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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anquetschvorrichtung zum Anquetschen eines Metall-Anschlußstücks an einem Stromkabel und ferner ein Metall-Anschlußstück, welches durch die Anquetschvorrichtung an einem Stromkabel angequetscht wird.
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6 stellt eine bekannte herkömmliche Anquetschvorrichtung dar. Ein Metall-Anschlußstück
107 umfaßt ein Paar von Anquetschstückabschnitten
108 und
109, welche sich jeweils von gegenüberliegenden Seitenkanten eines Grundplattenabschnitts, wobei ein Stromkabel
106 geeignet angepaßt ist, um darauf angeordnet zu werden, ausgehend nach oben erstrecken. Ein Anquetschstückabschnitt
109 ist länger als der andere Anquetschstückabschnitt
108. Ein Anquetschkopf
101 der Anquetschvorrichtung zum Anquetschen des Metall-Anschlußstücks
107 an dem Stromkabel
106 weist eine eingekerbte Auskehlung
102 auf, und Führungsabschnitte
103 zur Einführung, Preßabschnitte
104 und ein gekrümmter Abschnitt
105 sind an einer inneren Oberfläche der eingekerbten Auskehlung
102 ausgebildet (siehe beispielsweise
JP-A-7-73950 ).
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Das Paar der Anquetschstückabschnitte 108 und 109 wird durch den Anquetschkopf der oben erwähnten Konstruktion in einer derartigen Weise durch Preßbefestigung angebracht (durch Preßumformen deformiert), daß der eine Anquetschstückabschnitt 109 den anderen Anquetschstückabschnitt 108 überlappt und ferner ein distaler Endabschnitt des Anquetschstückabschnitts 108 in einer Richtung, welche der Preßbefestigungsrichtung entgegengesetzt ist, gekrümmt und deformiert wird und sich in Eingriff mit einer inneren Oberfläche des Anquetschstückabschnitts 109 befindet.
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7 stellt eine weitere bekannte herkömmliche Anquetschvorrichtung dar. Zwei bogenförmige Abschnitte, welche bezüglich einer Ebene symmetrisch in verbundener Beziehung angeordnet sind, sind an einer inneren Oberfläche 112 eines Anquetschkopfs 111 zum Anbringen eines Paars von Anquetschstückabschnitten 117 eines Metall-Anschlußstücks 116 an einem Stromkabel 115 ausgebildet. Jeder bogenförmige Abschnitt wird durch einen bogenförmigen Abschnitt 113 mit einem Radius R1 und einen bogenförmigen Abschnitt 114 mit einem Radius R2 gebildet, und die Mittelpunkte der Kreise, auf welchen die bogenförmigen Abschnitte 113 bzw. 114 verlaufen, liegen auf einer imaginären geraden Linie A, welche durch einen Scheitelpunkt des bogenförmigen Abschnitts verläuft (siehe beispielsweise JP-UM-A-61-48681).
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In
JP-A-7-73950 und JP-UM-A-61-48681 wurde jeweils ein Versuch unternommen, die Gestalt des Anquetschkopfs zu verbessern, um elektrische und mechanische Leistungen des Anquetschabschnitts zu verbessern. Wenn versucht wird, die Gestalt eines Anquetschkopfs zu ändern, besteht jedoch die Tendenz, daß der Anquetschkopf in einer komplizierten Gestalt ausgebildet wird, wie bei dem Anquetschkopf
101 von
JP-A-7-73950 und dem Anquetschkopf
111 von JP-UM-A-61-48681, und es bestehen Befürchtungen, daß die Zeit und die Arbeit, welche zum Herstellen des Anquetschkopfs erforderlich sind, zunehmen können und daß es schwierig sein kann, die Bearbeitungsgenauigkeit davon aufrechtzuerhalten.
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Ferner nehmen bei JP-A-7-73950 die durch Preßbefestigung angebrachten Anquetschstückabschnitte 108 und 109 eine komplizierte Gestalt an, und es besteht die Befürchtung, daß während des Preßbefestigungsvorgangs eine erhöhte Lastkraft auf die Anquetschstückabschnitte 108 und 109 ausgeübt wird, und es besteht die Befürchtung, daß Probleme auftreten können, wie etwa eine nicht ausreichende Festigkeit der durch Preßbefestigung angebrachten Anquetschstückabschnitte 108 und 109, die Ablösung einer Galvanisierschicht etc.
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In Verbindung mit der Gestaltung eines Verbinders und eines Metall-Anschlußstücks sind einem Anquetschkopf viele Beschränkungen auferlegt, wobei dies ein Hauptfaktor bei der Definition der Gestalt des angequetschten Metall-Anschlußstücks ist. Beispielsweise ist in dem Fall, daß das Metall-Anschlußstück an einem sehr dünnen Stromkabel mit einem Kerndraht, welcher eine Querschnittsfläche von nicht mehr als 0,13 mm2 aufweist, eine Breite einer Auskehlung in dem Anquetschkopf gewöhnlich auf nicht mehr als 1,0 mm beschränkt, und diese Auskehlungsbreite kann nicht frei vergrößert werden, und die herkömmlichen Techniken zum Verbessern der Gestalt des Anquetschkopfs kommen nicht immer mit dieser Situation zurecht. Weiterer Stand der Technik ist aus der JP H 09-63660 A bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben erwähnten Umstände entwickelt, und es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Anquetschvorrichtung und ein mit einem Kabel verbundenes Metall-Anschlußstück zu schaffen, welche in der Lage sind, gute elektrische und mechanische Leistungen eines Anquetschabschnitts zu gewährleisten.
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Die Aufgabe wird mit den Gegenständen von den Ansprüchen 1 und 2 gelöst.
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Gemäß der Erfindung ist die Anschlußstück-Lagerfläche des Ambosses zu der konkav gekrümmten Oberfläche ausgebildet, welche im Hinblick auf den Querschnitt des Ambosses, welcher lotrecht zu der Achse des Stromkabels verläuft, den generell bogenförmigen Umriß annimmt, und die Tiefe der konkav gekrümmten Oberfläche ist nicht kleiner als 0,06 mm und ist nicht größer als 0,17 mm. Durch derartiges Festlegen der Gestalt des Ambosses, welcher im Hinblick auf die Gestalt einfacher und weniger beschränkt als der Anquetschkopf ist, können Probleme, wie etwa die Zunahme der Zeit und der Arbeit für die Herstellung, die Schwierigkeit beim Aufrechterhalten der Bearbeitungsgenauigkeit etc., vermieden werden und können elektrische und mechanische Leistungen des Anquetschabschnitts gewährleistet werden. Die Anquetschvorrichtung der Erfindung ist insbesondere zur Verwendung mit dem sehr dünnen Stromkabel mit dem Kerndraht, welcher die Querschnittsfläche von nicht mehr als 0,13 mm2 aufweist, geeignet, wobei die Breite der Auskehlung in dem Anquetschkopf in diesem Fall auf nicht mehr als 1,0 mm beschränkt ist.
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Bei dem Metall-Anschlußstück, welches das Stromkabel aufweist, ist die Bodenfläche des Grundplattenabschnitts zum Kontakt mit der Anschlußstück-Lagerfläche des Ambosses zu der konvex gekrümmten Oberfläche ausgebildet, welche im Hinblick auf den Querschnitt, welcher lotrecht zu der Achse des Stromkabels verläuft, den generell bogenförmigen Umriß annimmt, und die Breite der konvex gekrümmten Oberfläche ist nicht größer als 1,0 mm, und die Höhe der konvex gekrümmten Oberfläche ist nicht kleiner als 0,06 mm und ist nicht größer als 0,17 mm, und mit dieser Konstruktion werden die elektrischen und mechanischen Leistungen des Anquetschabschnitts gewährleistet.
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Figurenliste
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Die oben erwähnten Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch genaues Beschreiben bevorzugter beispielhafter Ausführungsbeispiele davon unter Verweis auf die beigefügte Zeichnung besser ersichtlich, wobei:
- 1 eine Aufrißansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Anquetschvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist;
- 2 eine perspektivische Ansicht ist, welche einen Anquetschkopf und einen Amboß, welche bei der Anquetschvorrichtung von 1 verwendet werden, ein Stromkabel und ein Metall-Anschlußstück, welches durch den Anquetschkopf und den Amboß an dem Stromkabel angequetscht werden soll, darstellt;
- 3 eine vergrößerte Aufrißansicht ist, welche den Anquetschkopf, den Amboß, das Stromkabel und das Metall-Anschlußstück von 2 während eines Anquetschvorgangs darstellt;
- 4 eine vergrößerte Aufrißansicht des Metall-Anschlußstücks von 2 ist, welches an dem Stromkabel angequetscht ist;
- 5 ein Kurvendiagramm ist, welches Meßwerte einer Anklemmkraft, einen Anfangswiderstand und einen Dauerwiderstand eines Beispiels und von Vergleichsbeispielen 1 und 2 darstellt;
- 6 eine schematische Ansicht einer herkömmlichen Anquetschvorrichtung ist; und
- 7 eine schematische Ansicht einer weiteren herkömmlichen Anquetschvorrichtung ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun unter Verweis auf die Zeichnung beschrieben.
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Wie in den 1 und 2 dargestellt, umfaßt die Anquetschvorrichtung 10 dieses Ausführungsbeispiels eine Fußplatte 11, welche auf einem Fußboden oder ähnlichem angeordnet ist, eine Antriebsquelle 12 und einen Anquetsch-Applikator 13 zum Anquetschen des Metall-Anschlußstücks 40 an dem Stromkabel 50.
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Die Fußplatte 11 weist einen ebenen Abschnitt 14 auf, welcher generell in einer horizontalen Richtung eben ist. Der Anquetsch-Applikator 13 ist auf der Fußplatte 11 angeordnet und gelagert.
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Die Antriebsquelle 12 umfaßt einen Servomotor (nicht dargestellt), eine Antriebswelle 15 zum Übertragen einer Antriebskraft und einen Haken 17, welcher sich in Eingriff mit einem Scheibenabschnitt (nicht dargestellt) eines Schafts 16 befindet. Eine Drehbewegung des Servomotors wird über eine Kolben-Kurbel-Vorrichtung in eine lineare Bewegung umgewandelt, um einen Stößel 18 nach oben und nach unten zu bewegen. Anstatt des Servomotors kann ein Hydraulikzylinder, welcher eine Kolbenstange aufweist, welche mit dem Schaft 16 in Direktantriebsbeziehung verbunden ist, oder eine andere geeignete Antriebseinheit verwendet werden.
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Der Anquetsch-Applikator 13 umfaßt den Anquetschkopf 19 und den Amboß 20. Der Anquetschkopf 19 wird nach unten bewegt, um Anquetschstückabschnitte 41 des Metall-Anschlußstücks 40 durch Preßbefestigung anzubringen, wodurch das Metall-Anschlußstück 40 an dem Stromkabel 50 angequetscht wird.
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Es können verschiedene Formen von Metall-Anschlußstücken als Metall-Anschlußstück 40 verwendet werden, soweit ein derartiges Metall-Anschlußstück ein Paar von Anquetschstückabschnitten aufweist, welche durch Preßbefestigung an einem Kerndraht des Stromkabels angebracht werden sollen. Beispielsweise können ein weibliches Anschlußstück, welches einen kastenförmigen elektrischen Kontaktabschnitt aufweist, ein männliches Anschlußstück, welches einen nasenförmigen elektrischen Kontaktabschnitt aufweist, ein Verbindungs-Metall-Anschlußstück zum Verbinden zweier Kabel miteinander etc. verwendet werden.
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Das Metall-Anschlußstück 40 wird durch Formen eines elektrisch leitenden Blechs zu einer vorbestimmten Gestalt durch Ausstanzen und sodann durch Biegen davon ausgebildet. Eine Vielzahl von Metall-Anschlußstücken 40 ist in gleichen Abständen an deren einen Enden (in einer auslegerartigen Weise) durch einen streifenförmigen Träger 42 verbunden, und diese werden in dieser kettenartigen Form zu dem Anquetsch-Applikator geführt.
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Das Paar der Anquetschstückabschnitte 41 des Metall-Anschlußstücks 40 wird durch die Bewegung des Anquetschkopfs 19 nach unten nach innen deformiert und durch Preßbefestigung an dem Kerndraht 52 angebracht, wodurch das Metall-Anschlußstück 40 an dem Stromkabel 50 angequetscht wird. Eine Drehbewegung des Servomotors wird durch die Kolben-Kurbel-Vorrichtung in eine lineare Bewegung umgewandelt, um den Stößel 18 (welcher den Anquetschkopf 19 hält) nach oben und nach unten zu bewegen, wodurch der Anquetschkopf 19 nach oben und nach unten bewegt wird.
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Der Anquetsch-Applikator 13 umfaßt ein Gestell 21, eine Halterung 22, welche den Amboß 20 hält, den Stößel 18, welcher an dem Gestell 21 gelagert ist, einen Stößelschraubenbolzen 23, welcher sich in Gewindeeingriff mit dem Stößel 18 befindet, um die Bewegung des Stößels 18 nach oben und nach unten zu ermöglichen, den Schaft 16, welcher sich in Gewindeeingriff mit dem Stößelschraubenbolzen 23 befindet, und eine Anschlußstück-Zuführeinheit 24.
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Das Gestell 21 weist bei Betrachtung von der Seite davon eine generell liegende U-Gestalt auf und umfaßt einen Montageabschnitt 25, an welchem die Halterung 22 angebracht ist, einen nach oben verlaufenden Stützpfeilerabschnitt 26 und einen Stößellagerabschnitt 27. Das Gestell 21 ist auf dem ebenen Abschnitt 14 der Fußplatte 11 angeordnet und ist mit Schrauben und Muttern (nicht dargestellt) daran befestigt. Das Gestell 21 kann in einstückiger Weise an der Fußplatte 11 befestigt sein.
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Der Stößellagerabschnitt 27 ist mit einem oberen Endabschnitt des Stützpfeilerabschnitts 26, welcher von dem Montageabschnitt 25, an welchem die Halterung 22 angebracht ist, ausgehend nach oben verläuft, verbunden. Ein Raum zum Führen des Stößels 18 ist in dem Stößellagerabschnitt 27 ausgebildet, und der Stößel 18 ist in Gleitpassung in diesem Raum angebracht.
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Der Amboß 20 für die Anordnung des Metall-Anschlußstücks 40 darauf ist in der Halterung 22 eingebettet. Die Halterung 22 weist eine ebene Oberfläche 29 auf, welche sowohl bezüglich des Anquetschkopfs 19 als auch einer unteren Endfläche 28 des Stößels 18 gegenüberliegend angeordnet ist.
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Der Amboß 20 ist in der Halterung 22 aufgenommen und wird darin gehalten, und in diesem Zustand ist die Halterung 22 an dem Montageabschnitt 25 des Gestells 21 angebracht. Der Amboß 20 wird in der Halterung 22 gehalten, wobei dessen Bodenplatte 30 in engem Kontakt mit einer Bodenwand der Halterung 22 angeordnet ist, und daher kann der Amboß 20 das Metall-Anschlußstück 40 darauf lagern, ohne gerüttelt zu werden.
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Der Stößel 18 weist eine generell quaderförmige Gestalt auf. Der Stößel 18 ist in dem Stößellagerabschnitt 27 gelagert, um sich in der vertikalen Richtung nach oben und nach unten zu bewegen. Eine Längsachse des Stößels 18 verläuft in der Bewegungsrichtung davon, das bedeutet, in der vertikalen Richtung. Die untere Endfläche 28 des Stößels 18 ist eben und verläuft lotrecht zu der Bewegungsrichtung des Stößels 18.
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Der Anquetschkopf 19 ist an einem Abschnitt der unteren Hälfte des Stößels 18 in gegenüberliegender Beziehung zu dem Amboß 20 vorgesehen. Der Anquetschkopf 19 weist die Form einer generell quaderförmigen Platte auf, und eine Auskehlung 32 mit einer generell bogenförmigen Gestalt ist an der Oberfläche des Anquetschkopfs 19 ausgebildet, welche dem Amboß 20 gegenüber angeordnet ist. Wenn der Anquetschkopf 19 nach unten bewegt wird, wird ein oberer Abschnitt des Ambosses 20 in der Auskehlung 32 aufgenommen. Eine innere Oberfläche der Auskehlung 32 ist in einer geeigneten gekrümmten Gestalt ausgebildet, um die Anquetschstückabschnitte 41 des Metall-Anschlußstücks 40 durch Preßumformen (durch Preßbefestigung) zu einer vorbestimmten Gestalt zu deformieren.
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Der Stößelschraubenbolzen 23 ist in ein Gewindeloch eingeschraubt, welches in einer oberen Endfläche 33 des Stößels 18 ausgebildet ist, und ist daher an dem Stößel 18 angebracht. Durch derartiges Anbringen des Stößelschraubenbolzens 23 an dem Stößel 18 kann der Stößel 18 nach oben und nach unten bewegt werden.
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Der Schaft 16 weist eine hohle zylindrische Gestalt auf. Der Scheibenabschnitt, welcher an einem Ende des Schafts 16 ausgebildet ist, ist mit dem Haken 17 der Antriebsquelle 12 verbunden, und ein Schraubenabschnitt, welcher an dem anderen Ende des Schafts 16 ausgebildet ist, ist in ein Schraubenloch in dem Stößelschraubenbolzen 23 eingeschraubt. Der Schaft 16 überträgt nämlich eine Antriebskraft der Antriebsquelle 12 über den Stößelschraubenbolzen 23 auf den Stößel 18, um den Anquetschkopf 19 nach oben und nach unten zu bewegen.
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Das Ausmaß des Einschraubens des Schafts 16 in das Schraubenloch des Stößelschraubenbolzens 23 kann abgestimmt werden, und daher ist der Schaft 16 an dem Stößelschraubenbolzen 23 in einer derartigen Weise angebracht, daß die Position des Schafts 16 bezüglich des Stößelschraubenbolzens 23 geändert werden kann. Wenn die Position des Schafts 16 bezüglich des Stößelschraubenbolzens 23 durch Einstellen des Ausmaßes des Einschraubens des Schafts 16 in das Schraubenloch des Stößelschraubenbolzens 23 geändert wird, wird die Entfernung (der Spalt) zwischen dem Amboß 20 und dem Anquetschkopf 19 gleichfalls geändert.
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Der Schaft 16 weist eine Mutter 34 auf, welche auf einen Außengewindeabschnitt davon geschraubt ist, und die Mutter 34 wird festgezogen, wobei der Schaft 16 in das Schraubenloch des Stößelschraubenbolzens 23 eingeschraubt ist, und dadurch können der Stö-ßelschraubenbolzen 23 und der Schaft 16 aneinander befestigt werden.
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Die Anschlußstück-Zuführeinheit 24 umfaßt einen Nocken (nicht dargestellt), welcher an einem Seitenabschnitt des Stößels 18 vorgesehen ist, eine Verbindungsstange (nicht dargestellt), welche geeignet angepaßt ist, um an dem Nocken anzuschlagen, um in der horizontalen Richtung bewegt zu werden, einen Hebellagerabschnitt 35, welcher die Verbindungsstange darin aufnimmt, einen kurbelartigen Hebel 36, welcher in dem Hebellagerabschnitt 35 angebracht ist, eine Schwenkwelle 37, welche den Hebel 36 in einer geeigneten Weise lagert, um eine Schwenkbewegung des Hebels 36 zu ermöglichen, und eine Anschlußstück-Zuführkralle 38, welche an einem distalen Endabschnitt des Hebels 36 vorgesehen ist.
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In der Anschlußstück-Zuführeinheit 24 wird der Nocken durch die Antriebskraft der Antriebsquelle 12 nach unten bewegt, und dabei schlägt die Verbindungsstange an deren einem Ende an dem Nocken an und wird angestoßen, um in der horizontalen Richtung bewegt zu werden, so daß der andere Endabschnitt der Verbindungsstange in Anschlagseingriff mit dem Hebel 36 gebracht wird und der Hebel 36 schwenkend um die Schwenkwelle 37 bewegt wird. Infolgedessen wird die Anschlußstück-Zuführkralle 38 in einem Zuführloch in dem Träger 42 in Eingriff gebracht und bewegt den Träger in einer Anschlußstück-Einführrichtung, um jeweils ein Metall-Anschlußstück auf einmal zu einer Anquetschposition zu führen.
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Der Kerndraht 52 des Stromkabels 50 ist aus einer Vielzahl von Drahtelementen zusammengesetzt, welche verdrillt sind. In dem Fall, daß die Querschnittsfläche des Kerndrahts 52 nicht größer als 0,13 mm2 ist, ist eine Breite L1 einer Öffnung der Auskehlung 32 gewöhnlich auf nicht mehr als 1,0 mm2 beschränkt. Die innere Oberfläche der Auskehlung 32, welche sich von einem Ende (bzw. einer Kante) der Öffnung zu dem anderen Ende davon erstreckt, wird durch ein Paar bogenförmiger gekrümmter Oberflächen, welche bezüglich einer Ebene symmetrisch in verbundener Beziehung angeordnet sind, gebildet.
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Der obere Abschnitt des Ambosses 21 weist eine Breite auf, welche kleiner als die Breite L1 der Öffnung der Auskehlung 32 ist, so daß dieser obere Abschnitt in die Auskehlung 32 eingeführt werden kann, wenn der Anquetschkopf 19 nach unten bewegt wird. Der Amboß 20 weist eine Anschlußstück-Lagerfläche 31 auf, wobei ein Grundplattenabschnitt 43 des Metall-Anschlußstücks 40 geeignet angepaßt ist, um darauf angeordnet bzw. gelagert zu werden. Die Anschlußstück-Lagerfläche 31 ist in einer konkav gekrümmten Gestalt ausgebildet, welche eine Tiefe L2 von 0,06 mm bis 0,17 mm (das bedeutet, daß diese nicht kleiner als 0,06 mm und nicht größer als 0,17 mm ist) aufweist und im Hinblick auf einen Querschnitt des Ambosses 20, welcher lotrecht zu einer Achse des Kerndrahts 52 des Stromkabels 50 verläuft, einen generell bogenförmigen Umriß annimmt. Hierbei bedeutet die Tiefe L2 die Entfernung von einer Linie B, welche gegenüberliegende Enden des bogenförmigen Umrisses der Anschlußstück-Lagerfläche 31 (im Hinblick auf den oben erwähnten Querschnitt) verbindet, zu einem Schnittpunkt E einer lotrechten Halbierungslinie C mit der Anschlußstück-Lagerfläche 31. Eine Vielzahl von Einkerbungen ist in der Anschlußstück-Lagerfläche 31 in vorbestimmten Abständen ausgebildet, und diese verlaufen in der Richtung der Achse des Kerndrahts 52.
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Wenn der Anquetschkopf 19 nach unten bewegt wird, wird das Metall-Anschlußstück 40, welches auf der Anschlußstück-Lagerfläche 31 des Ambosses 20 angeordnet ist, in die Auskehlung 32 des Anquetschkopfs 19 eingeführt, und die bogenförmigen gekrümmten Oberflächen, welche die innere Oberfläche der Auskehlung 32 definieren, werden jeweils in Anschlagseingriff mit den Anquetschstückabschnitten 41 des Paars davon gebracht. Das Metall-Anschlußstück 40 wird zwischen dem Anquetschkopf 19 und dem Amboß 20 gepreßt, und die Anquetschstückabschnitte 41 des Paars davon gleiten jeweils an den bogenförmigen gekrümmten Oberflächen (welche die innere Oberfläche der Auskehlung 32 bilden) und werden nach innen gebogen, um durch Preßbefestigung an dem Kerndraht 52 angebracht zu werden.
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Bei dem Metall-Anschlußstück 40, welches durch Preßbefestigung an dem Kerndraht 52 angebracht ist, ist das Paar der Anquetschstückabschnitte 41 gleichmäßig durch Preßbefestigung an dem Kerndraht 52 angebracht, wie in 4 dargestellt, und eine Bodenfläche des Grundplattenabschnitts 43 ist zu einer konvex gekrümmten Oberfläche ausgebildet, welche ein Breite L3 von nicht mehr als 1,0 mm und eine Höhe L4 von 0,06 mm bis 0,17 mm aufweist und im Hinblick auf einen Querschnitt, welcher lotrecht zu der Achse des Kerndrahts 52 verläuft, einen generell bogenförmigen Umriß annimmt.
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(Beispiel)
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Als nächstes erfolgt eine Beschreibung eines Beispiels der Erfindung, welches durchgeführt wurde, um vorteilhafte Wirkungen der Anquetschvorrichtung 10 der Erfindung zu bestätigen.
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Bei dem Beispiel wurde ein Anquetschvorgang unter Verwendung eines Ambosses mit einer Anschlußstück-Lagerfläche, welche eine Tiefe von 0,13 mm aufwies, bewirkt. Bei dem Vergleichsbeispiel 1 wurde ein Anquetschvorgang unter Verwendung eines Ambosses mit einer Anschlußstück-Lagerfläche, welche eine Tiefe von 0,05 mm aufwies, bewirkt. Bei dem Vergleichsbeispiel 2 wurde ein Anquetschvorgang unter Verwendung eines Ambosses mit einer Anschlußstück-Lagerfläche, welche eine Tiefe von 0,20 mm aufwies, bewirkt. Sodann wurden eine Kraft (Stärke) des Anklemmens eines Metall-Anschlußstücks an einem Stromkabel, ein Widerstand (Anfangswiderstand) eines Anquetschabschnitts unmittelbar nach dem Anquetschvorgang und ein Widerstand (Dauerwiderstand) des Anquetschabschnitts nach einer vorbestimmten Zeitperiode nach dem Anquetschvorgang gemessen. Ein Kerndraht des Stromkabels (an welchem ein Paar von Anquetschstückabschnitten durch Druckbefestigung angebracht wurde) war aus einer Kupferlegierung hergestellt, welche Zinn (Sn) enthielt (der Sn-Gehalt betrug etwa 0,3%). Eine Querschnittsfläche des Kerndrahts betrug 0,13 mm2. Bei dem Beispiel und den Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurde die oben erwähnte Messung mehrmals bewirkt, und Ergebnisse davon sind in 5 dargestellt.
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Wie aus 5 ersichtlich, ist bei dem Vergleichsbeispiel 1, wobei die Tiefe der Anschlußstück-Lagerfläche des Ambosses kleiner ist, verglichen mit dem Beispiel, eine Lastkraft pro Einheitsfläche aufgrund der Tatsache, daß die Anschlußstück-Lagerfläche generell abgeflacht ist und daher eine verkleinerte Fläche aufweist, groß, und infolgedessen wird die Anklemmkraft erhöht. Wenn die Anschlußstück-Lagerfläche des Ambosses derart abgeflacht ist, ist ein Grundplattenabschnitt des angequetschten Metall-Anschlußstücks jedoch gleichfalls abgeflacht, und die Fläche des Kontakts dieses Grundplattenabschnitts mit dem Stromkabel wird verkleinert, und der Anfangswiderstand und der Dauerwiderstand sind beide hoch.
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Bei dem Vergleichsbeispiel 2, wobei die Tiefe der Anschlußstück-Lagerfläche des Ambosses größer ist, verglichen mit dem Beispiel, ist eine Lastkraft pro Einheitsfläche aufgrund der Tatsache, daß die Anschlußstück-Lagerfläche eine vergrößerte Fläche aufweist, klein, und infolgedessen wird die Anklemmkraft vermindert. Die Fläche des Kontakts eines Grundplattenabschnitts des angequetschten Metall-Anschlußstücks mit dem Stromkabel wird jedoch vergrößert, und daher ist der Anfangswiderstand niedrig. Ein Dauerwiderstand ist jedoch höher, verglichen mit dem Beispiel, und es wird angenommen, daß dies aufgrund der Tatsache der Fall ist, daß ein Rückfedern der Anquetschstückabschnitte in einer vorbestimmten Zeitperiode nach dem Anquetschvorgang erfolgt.
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Demgegenüber weisen bei dem Beispiel, wobei die Tiefe der Anschlußstück-Lagerfläche des Ambosses 0,13 mm beträgt, die Anklemmkraft, der Anfangswiderstand und der Dauerwiderstand alle wohlausgewogene gute Werte auf.
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Hierbei sei angenommen, daß ein praktisch zulässiger Bereich (oberer Grenzwert) des Dauerwiderstands 1 mΩ beträgt, und sich in einer Kurve, welche durch Interpolieren von Punkten, welche jeweils die maximalen Werte der Dauerwiderstände des Beispiels und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 repräsentieren, erhalten wird, die Tiefe der Anschlußstück-Lagerfläche, welche für den Dauerwiderstand von nicht mehr als 1 mΩ geeignet ist, in dem Bereich von 0,06 mm bis 0,17 mm befindet.
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Aus dem vorangehenden ist zu ersehen, daß, wenn die Tiefe der Anschlußstück-Lagerfläche des Ambosses nicht kleiner als 0,06 mm ist und nicht größer als 0,17 mm ist, das Anquetschen derart bewirkt werden kann, daß die Anklemmkraft, der Anfangswiderstand und der Dauerwiderstand alle wohlausgewogene gute Werte aufweisen. Im übrigen wurden ähnliche Ergebnisse im Hinblick auf Stromkabel erzielt, welche einen Kerndraht mit einer Querschnittsfläche von 0,06 mm2 aufwiesen.
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Wie oben beschrieben, können bei diesem Ausführungsbeispiel durch geeignetes Bestimmen der Gestalt des Ambosses 20, welcher im Hinblick auf die Gestalt einfacher und weniger beschränkt als der Anquetschkopf 10 ist, Probleme, wie etwa die Zunahme der Zeit und der Arbeit für die Herstellung, die Schwierigkeit beim Aufrechterhalten der Bearbeitungsgenauigkeit etc., vermieden werden, und die elektrischen und mechanischen Leistungen des Anquetschabschnitts können gewährleistet werden. Die Anquetschvorrichtung der Erfindung ist insbesondere zur Verwendung mit dem sehr dünnen Stromkabel geeignet, wobei der Kerndraht 52 die Querschnittsfläche von nicht mehr als 0,13 mm2 aufweist, wobei in diesem Fall die Breite der Auskehlung in dem Anquetschkopf auf nicht mehr als 1,0 mm beschränkt ist.
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Die vorliegende Patentanmeldung basiert auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-009132 , eingereicht am 18. 1. 2007.