” bezeichnet eine Richtung parallel zur Rotationsachse, „Innenseite der Reifenbreitenrichtung” bezeichnet eine Seite, die in Reifenbreitenrichtung zu einem Reifenäquator CL weist, und „Außenseite der Reifenbreitenrichtung” bezeichnet eine Seite, die in Reifenbreitenrichtung vom Reifenäquator CL abgewandt ist. Außerdem bezeichnet „Fahrzeugaußenseite” einen Abschnitt des Luftreifens, der bei Montage an einem Fahrzeug in Reifenbreitenrichtung auf einer Außenseite des Fahrzeugs angeordnet ist, und „Fahrzeuginnenseite” bezeichnet einen Abschnitt des Luftreifens, der bei Montage an einem Fahrzeug in Reifenbreitenrichtung auf einer Innenseite des Fahrzeugs angeordnet ist. In der vorliegenden Ausführungsform wird die Fahrzeugaußenseite auch als „erste Reifenbreitenrichtungsseite” und die Fahrzeuginnenseite auch als „zweite Reifenbreitenrichtungsseite” bezeichnet.
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1 zeigt, dass vier Hauptrillen G1, G2, G3 und G4, die in der Reifenumfangsrichtung linear verlaufen, in einem Bodenkontaktbereich R einer Laufflächenoberfläche 1 des Luftreifens gemäß der vorliegenden Ausführungsform vorgesehen sind, wobei die Laufflächenoberfläche 1 durch diese Hauptrillen G1, G2, G3 und G4 in fünf hervorstehende Flächenabschnitte Q1, Q2, Q3, Q4 und Q5 unterteilt ist.
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Außerdem verläuft bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Ausführungsform, wenn er auf einem Fahrzeug montiert ist, der hervorstehende Flächenabschnitt Q1, der an der Fahrzeugaußenseite (erste Reifenbreitenrichtungsseite) von den fünf hervorstehenden Flächenabschnitten Q1, Q2, Q3, Q4 und Q5 am weitesten außen angeordnet ist, in Reifenbreitenrichtung, und ist in einer Blockreihe ausgebildet, da er von Stollenrillen 2 unterteilt wird, die in einem gegebenen Abstand in Reifenumfangsrichtung angeordnet sind. Die anderen hervorstehenden Flächenabschnitte Q2, Q3, Q4 und Q5 sind in Reifenumfangsrichtung als kontinuierliche Rippen ausgebildet. Hierdurch wird die Steifigkeit der hervorstehenden Flächenabschnitte Q2, Q3, Q4 und Q5 an der Laufflächenoberfläche 1 gewährleistet, wodurch die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen verbessert werden kann. Bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist für die Montage an einem Fahrzeug vorzugsweise eine Montageposition angegeben.
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Außerdem fassen bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Ausführungsform von den Hauptrillen G1, G2, G3 und G4 die Mittellinien (in 1 durch doppelt gestrichelten Linien dargestellt) der zwei Hauptrillen G2 und G3, die auf der Laufflächenmittelseite positioniert sind, den Reifenäquator CL ein, und sind in Positionen ausgebildet, die vom Reifenäquator CL um 8% bis 12% und vorzugsweise um 9% bis 10% einer Bodenkontaktbreite des Reifens W entfernt sind. Insbesondere ist, wie in 1 dargestellt, ein Verhältnis W1/W der Abstände W1 in Reifenbreitenrichtung von den Mittelbereichen der Hauptrillen G2 und G3 zum Reifenäquator CL und einer Bodenkontaktbreite des Reifens W auf einen Bereich zwischen 8% und 12% festgelegt und beträgt vorzugsweise zwischen 9% und 10%.
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Außerdem sind bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Ausführungsform von den Hauptrillen G1, G2, G3 und G4 die Mittellinien (in 1 durch doppelt gestrichelten Linien dargestellt) der zwei Hauptrillen G1 und G4, die auf beiden Schulterseiten angeordnet sind, in Positionen ausgebildet, die vom Reifenäquator CL zwischen 18% bis 32% und vorzugsweise zwischen 20% bis 31% der Bodenkontaktbreite des Reifens W entfernt sind. Insbesondere ist, wie in 1 dargestellt, ein Verhältnis W2/W der Abstände W2 in Reifenbreitenrichtung von den Mittellinien der Hauptrillen G1 und G4 zum Reifenäquator CL und der Bodenkontaktbreite des Reifens W auf einen Bereich zwischen 18% und 32% festgelegt und beträgt vorzugsweise zwischen 20% und 31%.
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Außerdem ist bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein Verhältnis Wmax/Wout einer maximalen Rillenbreite Wmax der drei Hauptrillen G2, G3 und G4 und einer Rillenbreite Wout der Hauptrille G1, die sich auf der Fahrzeugaußenseite am weitesten außen befindet, zwischen 2,0 und 3,0 und vorzugsweise zwischen 2,25 und 2,55 festgelegt, da die Hauptrille G1, die sich auf der Fahrzeugaußenseite am weitesten außen befindet, mit einer Rillenbreite ausgebildet ist, die kleiner ist als die Rillenbreiten der anderen drei Hauptrillen G2, G3 und G4.
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Da eine Abnahme der Steifigkeit des äußersten hervorstehenden Flächenabschnitts Q1 auf der Fahrzeugaußenseite, der aus der Blockreihe besteht, minimiert wird, indem die Hauptrille G1, die sich auf der Fahrzeugaußenseite am weitesten außen befindet, mit einer Rillenbreite ausgebildet ist, die kleiner ist als die Rillenbreiten der anderen drei Hauptrillen G2, G3 und G4 von den vier Hauptrillen G1, G2, G3 und G4, kann das Abfließen durch die Anordnung der Stollenrillen 2 ohne Abnahme der Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßen gewährleistet werden, wodurch eine Verbesserung in der Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen ermöglicht wird.
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Wenn die Abstände W1 in Reifenbreitenrichtung vom Reifenäquator CL zu den Mittelbereichen der Hauptrillen G2 und G3 weniger als 8% der Bodenkontaktbreite des Reifens betragen, sinkt die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen, und wenn sie 12% übersteigen, sinkt die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen. Wenn die Abstände W2 in Reifenbreitenrichtung vom Reifenäquator zu den Mittelbereichen der Hauptrillen G1 und G4 weniger als 18% betragen oder 22% der Bodenkontaktbreite des Reifens W übersteigen, geht auch die Ausgewogenheit zwischen der Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen und der Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen verloren. Wenn das vorstehend genannte Verhältnis Wmax/Wout weniger als 2,0 beträgt, sinkt außerdem die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen, und wenn es 3,0 übersteigt, sinkt die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen.
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Bei dem Luftreifen der vorliegenden Ausführungsform ist außerdem ein Verhältnis Sin/Sout eines Rillenflächenanteils Sin auf der Fahrzeuginnenseite (zweite Reifenbreitenrichtungsseite) und eines Rillenoberflächenanteils Sout auf der Fahrzeugaußenseite im Bodenkontaktbereich R, wenn der Reifenäquator CL die Mittellinie ist, auf 1,25 bis 1,35 und vorzugsweise auf 1,30 bis 1,34 festgelegt. Außerdem sind bei dem Luftreifen der vorliegenden Ausführungsform die Rillenflächenanteile im Bodenkontaktbereich R der drei hervorstehenden Flächenabschnitte Q2, Q3, Q4 von den fünf hervorstehenden Flächenabschnitten Q1, Q2, Q3, Q4, Q5 mit Ausnahme derjenigen, die auf der Fahrzeuginnenseite innen und auf der Fahrzeugaußenseite außen angeordnet sind, für Win auf der Fahrzeuginnenseite größer für als Wout auf der Fahrzeugaußenseite, wobei die Mittellinien (in 1 durch doppelt gestrichelte Linien dargestellt) der hervorstehenden Flächenabschnitte als Begrenzungen dienen. Man beachte, dass bei dem Luftreifen der vorliegenden Ausführungsform die Mittellinie des mittleren hervorstehenden Flächenabschnitts Q3 in Reifenbreitenrichtung dem Reifenäquator CL entspricht.
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Auf diese Weise lässt sich eine gut ausgewogene, hohe Leistung sowohl in Bezug auf die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen als auch auf die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen erreichen. Wenn das vorstehend genannte Verhältnis Sin/Sout weniger als 1,25 oder mehr als 1,35 beträgt, geht die Ausgewogenheit zwischen Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen und Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen verloren.
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Die vorstehend genannte Bodenkontaktbreite des Reifens W bezeichnet den maximalen linearen Abstand in Reifenbreitenrichtung einer Bodenkontaktoberfläche, der auf einer flachen Platte gebildet wird, wenn der Reifen auf einen Luftdruck, der einer maximalen Lastenkapazität nach Definition von JATMA („Japan Automobile Tyre Manufacturers Association”) entspricht, befüllt wird und senkrecht in unbewegtem Zustand auf eine flache Platte gestellt wird und anschließend eine Last, die 80% der maximalen Lastenkapazität entspricht, angelegt wird. Außerdem ist der Rillenflächenanteil der Rillenöffnungsabschnitt, der sich im Bodenkontaktbereich R öffnet, in Bezug auf die Fläche eines gegebenen Bereichs im Bodenkontaktbereich R.
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In der vorliegenden Ausführungsform sind, wie in 1 dargestellt, geneigte Rillen 3 ausgebildet, die von den Hauptrillen G2, G3 und G4 auf der Fahrzeuginnenseite zur Fahrzeugaußenseite verlaufen und die in den hervorstehenden Flächenabschnitten Q2, Q3 und Q4 enden, in einem gegebenen Abstand in Reifenumfangsrichtung in den drei hervorstehenden Flächenabschnitten Q2, Q3 und Q4 von den fünf hervorstehende Flächenabschnitten Q1, Q2, Q3, Q4 und Q5 mit Ausnahme derjenigen, die auf der Fahrzeuginnenseite innen und auf der Fahrzeugaußenseite außen angeordnet sind. Außerdem können, in einem gegebenen Abstand in der Reifenumfangsrichtung im hervorstehenden Flächenabschnitt Q5, der auf der Fahrzeuginnenseite innen angeordnet ist, Stollenrillen 4 ausgebildet sein, die vom Ende der Fahrzeuginnenseite zur Fahrzeugaußenseite verlaufen und im hervorstehenden Flächenabschnitt Q5 enden. Die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen kann dadurch mit Sicherheit verbessert werden.
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Wenn, wie vorstehend offenbart, in den hervorstehenden Flächenabschnitten Q2, Q3 und Q4 die geneigten Rillen 3 ausgebildet sind und im hervorstehenden Flächenabschnitt Q5 die Stollenrillen 4 ausgebildet sind, werden eine Anzahl und eine Rillenbreite dieser geneigten Rillen 3 und Stollenrillen 4 innerhalb der Einschränkungen der vorstehend genannten Rillenflächenanteile geeignet festgelegt, damit die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen nicht aufgrund der Ausbildung dieser geneigten Rillen 3 und Stollenrillen 4 durch eine Abnahme der Steifigkeit der hervorstehenden Flächenabschnitte Q2, Q3, Q4 und Q5 beeinträchtigt wird. Die Rillenbreite der geneigten Rillen 3 kann zum Beispiel je nach Reifengröße auf etwa 2 mm bis 7 mm festgelegt werden. Außerdem kann die Rillenbreite der geneigten Rillen 3 so ausgebildet sein, dass diese sich von der Seite der Hauptrillen G2, G3 und G4 zur Innenseite der hervorstehenden Flächenabschnitte Q2, Q3 und Q4 hin verjüngen.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird insbesondere die Differenz des Rillenflächenanteils zwischen Win auf der Fahrzeuginnenseite und Wout auf der Fahrzeugaußenseite, wobei die Mittellinie als Begrenzung für die drei hervorstehende Flächenabschnitte Q2, Q3 und Q4 der vorstehend genannten fünf hervorstehenden Flächenabschnitten Q1, Q2, Q3, Q4 und Q5 mit Ausnahme derjenigen, die auf der Fahrzeuginnenseite innen und auf der Fahrzeugaußenseite außen angeordnet sind, dient, so festgelegt, dass sie zwischen 4,5% und 5,5% für den innersten hervorstehenden Flächenabschnitt Q2 auf der Fahrzeuginnenseite und zwischen 12,0% und 14,0% für die anderen hervorstehenden Flächenabschnitte Q3 und Q4 beträgt. Die Ausgewogenheit zwischen Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen und Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen kann dadurch weiter verbessert werden.
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Insbesondere kann die Rillenbreite der Stollenrillen 2, die den hervorstehende Flächenabschnitt Q1 unterteilen, der außen auf der Fahrzeugaußenseite angeordnet ist, so ausgebildet sein, dass sie von der Hauptrille G1, die außen auf der Fahrzeugaußenseite angeordnet ist, zur Fahrzeugaußenseite allmählich zunimmt. In diesem Fall kann sie so festgelegt werden, dass ein Verhältnis x/y eines Höchstwerts x zu einem Mindestwert y der Rillenbreite der Stollenrillen 2 zwischen 1,4 und 2,5 und vorzugsweise zwischen 1,65 und 2,50 beträgt.
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Das Abfließen kann auf diese Weise verbessert werden, ohne die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen zu senken. Somit kann die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen weiter verbessert werden. Es liegen keine besonderen Einschränkungen für den vorstehend genannten Höchstwert x und Mindestwert y der Rillenbreite der Stollenrillen 2 vor, wobei der Höchstwert x beispielsweise auf etwa 3 mm und der Mindestwert y auf etwa 1,5 mm festgelegt werden kann.
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2 ist eine Draufsicht auf die Laufflächenoberfläche eines Luftreifens gemäß einer anderen Ausführungsform. 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht, die eine Abschrägung zeigt. In den drei hervorstehenden Flächenabschnitten Q2, Q3 und Q4 von den fünf hervorstehenden Flächenabschnitten Q1, Q2, Q3, Q4 und Q5 mit Ausnahme derjenigen, die auf der Fahrzeuginnenseite innen und auf der Fahrzeugaußenseite außen angeordnet sind, sind gemäß einer anderen Ausführungsform durch die Hauptrillen G2, G3, G4 und die geneigten Rillen 3 in einem Eckbereich auf einer spitzwinkligen Seite dreieckig ausgeschnittene Abschrägungen 5 ausgebildet, die Rillenwände der geneigten Rillen 3 als Bodenflächen aufweisen. So lässt sich das Abfließen weiter verbessern und gleichzeitig der ungleichmäßige Abrieb der Eckbereiche auf der spitzwinkligen Seite der hervorstehenden Flächenabschnitte Q2, Q3 und Q4 effektiv vermeiden.
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Für die Form der Abschrägungen liegt dabei keine besondere Einschränkung vor. Neben einer dreieckigen Form kann eine Kante der Innenflächenseite der hervorstehenden Flächenabschnitte Q2, Q3 und Q4 ohne Beschränkung auf eine lineare Form als Bogenform (gekrümmte Form), gestufte Form usw. ausgebildet werden, die sich unter allmählicher Trennung von den geneigten Rillen 3 den Hauptrillen nähert. Wie in 2 dargestellt, können auch in den Eckbereichen auf der spitzwinkligen Seite, die von den Stollenrillen 2, die den hervorstehenden Flächenabschnitt Q1 unterteilen, und der Hauptrille G1 gebildet werden, dreieckig ausgeschnittene Abschrägungen 5' ausgebildet sein, die die Rillenwände der Stollenrillen 2 als Bodenflächen aufweisen. Dadurch kann das Abfließen weiter verbessert werden.
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Im vorstehend genannten Fall, wie in 3 dargestellt, kann die Größe der Abschrägungen 5 so festgelegt werden, dass eine Breite W4 der herausgeschnittenen Bodenfläche in Reifenbreitenrichtung 8% bis 15% einer Breite W3 der hervorstehenden Flächenabschnitte Q1, Q2, Q3 und Q4 beträgt, und so festgelegt werden, dass eine maximale Tiefe D2 davon zwischen 25% und 35% einer Tiefe D1 der Hauptrillen G1, G2, G3 und G4 beträgt. Das Abfließen kann dadurch mit Sicherheit verbessert werden.
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In der vorliegenden Erfindung kann insbesondere durch das Ändern eines Abstands (Abstand in Reifenumfangsrichtung) P1 zwischen den Stollenrillen 4 im innersten hervorstehenden Flächenabschnitt Q5 auf der Fahrzeuginnenseite und einem Abstand (Abstand in Reifenumfangsrichtung) P2 zwischen den Stollenrillen 2 im äußersten hervorstehenden Flächenabschnitt Q1 auf der Fahrzeugaußenseite innerhalb der Beschränkungen der vorstehend genannten Rillenflächenanteile der Abstand in Reifenumfangsrichtung P1 der Stollenrillen 4 im innersten hervorstehenden Flächenabschnitt Q5 auf der Fahrzeuginnenseite kleiner festgelegt werden als der Abstand in Reifenumfangsrichtung P2 der Stollenrillen 2 im äußersten hervorstehenden Flächenabschnitt Q1 auf der Fahrzeugaußenseite.
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Geräuscheigenschaften im Zusammenhang mit Abstandsgeräuschen können dadurch effektiv verbessert werden. In diesem Fall liegen für den Abstand der Stollenrillen 2 und 4 in Reifenumfangsrichtung keine besonderen Einschränkungen vor. Die Gesamtanzahl an Stollenrillen, die im hervorstehenden Flächenabschnitt Q1 vorgesehen sind, kann für den Reifenumfang auf etwa 58 bis 62 festgelegt werden, und die Gesamtanzahl an Stollenrillen 4, die im hervorstehenden Flächenabschnitt Q5 vorgesehen sind, kann für den Reifenumfang auf 70 bis 74 festgelegt werden.
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BEISPIELE
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Unter Verwendung von 245/40R18 als Reifengröße und 1 als Grundform des Laufflächenmusters wurden die Reifen der vorliegenden Erfindung (Beispiele 1 bis 8) hergestellt, und zwar anhand der Musterkonfigurationen aus 1 und 2, sowie ein Vergleichsreifen (Vergleichsbeispiel 1) mit identischen Rillenbreiten für die Hauptrillen G1, G2, G3 und G4 und mit einer Musterkonfiguration, wie sie in 4 gezeigt ist, wobei die geneigten Rillen 3 mit den Hauptrillen G1, G2 und G3 verbunden sind und die Stollenrillen 2 und 4 nicht bereitgestellt sind, ein Vergleichsreifen (Vergleichsbeispiel 2) anhand einer Musterkonfiguration, wie sie in 5 gezeigt ist, wobei die Stollenrillen 2 und 4 mit den Hauptrillen G1 und G4 auf beiden Schulterseiten von 4 verbunden sind, ein Vergleichsreifen (Vergleichsbeispiel 3) anhand einer Musterkonfiguration, wie sie in 6 gezeigt ist, wobei die Stollenrillen 4 von 1 mit der Hauptrille G4 verbunden sind, und ein Vergleichsreifen (Vergleichsbeispiel 4) anhand einer Musterkonfiguration, wie sie in 7 gezeigt ist, und die 1 entspricht.
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Die Breiten der Hauptrillen G1, G2, G3 und G4 in den Reifen der vorliegenden Erfindung betrugen G1 = 7,1 mm, G2 = 16,4 mm, G3 = 16,4 mm und G4 = 15,8 mm. Die Breiten der Hauptrillen G1, G2, G3 und G4 in den Vergleichsreifen betrugen G1 = G2 = G3 = G4 = 14,0 mm. Außerdem wurde die Differenz des Rillenflächenanteils zwischen der Fahrzeuginnenseite und der Fahrzeugaußenseite, wobei die Mittellinie in Reifenbreitenrichtung als Begrenzung der hervorstehenden Flächenabschnitte Q2, Q3 und Q4 der Reifen der vorliegenden Erfindung und der Reifen der Vergleichsbeispiele 3 und 4 diente, so festgelegt, dass sie im hervorstehenden Flächenabschnitt Q2 5,0% und in den hervorstehenden Flächenabschnitten Q3 und Q4 13,0% betrug. Darüber hinaus wurde in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 bis 4 (4 bis 7) und den Beispielen 1 bis 4 (1) der gesamte Rillenflächenanteil unveränderlich festgelegt. Dagegen nahm der gesamte Rillenflächenanteil in den Beispielen 5 bis 8 (2) geringfügig um 3% zu, wobei es sich hierbei nur um die Größe der Abschrägungen handelt.
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Für diese zwölf Reifenarten wurde die Lenkstabilität auf trockenen Straßenoberflächen und die Lenkstabilität auf nassen Straßenoberflächen anhand der nachstehenden Testverfahren bewertet, deren Ergebnisse in Tabelle 1 offenbart sind, wobei der Wert von Vergleichsbeispiel 1 als 100 angegeben ist. Größere Werte stehen für überlegene Stabilität.
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Lenkstabilität auf trockener Straßenoberfläche:
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Nach dem Aufziehen der einzelnen Reifen auf eine Felge (18 × 8,5 JJ) und dem Befüllen auf einen Luftdruck von 230 kPa wurden diese als Vorder- und Hinterräder eines Fahrzeugs (Hubraum: 3.200 cm3) montiert. Ein erfahrener Testfahrer führte dann eine sensorische Bewertung durch, Indem er auf einer Teststrecke fuhr, bei der es sich um eine trockene Asphalt-Straßenoberfläche handelte, während er die Geschwindigkeit innerhalb eines Bereichs von 0 bis 200 km/h veränderte.
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Lenkstabilität auf nasser Straßenoberfläche:
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Nach dem Aufziehen der einzelnen Reifen auf eine Felge (18 × 8,5 JJ) und dem Befüllen auf einen Luftdruck von 230 kPa wurden diese als Vorder- und Hinterräder eines Fahrzeugs (Hubraum: 3.200 cm3) montiert. Ein ABS-Bremstest von einer Geschwindigkeit von 100 km/h wurde dann auf einer Teststrecke durchgeführt, bei der es sich um eine Asphalt-Straßenoberfläche mit einer Wassertiefe von 2 bis 3 mm handelte, und die Bewertung der Lenkstabilität auf nassen Straßenoberflächen erfolgte anhand der Ergebnisse davon.
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Aus Tabelle 1 geht hervor, dass die Reifen der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu den Vergleichsreifen sowohl Lenkstabilität auf trockenen Straßenoberflächen als auch Lenkstabilität auf nassen Straßenoberflächen in guter Ausgewogenheit erreichen.
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Wie vorstehend offenbart, ist der Luftreifen der vorliegenden Erfindung zum Erreichen eines hohen Leistungsniveaus sowohl in Bezug auf die Lenkstabilitätsleistung auf trockenen Straßenoberflächen als auch auf die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen geeignet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Laufflächenoberfläche
- G1, G2, G3, G4
- Hauptrillen
- Q1, Q2, Q3, Q4, Q5
- Hervorstehende Flächenabschnitte
- 2, 4
- Stollenrillen
- 3
- Geneigte Rille
- 5, 5'
- Abschrägungen
- CL
- Reifenäquator
- R
- Bodenkontaktbereich
- W
- Bodenkontaktbreite des Reifens
- Wmax
- Maximale Rillenbreite der drei Hauptrillen, die auf der Fahrzeuginnenseite angeordnet sind
- Win
- Rillenbreite der Hauptrille, die am weitesten innen auf der Fahrzeugaußenseite angeordnet ist
- Wout
- Rillenbreite der Hauptrille, die am weitesten außen auf der Fahrzeugaußenseite angeordnet ist
- W1, W2
- Abstände in Reifenbreitenrichtung
- W3
- Breite hervorstehender Flächenabschnitte
- W4
- Breite herausgeschnittener Bodenfläche
- Sin
- Rillenflächenanteil auf der Fahrzeuginnenseite, wenn der Reifenäquator als Mitte angenommen wird
- Sout
- Rillenflächenanteil auf der Fahrzeugaußenseite, wenn der Reifenäquator als Mitte angenommen wird
- P1, P2
- Abstände in Reifenumfangsrichtung
- D1
- Tiefe der Hauptrillen
- D2
- Maximale Tiefe herausgeschnittener Bodenfläche